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Ein Park, ein Landhausgarten oder eine Gartenausstellung - und ist Gemüse Ramschware?

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Von Freud' und Leid des Gärtners - heute aber nur Freud'

Wenn man so intensiv mit, in und für seinen Garten lebt, wie ich das tue, erfährt man auch immer wieder Mißerfolge und Rückschläge. Ein wunderschönes Video dazu hat übrigens die Nadja veröffentlicht.  Wegen der starken Bindung an seinen Garten empfindet man das wohl auch noch viel schlimmer, als es andere Personen tun. 

Heute aber, ist es aber einmal wieder genau anders herum. Ich sehe all das Schöne meines Gartens. Und ich glaube fast, daß ich auch das noch intensiver spüre, als es andere Personen tun. 

Das Wetter passt gerade.  Es hatte minimal geregnet und die Temperaturen schwanken um die Mitte der zwanziger Grade. Ich habe etliches in den Staudenbeeten aufgeräumt und der Rasenmäher funktioniert wieder, so dass gerade frisch gemäht ist. Die Luft ist erfüllt von Insekten und lärmenden Spatzen - oder dem Gefauche ralliger Katzen. Anders als in den vergangenen Sommern ist der Rasen sogar grün. Es ist einfach wunderbar und ich will euch ein paar Fotos zeigen. 

Bei diesem Ausblick geht die Hausarbeit doch fast von allein


Fangen wir mit einem Blick nach  unten an. Sogar von hier oben freue ich mich einfach nur am Garten. Selbst wenn ich dabei Putzen und Bügeln muß. Dieser Blick ist gerade vom  Bügelzimmer unter Dach heraus fotografiert. Man sieht dabei den Vorgarten im Panorama. In der Mitte das Mäuerchenbeet mit den Staudenlücken über die ich kürzlich berichtete. Links der neue "Dorfbrunnen". Rechts die Vogeltränke, der Rummelplatz für muntere Spatzen die Hecke, die eigentlich längst müsste gestutzt werden. Aber das stört mich heute auch nicht. 

Bei diesem Ausblick fällt mir sogar das lästige Bügeln leichter. 


Landhausgarten Blick vom zweiten Stock in den Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Landhausgarten: Blick vom zweiten Stock in den Vorgarten (c) by Joachim Wenk



Vorfreude auf den Garten


Wenn ich dann runter gehe und in den Garten will, trete ich durch die Haustüre in den Vorraum und blicke in einen "Park". So zumindest scheint es mir heute mit dem frisch gemähten Rasen.


Landhausgarten (c) by Joachim Wenk Landgarten
Landhausgarten (c) by Joachim Wenk


  Was ist es, ein Land-Haus-Garten, ein Park oder eine Gartenausstellung?


Auch diese Gartenszene finde ich so richtig passend für einen Landgarten. Alter Walnußbaum, Scheune mit Ramblerrose und ein paar Obstbäume. 

Die Säulenobstbäume haben den Sommerschnitt hinter sich und sehen wieder aus wie Säulen. Vergessen wir bei dem herrlichen Anblick den Frust über den April. Birne und Kirsche in voller Blüte. Schneeweiß und vielversprechend.  Endlich einmal Früchte von den etwa 3 Jahre alten Bäumen. Dann eine Woche - man ist es ja fast schon gewohnt - Wintereinbruch Ende April. Nachts -4° und auch weniger, je nach Kleinklima. Das dann Nacht für Nacht. Nun  was soll ich sagen. Jetzt  habe ich die Bäume eben wegen des schönen grünen Laubes und nicht wegen bunter Früchte da stehen. Auch schön. Vielleicht bekommen wir ja nächstes Jahr einmal eigenes Obst. 

Landhausgarten (c) by Joachim Wenk Landgarten
Landhausgarten (c) by Joachim Wenk



Im Staudenbeet gegenüber der Säulenbäume blüht als einziger gerade der Phlox. Er ist dieses Jahr wirklich wunderbar. Ansonsten blüht nicht viel. Einiges schickt sich an, demnächst zu blühen. In meinen Staudenbeeten  geht es eben nicht so geregelt zu. Manches hätte ich schon abschneiden können, dann aber würde ich mich nächstes  Jahr nicht freuen können. Freuen über die wilden und unbeabsichtigten Pflanzen- und vor allem Blütenfarbenkombinationen. Erst muß sich ja die Akelei, die Spornblume oder der braune Storchschnabel aussähen dürfen, bevor ich das Verblühte abschneiden kann.

Leben und Leben lassen beziehungsweise blühen und blühen lassen ist die Devise. Und so gefällt es mir. Ist nicht der Garten der Spiegel vom Charakter und der Persönlichkeit des Gärtners? Ich habe davon gelesen und muß sagen, Ja! Bunt, facettenreich, ursprünglich, natürlich, echt, nicht festzulegen, lebendig, humorvoll, mit Ecken und Kanten, mit schönen und weniger schönen Teilen. Das ist mein Garten.


Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet (c) by Joachim Wenk

Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet (c) by Joachim Wenk


Sagte ich nicht, wie ein Park kommt er mir vor, der Garten? In Kurparks oder Schloßgärten gibt es das auch. Die Palmwedel der riesigen Kübelpflanzen  wehen im Wind vor den Staudenbeeten. 

Das habe ich auch bei mir vor der Haustür. Ich muß nirgends hin fahren. 

Blick durch Palmenwedel aufs Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Blick durch Palmenwedel aufs Staudenbeet (c) by Joachim Wenk

Exotische Gewächse am mediterranen Platz mit Seerosenbecken. 

der mediterrane Platz (c) by Joachim Wenk
der mediterrane Platz (c) by Joachim Wenk


Zu meinen Mini-Opuntien in der Wanne habe ich dann auch die kleine der beiden anderen Opuntien gesellt. Ein Feigenkaktus als Mitbringsel von Rhodos vor unzähligen Jahren. Jetzt mit meinen anderen Sukkulenten kann ich ihn auch einmal repräsentativ ins Rampenlicht rücken. Bisher standen sie immer eher unbemerkt an der Hauswand hinter den andere Pflanzen. Sie sind unwahrscheinlich schwer und kippen sofort um, weil die riesigen Ohren sie nicht ins Gleichgewicht kommen lassen. Ob die auch Frost aushalten? Dann könnte ich sie im Herbst länger draußen lassen. Ich bin noch immer am recherchieren, was geschehen müsste, daß sei einmal blühen und die essbaren Früchte tragen.

Immerhin steht eine von ihnen nun schon weiter vorne und wird jetzt auch gesehen. Angelehnt an das Seerosenbecken, etwas windschief, als hätte sie einen leichten Schwipps. Trunken von der  Schönheit des Gartens im Juli?

Seerosenbecken mit angelehnter Opuntie und großer Palme (c) by Joachim Wenk
Seerosenbecken mit angelehnter Opuntie und großer Palme (c) by Joachim Wenk


Die Schmucklilie hat letztes Jahr nach dem Umtopfen nicht sonderlich geblüht. Anders diesen Sommer. Wichtig für sie ist es, im Herbst und Winter etliche Wochen bei Temperaturen unter 10°C zu stehen, sonst setzt sie keine Blüten an. Also beim  Einräumen aufpassen.
Schmucklilie, Agapanthus in voller Blüte (c) by Joachim Wenk
Schmucklilie, Agapanthus in voller Blüte (c) by Joachim Wenk


Eine kleine Ausstellung sukkulenter Freilandgewächse, formiert zu Miniaturlandschaften. Nicht nur ein Park, gar eine Gartenausstellung habe ich in meinem Garten. 

winterharte Sukkulente (c) by Joachim Wenk
winterharte Sukkulente (c) by Joachim Wenk

winterharte Sukkulente (c) by Joachim Wenk
winterharte Sukkulente (c) by Joachim Wenk

winterharte Sukkulente (c) by Joachim Wenk
winterharte Sukkulente (c) by Joachim Wenk


Wieder ein Erfolg durch  Nichtstun


Der Buchs in der Baumscheibe ist jetzt endlich richtig eingewachsen. Vom Buchsschnitt im Frühjahr habe ich Stecklinge zum Bewurzeln eingetopft, damit hier der Buchskreis einmal geschlossen wird. Der Storchschnabel innen im Kreis wächst und blüht munter. Und haben wir nicht gerade vom Aussähen lassen gesprochen? Ich habe von den Samen, die er reichlich gebildet hat welche gesät. Leider wurde es nichts mit Jungpflanzen. Anders hier im Beet. Beim Unkrautrupfen hatte ich es schon bemerkt. Lauter kleine Storchschnäbel wachsen da. Ohne dass ich hätte irgendwelche Mühen  mit der Aufzucht gehabt. Und das ist bei einem Garten wie meinem wichtig, zu Rupfen und nicht zu Hacken. Nur beim Rupfen sieht man die winzigen und gewollten Sämlinge der Stauden und lässt sie stehen! 


Baumscheibe am Hausbaum(c) by Joachim Wenk
Baumscheibe am Hausbaum(c) by Joachim Wenk

In der Baumscheibe brauche ich zwar keine weiteren Storchschnäbel. Aber wo anders durchaus. Zumahl diese hier wirklich trockenheitserprobt sind. Ich habe sie  ausgegraben und in die Topfplatte gesetzt. Da könne sie wachsen, gute Wurzeln bilden und werden im Herbst ausgepflanzt. Daneben sind ein paar Sämlinge der Alpenwaldrebe.  Hier hat mein Aussähen geklappt. 

Nachwuchs für die Staudenbeete (c) by Joachim Wenk
Nachwuchs für die Staudenbeete (c) by Joachim Wenk

Der Gemüsegarten und die Beeren

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick in den Gemüsegarten. 

Die Mariendistel, deren Samen wohl im Vogelfutter waren, bereichert das Tomatenbeet mit ihren Blüten. 

Marendistel im Tomatenbeet (c) by Joachim Wenk
Marendistel im Tomatenbeet (c) by Joachim Wenk


Dieses Jahr mag ein Johannisbeerjahr sein. Ich berichtetet ja darüber. Dafür fällt die Himbeerernte in nicht gekannt kleiner Menge aus. Ein falscher Schnitt der Triebe ist wohl die Ursache. Die einzelnen Beeren allerdings sind dieses Jahr überdimensional groß. Das macht wohl die ausreichende Wasserzufuhr durch die Tropfbewässerung. Das Aroma ist bekannt himbeerstark. Und! Nicht ein einziger Wurm in irgendeiner Beere. Ein Traum!

Himbeerernte (c) by Joachim Wenk
Himbeerernte (c) by Joachim Wenk

Weil ich schon so viele Johannisbeeren auch zu Konfitüre verarbeitet habe, wurden die Himbeeren gleich eingefroren. Wie das geht, beschreibe ich bei achimsgartenzumessen.de 

Daraus wird wieder die so beliebte Nachspeise für Geburtstagsfeste. Gefrorene Himbeeren, zerbröckeltes Baiser und Schlagsahne. Mehr braucht es dafür nicht. Und dazu ist es gut, wenn die Beeren schön als einzelne Beeren gefroren wurden.

Gemüse als Ramschware?


Gemüse ist so wahnsinnig billig, geradezu zu Ramschpreisen erhältlich. Ich frage mich manches Mal, wie der Erzeuger da noch von leben kann. Weil es so billig und ein Nebenprodukt auch in der Küche ist, wird es oft nicht richtig gelagert, verdirbt, wird achtlos zubereitet oder weggeworfen. 

Wie anders wäre das, wenn mehr Menschen einmal versuchen würden, Gemüse selbst anzubauen und zur Ernte zu bringen. Ich meine damit nicht eine Tomatenpflanze, behangen mit ersten Früchten im Baumarkt zu kaufen, sie dann in einen schönen Übertopf zu stellen und nach zwei Wochen die ersten Früchte zu ernten. 

Ich rede von dem anderen Gemüse. Und ja, außer Tomaten und Chilli gibt es noch anderes Gemüse, das man hier in Deutschland im Garten anbauen kann. Manches mal beim Durchforsten der sozialen Medien meine ich, daß das gar nicht bekannt ist.....

Jedenfalls schauen wir den Sommerlauch an. Ich habe ihn an Weihnachten 2016 gesät. Im April 2017 ausgepflanzt und kann ihn jetzt im Juli ernten. 7 Monate Arbeit und Kümmern. 

Meint ihr, wenn ein Rest von einer Lauchstange übrig bleibt in der Küche, daß ich den dann entsorge? Nach so viel Mühe, ihn zur Ernte zu begleiten?

Ich suche immer nach Möglichkeiten, den dann in andere Rezepten zu verwenden, was in der sehr flexiblen Gemüseküche immer möglich ist. Auch ein Grund für meine Küchen- und Vorratseite  (www.achimsgartenzumessen.de)in der laufend weitere  Rezepte und Konservierungsmöglichkeiten veröffentlicht werden. 

Aber auch Lauch in der Hauptrolle am Teller schmeckt köstlich. Heute gab es Lauchgemüse mit Semmel-Käse-Knödeln

Auch das sehr aromatische und anders als beim Winterlauch, eher zarte Grün, wird verwendet. Ich trockne es für Gemüsebrühe und als Gewürz. 

Sommerlauch (c) by Joachim Wenk
Sommerlauch (c) by Joachim Wenk


Mein  Winterlauch steht erstaunlich aufrecht im Beet. Obwohl ich ihn bei großer Hitze pflanzen mußte. Ich glaube den habe ich alles in allem etwas spät gepflanzt. Leider kam der nicht in die Puschen und ist einfach nicht gewachsen. Gesät habe ich ihn laut Samentüte zur rechten Zeit. Nun, bis Oktober kann der ja noch ganz schön wachsen. Und dann habe ich eben dünne Lauchstangen und nicht die dicken Prügel. Essen kann man ihn allemal.

Und auch der wird wieder, wie alles Gemüse aus meinem Garten, geradezu mit Ehrfurcht geerntet, gelagert, konserviert und schließlich zu Tisch genossen. In Dankbarkeit, diese Möglichkeit zu haben.

frisch gepflanzter Winterlauch (c) by Joachim Wenk
frisch gepflanzter Winterlauch (c) by Joachim Wenk













Wasser für den Garten und die alten Wetterregeln stimmen doch

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Von Eichen, Eschen und dem Siebenschläfer


Grünt die Esche vor der Eiche, gibt's im Sommer große Bleiche.
Grünt die Eiche vor der Esche, gibt's im Sommer große Wäsche. 

Erinnert ihr euch noch? Mitte Mai schrieb ich diese alte Regel zum ersten Mal hier auf. Das Gartenjahr war noch jung und ich voller Hoffnung. Hoffnung, weil die Eiche tatsächlich deutlich erkennbar vor der Esche grünte. Nach zwei super dürren Jahren einmal wieder ein Sommer, in dem es regnet? Die Hoffnung war groß. 

Dann kam der Juni und wurde wahnsinnig heiß und unvorstellbar trocken. Aber ich gab die Hoffnung noch nicht auf. Juni ist Vollfrühling und nicht Sommer. Die Regel  kann doch nicht so daneben liegen und benennt ausdrücklich den Sommer. Ende Juni dann der Siebenschläfertag. Wie das Wetter an ihm ist, bleibt es den Sommer über. 

Und wer sagt es denn? Just zu dieser Zeit schlug das Wetter um. Es kühlte ab, es regnete und doch auch wieder schien die Sonne. 

Diese Regeln haben eben doch recht. So wechselhaft, wie zum Siebenschläfer ist seither das Wetter. 

Und nach den vergangen Tagen kann niemand mehr sagen, daß die große Wäsche ausgeblieben ist. Sogar bei uns haben wir Dauerregen. Leichten, unentwegten Regen. Gestern und heute kamen etwa 60 Liter vom Himmel und ich bin glücklich. Gut, kalt ist es auch geworden. Sogar bitter kalt. Aber es ändert sich ja bald wieder. Auch vor dieser großen Wäsche hatte es ja hin und wieder geregnet oder genieselt. Oft nicht einmal im Regenmesser erkennbar, aber immerhin. Die letzten Jahre kam ja nie etwas vom Himmel im Sommer. Und die Temperaturen haben wieder ihre ü-30 aber eben nicht unentwegt. Darum hakte ich das schon als große Wäsche (im Vergleich zu 2016 und 2015 ) ab. 

Weil heute an einen Gartentag nicht zu denken war, habe ich Zeit und Muße, euch von den vergangenen Tagen zu berichten. 

Was also waren die Themen der letzten  Woche im Garten? 

Wasser im Garten- der Whirlpool für Amseln

Fangen wir heiter an. Ich habe ein Vogelbad im Garten und einen Untersetzer mit Wasser für den Igel. Beides wird auch gern von den Amseln zum Planschen benutzt. 

Das stille Wasser ist aber anscheinend nicht jedermanns Sache. Manch einer oder eine zieht den Whirlpool vor. So badete diese Amsel just auf einem der Blubbersteine unseres Leuchtbrunnens. Na, wenn es ihr Spass macht. 




Amsel amüsiert sich auf dem Brunnen (c) by Joachim Wenk
Amsel amüsiert sich auf dem Brunnen (c) by Joachim Wenk


Wasser im Garten - ab jetzt wird mitgezählt


Zum Thema Wasser habe ich noch eine neue Errungenschaft, die mir irgendwie schon immer gefehlt hat. Als ich sie entdeckte, war mir klar, dass ich das brauche.

Eigentlich war ich auf der Suche nach einer neuen mechanischen Zeituhr, die die Bewässerung nach eingestellter Zeit abschaltet. Die alte Uhr blieb hängen und so lief die Bewässerung immer  zu. Nun, die neue Uhr habe ich und das geniale Teil, von dessen Existenz ich bisher noch nie gehört hatte, noch dazu.

Wasserzähler für den Gartenschlauch (c) by Joachim Wenk
Wasserzähler für den Gartenschlauch (c) by Joachim Wenk

Ein einfaches Gerätchen. Es wird einfach an den Schlauch angesteckt und zählt ab da dann das Wasser, das hindurch geflossen ist. Man kann sehen, wenn man von  Hand etwa die Kübel gießt, wieviel Liter der jeweilige Topf erhalten hat. Ein weiterer Zähler addiert das alles und man sieht, was man für alle Töpfe zusammen gebraucht hat und wieder ein Zähler summiert alles Gießen zum Beispiel des kompletten Jahres oder wie man es eben haben möchte. Genial. Für gerade mal 15€  echt super.

