Weil das Wetter und vor allem der Boden dieses Jahr feuchter ist, will ich einmal konsequent und regelmäßig den Wurmtee ausbringen.
In meiner Wurmfarm wird rund ums Jahr fleißig Wurmhumus hergestellt. Dieses schwarze Gold hat seinen Wert nicht nur in der düngenden Wirkung, die etwa 5 mal höher ist, als bei Gartenkompost. Der besondere Wert liegt in meinen Augen in der ungeheuren Anreicherung mit wertvollen, guten Mikroorganismen. Die braucht der Gartenboden und die Pflanzen, für ein gesundes Wachstum.
In der Literatur werde im fünf Prinzipien dieser positiven Wirkung beschrieben.
In meinem Garten wurde über so viele Jahre nichts mehr angebaut und ich beobachtete von Anfang an , daß mit dem Boden etwas nicht stimmt (was da rein gepflanzt wird, braucht Wochen bis Monate, bis es mit dem Wachstum beginnt, direkt gesätes Gemüse keimt sehr schlecht oder garnicht.).
Wurmhumus und dann auch der hieraus hergestellte Wurmtee sind nun wie eine Impfung zu betrachten. Man muß nicht jedes Fleckchen im Beet mit einer exakten Menge benetzten. Wo wie man den Hefeteig mit etwas Hefe impft, damit die sich im ganzen Teig verteilt und ihn zum Gehen bringt, so impfe ich den Gartenboden mit den Organismen. Im biologisch geführten Garten werden die sich dort auch weiter ausbreiten und ihre unbezahlbaren Dienste verrichten können.
Ist also die Frage, wie ich diese Organismen am besten ausbringen kann. Die Impfung wird selbst hergestellt.
In meinem Fass sind etwa 50l Wasser. Da kommt ein Hand voll Urgesteinsmehl dazu, ein paar Esslöffel Zuckerrübensirup (Zucker ist Nahrung für die Organismen) und ein paar Schäufelchen voll fertigem Wurmhumus.
Nun können die Mikroorganismen aus dem Humus gelöst werden und sich im Wasser mit den gelösten Nährstoffen rasch vermehren. Man kann mit einer kleinen Menge Wurmhumus also eine große Fläche impfen. Der Hefeteig würde jetzt gehen, um im Vergleich zu bleiben. 24-48 Stunden kann man den Organismen Zeit geben zur Vermehrung. Die Temperatur sollte mindestens 15°C betragen.
Eines ist dabei aber besonders wichtig. Die Organismen, die man damit vermehren möchte, sind aerobe Organismen. Als muß (!) für Sauerstoff gesorgt werden. Den bringt man am besten mit einem Sprudler, wie er für Aquarien benutzt wird ins Wasser. Gut geht einen Teichbelüfter dafür. Der Kostet mit Schlauch und Sprudlersteinen zwischen 20 und 30 Euro im Baumarkt. Ein komplettes Set mit den Zusatzstoffen und Anleitung gibt es aber auch Wurmwelten.de zu kaufen. Dort habe ich meines her.
Die Flüssigkeit verdünne ich dann noch 1:10 mit Wasser und gieße sie auf den feuchten Boden. Am besten früh morgens, abends oder bei bedecktem Himmel, damit die Organismen von der Sonne nicht gleich verbrannt oder vertrocknet werden. Wie oft das gemacht wird steht an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich. Von 14-tägig bis 4-wöchig. Ich werde es alle 4 Wochen machen. So war jetzt auch der Abstand zum letzten Mal. Da es um das Ausbringen positiver Organismen in den Boden geht, die sich schließlich dort selbst gut vermehren werden, glaube ich nicht, daß es exakt zu benennende Abstände zwischen den Anwendungen gibt. Zudem muß das Wetter und meine Zeitressourcen mit einberechnen. Da bin ich froh, wenn ich es alle 4 Wochen schaffe. Immerhin waren es wieder etwa 50 Gießkannen fertiger Mischung, die im Garten verteilt werden wollten.
Gemüsegarten, Obstgarten und Staudenbeete werden bei mir damit gegossen.
Besonders kränkelnde Pflanzen sollte man damit behandeln. Da läuft auch gerade ein Versuch im Staudenbeet, der vielversprechend ist. Aber weil die Gefahr noch nicht vollends gebannt ist, werde ich erst darüber berichten, wenn es wirklich einen Erfolg gab.
In meiner Wurmfarm wird rund ums Jahr fleißig Wurmhumus hergestellt. Dieses schwarze Gold hat seinen Wert nicht nur in der düngenden Wirkung, die etwa 5 mal höher ist, als bei Gartenkompost. Der besondere Wert liegt in meinen Augen in der ungeheuren Anreicherung mit wertvollen, guten Mikroorganismen. Die braucht der Gartenboden und die Pflanzen, für ein gesundes Wachstum.
In der Literatur werde im fünf Prinzipien dieser positiven Wirkung beschrieben.
- Wenn im Boden massig von den guten Organismen, seien es Bakterien oder Pilze sind, haben die schlechten pflanzenschädigenden Organismen keinen Platz mehr. Prinzip der Verdrängung.
