Quantcast
Channel: Achimsgarten - der Selbstversorger- und Garten-Blog
Viewing all articles
Browse latest Browse all 400

Vom Seerosen düngen und Knoblauch vermehren

$
0
0
Die Forsythie blüht und zeigt uns damit, dass wir im Erstfrühling angekommen sind. 


Gleich nach Ostern war er mit einem Mal da, "der Frühling". Bilderbuchwetter und Bilderbuchtemperaturen. 




Ich habe die ersten Tage richtig intensiver Gartenarbeit hinter mir und eine leichte Röte ziert seitdem mein Gesicht und diverse lichte Stellen am Haupt. Die Sonne hat schon richtig Wum.
Auch wenn ich noch wahnsinnig hinterher bin mit all den nötigen Frühjahrs-Aufräumarbeiten und Frühjahrs-Verbereitungen für die Saison, so kommt doch mit jedem Handgriff die Freude am Garten langsam wieder.

Wahnsinnig unterstützt durch eure vielen vielen aufmunternden Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Ich habe mich so gefreut! Und sage Danke, Danke, Danke. Ganz besonders bedanken möchte ich mich auch bei meinen stillen Fans, die mir auch mit ihrem, zum Teil, erstmaligen Kommentar, ihre Unterstützung ausdrücken wollten.

Ich bleibe am Ball, lese und drucke aus, generiere Impressums und Datenschutzerklärungen, entferne Fotos mit Gesichtern drauf, habe die eine oder andere Seite aus der Öffentlichkeit genommen. Ich warte auf Rückmeldung von Dienstanbietern, auch für meinen Selbstversorgerblog achimsgartenzumessen.de. Scheinbar sind wohl selbst die Hosts mit den Hausaufgaben hinterher. Oder was bedeutet die Aussage : wir sind mit Anwälten dabei pünktlich Lösungen für unsere Kunden zu bieten. Na toll, und wenn die es vermasseln bin ich strafbar. Das ist eine Welt....

Ich warne schon mal vor. Es kann immer noch sein, daß der Blog im Mai einmal (kurzfristig) nicht sichtbar ist. Das ist meine Notbremse, wenn noch Dinge ungeklärt wären. Aber was ist mit all den Dingen, die ich nicht klären kann, weil ich gar nichts davon weiß? Wird hoffentlich alles gut gehen.

Heute will ich aber nicht über Datenschutz nachdenken, sondern euch von ein paar meiner Arbeiten und Gartenangelegenheiten der letzten Tage berichten.

Also ganz besonders schön war das sonntägliche Mittagessen auf der Terrasse. Traumhaft. Zudem gab es, bis auf den gebratenen Fisch, nur Dinge, die aus meinem Garten stammen. Wirsing, Kartoffeln vom letzten Jahr, sowie frischen Kopfsalat mit ebenso frischen Kräutern im Dressing.



Auch der Kaffee wurde hier eingenommen. Naja zumindest so weit es möglich war. Oder könntet ihr in Ruhe Kaffee und Kuchen zu euch nehmen, die Sonne und das Wetter genießen, wenn unentwegt DIESER Blick von schräg unten eure Augen trifft? Mit jedem meiner Versuche, dennoch meinen Kaffee in Ruhe zu genießen und nicht nach unten zu sehen, verringerte sich übrigens unauffällig der Abstand zwischen uns....

Irgendwann war mir die Nähe dann doch zu viel und er bekam seinen Wiener halt schon beim Kaffee trinken und nicht erst danach, wie eigentlich geplant. 



Zwar nicht ganz so nah aber auch ständig aufmerksam am Beobachten ist mein spezieller Freund von nebenan. Luke heißt er. Von Baby-Beinen an verstehen wir uns von Zaun zu Zaun ganz prächtig. 



Ach so ja, habe ich nicht eigentlich auch von Garten-Arbeit gesprochen? Klar, die gab es ausreichend. Zum Beispiel habe ich am Wochenende alle Kübelpflanzen ausgeräumt. Auch die Seerose kam wieder in ihr Becken. Ihr Topf ist ein etwa Obstkorb-großer Plastikkorb für eben Unterwasserpflanzen. Sehr schwer, sehr dreckig und sehr stinkig beim Transportieren. Dennoch muss er erstmal raus aus der Tonne vom Winterqartier und aufs Trockendock. 

Düngen ist angesagt. Die Seerose bekommt bei mir einmal im Jahr Düngepellets in den Topf. Die müssen aber gut vergraben werden, weil sie sonst im Wasser natürlich gleich aufschwimmen. Das Wasser ist dann gedüngt, die Rose nicht. 

Man kann die Pellets auch in diese praktischen kleinen Beutel füllen und zuknoten. Diese Teebeutel sind für wenig Geld zu bekommen. Ich habe sie daheim, weil ich darin auch gerne einmal von meinem Kräutertee, Rosenblütentee oder dem beruhigenden Hopfentee kleine Geschenke und Mitbringsel mache. 

Heute kommt also kein Tee sondern Dung hinein. Die Beutel werden dann in der Erde der Seerose vergraben und so schwimmt kein Dünger im Wasser. 