Ich habe am Wochenende dann noch einmal alle Flächen, die mit Bewässerungsrohren versehen sind, gegossen. Zwar wußte ich, daß es bald regnen wird, aber: ich  war doch so neugierig und es war auch so was von nötig.

Jetzt kann ich genau sagen, wie viele Liter ich gegossen haben, wenn die Bewässerung zum Beispiel für 2 Stunden gelaufen ist. Fast überall sind das dann 20l/qm. So ähnlich hatte ich es auch ausgerechnet und kalkuliert. Das reicht dann immer für 3-7 Tage. Im Gewächshaus waren es so drastisch weniger  an Litern, daß ich nicht weiß warum. Gut, daß ich gemessen habe und nun eben die Bewässerung mindestens 4 Stunden oder fast täglich anschalte. Ich dachte ohnehin, ich sehe nicht recht. Trotz Tropfschläuchen hingen meine Tomaten schlaff nach unten im Gewächshaus. Nach der Liter-Messung, wußte ich auch warum.

Wasser im Garten- die Stauden machen schlapp

Nicht nur die Tomaten im Gewächshaus, auch so manche Staude im Beet machte Schlapp.

.(c) by Joachim Wenk
es müsste mal wieder regnen...(c) by Joachim Wenk

Aster und Topinambur am Gartenzaun waren am Verdursten. Dabei habe ich doch immer wieder gegossen. Nur die letzten Tage nicht, weil es kühler war und auch hin und wieder nieselte. Was dieses Nieseln gebracht hat, sieht man ja. Nach fast vier Stunden Bewässerung standen sie wieder erfrischt im Beet. Naja und dass sie im Moment nicht welk sind, das glaubt ihr mir sicher auch ohne Foto.

Die erste Hecke ist geschnitten - fehlen noch zwei


Weiteres Thema der vergangen Woche waren die Hecken.

Ich sollte dabei wohl eher von einer Hecke sprechen, denn mehr als diese eine habe ich nicht geschafft, zu schneiden. Heute wollte ich weiter machen. Das hat sich aber von allein erledigt. Leider nicht das Schneiden ansich, sonder eher die Frage, ob  ich es in Angriff nehme oder nicht.  Meine Akku-Heckenschere ist wohl nicht für "unter-Wasser" geeignet.  Gut, daß es manchmal regnet, da hat man dann einen entspannten Tag.

Hinten im Gemüsegarten die Haselnußhecke ist zumindest geschnitten. Jetzt kommt wieder Licht ans Gemüse.

Haselnußhecke  im Gemüsegarten vor dem Schnitt (c) by Joachim Wenk
Haselnußhecke  im Gemüsegarten vor dem Friseurbesuch (c) by Joachim Wenk

Haselnußhecke  im Gemüsegarten nach dem Schnitt (c) by Joachim Wenk
Haselnußhecke  im Gemüsegarten nach dem Friseurbesuch (c) by Joachim Wenk

Haselnußhecke  im Gemüsegarten vor dem Schnitt  (c) by Joachim Wenk
Haselnußhecke  im Gemüsegarten vor dem Friseurbesuch (c) by Joachim Wenk

Haselnußhecke  im Gemüsegarten nach dem Schnitt (c) by Joachim Wenk
Haselnußhecke  im Gemüsegarten nach dem Friseurbesuch (c) by Joachim Wenk

Für die ganz exakten Heckenschneider unter meinen Lesern. Ja, es stehen noch vereinzelt Triebe, die nicht geschnitten wurden. Das liegt daran, daß die Hecke wirklich breit ist. Und selbst ich mit  meiner Größe und dem langen Schwert der Heckenschere konnte mich in die Hecke lehnen, wie ich wollte. Bei manchen Trieben war es mir nicht möglich, sie zu erreichen. Dazu muß ich den weiten Weg ganz aussen herum ums Gelände zum Nachbarn machen. Am Samstag Abend hatte ich keine Lust mehr dazu und seither kam ich nicht mehr dazu. Das wird aber noch erledigt! 

Wichtiger ist, daß der gesamte Heckenschnitt und ein großer Haufen Staudenschnitt bereits gehäckselt und auf dem Kompost gelandet ist. Das Material wäre auch super zum Mulchen in den Gemüsebeeten. Aber da ist noch überall Mulch und ich brauche ja auch Kompost für die Stauden. Also kommt es eben auf den Komposthaufen. 

Haselnußheckenschnitt nach dem Häckseln (c) by Joachim Wenk
Haselnußheckenschnitt nach dem Häckseln (c) by Joachim Wenk


Mich freut jede Blüte - egal ob Unkraut oder edle Staude

Die Arbeit im Garten hört zwar nie auf, wohl aber das Blühen. Dieses Jahr ist es jedenfalls so, weil einige Stauden nicht wieder kamen oder erst sehr spät. Jetzt ist jedenfalls in den Beeten nicht viel los. 

Gut, daß ich die  Selbstaussäher habe und das Unkraut. Damit blüht wenigstens etwas. 

Wo der Borretsch immer her kommt, weiß ich wirklich nicht. Ich lasse ihn anfänglich stehen, wegen der Blüten für die Bienen und Hummeln. Dann wird er mir zu groß und unansehnlich. Egal ob hier oder im Gemüsebeet. Ich reiße ich ihn aus, wenn er so ziemlich abgeblüht ist. Scheinbar hat er sich dann aber schon ausgesät. Schließlich kommt er Jahr für Jahr wieder und keimt an den seltsamsten Stellen. 


Mauerblümchen: Borretsch (c) by Joachim Wenk
Mauerblümchen: Borretsch (c) by Joachim Wenk


Nicht nur seltsam sind die Stellen, die sich Selbstaussäher aussuchen,  sondern auch oft unwirtlich, wie es schlimmer nicht sein könnte. Aber das macht den Bewohnern dort scheinbar nichts aus. Der Mohn in den Fugen der Betonplatten. Südwesthang, Sonne pur, Temperaturen die mir immer schier den Verstand rauben. Kein Gießwasser. Aber er blüht und blüht und blüht.

Fugengrün: Mohn (c) by Joachim Wenk
Fugengrün: Mohn (c) by Joachim Wenk

Im Staudenbeet die weiße Taubnessel macht sich doch ganz gut zu den kleinen gelben Staudenblüten vom Mädchenauge

Mädchenauge mit Taubnessel (c) by Joachim Wenk
Mädchenauge mit Taubnessel (c) by Joachim Wenk

Unweit davon gibt es ab sofort auch wieder große gelbe Blüten. 

Sonnenhut (c) by Joachim Wenk
Sonnenhut (c) by Joachim Wenk

Und die Clematis steht in voller Blüte. Sowohl hier am Zaun, 

Clematis viticella Mary Rose
Clematis viticella Mary Rose

als auch im Staudenbeet. 

Clematis integrifolia Pastel Pink (c) by Joachim Wenk
Clematis integrifolia Pastel Pink (c) by Joachim Wenk


Wegen der Blüten habe ich sie sicher nicht. Da hatte sie noch nie eine. Aber die Blätter sind einfach imposant und ich freue mich sehr, daß sie den harten Winter und den kalten April überlebt hat und jetzt, später als sonst üblich, wieder ihre imposante Erscheinung im Staudenbeet präsentiert. Die winterharte Banane. 

winterharte Banane im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
winterharte Banane im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk


Im Gemüsegarten wird geerntet - Früchte, Blätter und Samen


So ist das in meinem Garten. Im Staudenbeet freue ich mich an Blättern und im Gemüsegarten gibt es Blüten. Verkehrte Welt eben. 

Wer kennt die gelben Blüten hier samt den Pusteblumen-Samenständen? 


blühendes Gemüse Kopfsalat (c) by Joachim Wenk
blühendes Gemüse Kopfsalat (c) by Joachim Wenk

Im Frühjahr hatte ich kurzfristig mehr Salat, als wir essen konnten. Ergebnis: er schoß. Ich lies ein paar stehen und nun blüht er und hat Samen. Da ich nur samenechte Sorten anbaue, kann ich mir hier einen Vorrat an Salatsamen abnehmen. So eine  Ernte hatte ich auch noch nie.

Ansonsten wächst es ganz gut dieses Jahr im Gemüsegarten.

Kräuter, wie hier den Majoran habe ich überall zwischen rein gepflanzt und ernte fleißig fürs Trocknen.


Majoran (c) by Joachim Wenk
Majoran (c) by Joachim Wenk

Hinter selbst ausgesäten Sonnenblumen vom Vogelfutterhäuschen im Winter und der roten Melde fangen die Tomaten an zu reifen. Eine sehr frühe Sorte bringt mir schon länger leckere Tomaten fürs Vesper. Samen sind da ebenfalls bereits geerntet und trocknen gerade.

reifende Tomaten im Gemüsebeet (c)  by Joachim Wenk
reifende Tomaten im Gemüsebeet (c)  by Joachim Wenk


Die Stangenbohne Blauhilde ist wie jedes Jahr sehr wüchsig. Davor die afrikanischen Meterbohnen scheinen sich als Reinfall zu bestätigen. Beide Sorten gleichzeitig gesät. Nur die Meterbohnen keimten nicht, wuchsen nicht und haben jetzt auch noch eine Krankheit. Die Blauhilde daneben strotzt vor  Gesundheit, Wuchskraft und die ersten Bohnen sind geerntet.

Bohnen-Tipi (c) by Joachim Wenk
Bohnen-Tipi (c) by Joachim Wenk

Von den Gurken habe ich noch keine geerntet. Es ist auch noch kaum eine in Aussicht. Aber die Freude über das gesunde Laub ist riesig. Hatten sie doch bislang ausnahmslos immer den Mehltau und als die Ernte richtig starten wollte, waren die Pflanzen durch diesen bereits getötet.

Salatgurken (c) by Joachim Wenk
Salatgurken (c) by Joachim Wenk


Geerntet habe ich heute Lauch und Sommerkohl.

Sommerlauch und Frühkohl (c) by Joachim Wenk
Sommerlauch und Frühkohl (c) by Joachim Wenk

Selbstversorgerrezepte und wie man keines mehr verpasst

Beides ist jetzt eingefroren. Wie ich das mache, habe ich wieder bei achimsgartenzumessen.de meiner Selbstversorgerseite dokumentiert. Lauch einfrieren und Blattgemüse  einfrieren. 

Dazu gibt es noch ein Rezept für "Preiselbeerkompott" aus roten Johannisbeeren. 

Preiselbeerkompott aus roten Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk
Preiselbeerkompott aus roten Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk



Und ich habe Kürbiskuchen eingekocht. 

Kürbiskuchen eingekocht und konserviert (c) by Joachim Wenk
Kürbiskuchen eingekocht und konserviert (c) by Joachim Wenk



Zur Belohnung für die viele Arbeit gönnte ich mir dann am Abend einen Vanillepudding mit einer fruchtigen scharze-Johannisbeersauce aus Fruchtmus, das ich bei der Beerenernte  eingefroren hatte.

Newsletter bei achimsgartenzumessen.de


Hier noch ein Wort in eigener Sache zum Thema achimsgartenzumessen.de. 

Ich weiß, daß einige Leser meine Rezepte dort mit großer Aufmerksamkeit und Neugierde lesen und verfolgen. Ja sogar gespannt auf neue Veröffentlichungen warten. Nun merke ich aber, daß es zu kompliziert wird, Buch zu führen, welches Rezept ich in welchem sozialen  Medium nun schon veröffentlicht oder verlinkt habe. Andererseits möchte ich aber auch, daß die treuen Leser von allen neuen Rezepten erfahren und sie dann lesen oder nicht, wie es dem einzelnen gefällt oder das Rezeptthema eben gerade passt. 

Aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, die Rezepte nicht mehr konsequent, sondern nur noch sporadisch (wenn denn das Thema passt )  in den sozialen Netzen zu verlinken und zu benennen. Dafür aber biete ich an, per Mail eine Art Newsletter zu verschicken. Wer also Interesse hat, immer über das Erscheinen neuer Rezepte und Konservierungsmethoden informiert zu werden, kann mir auf der Kontakt-Seite bei achimsgartenzumessen.de eine Nachricht schreiben. Dabei sollte dann angekreuzt sein, daß der Newsletter erwünscht ist. Ich erhalte somit die  E-Mail-Adresse und nehme sie in meinen Verteiler auf. Immer wenn dann wieder ein paar neue Rezepte online sind, werde ich darüber per Mail informieren. Damit ist sichergestellt, daß kein Rezept verloren geht oder in dem Wust an Nachrichten der sozialen Medien verloren geht.


Zeitdruck bei der Partyvorbereitung und ein wirklich gelungenes Sommerfest

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Hecke Nr. 2 wird geschnitten - es soll zum Sommerfest alles ordentlich sein.


Die große Wäsche ist nun auch schon wieder vorüber (siehe auch letzter Artikel über Wetterregeln). So schön und hilfreich der lange Regen war, hat er mir doch meinen Wochenplan durcheinander gewürfelt. 

Rechtzeitig vor dem Samstag sollte unter der Woche die Hecke(n) geschnitten  und der Rasen gemäht werden. Vielleicht wäre auch noch ein wenig Zeit zum Gemüsegarten aufräumen drin gewesen. 

Gerade am Samstag musste der Garten zwingend gepflegt aussehen, hatten wir doch zu unserem Firmen-Sommerfest geladen. 

Was soll ich sagen. Auch mit Regen unter der Woche haben wird dann doch in letzter Minute vor dem Eintreffen der ersten Gäste noch den Rest erledigt. Hat doch alles geklappt. 

Am Freitag machte ich mich über die zweite Hecke her.

die Hecke vor dem Schnitt (c) by Joachim Wenk
die Hecke vor dem Schnitt (c) by Joachim Wenk

Besser geht das zu Zweit, wie es am Mittwoch gedacht war. Nun muß ich allein die Leiter im unebenen Hanggelände halten und stützen, gleichzeitig mit der Heckenschere und dem Rechen bewaffnet, hinauf kraxeln, das Dach der Hecke kürzen, alles herabkehren und dann wieder hinunterkrabbeln. Zwei Meter weiter die Leiter wieder aufstellen, stützen, hinauf kraxeln und und und. Da wird die Hecke irgendwie immer länger und das Ende rückt in die Ferne, anstatt, daß es näher kommt. 

Wenn man aber Schritt für  Schritt erledigt, hat das Ende gar keine Wahl.  Es kann in die Ferne rücken wie es mag. Man holt es ein und ist schließlich auch einmal fertig. 


die Schneidarbeiten sind abgeschlossen an der Hecke (c) by Joachim Wenk
die Schneidarbeiten sind abgeschlossen an der Hecke (c) by Joachim Wenk

Dann muß all der Heckenschnitt zusammen gerecht werden. Schubkarren für Schubkarren bringe  ich es den  Berg rauf und in den Gemüsegarten. Dort habe ich es  auch gleich noch gehäckselt und als Mulch in den Gemüsebeeten verteilt. So ist es ordentlich verräumt. Läge es bis Mitte nächster Woche im Eck, ließe es sich dann wieder kaum noch häckseln, weil es zu faulen beginnt. 

der Heckenschnitt muß noch entsorgt werden (c) by Joachim Wenk
der Heckenschnitt muß noch entsorgt werden (c) by Joachim Wenk

Wie schön, daß wir am Freitag Abend noch zu einem Geburtstag geladen waren. So hatte ich während all der Stunden an Kraxelei und Schinderei immer den Abend vor Augen. Frisch geduscht, hungrig und durstig mit lieben Menschen in der Gaststätte sich bedienen lassen. Besser kann doch dann ein Wochenende nicht eingeläutet werden. 

Und ich freue mich, das alles erledigt zu haben. Schön, wenn die Hecke wieder in Form geschnitten ist. Morgen kommt dann noch der Rasen dran.  


Heckenschnitt erfolgreich abgeschlossen (c) by Joachim Wenk
Heckenschnitt erfolgreich abgeschlossen (c) by Joachim Wenk


Samstag morgen. Wir müssen noch alles für die Party herrichten. Zuvor aber muß der Rasen noch geschnitten werden. Ich weiß, daß in vergangenen Sommern nur sehr selten gemäht werden mußte und dann war gerade mal ein halber Auffanggkorb voll mit fast getrocknetem Gras die Ausbeute. Heute, da ich eigentlich keine Zeit habe, leert Volker einen vollen Auffangkorb des Aufsitzmähers nach dem anderen auf den Weg. Saftiges frisches Gras und Klee.  Der Regen und die etwas feuchtere Grundstimmung dieses Sommers lässt das Gras wieder einmal  normal wachsen. Da habe ich dann zu schleppen, bis alles als Mulch verteilt ist. Der Gemüsegarten ist vom Heckenschnitt gestern ja schon gemulcht. Also muß ich weit laufen und das Gras im gesamten Garten als Mulch in den Staudenbeeten verteilen.

Heckenschnitt erfolgreich abgeschlossen (c) by Joachim Wenk
jetzt ist auch der Rasen gemäht und die Sonne scheint, sieht doch gleich ganz anders aus (c) by Joachim Wenk

Szenen aus dem Landgarten - und eine  Wow-Blüte

Bei diesen Mulch-Gängen quer durch den Garten sehen ich dann natürlich auch noch immer wieder die dritte  Hecke, die noch zu schneiden ist. Wow, die ist gerade wohl doppelt so breit, wie sie eigentlich ist. Da fällt auch noch mal einiges an  Mulchmaterial - und an Arbeit - an. 

Landgarten (c) by Joachim Wenk
Die nächste Hecke wartet schon auf die neue Frisur (c) by Joachim Wenk

Landgarten (c) by Joachim Wenk
sie reicht vom Haus bis hinunter zur Straße (c) by Joachim Wenk


Ihr könnt es euch sicher denken, daß ich natürlich nicht nur Arbeit sehe, sondern auch wieder viel Schönes. Und mal ehrlich, denken wir uns einmal die Arbeit, die auf mich zukommt, bei Seite. Ist das Bild mit der Hecke und dem grünen Rasen im Sommer nicht an sich auch schön? Ich mag diese Ecke im Garten, auch mit verwilderter Hecke. 