- Diese guten Mikroorganismen legen sich als Schutzfilm um die Pflanzenwurzeln. Diese Barriere muß dann erst einmal von krankmachenden Keimen durchdrungen werden. Man kann Wurmtee auch auf die Blätter spritzen, um diesen Schutzfilm zu erhalten. Da bin ich gerade noch am Testen. Ich nehme dafür die Tomaten. Ein altes Hausrezept beschreibt, daß die Tomaten mit verdünnter Milch gespritzt werden sollen um sie vor der Fäule zu schützen. Das Rezept liest man immer und immer wieder. Jetzt habe ich aber einmal dazu gelesen, daß etwa die H-Milch aus dem Supermarkt ja garnichts hilft. So wie diese beim Stehenlassen verdirbt und nicht zu leckerer Dickmilch wird, wie frische Kuh-Milch, so nützt sie auch den Pflanzen nichts. Sie enthält keine natürlichen, positiven Bakterien. Wenn es auf die Bakterien ankommt, dann müsste der Wurmtee, verdünnt gespritzt hier auch helfen. Ich beobachte und werde zu gegebener Zeit berichten.
- Manche der Organismen sind kleine Raubtiere und fressen die Schädlichen einfach auf
- Alle Organismen zusammen im Komposttee machen die Nährstoffe im Boden (aus Kompost, Wurmkompost, Brennesseljauche und anderer Bio-Dünger) rasch und in der jeweils benötigten Menge pflanzenverfügbar. Die Pflanzen können so stressfrei und damit gesund rasch wachsen. Schädlinge haben da schlechte Karten.
- Im Komposttee oder allgemein im Wurmhumus sind reichlich Huminsäuren, Enzyme und sonst biologischen Botenstoffe enthalten, die von den Pflanzen aufgenommen werden. Das ist wie eine Schutzimpfung beim Menschen, nach der der Körper sich gegen die entsprechende Krankheit wehren kann und es besser tun wird, als ohne die Impfung.
In meinem Garten wurde über so viele Jahre nichts mehr angebaut und ich beobachtete von Anfang an , daß mit dem Boden etwas nicht stimmt (was da rein gepflanzt wird, braucht Wochen bis Monate, bis es mit dem Wachstum beginnt, direkt gesätes Gemüse keimt sehr schlecht oder garnicht.).
Wurmhumus und dann auch der hieraus hergestellte Wurmtee sind nun wie eine Impfung zu betrachten. Man muß nicht jedes Fleckchen im Beet mit einer exakten Menge benetzten. Wo wie man den Hefeteig mit etwas Hefe impft, damit die sich im ganzen Teig verteilt und ihn zum Gehen bringt, so impfe ich den Gartenboden mit den Organismen. Im biologisch geführten Garten werden die sich dort auch weiter ausbreiten und ihre unbezahlbaren Dienste verrichten können.
Ist also die Frage, wie ich diese Organismen am besten ausbringen kann. Die Impfung wird selbst hergestellt.
In meinem Fass sind etwa 50l Wasser. Da kommt ein Hand voll Urgesteinsmehl dazu, ein paar Esslöffel Zuckerrübensirup (Zucker ist Nahrung für die Organismen) und ein paar Schäufelchen voll fertigem Wurmhumus.
Nun können die Mikroorganismen aus dem Humus gelöst werden und sich im Wasser mit den gelösten Nährstoffen rasch vermehren. Man kann mit einer kleinen Menge Wurmhumus also eine große Fläche impfen. Der Hefeteig würde jetzt gehen, um im Vergleich zu bleiben. 24-48 Stunden kann man den Organismen Zeit geben zur Vermehrung. Die Temperatur sollte mindestens 15°C betragen.
Eines ist dabei aber besonders wichtig. Die Organismen, die man damit vermehren möchte, sind aerobe Organismen. Als muß (!) für Sauerstoff gesorgt werden. Den bringt man am besten mit einem Sprudler, wie er für Aquarien benutzt wird ins Wasser. Gut geht einen Teichbelüfter dafür. Der Kostet mit Schlauch und Sprudlersteinen zwischen 20 und 30 Euro im Baumarkt. Ein komplettes Set mit den Zusatzstoffen und Anleitung gibt es aber auch Wurmwelten.de zu kaufen. Dort habe ich meines her.
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hier wird Wurmtee gebraut (c) by Joachim Wenk |
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Sprudler für die Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen im Wurmtee (c) by Joachim Wenk |
Die Flüssigkeit verdünne ich dann noch 1:10 mit Wasser und gieße sie auf den feuchten Boden. Am besten früh morgens, abends oder bei bedecktem Himmel, damit die Organismen von der Sonne nicht gleich verbrannt oder vertrocknet werden. Wie oft das gemacht wird steht an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich. Von 14-tägig bis 4-wöchig. Ich werde es alle 4 Wochen machen. So war jetzt auch der Abstand zum letzten Mal. Da es um das Ausbringen positiver Organismen in den Boden geht, die sich schließlich dort selbst gut vermehren werden, glaube ich nicht, daß es exakt zu benennende Abstände zwischen den Anwendungen gibt. Zudem muß das Wetter und meine Zeitressourcen mit einberechnen. Da bin ich froh, wenn ich es alle 4 Wochen schaffe. Immerhin waren es wieder etwa 50 Gießkannen fertiger Mischung, die im Garten verteilt werden wollten.
Gemüsegarten, Obstgarten und Staudenbeete werden bei mir damit gegossen.
Besonders kränkelnde Pflanzen sollte man damit behandeln. Da läuft auch gerade ein Versuch im Staudenbeet, der vielversprechend ist. Aber weil die Gefahr noch nicht vollends gebannt ist, werde ich erst darüber berichten, wenn es wirklich einen Erfolg gab.