Faszinierend, wie saumäßig schwer der Seerosenkübel ist und doch mit nur einem Finger hochhebbar, sobald er im Wasser ist. Also immer erst das Wasser einlassen und dann den Kübel versenken. Beim herausnehmen im Winter kommt auch erst der Kübel aus dem Wasser und dann das Wasser aus dem Becken. Zu diesem Zweck ist auch die Schnur, die man auf dem Foto erkennen kann, am Kübel befestigt. Will ich ihn aus dem Wasser nehmen, muss ich nur an der Schnur ziehen und schon schwimmt er auf. Ich habe ja keine Lust im Winter im eiskalten Wasser herum zu fischen. Zudem ist das Becken so tief, dass ich die Rose gar nicht erreichen könnte. 

Wer sich jetzt noch fragt, wozu denn die Latte gut ist. Die bleibt nur so lange kaum Blätter auf dem Wasser sind. Sie soll eventuell hinein gefallenen Vögeln ermöglichen, sich retten zu können. Einmal hatte ich leider eine tote Meise im Becken, da gab es derlei Hilfen noch nicht. Das war mir eine Lehre!


Vier Tage später schwimmen schon die ersten Seerosenblätter auf dem Wasser und Blütenknospen habe ich schon beim Einsetzen entdeckt. Bald sieht es wieder SO aus. 



Die anderen Kübel müssen trotz und gerade wegen dem traumhaft sonnigen Wetter erstmal ins Carport.  Würde ich sie sofort ins Freie stellen hätten sie rasch von der Sonne mächtigen Sonnenbrand. Also erst einmal ein paar Tage im Schatten lassen und am nächsten Wochenende kommen sie an ihre Plätze im Freien. Bei der Rosengeranie oder  Banane wäre das nicht schlimm. Die haben sofort wieder neue und intakte Blätter. Die Olive nicht, die behält die Blätter den ganzen Sommer über. Und wenn sie verbrannt sind, sieht es nicht schön aus. Schlimm wäre es auch bei der Palme, die die Blätter ja mehrere  Jahre behält oder dem Feigenkaktus, der ja nur aus "Blättern" besteht. 



Am Wochenende waren die Kübel dran und heute beschäftigte ich mich mit dem Gemüsegarten. 

Im Gewächshaus der Winterkopfsalat ist echt ne Wucht. Und der schmeckt! Mit frischen Kräutern aus dem Garten ein unvergleichlicher Genuß. 



Und schaut mal, was neben ihm steht. Prächtiger Lauch. Lauch? Ja frischer Lauch im April. Na gut der muss jetzt aber auch dringend verwendet werden bevor er blüht. Im Herbst hatten wieder etliche Lauchpflanzen vergessen zu wachsen. Wie halt immer bei mir im Garten mit dem Winterlauch. Die mickrigen  Pflänzchen, die weniger als ein Bleistift an Durchmesser hatten, standen Monate im Beet, ohne dass ich etwas hätte ernten können. 

Wegschmeißen kann ich sie ja immer noch, das Gewächshaus steht im Winter ohnehin leer. So pflanzte ich etliche von ihnen um. Nun seht selbst. Im Winter geschah noch nichts und in den letzten Wochen legte er plötzlich los. Man darf einfach nie zu früh aufgeben. 






Mein nunmehr dritter Versuch einen geeigneten und dauerhaften Standort für's Kräutebeet zu finden. Heute habe ich es angelegt und die Kräuter verpflanzt. Salbei, der aber eher erfroren ist meine ich. Griechischer Oregano, der ein Wucht an Aroma ist. Aufrechter und überhängender Rosmarin, die im Topf bei den Kübelpflanzen überwintern, weil sie mir sonst erfrieren. Genau so handhabe ich das seit vielen Jahren mit der Zitronenverbene (hier nicht im Bild). Es stehen noch hier, mehrere Thymian von aufrecht bis kriechend, Etagenzwiebeln, Schnittknoblauch und ausdauerndes Bohnenkraut sowie Zitronenmelisse. Hinzu kommt noch Majoran, ohne den ja gar nichts geht. Der ist aber zum Teil erst gesät und wird zu gegebener Zeit eingepflanzt. Ach ja und ein Olivenkraut hat doch glatt diesen harten Winter überlebt. Ich dachte immer dass das einjährig ist. 

Was auch nicht fehlen darf, ist Schnittlauch und Winterheckenzwiebel, die aber an anderen Stellen stehen. 



Gut, daß ich im Herbst schon etwas gesteckt habe, sonst wären die Gemüsebeete noch immer gänzlich unbewachsen von Kulturpflanzen. Hier der im Herbst gesteckte Knoblauch. 



Auch in diesem Beet steht der ebenfalls im Herbst gesteckte Knoblauch auf folgendem Bild. Der ist viel viel kleiner. Ja, aber das muss so sein. Das sind die Mini-Bulben, die mancher Knoblauch anstatt der Blüten oben bildet. Die Bulben werden im Herbst gesteckt und wachsen jetzt. Im Sommer werden sie geerntet und aufgehoben (oder gegessen, sie bestehen nur aus einer einzigen kugelrunden Zehe). Man kann sie wieder im Herbst stecken und hat dann im Folgejahr den zu erntenden großen Knoblauch in Form einer Knolle mit vielen Zehen. So kann man ohne zukaufen zu müssen immer selbst für Knoblauchnachschub zum Stecken sorgen. 


So, nun aber genug berichtet.  Die Gartenabenteuer werden demnächst fortgesetzt. Bleibt neugierig und schaut mal wieder vorbei.

Ich wünsche schöne Frühlingstage, Achim






Viewing all articles
Browse latest Browse all 400