Hier aber jetzt noch ein paar obligatorische Blümchen. 

Blüten, die über die Mauer quellen (c) by Joachim Wenk
Blüten, die über die Mauer quellen (c) by Joachim Wenk

Klar, die Sonnenblume in der Bonsai-Version wird bald blühen. Hier in der Fuge wächst sie. Dort wo ich immer welche in die Beete sähe, keimen sie nicht einmal. Das ist immer vergebene Mühe. Aber hier, unwirtlich die Umgebung, wie ich es nie für ein Pflänzchen aussuchen würde, hier keimt sie selbst und wächst.
Blüten, die aus der Mauer quellen (c) by Joachim Wenk
Blüten, die aus der Mauer quellen (c) by Joachim Wenk


Der Kretamajoran wird bald vollends aufblühen. Schon jetzt sind die vielen Blütenknospen eine Zier. 

kretischer Majoran (c) by Joachim Wenk
Blüten, die eigentlich erst Knospen sind (c) by Joachim Wenk


Na un dann diese Blüte. Optisch nicht der Brüller, aber dennoch spektakulär ohne Ende. Als ich die Hecke schnitt, bemerkte ich unter der Bananenstaude ein abgefallenes Blatt. Naja Blätter liegen ja immer und überall bei mir herum. Aber dieses Blatt war ganz anders und passte nicht zur Banane. Zur Palme und dem Drachenbaum daneben schon gar nicht.  Also blickte ich einmal in die Staude hinein. Die Freude war riesig. Hat sich da doch unbemerkt eine Blüte entwickelt und das Blatt am Boden war ein Hüllblatt dieser Blüte. Ich weiß ja, daß die Banane auch im Kübel blüht und essbare Früchte bringen kann. In all den Jahren war das aber nie der Fall. Jetzt hat sie wirklich eine Blüte. Ob da jetzt wirklich Bananen wachsen? Und ob sie noch reif werden?

Bananenblüte(c) by Joachim Wenk
und Blüten, die alle Dimensionen sprengen (c) by Joachim Wenk


Partyvorbereitungen

Wir werden sehen. Jetzt muß aber erst einmal alles für die Gäste gerichtet werden. Tische und Bänke sind aufzustellen. 
Sommerfest im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Sommerfest im Landgarten (c) by Joachim Wenk


Die Deko ist anzubringen. 
Blumendeko fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk
Blumendeko fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk


Lauter kleine Gestecke, wo man nur hinsieht. 

Blumendeko fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk
Blumendeko fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk

Blumendeko fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk
Blumendeko fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk

Die Präsente für die Gäste werden in Szene gesetzt. Später gab es dann auch noch für jeden Gast eine Tasche mit Produktneuheiten, die ebenfalls vorgestellt wurden. War ja schließlich ein Firmen-Event. 

Gastgeschenke fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk
Gastgeschenke fürs Sommerfest (c) by Joachim Wenk


Besteck, Geschirr, kühle Getränke. Zutaten für "Hugo" aus Keller und Garten zusammentragen. Es ist immer eine große Rennerei, bis alles bereit steht. 


Da kommen auch schon die Gäste. Gut, daß wir  die Arbeiten ein wenig verteilt haben. Kuchen wird uns mitgebracht. Den auffälligsten im Kuchenbuffet muß ich euch aber unbedingt zeigen. Ein Kunstwerk und kein Kuchen. Oder? 

Ein Blumenkuchen, wie passend (c) by Joachim Wenk
Ein Blumenkuchen, wie passend (c) by Joachim Wenk

Nach dem Begrüßungscocktail, dem Kaffee und Kuchen, der Fotosession mit allerlei Schnickschnack und Dummfug, werden wir schon wieder hungrig. Aber erst wird von Papp-Fliegen bis spinnerten Brillen aus Papier und Kussmündern in aller Größe und Form,  alles durchprobiert und auf den Smartphones festgehalten. 

Besonders die kleinen, sind vom Toben schon lange hungrig. Und reiten bei der Nachbarin wollen sie auch. Aber die ist nicht da und der Papa will erst essen. Was für eine ungerechte und komplizierte Welt das ist. 

Selbstversorger Zutaten am Grill, marinierte Zucchini und Kräuterbrötchen auf dem Dachziegel


Neben guten Steaks und Würsten vom hiesigen Metzger (jeder merkt eben sofort, daß es keine Discounterware sondern Qualtität ist, was wir hier servieren) gibt es marinierte Zucchini aus dem Garten. 
marinierte Zucchini grillen für die Gäste  (c) by Joachim Wenk
Mittel gegen Zucchinischwemme: marinierte Zucchini grillen für die Gäste  (c) by Joachim Wenk


Als Beilage frisch gebackene Kräuterbrötchen vom Dachziegel. Natürlich sind die Kräuter heute morgen frisch geerntet. 

Kräuterbrötchen frisch am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk
Kräuterbrötchen frisch am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk

Kräuterbrötchen frisch am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk
Sommerfest eben (c) by Joachim Wenk


Bei dieser Firmen-Feier kommen auch die kleinen auf ihre Kosten - Marshmallowgrillen und Ponyreiten


Und als Nachspeise machen wir gegrillte Marshmallows. Die kleben übrigens nicht nur heiß am Gaumen, sondern auch noch lauwarm an der Schuhsohle. Toll, wenn man dann auch noch über den Kies beim Grill läuft....
Marshmallows grillen (c) by Joachim Wenk
Marshmallows grillen (c) by Joachim Wenk


Nach all dem Grillen und Essen kam schließlich auch die Nachbarin wieder und eine kleine Karavane an Papas und Mädels zog um die Häuser, rüber zu den Pferden. Was für eine Aufregung und was für ein Spass. Gab es doch tatsächlich  noch eine ausgiebige Reitstunde für die Mädels auf den Ponys. Na die werden sich noch lang, an das Sommerfest erinnern. Dafür durfte dann die Nachbarin auch noch zu uns kommen und bekam neben einem Plausch noch gekühlte Getränke serviert. 

Langsam verschwindet die Sonne hinter dem Haus. Leider verschwinden nicht die Mücken und noch schlimmer die Fliegen. Also die sind beide ja dieses Jahr extrem lästig und in Massen vorhanden. 

ein langer und wundervoller Sommerabend (c) by Joachim Wenk
ein langer und wundervoller Sommerabend (c) by Joachim Wenk

Wir lassen uns die Feierlaune aber nicht verderben und bleiben noch bis fast Mitternacht draußen sitzen. Es ist so angenehm und gar nicht so unwirtlich kalt, wie noch vor wenigen Tagen, als es um diese Zeit nur noch 9 Grad hatte. Bei Dauerregen wohlgemerkt. Was hatten wir also für ein Glück mit dem Wetter. 

Schön war das Fest. Und meine extra für das Fest organisierten und vielmals fotografierten Servietten stimmten. Schön, dass sie da waren unsere Gäste. 

Der Sonntag diente dann wieder dem Rückbau der Party, womit wir gerade rechtzeitig fertig wurden, um Abends zum Geburtstag von Freunden zu gehen, auf den wir geladen waren. 

Was für ein Leben. Man kommt aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. 

ganz spezielle Servietten für's  Fest (c) by Joachim Wenk
ganz spezielle Servietten für's  Fest (c) by Joachim Wenk



Erste Erfahrung mit Saatzwiebeln und es wuchert im Selbstversorger Gemüsegarten

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Falsche Artikelnummer bestellt und dadurch wertvolle Erfahrung gesammelt


Im Winter nahm das Chaos seinen Anfang. Jetzt ist es abgeschlossen und ich bin dadurch reicher geworden. Reicher an einer neuen sehr schönen Erfahrung, reicher an Erkenntnis und reicher an schönen Zwiebelchen. 

Ende März berichtete ich bereits von meinem Mahlheur, HIER nach zu lesen. 

Zwiebeln sähen statt stecken ist total einfach und erfolgreich


Anstelle von Steckzwiebeln orderte ich scheinbar Zwiebelsamen. Zumindest kamen die im Paket mit, an Stelle der Steckzwiebeln. Steckzwiebeln habe ich noch nach bestellt. Und ich habe recherchiert. 

Es ist wohl tatsächlich so, daß den Saatzwiebeln eigentlich der Vorzug zu geben wäre. Und ich dachte immer, Zwiebeln müssen gesteckt werden. 

Also steckte ich die dann noch gekommenen  Steckzwiebeln. Es waren Schalotten der Sorte Red Sun. Die sind schon seit einiger Zeit geerntet und werden verbraucht. Mit der Ernte war ich dieses Jahr einmal sehr zufrieden. 

Die Samen kamen auch  in die  Erde. Und keimten rasch und zuverlässig. Im Gartenbuch las ich, wie unkompliziert das Zwiebelsähen ist. Man steckt pro Topf in der Topfplatte nicht unbedingt nur einen Samen, sondern man kann auch gleich mehrere hinein sähen. 

keimende Gemüsezwiebeln im März (c) by Joachim Wenk
keimende Gemüsezwiebeln im März (c) by Joachim Wenk

Beim Auspflanzen werden sie nicht vereinzelt, sondern so als kleiner Pulk  gepflanzt. Das probierte ich dann ganz gezielt noch einmal mit 3-5 Samen pro Topf. 

Irgendwann wurde ausgepflanzt. Und irgendwann habe ich sie ganz vergessen. Alles war sowieso von  Unkraut, Baumspinat, Borretsch, Melde, Ringelblumen und Giftbeere überwuchert. 

Jetzt habe ich mich einmal ans Werk gemacht, und alles im ersten Schritt grob entfernt. Die Ringelblumen haben schon Samen für nächstes Jahr verstreut und bekommen wieder den Mehltau. Die mussten raus. 

Unter all dem Dickicht waren erntereif die Saatzwiebeln der Sorte Rijnsburger Auslese. Ihr seht sie hier im Korb zum Trocknen. Herrliche runde gesunde Zwiebeln, die nur minimalst Laub, also Grün, hatten. Das stirbt jetzt ab. 

Die im Pulk gesetzten entwickelten sich so, wie im Buch beschrieben. Sie wurden alle gleichmäßig runde Zwiebeln,die sich einfach auseinander drückten, damit sie genug Platz haben. 

Gemüsezwiebeln Rijnsburger Auslese, aus Samen gezogen: Ernte (c) by Joachim Wenk
Gemüsezwiebeln Rijnsburger Auslese, aus Samen gezogen: Ernte (c) by Joachim Wenk



Also wenn das so unkompliziert und erfolgreich ist mit den Zwiebeln und den Samen, dann werde ich künftig nur noch sähen. In den Katalogen ist die Auswahl an Zwiebelsamen-Sorten ohnehin vielfältiger, als das Steckzwiebelsortiment. Und mit Steckzwiebeln habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Sie wuchsen nicht, faulten dann später. Die Ernte war immer unbefriedigend und den Aufwand nicht Wert. 

Gemüsezwiebeln und Knoblauch knollen Ernte (c) by Joachim Wenk
Gemüsezwiebeln und Knoblauchknollen Ernte (c) by Joachim Wenk

Verwilderter Knoblauch bringt erstklassige Ernte


Im Korb mit den Zwiebeln ist auch der Knoblauch, den ich beim Unkraut rupfen mit erntete. Im Frühjahr steckte ich viel zu spät. Ich kam einfach nicht dazu. Es waren schließlich mehr vertrocknete, denn kräftige Knoblauchzehen. Dieser Knoblauch entwickelte sehr kleine, etwa kirschgroße Knollen. 

In den letzten Jahren habe ich immer wieder hier und da beim Ernten einfach Knoblauch übersehen und der treibt dann im Frühjahr als Büschel aus. Da ernte ich gern das Grün für den Salat oder aufs Brot. Dieses Jahr grub ich einfach diese Büschel aus.  Die Not trieb mich dazu, weil ich ja keinen richtigen, ordentlich gesteckten Knoblauch, ernten konnte, durch meine Nachlässigkeit im Frühjahr. Neugierig war ich ja  beim ersten Knoblauchbusch,  was mich da erwartet. Ich war Baff. Ihr seht es im Foto, super große und schöne Knollen. Wieder ein Überraschungserfolg. 

Ringelblumen  - hübsch anzusehen, aber für eine reiche Ernte hinderlich


Die Aufräumarbeiten im Gemüsegarten werden wohl noch ein bisschen dauern. 

Hier seht ihr die ganze Pracht vor meiner Jäte-Wut. Der Gemüsegarten erhält durch die großen Bäumen ohnehin zu wenig Sonne. Das war auch einer der Gründe, warum alles Hohe und Wuchernde, das nicht mehr geerntet wird, weg mußte. Jetzt kommt mehr Licht an die Gemüsepflanzen. 


Bio-Gemüse-Garten im August (c) by Joachim Wenk
Bio-Gemüse-Garten im August (c) by Joachim Wenk

Bio-Gemüse-Garten im August (c) by Joachim Wenk
Bio-Gemüse-Garten im August (c) by Joachim Wenk

Bio-Gemüse-Garten im August (c) by Joachim Wenk
Bio-Gemüse-Garten im August (c) by Joachim Wenk


Das vorläufige Endergebnis meiner Aufäumaktion. 

Das kann ich dann gleich mit häckseln, wenn der Apparat ohnehin angeschmissen wird. Ich will ja noch eine Hecke stutzen, danach wird wieder gehäckselt. 


(c) by Joachim Wenk
Überflüssiges aus den Gemüsebeeten wurde entfernt (c) by Joachim Wenk


Bis der neue Häcksel-Mulch vorhanden ist, habe ich die große Fläche hier gleich mal mit Pappe bedeckt und mit Baustahl beschwert. Hier standen die Blauwschokker-Erbsen, viel Unkraut und Ringelblumen. Nach dem es weg war, wuselte es noch am Boden, dass man meinte einen Ameisenhaufen geöffnet zu haben. Aber es waren keine Ameisen, sondern unzählige verschieden Krabbeltiere. Unter der Erde sieht das ja auch so aus. Ein Leben ist durch den Dauermulch hier überall. Es ist einfach eine Freude. Mein Garten und der Boden leben, mangels Glyphosphat, RoundUp und anderen Zaubermitteln.  Das finden sicher auch die Frösche, die sich von diesem Getier ja ernähren. 

Ist das Wuchernde entfernt, sieht man das herrliche Gemüse

 Blaukraut im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
 Blaukraut im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk



Blick in den Gemüsegarten. Rechts die Einlegegurken in voller Blüte. Die Rankgitter stehen übrigens noch von den Erbsen hier. So war es geplant, als ich  Mitte Mai die kleinen Gurkenpflänzchen setzte. Die Erbsen waren da noch am Wuchern und bildeten Schoten. Jetzt sind sie abgeerntet, das Erbsenstroh am Kompost und die Rankgitter können, von den jetzt wuchernden Gurken und dem Kürbis in Beschlag genommen werden. 

Einlegegurken am Rankgitter (c) by Joachim Wenk




Hinter, über, unter und in den Einlegegurken, macht es sich der Kürbis bequem. Eigentlich stehen da auch  noch Paprika und Tomaten. Überzählige Pflanzen, die ich irgendwo unter bringen mußte. Sogar die hängen voller Früchte und die werden gerade reif.

Kürbis und Einlegegurken wuchern im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
 Kürbis und Einlegegurken wuchern im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk



Und wiederum hinter dem Kürbis, wächst der Topinambur. Seine Blüten bereichern optisch den Gemüsegarten. Der Platz direkt unter dem Walnußbaum, kann für anderes Gemüse absolut nicht genutzt werden. Dort im Boden gedeiht nichts. Topinambur allerdings schert sich nicht um ein dichtes Blätterdach und ein dichtes Wurzelnetz des Baumes, der gedeiht prächtig. Zu dumm, dass ich ihn einfach nicht mag. In keiner mir bekannten Zubereitungsart konnte er überzeugen. Dabei brächte er ohne Arbeits- und Pflegeaufwand meinerseits so schöne Ernten.

der Topinambur blüht (c) by Joachim Wenk
der Topinambur blüht (c) by Joachim Wenk



Im Beet neben dem Topinambur steht das Lagerkraut für Sauerkraut und der Rosenkohl. 

Spätes  Weißkraut und Rosenkohl (c) by Joachim Wenk
Spätes  Weißkraut und Rosenkohl (c) by Joachim Wenk



Auch ein paar spät gesäte Buschbohnen wachsen da noch und Winterlauch, den ich erst ausgepflanzt habe. Man sieht ihn gar nicht richtig am Foto.

Spätes  Weißkraut und Rosenkohl und später Lauch  (c) by Joachim Wenk
Spätes  Weißkraut und Rosenkohl und später Lauch  (c) by Joachim Wenk


Meine Dahlien blühen dieses Jahr gesammelt im Gemüsegarten. Beeindruckend ist die mannshohe Sir Alfred Ramsey mit Blüten von etwa 25 cm Durchmesser und mehr.

Dahlien Sir Alfred Ramsey und Galant Knight  (c) by Joachim Wenk
Dahlien Sir Alfred Ramsey und Galant Knight  (c) by Joachim Wenk

Wieder weiter, entgegen  dem Uhrzeigersinn, im nächsten Beet, steht der Meerrettich und - jetzt nach der Ringelblumenauslösch-Aktion- auch eine Reihe Lagermöhren.

Lagermöhren und Meerrettich (c) by Joachim Wenk
Lagermöhren und Meerrettich (c) by Joachim Wenk



Im Schneckenzaunbeet ist der Sommerlauch geerntet und eingefroren. Ein Teil vom frühen Weißkraut ist ebenfalls eingefroren. Der Rest muß dringend auch noch verarbeitet werden. Der erste Brokkoli hat eine schöne grüne Blütenknospe. Der Kopfsalat wurde nichts mehr, der schoß gleich. Aber ein oder zweimal können wir davon essen. Die Salatgurken wachsen und blühen und fangen jetzt auch an, zu tragen. Die ersten Gurken sind verspeist.

Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
fast schon herbstliche Stimmung im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk


Das Bohnentippi beweist mal wieder, daß fast 4 m nicht zu hoch sind ,für die Bohnen. Lediglich die afrikanischen Meterbohnen waren ein Reinfall. Andere, welche die gleichen Samen sähten, ernten schon laufend. Wieder was gelernt. Diese Bohnensorte brauche ich nicht an zu bauen bei mir.

Stangenbohnen am Bohnen-Tippi (c) by Joachim Wenk
Stangenbohnen am Bohnen-Tippi (c) by Joachim Wenk



Die Tomaten werden reifer und reifer. Bald geht das Einkochen los. Im mediterranen Grill-Gemüse und als Salat werden sie schon laufend her genommen.

Tomaten werden reif (c) by Joachim Wenk
Tomaten werden reif (c) by Joachim Wenk

Tomaten werden reif (c) by Joachim Wenk
Tomaten werden reif (c) by Joachim Wenk

Tomaten werden reif (c) by Joachim Wenk
Tomaten werden reif (c) by Joachim Wenk


Hilfe! Meine Himbeeren wachsen ins Unendliche

Beinahe glaube ich, die Himbeeren wollen es den Bohnen nachmachen. Wie pflegt man die nur richtig? Hat jemand einen Rat? Es sind Sommerhimbeeren. Die Ernte ist abgeschlossen und eigentlich sollte ich schon die abgetragenen Triebe entfernt haben. Der Bestand braucht dringend Luft. Die neuen Triebe sind unendlich am Wachsen. 3 Meter haben sie schon und die wachsen noch weiter. Das gibt nächstes Jahr unendliches Chaos, wenn sie austreiben und Blütentriebe entwickeln. 

So schlimm war es noch nie. Aber die waren schon immer viel zu hoch. Letztes Jahr kürzte ich dann im Herbst die Triebe auf etwa 180 cm. Das mache ich nicht mehr. Im Ergebnis, blieb dieses Jahr die Ernte fast vollständig aus. Dabei tragen sie sonst immer überreich. Aber durch den Rückschnitt trieben sie keine - naja fast keine - Blütentriebe. Also, wenn jemand Erfahrung mit solchen langen Trieben hat und mir sagen kann, was ich tun könnte, wäre ich dankbar. 

überlange Himbeer-Ruten bei Sommerhimbeeren (c) by Joachim Wenk
überlange Himbeer-Ruten bei Sommerhimbeeren (c) by Joachim Wenk

überlange Himbeer-Ruten bei Sommerhimbeeren (c) by Joachim Wenk
überlange Himbeer-Ruten bei Sommerhimbeeren (c) by Joachim Wenk


Im Gewächshaus wuchert es auch - hier aber sind es die Gemüsepflanzen

Noch ein Blick ins Gewächshaus. Hier mußte ich nichts wucherndes entfernen. Da achtete ich von Anfang an darauf, daß nur Kulturpflanzen und Mulch vorhanden sind. Auch hier alles gesund und munter. Inklusive dem noch immer dort wohnenden Laubfrosch. 

Die Tomaten haben grünes Laub bis unten am Boden. Das war die letzten Jahre nicht so. 

Tomaten im Gewächshaus  (c) by Joachim Wenk
Tomaten im Gewächshaus  (c) by Joachim Wenk

Die Paprika sind wüchsiger als vergangenes Jahr. Aber nicht so, wie die Jahre davor.

Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Aber über mangelnden Fruchtbehang kann ich mich nicht beklagen. Auch habe ich bereits geerntet.  Letztes Jahr fast gar nichts und sonst immer erst im September. Da ist es dieses Jahr schon beinahe perfekt. Schön wachsende, nicht zu sehr wuchernde Pflanzen und beizeiten reife Früchte.

Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Die Aussaaten für Gemüse jetzt zum pflanzen, gelingen gerade nicht, wie sie sollen. Alles ist gakelig und schießt. Nur der Endivien, der mir besonders wichtig ist, entwickelt sich ordentlich. Den brauchen wir ja dann wieder im Herbst und Winter im Kartoffelsalat zu unseren Karpfen.

letzte Gemüse Jungpflanzen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
letzte Gemüse Jungpflanzen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Für dieses Mal also wieder ein ausführlicher Bericht über den Gemüsegarten vom Selbstversorger. 

Beim nächsten Mal gibt es wieder Fotos vom Heckenschnitt und vielleicht von hübschen Blüten. 

Komme ich mal wieder  zum Kochen, werde ich auch diese Rezepte wieder bei achimsgartenzumessen.de veröffentlichen. 

Bis dahin wünsche ich ein schönes Gartenwochenende. 

Sommerblüten und wie wichtig die Sonne für das Gemüse ist

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Gartentagebuch  vom Wochenende 5. und 6. August 2017


Wahnsinn, August. Wo kommt der her? Gerade noch Rosenblüte und Anfang Juni und nun schon große Ernte im August. Kürzere, spürbar kürzere Tage, morgens Nebel, kühle Nächte, die Sonne mit weniger Kraft. 

Naja weniger Kraft heißt nicht, keine Kraft. Es ist noch warm und ich genieße das gerade. Die Aussichten sagen Kühle und Regen voraus. Den Regen kann ich schon wieder brauchen, also sehe ich allem gelassen entgegen. 

Auch wenn es im Garten nicht so blüht, wie ich es mal geplant habe. Auch wenn meine Staudenbeete keine gezielte Kombination auserwählter Blütenstauden sind, so blüht es doch überall im Garten. 

Mal hier mal da, dort und sogar da, wo es gar nicht blühen sollte. Fast alles liefert Nektar und Pollen für die Fluginsekten und oft sogar Samen für die "Kernbeißer" unter den Gefiederten. Ich weiß nicht, ob es die für die Bezeichnung und Kategorisierung der Gärten zuständigen Fachleute, das als Naturgarten durchgehen lassen würden. Ein natürlicher Garten ist es allemal. 

Hier sehen wir eine Bonsaisonnenblume. Der Samen viel wohl den Spatzen im Winter aus dem Futterhäuschen und landete für die gefiederten Freunde unerreichbar in der Steinfuge. 

Blüten im Sommergarten


Sonnenblume (c) by Joachim Wenk
Sonnenblume (c) by Joachim Wenk

Immer wieder faszinierend, die unendlich filigrane Blütenpracht der Wiesenraute.

Wiesenraute (c) by Joachim Wenk
Wiesenraute (c) by Joachim Wenk



Die Rose de Resht macht sich auf zur zweiten Blüte. Und wenn man genau hinsieht, erkennt man auch hier wieder die Wiesenraute. 

Rose de Resht und Wiesenraute (c) by Joachim Wenk
Rose de Resht und Wiesenraute (c) by Joachim Wenk

Keine Blütenpflanze und dennoch in voller Blüte,  beziehungsweise kurz danach. Die Rote Melde soll Samen bilden und sich aussamen, für nächstes Jahr. 

blühende  Melde  (c) by Joachim Wenk
blühende  Melde  (c) by Joachim Wenk



Ein Blick  in den Gemüsegarten in der Morgensonne.

Gemüsegarten in der Morgensonne (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten in der Morgensonne (c) by Joachim Wenk

Der Gemüsegarten lebt vom Sonnenlicht


Morgensonne und Gemüsegarten sind gute Stichworte. Genauer genommen sollte ich generell "Sonne" sagen. Mein Gemüsegarten im Garten ist zu schattig, muß ich feststellen. Nicht nur der Boden und in den vergangen Jahren der Wassermangel lassen die Pflanzen nicht richtig wachsen. Der Lichtmangel trägt einen großen Teil dazu bei. Mir war das nicht bewußt, scheint doch auch hier die Sonne. So arg, daß immer alles welk war, die letzten Jahre, als die Sonne alles verbrannte. Aber es ist zu wenig, zu wenige Stunden am Tag. 

Wie ihr wisst, habe ich unten am Dorfweiher noch ein Stückchen Land gepachtet für Kartoffeln zum Beispiel. Dort gibt es keinen (! ) Schatten. Sonne pur den ganzen Tag. Hier wuchert das Gemüse in einer wahnsinnig dunklen Blattfarbe, riesige, kräftige Blätter. 

Ich habe Kürbis, Zierkürbis, Pattison am selben Tag in die selbe Topfplatte gesät. Unten am Weiher sind die Pflanzen der Zucchini und Patissons so hoch, daß sie mir beinahe bis zur Brust  gehen. Ich schätze etwa 140 cm hohe Büsche. Im Garten oben haben sie blassgelbe schwächliche  Blätter, die Pflanzen bestimmt einen Meter niedriger als im Weihergarten. Die Früchte unten in der Sonne reifen und reifen und ich komme mit dem Ernten nicht nach. Oben im Gemüsegarten im eigentlichen Garten gibt es jetzt erste kleine Früchte. Und das ist schon immer so. Alle ernten ohne Ende diese Früchte und ich nicht. Ich dachte der Boden ist nicht in Ordnung. Er ist auch nicht sehr gut, fast ohne Humus. Aber jetzt glaube ich, daß der Sonnenmangel mindestens so viel wiegt, wie die geringe Bodenqualität. 

Also jedenfalls hier habe ich für heute erst mal ein paar aktuelle Fotos vom Sonnengarten am Weiher. 

So sieht der Garten jetzt im Moment aus. Links unten im Bild die Patissons. 

sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk


Ein Schwenk hoch in den eigentlichen Gemüsegarten. Unten rechts die Patissons hier. Das Gitter der Gurken ist etwa 1 m oder 1,10 m hoch. Man sieht also, wie klein die Patissons hier oben sind. 
Patissons im eigentlichen Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Wenige Wochen davor konnte man am Weg noch laufen. 

sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk



Im Mai, als ich die Zucchini, links in der unteren Bildhälfte, pflanzte, waren die Kartoffeln schon schön entwickelt.

sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk

So sah der Garten Anfang Mai aus. Die Kartoffeln wuchsen schon da recht kräftig und ich habe gerade noch den richtigen Zeitpunkt erwischt, zwischen den Reihen Stroh zu mulchen. Kurz darauf waren bereits die Reihen geschlossen und ich hätte kein Stroh mehr verteilen können.

sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk


Noch einmal ein Blick von der Dorfstraße in den Garten. Jetzt am Wochenende. 
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk


Gleicher Blick im Mai. 

sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
sonniger Garten am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk


und wieder ist eine  Hecke geschnitten


Und zum Schluß noch ein Blick auf die Arbeit vom Samstag, die ich heute abgeschlossen habe.

Der Heckenschnitt der nächsten Hecke und Staudenschnitt. Heute habe ich dann alles gehäckselt.  5 Stunden mit Ohrschützern am Häcksler. Danach wußte ich auch, was ich getan habe...



Heckenschnitt und Staudenschnitt fertig zum Häckseln (c) by Joachim Wenk
Heckenschnitt und Staudenschnitt fertig zum Häckseln (c) by Joachim Wenk


Hier die Aufgabe vom Samstag: Die Hecke muß gestutzt werden. 

Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk


Aufgabe erledigt, Hecke geschnitten. Stellenweise meinte ich, mehr Wildrosen und Weißdorngestrüpp herausgeschnitten, als die Hecke gestutzt zu haben. Sie mußte unbedingt auch wieder deutlich niedriger werden, schmäler und vor allem oben schmäler als unten. Es ist im Moment eher umgekehrt.

Leider sieht die  Hecke jetzt nicht schön aus. Weil ich die Höhe weggenommen habe und oben viel weg geschnitten habe, ist sie jetzt kahl und ohne Grün. Zumindest in weiten Teilen. Ich hoffe jetzt auf die vorhergesagten kühlen Tag und Regen. Sicher treibt sie noch einmal durch. Hoffe ich, jedenfalls.

Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk


Vorher.
Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk

Nachher.
Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Hecke im Vorgarten (c) by Joachim Wenk


Blick unterm Flieder Richtung Weinberg.

Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk
Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk

Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk
Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk


Der Weinberg. Wieder ohne Früchte, da im April ja alles erfroren ist. Ein Weinstock ist ganz erfroren.

Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk
Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk

Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk
Hecke mit Weinberg und Weiherblick (c) by Joachim Wenk

Die Schönheit des Gartens bei regnerischen Wetter

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Bloggen über den Garten in herbstlicher Stimmung


Es ist Samstag Abend. Ich sitze hier an meinem geliebten Blogger-Arbeitsplatz im ersten Stock am Fenster zum Garten. Es ist schon stockduster draußen. Es wird schon bald  Nacht. Am Fensterbrett zwischen den Orchideen brennt das kleine Lämpchen und wirft einen warmen Lichtschein auf meinen Laptop.

In wenigen Monaten werde ich wieder fast nur bei dieser ruhigen Stimmung hier sitzen und schreiben. Dann wird Winter sein. Allerdings – und da bin ich wirklich froh, daß es noch nicht so weit ist -  herrschen dann draußen noch mal andere Wetterbedingungen als im Moment. Und es wird nichts mehr grünen und blühen.

Zu der ganz vorsichtig in mir aufsteigenden Winterstimmung passen dann auch ein wenig die Fotos, die ich soeben für meinen Beitrag ausgesucht habe. Wie überschreibe ich den Text heute? Mir fällt immer als Stichwort „Auguststimmung im Landgarten“ ein. Dann allerdings wären sicher ein paar Leser enttäuscht, wenn sie die Bilder sehen. August stellt man sich eben anders vor. Die  Fotos passen dann  unter eine Überschrift mit dem Thema Stimmungsbilder im Oktober.

Nachdem es zwei Tage komplett durch-genieselt hat, die Temperaturen nur knapp in den zweistelligen Bereich klettern und Nachts immer darunter  bleiben, sieht der Garten ganz anders aus, als noch vor wenigen Tagen. Weil auch den ganzen Tag nicht ein Sonnenstrahl den Boden erreicht, gibt das eine ganz besondere, sehr ruhige Stimmung.

Ich habe versucht diese  besondere August-Stimmung in Fotos einzufangen. So wie ich den Garten heute gesehen habe. Und ich habe ihn, so wie er war, wirklich genossen. Schön war es. Die Arbeiten, die Ruhe, die Farben und die erdigen Gerüche oder die Frische Luft.


Also wenn das keine Herbststimmung ist. 

Herbststimmung (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung (c) by Joachim Wenk

Impressionen vom Landgarten nach dem Regen


Mein Mäuerchenbeet im Vorgarten. Ich freue mich über alles was blüht. Klar gibt es Lücken, da ja nicht alle Stauden überlebt haben im Winter. Ich hätte Einjährige sähen können. Das war aber noch nie mein Ding. Ich hätte im Gartencenter blühende Stauden kaufen können und einsetzen. Also das wird ja nie mein Ding werden. Diese blühenden Besen hätten in meinem Beet den gleichen Charme, wie ein buntes Ufo, das des nächtens darin gelandet ist. Ein Fremdkörper eben. 

Nein, ich will keine "dekorierten" Beete mit fertigen Blumen oder Stauden. Diese Beete und Stauden haben ohnehin kein langes Leben und müssen damit ständig neu bepflanzt und auch nachgepflanzt werden. 

Ja, ich habe schon ein paar Mal, wenn sie mir ganz besonders gefiel oder ich genau so eine brauchte, eine blühende Staude ins Beet gesetzt. Den Sonnenhut hier im Bild oder in einem anderen Beet eine Herbstanemone. Oder im Frühjahr, nach meinem Geburtstag eine blühende als Geschenk mitgebrachte Staude. Aber sie sehen erst einmal fremd aus. Und so richtig gefallen, also dass ich sie bewundere, tun mir die Stauden ohnehin dann erst im folgenden Jahr. Wenn der Wuchs natürlich und nicht reisigbesenartig nach oben gerichtet ist. Wenn sie im Beet lebt und nicht nur einfach hinein gestellt wurde. Und wenn sie eben tatsächlich wieder kommt und damit zeigt, daß es ihr hier gefällt. 

Dann gehört sie zu meinem Garten und das nenne ich gärtnern. Langfristig, nachhaltig, vorausschauend, planend, Überraschungen annehmend (Stichwort Selbstaussäher) und über die Jahreszeiten umsorgend, in guten und in schlechte Zeiten. So ist mein Verhalten als Hobby-Gärtner, mein Selbstverständnis als solcher. 

Und so sieht es dann in meinem Staudenbeet gerade aus. 

Staudenbeet im August nach dem Regen (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet im August nach dem Regen (c) by Joachim Wenk

Hier im Bild zu sehen die Schönhütchen von der Fiona, die sie mir vergangenen Sommer als Ableger aus ihrem Garten zusandte. Erst dachte ich, sie ist eine der Stauden, die den Winter nicht überlebten. Traurig war ich, weil ich sie doch so sehnsüchtig erwartete die an den Sonnenhut erinnernden Blüten. Blüten die aber nicht seine steil aufrechte Haltung mitbringen. Eher tänzelnd über dem Beet, vom Wind mal hier und mal dorthin gezwängt. So stellte ich mir das durch die Beschreibung bei der Fiona vor.

Aber sie kamen nicht im Frühjahr. Und dann eines Tages entdeckte ich sie doch. Die Freude war groß. Jetzt, wo  sie blühen ist die Freude so richtig in mir empor gekommen. Ja sie tänzeln im Wind. Leider aber haben sie keine Nachbarn, an die sie sich anlehnen können. Die sind nicht wieder gekommen nach dem Winter. Und weil die dünnen Stiele sonst ganz am Boden liegen, habe ich sie doch ein wenig angebunden. Aber sie sind da, sie sind doch noch gekommen. Juchhu.

Staudenbeet im August mit gelben Schönhütchen (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet im August mit gelben Schönhütchen (c) by Joachim Wenk

In einem anderen Beet erblühen die ersten Herbstchrysanthmen. 

Herbstchrysantheme (c) by Joachim Wenk
Herbstchrysantheme (c) by Joachim Wenk

Herbstastern und gelbe Schafgarbe. Wenn das nicht Herbststimmung wachruft. Aber nett, wie sie durch den Zaun lugen und das Geschehen unten auf der Dorfstraße beobachten. Sicher kommentieren sie es auch,  ähnlich den beiden Senioren in der Loge bei der Muppet-Show. Ob sie auch so  zynisch kommentieren?

Zaungäste: Herbstaster und gelbe Schafgarbe (c) by Joachim Wenk
Zaungäste: Herbstaster und gelbe Schafgarbe (c) by Joachim Wenk


Seit so vielen Monaten eine Freude neben der Haustüre. Langsam aber wird die Schale zu klein. Soll ich einzelne abzupfen und eintopfen? Soll ich es noch über den Winter so lassen? Ich bin mir nicht sicher. Aber eine sehr schöne Sammlung, die ich da im Herbst letzten Jahres als solche erstanden habe. Tolle Farben, wie ich meine. 

Dachwurz in Tonschale  (c) by Joachim Wenk
Dachwurz in Tonschale  (c) by Joachim Wenk

Herbstliche Gemüse im Garten und der Küche


Tolle Farben auch im Gemüsegarten beim Baumspinat. Ich liebe ihn. Im Garten und am Salatteller. 

Baumspinat Magenta Spreen (c) by Joachim Wenk
Baumspinat Magenta Spreen (c) by Joachim Wenk

Tolle Blume, grün in grün. Aber hier kommt es schließlich nicht auf die Farbe an, sondern auf den Geschmack. Der Brokkoli wird erntereif.

Brokkoli (c) by Joachim Wenk
Brokkoli (c) by Joachim Wenk

Und was soll das hier? Was macht eine blühende Staude im Gemüsebeet? Das ist eine Marshmallow-Pflanze und darf damit im Gemüsegarten, in dem  ja Essbares angebaut wird, stehen. Ja tatsächlich aus den Wurzeln des echten Eibisch (so heißt er wirklich) wurden damals die Marshmallows gemacht.

Aber ich habe ihn nicht wegen der Wurzeln im Gemüsebeet. Wie könnte es anders sein, er hat sich da selbst hin gesetzt. Seine Mutter steht vor dem Gemüsegarten im Staudenbeet. Diese hübsche kleine Ausgabe werde ich im Herbst ausgraben und in ein Staudenbeet pflanzen. Die Mutter ist etwa 180-200 cm hoch und sehr wüchsig. Sie blüht seit vielen Jahren im Beet und sät sich immer bereitwillig selbst aus. Meine Stockrosen, mit denen er ja verwandt ist, kamen dieses Jahr nicht in die Gänge, der Eibisch aber blüht wie in jedem Jahr und wächst wie in jedem Jahr.

echter Eibisch (c) by Joachim Wenk
echter Eibisch (c) by Joachim Wenk


Lange war ich guter Dinge, nun ist es wieder so weit. Jedes Jahr das Gleiche. Immer wenn meine Gurken anfangen zu tragen kommt diese Seuche und sie sind in Kürze tot. Ich möchte einmal den Sommer über Gurken ernten können. Was kann man dagegen tun? Ich weiß es nicht. 

kranke Gurken (c) by Joachim Wenk
kranke Gurken (c) by Joachim Wenk

Der Neuseeländer Spinat ist gesund und wüchsig wie immer. Er kam heute in einen leckeren Sommer-Gemüse-Strudel, dessen Rezept ich, neben anderen, wieder bei www.achimsgartenzumessen.de beschrieben habe. 

neuseeländer Spinat (c) by Joachim Wenk
neuseeländer Spinat (c) by Joachim Wenk


Noch eine Weile im Beet benötigt der Toskanische Grünkohl und die Rote Beete. Aber auch hier sieht es schon richtig herbstlich aus, finde ich. 

Federkohl "Nero di Toscana" und rote Beete (c) by Joachim Wenk
Federkohl "Nero di Toscana" und rote Beete (c) by Joachim Wenk

Noch viel länger im Beet wird er hier stehen. Mein geliebter "fränkischer Wasabi", der gewöhnliche Meerrettich eben.
Meerrettich (c) by Joachim Wenk
Meerrettich (c) by Joachim Wenk


Die Glockenpaprika schmückt sich mit, noch grünen, Glöckchen. Und wer sich über die eigenartige Blüte für eine Paprika wundert, sollte einmal genau hinsehen. Ja tatsächlich, das ist eine Gurkenblüte. Die Gurke kommt eben weit rum bei mir im Gewächshaus. Nur am Boden ist es ihr wohl zu langweilig. 

Glockenpaprika (c) by Joachim Wenk
Glockenpaprika (c) by Joachim Wenk


Heute gepflanzt. Die Beilage für die kommende Karpfensaison. Endiviensalat. 

Endivien (c) by Joachim Wenk
frisch gepflanzter Endivien (c) by Joachim Wenk

 Himbeerernte mit der Leiter?


Und auch diese Arbeit habe ich heut endlich erledigt. Meine Sommerhimbeeren habe ich ausgeschnittten. Alle abgetragenen Ruten müssen entsorgt werden, daß die neuen genug Licht und Luft bekommen. Ich habe vor kurzem bereits über sie geschrieben und meiner Ratlosigkeit Ausdruck verliehen. Die Triebe sind wirklich ellenlang. Wenn die nächstes Jahr Blüten treiben haben sie wieder keinen Halt und knicken. Wenn sie nicht schon im Winter oder den Herbststürmen über dem Gerüst abgenickt werden. Abschneiden ist nicht gut, weil dann die Ernte verloren geht.

Nun hatte mir die Christine gesagt, daß man sie einfach lassen solle und oben noch einmal anbinden, an einer weiteren Querstange.

Die Stange konnte ich nicht anbringen, aber ich habe senkrechte Stecken am Zaun fixiert, quer eine Schnur gespannt und sie daran angebunden. Jetzt können sie ohne Gefahr zu laufen geknickt zu werden, bis zum nächsten Frühsommer so bleiben. Einen Nachteil hat das ganze dann aber doch. Wie ernte ich? Da brauche ich ja eine Leiter zum Himbeeren ernten. Das wird ja lustig werden....


(c) by Joachim Wenk
Himbeeren mit erweitertem Gerüst (c) by Joachim Wenk

(c) by Joachim Wenk
Himbeeren mit erweitertem Gerüst (c) by Joachim Wenk











Zwei Fragen die ich nicht klären kann und der wunderbare August 2017

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Ein wundervoller August im Vergleich zu den vergangen Jahren

Was für ein wundervoller Sommer das dieses Jahr doch ist. Ich kann mich gar nicht satt sehen am Garten und auch am grünen  Rasen. Die letzten Jahre war da zu dieser Jahreszeit schon lange kein Rasen mehr. Nur braunes Heu und stellenweise der blanke Boden, so trocken war es immer. 

Zwei Fragen, bei denen ich Hilfe brauche

Zur Gartenschönheit komme ich gleich noch genauer. Zuerst aber möchte ich zwei Fragen stellen, bei denen ich einfach nicht weiter komme. Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen. 

Frage 1: Was sind das für Pflanzen? 

Sie wachsen überall im Gemüsegarten. Ich habe schon etliche mit dem Unkraut ausgerupft. Sie haben aber so wunderhübsche Blätter und sind so gesunde Pflanzen, daß ich mich das nicht mehr traue, bis ich nicht weiß, was es ist. Wer weiß, vielleicht sind es ja schöne Pflanzen, dich ich noch gebrauchen kann?

Was ist das für eine Pflanze ? (c) by Joachim Wenk
Was ist das für eine Pflanze ? (c) by Joachim Wenk

Was ist das für eine Pflanze ? (c) by Joachim Wenk
Was ist das für eine Pflanze ? (c) by Joachim Wenk


Frage 2 betrifft eine wirklich wunderschöne Pflanze, die aber leider abstirbt? 


Was ist mit meinem Rambler, dem Pauls Himalayan Musk los? Die Triebe haben alle dürres Laub, das sich nicht verfärbt hat, sondern einfach vertrocknet ist. An zu wenig Feuchtigkeit hätte es die vergangen Sommer liegen können, aber nicht dieses Jahr. Ist der kaputt? 

Warum stirbt der Rambler ab? (c) by Joachim Wenk
Warum stirbt der Rambler ab? (c) by Joachim Wenk


Jetzt bin ich mal gespannt, ob mir da jemand mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. 

Bis dahin genieße ich wohl einfach den Rest des Gartens. 

Grüner Rasen 2017 und verbrannter Rasen 2015


Der obere  Garten mit dem Hausbaum von der Haustüre aus gesehen.

Blick in den oberen Garten (c) by Joachim Wenk
Blick in den oberen Garten (c) by Joachim Wenk

So sah das übrigens 2015 im August aus! 

der obere Garten als Wüste 2015 (c) by Joachim Wenk
der obere Garten als Wüste 2015 (c) by Joachim Wenk

Hätte ich damals schon meine Sukkulenten gehabt, die hätten das in vollen Zügen genossen. Aber auch dieser Sommer scheint ihnen zu bekommen. Die Mittagsblume blüht wieder. 

winterharte Sukkulente in der Wanne (c) by Joachim Wenk
winterharte Sukkulente in der Wanne (c) by Joachim Wenk

Das Mäuerchenbeet im Vorgarten. Weil doch irgendwie überall etwas blüht, sieht es nicht so kahl aus, wie ich befürchtete. Mal sehen, was ich an die Stellen pflanze, an denen Stauden kaputt gegangen sind. 

Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk
Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk

Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk
Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk

Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk
Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk

Von der grünen! Rasenseite aus, macht es sich doch auch ganz gut.

Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk
Mäuerchenbeet im Vorgarten  (c) by Joachim Wenk

Wieder ein Bild von 2015.  Der gleiche Rasen, die gleiche Jahreszeit und doch eine vollkommen andere Stimmung. 
Wüste im Vorgarten 2015  (c) by Joachim Wenk
Wüste im Vorgarten 2015  (c) by Joachim Wenk


Stimmung ist ein gutes Stichwort. Mein Lieblingssitzplatz ist und bleibt über all die Jahre die Hollywoodschaukel auf der dieses Jahr erneuerten Terrasse mit Blick in den Garten und im Schatten der alten Haselnüsse. Wenn es dieses Jahr nur nicht so derart viele und giftige Mücken geben würde. Meine Haut sieht aus wie eine Kraterlandschaft vom  Mars.....

Blick von der Terrasse in den Garten (c) by Joachim Wenk
Blick von der Terrasse in den Garten (c) by Joachim Wenk


Und hier  noch ein Bild speziell für die Christine Z. Weil wir kürzlich darüber plauderten. Für die, die das süße Pflanzchen mit den wundervollen aber winzigen Blüten nicht kennen:es heißt Zimbelkraut und sät sich herrlich selbst aus. Überall!

Zimbelkraut (c) by Joachim Wenk
Zimbelkraut (c) by Joachim Wenk

Der August ist auch ein Monat des Erntens


Vom Ziergarten komme ich nun zum Nutzgarten. Hier der Hopfen, dessen Blüten demnächst gepflückt werden. Ein Tinktur aus ihnen ist das beste Mittel für unruhig Nerven und für eine erholsame Nacht. Ich schwöre drauf, seit Jahren. 

die Hopfenblüten können geerntet werden (c) by Joachim Wenk
die Hopfenblüten können geerntet werden (c) by Joachim Wenk


Am Wochenende werden wieder Tomaten eingekocht. Und ich habe ein paar  Rezepte mit ihnen rausgesucht, dich ich demnächst nachkochen und veröffentlichen werde. Bis dahin könnt ihr ja schon mal die leckere Gemüselasagne nachkochen. Das Rezept steht auf meiner Selbstversorger-Rezepteseite achimsgartenzumessen.de und zwar HIER


dieses Jahr ist wieder ein Tomatenjahr (c) by Joachim Wenk
dieses Jahr ist wieder ein Tomatenjahr (c) by Joachim Wenk


Unten am Weihergarten war ich auch wieder. Leider hatte ich eine kurze Hose an und nun brennen die Unterschenkel überall. Dort wo noch keine Mücke hinein gestochen hat, haben mich im Weihergarten Brennesseln unsanft berührt. 

Vom Weg zum Nachbargrundstück, auf dem ich gerade stehe und das Foto mache, sieht man nun wirklich nichts mehr. Überall Kartoffeln und Zierkürbisse. 

üppiges Wuchern im  Weihergarten (c) by Joachim Wenk
üppiges Wuchern im  Weihergarten (c) by Joachim Wenk


Gut, daß es dieses Jahr nicht so trocken ist. An den Brunnen komme ich schon gar nicht mehr heran, ohne Kürbisgewächse zu zertreten. 

die Zierkürbisse nehmen alles in Beschlag (c) by Joachim Wenk
die Zierkürbisse nehmen alles in Beschlag (c) by Joachim Wenk


Genau deswegen habe ich zwei  Zierkürbisse hier her gepflanzt. In weiser Vorraussicht, daß es wieder einmal Herbst wird und ich zu Dekozwecken fürs Geschäft diese wunderbaren Früchte benötige, habe die Kürbisse gesät. Aus Samen von den im vergangenen Jahr gekauften Zierkürbissen. Also Dekorieren kann ich diesen Herbst im Übermaß, pallettenweise Zierkürbisse werden überall verteilt. Die hängen ja voll und voller und alle Formen und Farben. 

die Zierkürbisse  tragen reichlich  (c) by Joachim Wenk
die Zierkürbisse  tragen reichlich  (c) by Joachim Wenk


Auch sehr dekorativ, aber halt essbar.  Der Ufo-Kürbis Patisson. Ich liebe ihn und überlege wirklich, im kommenden Jahr einmal keine Zucchini zu bauen, sondern nur noch dieses Kürbisart. Was ich aus Zucchini koche, kann ich mit ihm auch zubereiten. Nur hat er mehr Konsistenz, mehr Geschmack und ist nicht so schnell so unendlich groß. Schubkarrengroße Zucchini wenn man mal ein paar Tage nicht zum Ernten kommt sind ja normal.

die Patissons - Ufokürbisse-  tragen reichlich  (c) by Joachim Wenk
die Patissons - Ufokürbisse-  tragen reichlich  (c) by Joachim Wenk


Und dann das üppige Laub bis über den Bauch reicht es mir, wenn ich in den ganzen Kürbisarten herum steig. Auf sie drauf steige, weil ich das Gleichgewicht verliere oder einfach keinen Platz zum Treten finde. Und es macht ihnen nichts, sie wachsen einfach ungebremst weiter. Düngen? Ja. Beim Pflanzen eine Hand voll Hornmehl und Kompost. Ein oder zweimal (ich kann es gar nicht mehr genau sagen) Brennesseljauche. Das war's und langt wohl vollkommen aus. Der gesamte Weihergarten ist mit einer mindestens 10 cm dicken Strohschicht gemulcht. 

(c) by Joachim Wenk
die Patissons bilden regelrecht einen Urwald mit ihrem Laub  (c) by Joachim Wenk

So ungebremst wachsen die Patissons, daß sie sogar meine stark wachsende Buschbohne, die wirklich ganz schön weit weg von ihnen gesät wurde, erdrückt haben. Ein Meter ist mindestens zwischen ihnen. Gewesen. Immerhin eine erste Ernte Bohnen konnte ich doch heute einholen.

Ernte im Weihergarten (c) by Joachim Wenk
Ernte im Weihergarten (c) by Joachim Wenk

Draußen an den Karpfenweihern


Nach all dem Garten ging es dann am Abend noch raus zu den Weihern. Die Karpfen mußte gefüttert werden. Und da sah ich noch jemand anderen Futtern. Unmenge der interessanten schwarzen Raupen machen sich über die Brennesselplantagen am Bach unten her. 


Raupen machen sich über die Brennesseln her (c) by Joachim Wenk
Raupen machen sich über die Brennesseln her (c) by Joachim Wenk

Raupen machen sich über die Brennesseln her (c) by Joachim Wenk
Raupen machen sich über die Brennesseln her (c) by Joachim Wenk


Fränkische Landschaft mit Karpfenteich in der  Abendsonne. Wie herrlich und ruhig es hier draußen ist. Wären da nicht... na was wohl? Erst recht  genau hier? Ja, die Stechmücken wieder.

Sommerabend am Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk
Sommerabend am Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk



Sommerabend am Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk
Sommerabend am Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk

Und wen haben wir denn hier. Den Mann mit Kreuzschmerzen! Welcher von beiden? Im Moment tatsächlich beide! Aber nur einer (der im Oktober 13 Jahre alt wird) hat heute eine ganz neue Rampe zum leichteren Einsteigen in das Auto oder den Transporter  bekommen. Der andere ist noch zu jung dazu, der muss normal einsteigen.

die neue Komfort-Einsteigehilfe für alternde Männer (c) by Joachim Wenk
die neue Komfort-Einsteigehilfe für alternde Männer (c) by Joachim Wenk













Ist der Käfer doch nicht schuld? Und ist auch der Baum krank?

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Rambler und Walnußbaum scheinen krank zu sein


Samstag, 19. August 2017. Zwischenstand bei meinen beiden Fragen  und euren Rückmeldungen.


Also die Sämlinge sind noch immer nicht identifiziert. 


Die Seuche beim Rambler auch nicht. Oder doch? Es schien mir möglich, daß dieser Triebbohr-Käfer drinnen ist. Da muß man dann die befallenen Triebe entfernen und vernichten. 

Wie ich mir schon dachte ist, das aber ein nicht zu bewerkstelligendes Unterfangen bei einem Rambler wie dem  Pauls Himalayan Musk in einem Walnußbaum. 

da hab ich ja ganz schön was heraus geschnitten aus dem Rambler (c) by Joachim Wenk
 da hab ich ja ganz schön was heraus geschnitten aus dem Rambler (c) by Joachim Wenk

Ein Zweiggewirr wie bei Dornröschen


Mit dem Handy lassen sich die Schäden, wegen der Entfernung zur Linse auch nicht wirklich gut einfangen. Es sind nicht alle Triebe am Absterben. Nur manche. 

(c) by Joachim Wenk
Rambler im Baum stirbt ab (c) by Joachim Wenk


Dazu gehören auch Triebe mit fast 3cm Durchmesser.  Vollkommen verholzte Rosentriebe. Ineinander verschlungen und verwunden, um die Äste im Baum gewickelt und verzweigt. Von den Stacheln rede ich dabei noch nicht einmal. Wie sollte man hier die Triebe entfernen, um die Larven des Käfers, wenn er denn der Schuldige ist, zu beseitigen?

(c) by Joachim Wenk
 Zweiggewirr im Walnußbaum (c) by Joachim Wenk


Ich habe es versucht. Ich fing oben an, weil ich da sehe, was kaputt ist. Und weil ich dann Stück für Stück gen Stamm schneiden kann. Aber es geht einfach nicht. Reiße ich abgeschnittene Teilstücke nach unten, ziehe ich so viele noch grüne mit herab. Die bekomme ich nie wieder hoch in den Baum. Zudem haben die Triebe und Verzweigungen, die denn nach unten zu reißen wären, viele Meter Länge. Wirklich viele, nicht nur ein oder 2 Meter.

Bei dem ganzen Geschnippel auf wackeliger Leiter, verhederrt in Ramblertriebe und voll Zorn auf einen Käfer, von dem ich gar nicht weiß, ob er schuldig ist, bemerkte ich dann, daß der Baum ansich auch nicht gerade gesund ist. Es ist so viel abgestorbenes Holz. Dichtes Laub sieht auch ganz anders aus und selbst beim Baum werden Blätter gelb.

(c) by Joachim Wenk
kranker Rambler und kranker Baum? (c) by Joachim Wenk

So fängt es bei den Rosenblättern an.

kranke Rosenblätter vom Rambler im Baum (c) by Joachim Wenk
kranke Rosenblätter vom Rambler im Baum (c) by Joachim Wenk


Die anderen Walnußbäume sehen gesünder aus, trotz schwierigem Jahr


Dieses Jahr ist für die Bäume ein schlimmes Jahr. Und das nach zwei Sommern, in denen sie über Monate mit schlappen Blättern in der knallenden Sonne fast verdurstet sind.  Erst der kalte Winter. Dann im April die bittere Kälte, in der alle Blüten und Laub abgefroren sind. Sie standen dann lange kahl, länger als sonst, wo sie ja eigentlich schon grün waren. Dann trieben sie. Leider unheimlich gakelige dünne  und schwächliche Triebe. Meinem anderen Walnußbaum hier sieht man es nicht so an. Der ist grüner in der Krone. 


der andere Walnußbaum ist grüner und dichter belaubt (c) by Joachim Wenk
 der andere Walnußbaum ist grüner und dichter belaubt (c) by Joachim Wenk



Auch der Walnußbaum der Nachbarin sieht grün aus.

(c) by Joachim Wenk
Walnußbaum der Nachbarin, satt grün und dicht grün (c) by Joachim Wenk


Nur eben meiner, in dem die Ramblerrose kränkelt sieht schlecht aus. Ich glaube, daß der Käfer nicht Schuld ist. Zumal ich in keinem der abgeschnittenen Äste habe Larven gesehen. 

die Krone des Walnußbaumes ist auch nicht gesund und satt grün (c) by Joachim Wenk
die Krone des Walnußbaumes ist auch nicht gesund und satt grün (c) by Joachim Wenk


Sicherheitshalber habe ich allen Rosenschnitt von heute sofort verbrannt. Egal was diese Seuche ist, durch die abgeschnittenen Triebe verbreitet sie sich jedenfalls nicht mehr. 

Was für traumhaftes Wetter


Ansonsten aber habe ich das traumhafte Wetter im Garten genossen. 

Traumhaftes Spätsommerwetter im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Traumhaftes Spätsommerwetter im Landgarten (c) by Joachim Wenk


Traumhaftes Spätsommerwetter im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Traumhaftes Spätsommerwetter im Landgarten (c) by Joachim Wenk


Gemüse aus dem Garten täglich frisch auf den Tisch

Zumindest ab nachmittag.  Vorher mussten noch Bohnen eingefroren werden genau wie Brokkoli. Mittagessen war zu zu bereiten. Heute gab es  schnelle Tomatenbrote mit Parmesanrührei. 

Tomatenbrot mit Parmesanrührei (c) by Joachim Wenk
Tomatenbrot mit Parmesanrührei (c) by Joachim Wenk


Wenn es nicht gelangt hätte,wären auch noch ein paar Stücke Schüttelpizza von gestern übrig gewesen. 
 Schüttelpizza (c) by Joachim Wenk
 Schüttelpizza (c) by Joachim Wenk


Und weil ich im Gemüserausch bin, alles frisch aus dem Garten, gab es natürlich diese Woche unter anderem auch eine Gemüselasagne.

Gemüselasagne mit frischem Gartengemüse (c) by Joachim Wenk
Gemüselasagne mit frischem Gartengemüse (c) by Joachim Wenk

Diese und weitere Rezepte werden in der Nächsten Rezepte-Neuheiten-Mail noch einmal verlinkt werden. Damit kein Rezept übersehen wird....



Alle Rezepte für Küche und Vorratskammer auf www. achimsgartenzumkochen.de

Allen mit verregnetem Sommer gebe ich heute etwas Farbe und Sonnenschein ab

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Eigentlich wollte ich gar nichts schreiben


Mein letzter  Blog-Beitrag ist noch nicht sehr lange her. Soll ich da schon wieder schreiben? Und was? Gut, ich hatte einen wirklich ganz wundervollen Nachmittag  und Abend und das Wetter war einfach nur gigantisch. Der Garten ist ein Paradies und ich ging auf Foto-Safari. Einfach nur so, für lange kalte und dunkle Wintertage, an denen ich mir dann ab und an einmal die Fotos vom Sommer anschaue. Aber schreiben, das werde ich wohl heute nicht. Dachte ich.

Und dann kam es wie immer, eben anders. Google hat eines meiner Fotos nachgebesssert. Wenn es auch sehr farbig geworden ist, so gefiel es mir sofort so gut, daß ich es unbedingt veröffentlichen wollte. In so vielen Kontakten mit euch lese ich heraus, wie naß und kalt und trist bei euch der Sommer ist. Nein, ich muß einfach etwas schreiben und die Sommerbilder veröffentlichen. Vielleicht könnt ihr euch an den Fotos etwas erwärmen, wenn bei euch schon der Sonnenschein fehlt. Ich finde, diese Bilder vermitteln Sommer und Wärme. Also benutzt sie, wärmt auch und träumt davon, wie Sommer eben auch sein kann.

Aber dann hat Google das Foto so schillernd nachbearbeitet. Jetzt schreibe ich doch.

Hier das Foto mit der Google-Bearbeitung. Ein Blick in den oberen Garten. Der Himmel ist übrigens auch vor Google so blau und ohne Wolken gewesen!

Mein Landgarten im August (c) by  Joachim Wenk
Mein Landgarten im August (c) by  Joachim Wenk


Nun folgen ein paar Fotos meiner gestrigen Foto-Safari. So viele verschiedene Blüten findet man gerade in meinem Garten. Und alle in unterschiedlichen Farben. Das war ein wenig meine Absicht, einfach eine Sammlung an Formen und Farben zusammen zu stellen. 

Beginnen möchte ich mit der Farbe Weiß, die so beliebt ist und bei mir doch nur zwischen drin mal vor kommt. Der Phlox hat seine zweite Blüte. Wenn man die abgeblühten Blüten rasch wegschneidet, treibt er munter aus den Blattachseln unter den ersten Blüten neue kleine Blütentriebe. Und schon blüht er ein zweites Mal. 

weißer Phlox und rosa Dahlien  (c) by  Joachim Wenk
weißer Phlox und rosa Dahlien  (c) by  Joachim Wenk


Das war es auch schon mit Weiß. Tut mir leid, mehr habe ich nicht. Aber wie wäre es mit Braun? Die Schokoladenlbume schillert nach reinstem Kakao. 

braune Blüten  (c) by Joachim Wenk
braune Blüten  (c) by Joachim Wenk


Zu Braun passt zum Beispiel gut, das feurige Gelb-orange des kalifornischen Mohnes. Er nimmt scheinbar die Glut der Sonne auf und strahlt sie wieder ab. 

kalifornischer Mohn (c) by Joachim Wenk
kalifornischer Mohn (c) by Joachim Wenk


Von Gelborange in feurig zu Gelb mit Orange in weichgespült. Golden Celebration, die Austinrose, blüht auch zum zweiten Mal. Ab jetzt blüht sie ununterbrochen bis im November die Blüten bei Regen in Eis gehüllt sind. 

Austinrose Golden Celebration (c) by Joachim Wenk
Austinrose Golden Celebration (c) by Joachim Wenk

Austinrose Golden Celebration  und Dachwurz (c) by Joachim Wenk
Austinrose Golden Celebration  und Dachwurz (c) by Joachim Wenk



Sie steht am neuen Brunnen bei der Einfahrt. Im Frühjahr, als der Brunnen in Betrieb genommen wurde schillerte hier noch die dunkellila Moosrose Captain John Ingram, die aber nur einmal im Jahr blüht. 


Am Brunnen vor dem Tore.....(c) by Joachim Wenk
Am Brunnen vor dem Tore.....(c) by Joachim Wenk


Mit was kombiniert man wohl Gelb im Beet? Klar, mit warmen lila. Der Sommerflieder im Staudenbeet blüht und unter ihm scheint die Sonne mit Sonnenhut und Sonnenbraut. 

Sommer im Staudenbeet mit Sonnenbraut, Sonnenhut, Sommerflieder (c) by Joachim Wenk
Sommer im Staudenbeet mit Sonnenbraut, Sonnenhut, Sommerflieder (c) by Joachim Wenk


Und was haben wir hier? Treiben Sommerflieder eigentlich Wurzelausläufer? Oder sähen die sich aus? Jedenfalls steht dieser kleine und blühende Trieb oder junge Strauch ein wenig entfernt vom großen Strauch. Muß wohl ein Kind von ihm sein, wie auch immer es entstand. 

Sommerflieder (c) by Joachim Wenk
Sommerflieder (c) by Joachim Wenk

Pink-Lila der Blutstorschschnabel. 

Blutstorchschnabel (c) by Joachim Wenk
Blutstorchschnabel (c) by Joachim Wenk

Mehr Blau ins Pink und lila bringt die Katzenminze, die ebenfalls zum zweiten Mal in diesem Jahr blüht.

Blutstorchschnabel  und Katzenminze (c) by Joachim Wenk
Blutstorchschnabel  und Katzenminze (c) by Joachim Wenk

Wieder sehr dunkel und Lila mit Blau blüht die Agastache. Mittlerweile schon 'ne halbe Ewigkeit. So mag ich es. Nicht aufblühen und bis man sich dran  freut schon wieder verblühen. 

Agastache  (c) by Joachim Wenk
Agastache  (c) by Joachim Wenk






Warmes Lila bei dem patagonischen Eisenkraut. Hier umrahmt es meinen Grill-Wacholder. Eine spezielle Barbecue-Züchtung ?!?!

Ne Quatsch, die finden doch immer wieder neue fiktive Namen für normale Pflanzen, damit sie gekauft werden. Das ist ein normaler Wacholder, dessen Zweige und Beeren und Holz man natürlich immer, auch  ohne den Grill-Zusatz im Namen, zum Räuchern oder in der Glut zum Aromatisieren des Grillgutes nehmen kann. Ich werde das auch mal machen, wenn er so groß, ist, daß ein Schnitt notwendig ist. Bis dahin wächst er einfach im heißen Staudenbeet im Vorgarten. Trockenheit macht ihm ja nichts und im Winter gibt er dem Beet wenigstens etwas Struktur, wenn die Stauden alle eingezogen haben.

Eisenkraut und (Grill-) Wacholder (c) by Joachim Wenk
Eisenkraut und (Grill-) Wacholder (c) by Joachim Wenk



Na die kennt man ja, aber immer wieder schön, die wilde Malve. 

wilde Malve  (c) by Joachim Wenk
wilde Malve  (c) by Joachim Wenk


Hier gefällt mir allein schon die Farbe der Knospe. 

Dahlienknospe   (c) by Joachim Wenk
Dahlienknospe   (c) by Joachim Wenk


Und wenn sie aufgeblüht ist, zeigt sie ein warmes Pink.

daDahlienblüte  (c) by Joachim Wenk
Dahlienblüte  (c) by Joachim Wenk


Auch schön, das blau bereifte Laub und die lila Blüten vom Kretamajoran. 


Kretischer Majoran  (c) by Joachim Wenk
Kretischer Majoran  (c) by Joachim Wenk


Und es wird doch bald Herbst! Herbstanemone und 

Herbstanemone (c) by Joachim Wenk
Herbstanemone (c) by Joachim Wenk

Herbstastern fangen an zu blühen. 

Herbstaster (c) by Joachim Wenk
Herbstaster (c) by Joachim Wenk


Und weil es heute ja um Farbe geht, darf dieses Foto auch mit in den Beitrag. Keine Blüten aber Früchte von herrlicher Farbe. Oder? 

Paprika (c) by Joachim Wenk
Paprika (c) by Joachim Wenk

Farben über Farben, da braucht das Auge auch einmal etwas ruhiges Grün


Dass ihr aber nicht meint, mein Garten sieht aus, als wäre ein Farbenhaus explodiert. Nein, die Farben verlaufen sich ja auf der Fläche und dazwischen ist viel Raum für ruhiges Grün. Die Augen bekommen schon keine hektischen Zuckungen, wenn man meinen Garten betritt. 

Hier ein von mir sehr geliebtes Motiv. Die Vogeltränke beim Fliederbusch. Heute mit den Strahlen der Abendsonne. 

Vogeltränke in der Abendsonne (c) by Joachim Wenk
Vogeltränke in der Abendsonne (c) by Joachim Wenk


Ruhig auch meine künftige Sammlung von Sempervieren. Ich habe schon einmal ein  paar zusammengetragen und die beiden kleinen Töpfe neu bepflanzt. Die Topfparade von Christine mit ihren Semperviren hat mir so gut gefallen, daß ich so was auch will. Der Platz war relativ schnell gefunden. Im Mäuerchenbeet gibt es eine Lücke. Eine unansehnliche Betonplatte vorne an der Front. Immer sichtbar. Darunter der Schacht zur Kanalisation. Also die muß bleiben, die kann man nicht weg machen. Nun weiß ich, wie ich sie nutze. Heiß ist es hier im Vorgarten und sehr sonnig. Da haben die Dachwurze eine schöne Fläche. Meine Topfsammlung wird jetzt weiter ausgebaut. 

Dachwurze (c) by Joachim Wenk
Dachwurze (c) by Joachim Wenk



Ruhig und grün auch die Terrasse beim beim Haus. Die kürzlich in den neuen Topf gepflanzte Washingtonia-Palme ist wohl angegangen. Alle drei Kübelpflanzen sind schön kräftig und gesund. 

Washingtonie, Bananenstaude und canarischer Drachenbaum (c) by Joachim Wenk
Washingtonie, Bananenstaude und canarischer Drachenbaum (c) by Joachim Wenk



Auch die hier stehende Feige ist wieder sehr ansehnlich. Durch den Frost Ende April stark geschädigt, alles Grün und die kleinen Feigen verloren, hat sie wochenlang keinen Mucks gemacht. Ich befürchtete, sie ganz verloren zu haben. Aber sie kam wieder und es geht ihr gut. 

Feigenbaum im Kübel (c) by Joachim Wenk
Feigenbaum im Kübel (c) by Joachim Wenk


Und mir geht es gut mit dem Sommer 2017. Warm, nicht heiß, ab und an ein wenig Regen, daß nichts vertrocknet und der Rasen im August noch grün ist. Vorhergesagt haben es, wie ich schon berichtetet, diese beiden hier im Hintergrund. Links die Esche, rechts die Eiche. Die Eiche grünte vor der Esche, was im Sommer große Wäsche vorhersagt. Und wirklich, wir haben Regen gehabt. Was glaubt ihr mit welcher Neugier ich die beiden 2018 im Frühjahr beobachten werde.

Das kleine Bäumchen davor übrigens ist unser Hausbaum, die Baumhaselnuß. Der wird auch noch groß, sehr groß. So schnell wieder wächst, dauert das nicht mehr lange. 


Baumhaselnuß, Esche und Eiche (c) by Joachim Wenk
Baumhaselnuß, Esche und Eiche (c) by Joachim Wenk



Der traumhafte Nachmittag im Garten ging nahtlos in einen ruhigen Grillabend über. 

Noch einmal Farbe. Wieder Gelb und Orange. Diesmal aber in der Abendstimmung mit gedecktem Licht. 
Kapuzinerkresse (c) by Joachim Wenk
Kapuzinerkresse (c) by Joachim Wenk

Zurück zum Ursprung: Grillen über dem richtigen Feuer und gesäuerte Brote am Stein gebacken

Die Kapuzinerkresse habe ich bewundert, als ich so langsam mal  das Feuer zum Grillen in Wallung brachte. 
entspannte Vorbereitungen für den Grillabend (c) by Joachim Wenk
entspannte Vorbereitungen für den Grillabend (c) by Joachim Wenk




Es gab wieder mein Dachziegelbrot. Aber doch war es nicht das Gleiche wie immer. Sonst war es Hefeteig. Aber ich bin ja Selbstversorger, möchte auch immer Alternativen haben, selber machen und nicht kaufen müssen. Hefe muß man kaufen und wenn man keine daheim hat, gibt es keine Brötchen. Darum probierte ich diesmal einfach meinen Weizensauerteig in dieser Verwendungsart aus. Und es klappte perfekt. Ich verwendete frisch geschrotetes Weizenvollkornmehl, weswegen die Farbe etwas unscheinbar wirkt. Aber so ein Brötchen,  wenn man nur kurz abkühlen lässt und dann aufbricht. Außen knusprig und innen warm und duftend, wie in der Backstube beim Bäcker. Was für ein Genuß. Wie sehr man doch so einfache Sinneswahrnehmungen genießen kann. 

Dazu gehört aber auch die Atmosphäre des Holzfeuers beim Grillen. Wir haben auch einen Gasgrill, wenn viele Leute gleichzeitig versorgt werden müssen. Aber über dem Feuer ist es einfach anders. Eigenes Holz ist immer vorhanden, so dass wir auch keine Kohle kaufen müssen. Man muß eben vorher anschüren, das Feuer brennen lassen und dann in der richtigen Stärke am Lodern halten. Oder eben nur die Glut nutzen. Man muß etwas mitfühlen beim Brot-Backen und Grillen. Ich finde das sehr beruhigend, meditativ und unbezahlbar. 

Sauerteigbrötchen am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk
Sauerteigbrötchen am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk

Sauerteigbrötchen am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk
Sauerteigbrötchen am Dachziegel gebacken (c) by Joachim Wenk


Dazu wieder frisches, mariniertes Sommergemüse aus dem Garten.

Gemüsepfanne (c) by Joachim Wenk
Gemüsepfanne (c) by Joachim Wenk



Ja auch ein Fleisch gab es dazu. Nicht selbst im Garten gezogen. Aber vom Metzger, der selbst schlachtet. Kein "Fleisch" vom Discounter! Ich weiß schließlich, woran man gutes Fleisch wirklich erkennt.....

Und weil ja alles so gesund und politisch korrekt war bisher, gibt es zum Schluß noch reinen Zucker mit Zusatzstoffen. Aber so lecker. Hmmmmm gegrillte Marshmallows.

gegrillter Marshmallow  (c) by Joachim Wenk
gegrillter Marshmallow  (c) by Joachim Wenk


Mit diesem Foto  verabschiede ich mich, wünsche einen schönen letzten Arbeitstag der Woche und dann ein sonniges (!) Wochenende im Garten. 

Gelungenes Kartoffelexperiment, Tiere im Garten und ein neues Selbstversorger Küchengerät

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Gartentagebuch vom 28. August 2017

Ruhig warmes Spätsommerwetter 

Also diese Zeit jetzt, Mitte bis Ende August, habe ich mir nun wirklich einmal notiert in meinen Erfahrungs-Aufzeichungen fürs nächste Jahr.

Es ist die Zeit des schönen Wetters, der Reife und üppigen Ernten. Die Pflanzen sind eingewachsen und überall blüht es. Es ist nicht mehr so saftig, wie im Juni. Aber es ist einfach eine ruhigere Stimmung im Garten und beim Gärtner. Jetzt wäre die richtige Zeit, einen Tag der offenen Gartentüre zu veranstalten. Eben das habe ich mir notiert. Nur  für den Fall, daß ich das doch einmal organisiere. Lust hätte ich auf so ein Gartenfest schon länger. Im Juni, wenn die offiziellen Tage der offenen Tür sind, hätte ich einfach keine Zeit. Zu viel habe ich da gleichzeitig zu erledigen.

So sitze ich also beim Kaffee drinnen und sinniere, was und wie ich wohl schreibe. Draußen ist es einfach gerade zu heiß. Naja innen ist es auch nicht viel besser. Gut, daß ein Ventilator wenigstens die warme Luft bewegt, daß sie nicht steht, wie draußen vor dem Fenster.

Hinausschauen tu ich dennoch gern.


Blick in den Augustgarten (c) by Joachim Wenk
Blick in den Augustgarten (c) by Joachim Wenk

Wir haben mal wieder ein Wetterchen für  diese Gesellen hier. Die Mittagsblume ist ja derart kitschig. Die Blüten changieren und schimmern, als wären sie mit Metallic-Spray überzogen. Ganz so wie zu Weihnachten diese unsäglichen Weihnachtssterne. Fasziniert über solche Blüten muß ich da jeden Tag hinsehen und mich wundern, was es so alles gibt. 

schillernde Mittagsblume im Sukkulenten-Trog (c) by Joachim Wenk
schillernde Mittagsblume im Sukkulenten-Trog (c) by Joachim Wenk

schillernde Mittagsblume im Sukkulenten-Trog (c) by Joachim Wenk
schillernde Mittagsblume im Sukkulenten-Trog (c) by Joachim Wenk

Deutlich  natürlicher für unsere Breitengrade sieht da das stängellose Leimkraut in der selben Wanne aus. Es hat jetzt eigentlich keine Blütezeit und darum freuen mich seine neuen Blütchen um so mehr. 


Mini-Staude mit Mini-Blüten stängelloses Leimkraut (c) by Joachim Wenk
Mini-Staude mit Mini-Blüten stängelloses Leimkraut (c) by Joachim Wenk


Die prächtigen Kapuzinerkressen habe ich vor kurzem, beim Grillabend, schon einmal gezeigt. Jetzt in der Sonne aber sehen sie richtig toll aus. Das merkt man auch am Foto.



Kapuzinerkresse in der Mittagssonne (c) by Joachim Wenk
Kapuzinerkresse in der Mittagssonne (c) by Joachim Wenk

Kapuzinerkresse in der Mittagssonne (c) by Joachim Wenk
Kapuzinerkresse in der Mittagssonne (c) by Joachim Wenk


Kapuzinerkresse in der Abenddämmerung (c) by Joachim Wenk
Kapuzinerkresse in der Abenddämmerung (c) by Joachim Wenk

Kartoffeln geäugelt und heute geerntet - ein gelungenes Gartenexperiment


Heute habe ich ein paar Kartoffeln geerntet. Eine sehr alte Sorte, Rosa Tannenzapfen. 

So weit ist das nichts besonderes. Aber für mich sind sie ein gelungenes Experiment. 

rosa Tannenzapfen (c) by Joachim Wenk
rosa Tannenzapfen (c) by Joachim Wenk


Ich hatte noch welche von der letzjährigen Ernte. Sehr verschrumpelt zwar, aber mit vielen Trieben. 

rosa Tannenzapfen (c) by Joachim Wenk
rosa Tannenzapfen (c) by Joachim Wenk



Im April habe ich sie dann geäugelt. Das heißt, ich habe um so ein treibendes Auge herum mit dem Messer ein winziges Stück Kartoffel heraus geschnitten. Zum Größenvergleich halte ich hier meinen Zeigefinger ins Bild. 

Diese Teilstücke kamen dann in eine Topflatte  mit 8cm-Töpfen.

Kartoffeln äugeln  (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln äugeln  (c) by Joachim Wenk


Bald darauf erschienen die ersten Triebe. 

geäugelte Kartoffeln in der Topfplatte  (c) by Joachim Wenk
geäugelte Kartoffeln in der Topfplatte  (c) by Joachim Wenk

Die Kartoffelpflanzen entwickelten sich prächtig. Schließlich kamen sie nach den Eisheiligen in den Gartenboden. 

Sie wuchsen und ich vergaß sie beinahe in der hinteren Beetecke. Heute beim Unkrautrupfen sah ich, daß die Triebe schon abgestorben sind. Da mußte ich doch gleich zur Grabegabel greifen. Es waren nicht viele Kartoffeln aber von einer Größe, die ich bei den gesteckten Tannenzapfen im letzten Jahr nicht kannte. Wenn also von einer Sorte keine Saatkartoffeln vorhanden sind oder man nur wenige Knollen, vielleicht einer wertvollen Sorte, hat und die vermehren möchte, ist das Äugeln also eine sinnvolle Methode. 

geäugelte Kartoffeln in der Topfplatte  (c) by Joachim Wenk
geäugelte Kartoffeln in der Topfplatte  (c) by Joachim Wenk

Ein schwer bewaffneter Strauch im Staudenbeet

Noch etwas, das mich immer wieder Kopfschütteln lässt habe ich heute auch wieder beobachtet. 

Es handelt sich um meine winterharte Zitrone. Der Strauch im Staudenbeet entwickelt sich wirklich ganz prächtig.  Man sieht ihn hier im Bild am rechten Rand hinter dem Wacholder. 

Staudenbeet mit winterharter Zitrone   (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet mit winterharter Zitrone   (c) by Joachim Wenk

Was mich an ihm immer wieder staunen lässt, sind seine Dornen. Ich kenne keinen anderen Strauch, der derart bewaffnet ist, wie diese Zitrone. So ein Dorn ist zwischen 3 und 4 cm lang. Eigentlich schon ein kleiner Speer und kein Dorn an einer Pflanze!

winterharte Zitrone   (c) by Joachim Wenk
schwer bewaffnet, die winterharte Zitrone   (c) by Joachim Wenk

Frühlingshaftes Grün in der Hecke

Na und wenn ich schon über meine Beobachtungen im Augustgarten berichte, muß natürlich dieses Foto gezeigt werden. 

Gut, mein Weinberg ist etwas schlapp im Kraut weil es schon  lange nicht mehr geregnet hat und der Boden ausgetrocknet ist. Immerhin hat er sich nach dem Aprilfrost wieder erholt. Nur ein  Stock ist erfroren. Die anderen Treiben, haben bis auf eine Traube aber keine Früchte. 

Was ich aber beobachtet habe, ist nicht der Weinberg, sondern die gestutzte Hecke daneben. 

Weinberg im Garten  (c) by Joachim Wenk
Weinberg im Garten  (c) by Joachim Wenk

Immer wieder ging ich  hin um nach zu sehen.  Und jetzt ist endlich "Frühling". Die Hecke treibt fleißig in frischem Grün wieder aus. Hoffentlich entwickeln sich da noch schöne grüne Triebe vor dem Herbst. Es ist schließlich schon spät im Jahr.

frisch treibende Liguster-Hecke  (c) by Joachim Wenk
frisch treibende Liguster-Hecke  (c) by Joachim Wenk

Hauptarbeit im Garten ist jetzt das Ernten

Geerntet wurde auch einiges am Wochenende. So zum Beispiel die Hopfendolden. Einige sind in Alkohol eingelegt für Tinktur, andere trocknen gerade für  den Tee und als Bitter-Droge für die Gesundheit. 

Hopfendolden  (c) by Joachim Wenk
Hopfendolden  (c) by Joachim Wenk

Geerntet habe ich auch Patissons (Ufokürbise) die ich eingefroren habe. Zucchini, die getrocknet und Milchsauer angesetzt wurden. Das habe ich das erste mal gemacht, weil ja so viele große Zucchini da sind. Sie gären schon fleißig in den Gläsern und ich bin nun wirklich gespannt, wie sie schmecken werden. 

Getrocknet habe ich auch Tomaten im Dörrapparat und weitere Kräuter trocknen im Schatten auf Tüchern im Palmenhaus. 

Ein paar Portionen vom Neuseeländerspinat (mit Mangold ) habe ich auch eingefroren. Immer nur die Spitzen werden abgeschnitten. Dort verzweigt sich der Spinat und wächst und wächst und wächst. Super pflegeleicht, selbst aussamend und sehr mild und harmonisch im Geschmack. Ein super Gemüse!

Neuseeländer Spinat (c) by Joachim Wenk
Neuseeländer Spinat (c) by Joachim Wenk


Noch lange nicht zu ernten brauche ich hingegen den sehr schön wachsenden Rosenkohl. Auch der Palmkohl daneben  kann noch ein wenig stehen. Seine Blätter könnte ich jetzt aber schon abzwicken. Hier und da eines, dann wächst er noch lange weiter.  Im Gegensatz zum Grünkohl benötigt er keinen Frost, um zu schmecken. Und was mir besonders wichtig ist, er kommt mit Wärme und Trockenheit klar. Grünkohl nicht. 

Rosenkohl und Palmkohl (c) by Joachim Wenk
Rosenkohl und Palmkohl (c) by Joachim Wenk

Durch die Feuchte der Bewässerungsrohre gedeiht auch der Meerrettich heuer wundervoll. Oder ist es der Mulch der konsequent auf dem Boden liegt? Heute beim Kartoffelernten hatte ich fast das Gefühl im Komposthaufen zu graben, so unwahrscheinlich viele Regenwürmer habe ich dabei gesehen und mit ausgegraben. Niemals hatte ich so viele Würmer und gar beim Kartoffelernten im trockenen Herbst doch nicht. Der Dauermulch und die Bewässerung machen es möglich.

Meerrettich, Schnittlauch und Möhren (c) by Joachim Wenk
Meerrettich, Schnittlauch und Möhren (c) by Joachim Wenk

Die Tage sind dann wieder die Tomaten dran. Ich lasse ihnen noch die nächsten heißen und sonnigen Tage zum Geschmack sammeln. Ende der Woche soll es wieder abkühlen und regnen. 

Aus den Tomaten mache ich wieder den Sugo und ein paar Flaschen Ketchup werden auch wieder dabei sein.



erntereife Tomaten (c) by Joachim Wenk
erntereife Tomaten (c) by Joachim Wenk

erntereife Tomaten (c) by Joachim Wenk
erntereife Tomaten (c) by Joachim Wenk

Blick ins Gewächshaus im August (c) by Joachim Wenk
Blick ins Gewächshaus im August (c) by Joachim Wenk

Was wäre der Garten ohne die Tiere 

Wenn wir gerade hier im Gewächshaus sind, gibt es doch gleich mal wieder ein freundlich frischgrünes "Hallo" von meinem Freund dem Frosch. Ein ganz schön  fetter Brummer ist das geworden. Er wohnt seit dem Frühling in meinen Topfplatten. Dort gefällt es ihm wohl. Und weil wir uns mittlerweile schon sehr gut kennen, kann ich mit der Kamera auch ganz nah ran. Ja sogar sanft streicheln darf ich ihn, ohne dass er fort rennt. 

Laubfrosch im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Laubfrosch im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk



Ja die lieben tierischen Mitbewohner im Garten. Wie gut, daß wir den Brunnen im Vorgarten gebaut haben. Sonst hätte die Nachbarskatze ja gar nichts zu trinken. Doch hätte sie, dann müsste sie eben wieder, wie die Jahre davor, aus der Gießkanne trinken. Die habe ich wegen ihr immer randvoll gemacht, daß sie ran kommt. Jetzt am Brunnen hat sie es leichter. Sie muß nur auf dem sehr schmalen Rand balancieren. Bis sie mal rein fällt. Das tut sicher nen schönen Platscher. 

Katze am Brunnen  (c) by Joachim Wenk
Katze am Brunnen  (c) by Joachim Wenk


Mein neues Küchen-Spielzeug


Und bevor ich mich wieder verabschiede, zeige ich noch kurz mein neues Spielzeug. Ein Spielzeug das natürlich etwas mit dem Konservieren zu tun hat und mit dem ich schon lange geliebäugelt habe. 

Für die Verarbeitung der Ernte dieses Strauches kann man es verwenden. Das war sein erster Einsatz bei mir. Natürlich kann man es noch für viele andere Ernten verwenden. 

Holunderbeeren reif zum Ernten (c) by Joachim Wenk
Holunderbeeren reif zum Ernten (c) by Joachim Wenk

Seit Jahren das  erste mal wieder Holunderbeeren, die geerntet werden können! Sonst sind sie alle grün am Strauch verdorrt, wegen der Trockenheit. 

Holunderbeeren  Ernte (c) by Joachim Wenk
Holunderbeeren  Ernte (c) by Joachim Wenk



Ja und da ist es mein neues Küchenspielzeug. Sieht doch irgendwie aus, wie frisch vom Mars importiert oder? 

kleine Presse für Beeren (c) by Joachim Wenk
kleine Presse für Beeren (c) by Joachim Wenk

kleine Presse für Beeren (c) by Joachim Wenk
kleine Presse für Beeren (c) by Joachim Wenk


Und schon ist es im Einsatz.
kleine Presse für Beeren im Einsatz (c) by Joachim Wenk
kleine Presse für Beeren im Einsatz (c) by Joachim Wenk


2 Liter reinen Holunderbeerpresssaft habe ich von dem Körbchen Beeren erhalten.

Sonst hätte ich sie dampfentsaftet. Dafür braucht man aber viel Energie und die Ausbeute ist nicht so groß.  Die Menge wäre wohl höher,  weil viel Wasser im Endergebnis enthalten ist. Aber iIn den Beeren bleibt noch viel wertvoller Inhalt zurück. Zudem gehen natürlich durch das lange Erhitzen auch viele Vitamine verloren.

Hier muß ich nur den gepressten Saft kurz erhitzen und dann abfüllen. Beim Apfelsaft, den wir ja auch so pressen, machen wird das ebenso. Dafür haben wir aber eine größere Presse, in der ich wiederum Beeren nicht pressen könnte. Das geht in der Haushaltsgröße mit engmaschigem Preßkorb besser.

Hätte ich das mal schon für mein 8 kg Johannisbeeren gehabt!

frisch gepresster Holunderbeersaft  (c) by Joachim Wenk
frisch gepresster Holunderbeersaft  (c) by Joachim Wenk











Neuanschaffungen für den Garten und Tomaten so weit das Auge reicht

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Das neue Gerät für den Garten

Gerade noch habe ich von meinem neuen Gerät für die Küche geschwärmt, da gibt es schon wieder etwas zu berichten. Zwei weitere Neuanschaffungen wurden ausgepackt. 

Das erste neue "Gerät" hat mein Göttergatte mit nach Hause gebracht. Ich kannte das gar nicht und konnte mir auch überhaupt keinen Reim darauf machen, wozu es verwendet werden könnte. Er jedenfalls scheint solche Geräte zu kennen und freute sich schon auf deren Einsatz. 

Angeblich legt man sich da einfach drauf. Hmmmm. Ich hab's probiert. Ich habe mich darauf gelegt. Es ist nichts passiert. Vielleicht ist es kaputt? Ne, also das ist nichts für mich. Irgendwo rumliegen, die Arbeit bleibt dabei auch liegen und nichts erledigt sich. Ich weiß schon, warum ich derlei Gerät bisher nicht kannte..... 

Vielleicht lag es ja auch an der dreckigen Gärtnerhose und den Schuhen an denen der Dreck aus dem Erdbeerbeet klebte, welche ich gerade neu pflanzte, daß sich da nichts tat. 

Ich bin ja offen für neue Erfahrungenb und habe mich später noch mal darauf gelegt. Sauber, mit Badehose einen eiskalten Kefir mit Orangensaft im pinkfarbenen Urlaubsstimmungsglas und ohne die Schuhe. 

Siehe da, da tut sich ja doch was. Man wird auf einmal so entspannt. Alles wird ruhig und man möchte da am liebsten gar nicht mehr aufstehen. Das macht also dieses neue Gerät. Ein Teufelsding! Pfui.


neues und unbekanntes Gerät für den Garten (c) by Joachim Wenk
neues und unbekanntes Gerät für den Garten (c) by Joachim Wenk



Besonders schön finde ich auch die nächste Neuanschaffung. Für ein paar Euro kann man ja nicht viel falsch machen, also wurde es angeschafft. Eine Lichterkette, weil es auf der Terrasse bei Dunkelheit oder in der Abenddämmerung immer so finster ist. Man könnte den Flutlichtstrahler anmachen, der den ganzen oberen Garten beleuchtet. Aber die Stimmung ist dann flöten. Da sah ich die Lichterkette, deren einzelne Lichtkörper den guten alten Glühbirnen nachgebildet sind. Aus Kunststoff aber und innen leuchten sogenannte warm-weiße Leuchtdioden. Das sieht wirklich so aus, als würden herkömmliche Glühbirnen hier aufgefädelt stein. Eine sehr schöne Stimmung produziert diese Lichterkette. 


Lichterkette für die Terrasse  (c) by Joachim Wenk
Lichterkette für die Terrasse  (c) by Joachim Wenk

Lichterkette für die Terrasse  (c) by Joachim Wenk
Lichterkette für die Terrasse  (c) by Joachim Wenk


Schade nur, daß gestern wohl für länger Zeit - oder für immer? - der letzte schöne Tag und Abend war. Tags 30 °C und Sonne. Heute dagegen tags 15°C und Dauerregen vom Abend mag ich erst gar nicht berichten. Was für Unterschiede von Tag zu Tag und das schon den ganzen Sommer. Aber der Regen kam dem Garten sehr willkommen! 

2017 ist ein Tomatenjahr, das steht fest


Ob er den Tomaten auch willkommen ist, kann ich erst sagen, wenn ich weiß, wie lange das anhält. Es besteht ja immer die Gefahr, daß Braunfäule ausbricht. 

Gestern habe ich wieder einmal einen Schwung Tomaten abgemacht. 10kg waren es diesmal. Und die hängen noch voll und voller mit Früchten. Von grün bis hellrot. Da kann ich mir noch viel überlegen, was damit gemacht werden könnte. 

reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk

reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk

reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk

reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk

reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk

reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Tomaten am Strauch  (c) by Joachim Wenk


Und dann das Farbenspiel der Paprika unter dem üppigen Laub.

reife Paprika am Strauch  (c) by Joachim Wenk
reife Paprika am Strauch  (c) by Joachim Wenk


Gleich daneben Basillikum, der die Geschwister aus den Töpfen im Discounter gerade zu lächerlich erscheinen und schmecken lässt. 

Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Tomaten und Paprika Ernte (c) by Joachim Wenk
Tomaten und Paprika Ernte (c) by Joachim Wenk



Die eine oder andere habe ich stehen lassen und ernte jetzt zwischendurch bei der Arbeit die süßen, nach Ananas schmeckenden Früchte. Ananaskirschen sähen sich super leicht über all selbst aus. Die muß man nicht im Februar oder März vorziehen. Nur beim ersten mal, dann fallen - so schnell kann man nämlich gar nicht ernten, wie sie reifen - dauernd Früchte auf den Boden und dort wachsen im nächsten Jahr von ganz allein Unmengen der gesündesten und kräftigsten Jungpflanzen. 

Ananaskirsche im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Ananaskirsche im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk



Sind Freilandgurken wirklich für's Freiland geeignet?

Eine Beobachtung will ich euch noch zeigen. Meine Lehren fürs nächste Jahr habe ich auch hier gezogen und notiert. Sicher ist sicher. 

Was das ist? Eine Gurke im Gewächshaus. Ich hatte irgendwie eine Pflanze übrig und setzte sie hinten unter die Tische ins Gewächshaus. Vielleicht bedeckt sie ein wenig den Boden dachte ich. Och ne oben in luftiger Höh' ist es viel schöner, dachte sie. Jedenfalls ist sie überall. In den Tomaten am Boden, am Weg und in der Glockenpaprika hier im Foto. Sie blüht wie bekloppt und trägt jetzt erste Früchte. Das Laub ist fast ganz gesund. 

Gurke im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Gurke im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Gurke im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Gurke im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Und wo ist jetzt die Lehre? Das will ich euch verraten. Wie jedes Jahr sind meine Gurken, egal welche Sorte (und ich habe wieder drei verschieden getestet), im Freiland schon lange hinüber. Sie beginnen zu tragen, dann werden die Blätter krank und in weniger als einer Woche ist die ganze Gurke tot. Da hilft nichts, was ich spritze, keine Mischkultur, keine Sortenwahl. Nichts! Jahr für Jahr das Gleiche. Wie gesagt eine übrige meiner Gurken steht im Gewächshaus und ist gesund. Daher die Lehre: ich brauche nächstes Jahr ein Häuschen oder Gestell mit Folie über meine Gurken. Scheinbar ertragen sie einfach das Freiland nicht. Die gesunde Gurke im Gewächshaus ist ja nichts anderes, wie die kaputten im Freiland. Gleich gesät, gleiche Sorte, gleiche Pflege  bei der Aufzucht. Nur anderer Standort. 

Gurke im Freiland  (c) by Joachim Wenk
Gurke im Freiland  (c) by Joachim Wenk

Gurke im Freiland  (c) by Joachim Wenk
Gurke im Freiland  (c) by Joachim Wenk


Tomatensugo, Tomatenketchup und leckere Kürbis-Küchle

Wie gut, daß ich gestern den Tag im Garten, in Ruhe und in vollen  Zügen genossen habe. Heute war dann  Küchenarbeit angesagt. Tomatensugo kochen. Tomatenketchup kochen. 

Tomatensugo und Tomatenketchup (c) by Joachim Wenk
Tomatensugo und Tomatenketchup (c) by Joachim Wenk


Und ein ganz neues Rezept probieren. Kürbis-Küchle  mit Hefeteig zubereitet.Wow, lecker! Die gibt es wieder einmal.  
Kürbis-Küchle   mit Apfelmus (c) by Joachim Wenk
Kürbis-Küchle   mit Apfelmus (c) by Joachim Wenk









Riesige Kartoffeln, winzige Gemüsejungpflanzen und so schöne Herbstblüten

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Lasst uns diese Tage im Garten genießen


Leute genießt diese Tage! Wer auch nur halbwegs wachsam sich umblickt in der Natur und im Garten, und sei es gar nur mit einem einzigen Auge, der wird es merken. Alles stellt sich um. Nicht mehr Wachstum und Wuchern stehen im Vordergrund. Nein eher Rückzug und Reife. 

Und wie spürbar kürzer die Tage werden. Heute haben wir eine Tageslänge von 13 Stunden und 5 Minuten. Vor zwei Wochen noch waren es 13 Stunden und 55 Minuten. Die Sonne wird seltener und schwächer. 

Also genießt, was es zu genießen gibt. Saugt den letzten Rest Sommer in euch auf und speichert diese Erinnerung und Energie für den dunklen und kalten Winter. 

Die Gartenarbeit wird ruhiger. Dafür wird es in der Küche etwas hektisch. Die Ernte muß schließlich konserviert und verarbeitet werden. Das ist meine Vorbereitung für den Winter. 

Aber seht euch um, wie bunt noch mal alles in warmen Farben scheint und strahlt. Irgendwie hat es sich in meinem Garten eingependelt, daß es zur Jahreszeit passt. 

Im Frühjahr ungemein frische Farben. Das Blau, das Rose oder weiß. Selbst das Gelb ist zitronig leuchtend. Jetzt im Herbst ist alles gedeckt oder abgetönt. Das Gelb mit Orange und Ocker vermischt. Das Blau hat einen leichten und warmen Lila-Hauch aufgenommen. Rosa ist eher Altrosa. 

Nur eine Blüte ist immer im Herbst da, die heraus sticht und den Frühlings Look trägt. Es ist die weiße Herbstanemone. Ihr strahlend reines Weiß passt fast schon gar nicht zur Jahreszeit. Es würde eher im Dezember passen oder im April. Weil aber die Herbstanemonen bei mir nicht richtig in die Gänge kommen oder gar überleben, bin ich natürlich überglücklich, dass diese wenigstens seit Jahren da ist. Farbe hin oder her. 

So und nun geht es zu den Bildern: 

Eine Kartoffel für zwei Personen?

Das Kartoffelkraut der früheren Sorte im Weihergarten ist abgestorben. Jetzt wollte ich es dann doch wissen, ob unten auch was dran ist. Mit der kleinen Schaufel habe ich ein wenig den Strohmulch beiseite geschoben. Was dabei heraus kam (an zwei Pflanzen!) seht ihr hier. 


Kartoffel Galactica Ernte von 2 Pflanzen (c) by Joachim Wenk
Kartoffel Galactica Ernte von 2 Pflanzen (c) by Joachim Wenk

Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk
Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk

Über 400 Gramm, eine einzige Kartoffel. Da werden wirklich 2 Personen von einer Kartoffel satt.
Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk
Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk


Was es in diesem Herbst noch alles zu ernten gibt


Die wuchernden Zierkürbisse, ebenfalls unten am Weihergarten, werden nun nach und nach geerntet. Ich brauche schließlich schon die erste vorsichtige Herbstdeko. Also, Sommerdeko kann ich jetzt wirklich nicht mehr sehen. Das ist einfach vorbei.

Zierkürbisse (c) by Joachim Wenk
Zierkürbisse (c) by Joachim Wenk

Andere Ernten stehen noch bevor. Die Glockenpaprika, weiß ich nicht, ob noch rot werden wird.

Glockenpaprika (c) by Joachim Wenk
Glockenpaprika (c) by Joachim Wenk

Das Blaukraut ist fertig, könnte geerntet werden. Dazu brauche ich aber Zeit zum Einkochen. Denn anders lagern kann ich es nicht lang, mangels Möglichkeit und vor allem mangels kühlem Keller.

Blaukraut (c) by Joachim Wenk
Blaukraut (c) by Joachim Wenk

Noch keine Sorge muß ich mir um den dieses Jahr immer mehr wuchernden Meerrettich machen. Den Ernte ich frühestens Ende Oktober. Da ist dann sogar mein Urlaub schon vorbei. Also der steht noch gut. Und wie er steht. So toll war er noch niemals.

Kren (c) by Joachim WenkKren (c) by Joachim Wenk

Noch länger kann der Rosenkohl stehen. Es ist keine Überwinterungssorte, also nicht frosthart. Aber ich denke bis Ende November kann er bleiben.

Rosenkohl (c) by Joachim Wenk
Rosenkohl (c) by Joachim Wenk

Auch im Gewächshaus steht dieses Jahr alles in nicht gekannter Pracht. Zumindest, wenn ich die vergangenen Jahre erinnere. Die Tomaten haben noch alle Blätter, nichts ist gelb geworden. Zu der Zeit waren sie 2016 schon fast ohne Blätter. Und alle Blätter gesund und nicht eingerollt (wegen zu viel Dünger).
Tomaten und Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Tomaten und Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Weil ich gerade die Tomaten hier sehe. Es gibt übrigens wieder neue Rezepte auf achimsgartenzumessen.de.  Natürlich mit Tomaten und Zucchini/Patisson. Einmal eine Lasagne und zum anderen ein Sommergemüse-Risotto. Probiert es doch einfach mal aus. Tomaten und Zucchini dürften ja überall reichlich vorhanden sein, gerade. 

Neues Gemüse wird jetzt im September gepflanzt oder gesät


Und vor aller Erntebegeisterung im Herbst darf man natürlich nicht den Nachschub versäumen. Vor etwa 2-3 Wochen habe ich den Endivien  gepflanzt. Noch einige Wochen vorher wurde er gesät. Das ist immer gerade im Sommer schwierig, sich daran zu erinnern, daß für den Herbst noch gesät werden muß. 
junger Endivien (c) by Joachim Wenk
junger Endivien (c) by Joachim Wenk

Na und noch schwieriger finde ich es, sich zu erinnern, daß im September sogar immer noch gesät wird. Ich probiere dieses Jahr einmal ein paar Sorten Winter-Kopfsalat. Der wird jetzt gesät und dann ausgepflanzt. Er überwintert im Freien und kann im Frühjahr dann schon wachsen, wenn der andere Salat noch nicht mal gesät ist. Ich bin da echt gespannt, wie das klappt, ob die Winter bei uns passen und ob im Frühjahr noch was übrig ist von ihm. Der erste ist gekeimt und pikiert. Heute habe ich noch 4 Sorten gesät.

Winterkopfsalat (c) by Joachim Wenk
Winterkopfsalat (c) by Joachim Wenk

Die Palmen brauchen noch ein Haus, das vor Wind und nicht vor Kälte schützt

Auch hieran müssen wir jetzt unbedingt denken. Die beiden Palmen, die draußen überwintern müssen, brauchen noch ein Zelt über ihre Kübel und Wedel. Da überlegen wir gerade an der Konstruktion. Die dieses Jahr umgetopfte Washingtonia hat den Umzug allerbestens weggesteckt, wie man sieht. Auch dass vom Wurzelballen unten mit der Kettensäge eine gut 15 cm dicke Scheibe abgeschnitten wurde, damit sie nicht gleich wieder über den Kübel hinaus ragt, störte sie nicht. 

Washingtonia, Bananenstaude, canarischer Drachenbaum (c) by Joachim Wenk
Washingtonia, Bananenstaude, canarischer Drachenbaum (c) by Joachim Wenk



Die Hanfpalme, die den 2.  Winter draußen war, hat sich sehr schön erholt. Sie hatte die Wedel verloren. Nicht, weil sie abgefroren waren, sondern weil sie vertrocknet sind. Im gefrorenen Zustand vom ständigen Wintersturm hin und her gebeutelt in ihrem Vliesmantel, zerrissen die Kapillaren. Damit war die Wasserzufuhr in später aufgetauten  Zustand nicht mehr möglich. Diesen Effekt gilt es ab sofort im Winter zu verhindern.

Hanfpalme  (c) by Joachim Wenk
Hanfpalme  (c) by Joachim Wenk

Warme Herbstfarben in der Abendsonne - Bilder zum Träumen

Zum Abschluß noch ein paar warme und ruhige Herbststimmungen zum Genießen und Träumen.


Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk


Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk


Das ist sie übrigens die  Herbstanemone mit dem so reinen Weiß, daß es zu den warmen Herbsttönen nicht recht zu passen scheint. Wäre da nicht der warme und dottergelbe Fleck in der Mitte. 

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Herbststimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk








Heute wieder regional eingekauft und eigene Ernte eingebracht und konserviert

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Regional einkaufen ist nicht teuer und muß nicht bio sein

Das wird ein ruhiges und heimeliges Wochenende! 

Eigentlich wollte ich vielleicht heute weiter Riesenkartoffeln ausgraben. Oder ich hätte Buschbohnen ernten können. Sollen hätte ich eigentlich am Karpfenweiher die Hecke schneiden. 

Na ihr merkt schon. Da sind viele "hätte" und "sollte" enthalten. Tatsächlich aber hat es am Samstag bis nachmittag nur 10°C gehabt. Das bei Null Sonnenschein und Dauernieselregen. Mal ehrlich. Wer macht denn da die "eigentlich" vorgenommen Dinge. 

Ich fuhr nach dem Frühstück erst einmal ein Dorf weiter zum Metzger. Als Selbstversorger habe ich ja nur Gemüse und ein wenig Obst im Eigenanbau. Getreide, Milch(produkte) und Fleisch muß gekauft werden. Ich habe ja schließlich die light-Version des Selbstversorgers gewählt. 

Zukaufen heißt bei uns aber immer mehr das bewußte regionale Zukaufen. Das ist dann zwar kein "Bio" aber von hervorragender Qualität. Qualität in Sachen Geschmack und Konsistenz genau wie Qualität für die Erzeuger. Die werden noch bezahlt für ihre Arbeit und nicht bestraft, wie die Erzeuger (auch und gerade Bio-Erzeuger) die bei den Discountern liefern. Qualität auch für die Tiere, die eben nun mal für Fleisch und Wurst benötigt werden. Heute morgen zum Beispiel fahre ich in das Dorf mit dem Hofladen des Metzgers. Am Ortsschild- und es ist ein wirklich sehr! kleines Dorf mit nur wenigen Häusern - befindet sich die Weide mit den Rindern des Metzgers. Die stehen da den ganzen Sommer im Freien und haben Bewegung und fressen das Gras auf der Weide. Die Schweine für die Wurst kommen alle von Bauern der Nachbardörfer. Keine Kuh muß von den Niederlanden über die Türkei reisen um dann vielleicht in Osteuropa geschlachtet zu werden bevor es auf unserem Teller landet, um es mal überspitzt auszudrücken. 

Der Metzger verkauft auch das Brot, das im Dorf am Vortag gebacken wurde. Frisches Sauerteig-Roggenbrot. Das bekommt man ja nicht einmal mehr bei den heutigen "Aufback-Bäckern". 

In seiner Image-Broschüre erzählt der Metzger, wie ihm ebenfalls gerade das Regionale und die gute Zusammenarbeit mit den anderen Erzeugern von Bedeutung ist. 

Wer nun glaubt, daß er aber im Supermarkt günstiger einkauft, sich das teure Zeugs vom kleinen Metzger nicht leisten kann, der sollte sich mal nach derartigen Erzeugern und Handwerksbetrieben umsehen. Und Preise vergleichen! Ich habe 100 g Aufschnitt gekauft. Dafür löhnt man 84 Cent. Eine kleine Gelbwurst mit 270 g kostet 2,13€. Ein halbes dieser herrlichen Brote bezahlt man mit 4,72€. Und ein halbes Brot sind nicht nur ein paar luftige Scheibchen, von den 1600 Gramm Bauernbrot werden wir schon ein paar Tage satt. Und nirgends habe ich sperrige Umverpackungen. Ein Papier oder eine Papiertüte, die leicht entsorgt werden können sind alles. Selbstverständlich könnte ich auch eigenen Behälter mitbringen. 

Milch kaufen wir von der Milchtankstelle. Den einzigen Transport den sie  hinter sich bringen muß, ist vom Stall in das daneben stehende Häuschen mit Kühlautomat. Der Liter kostet 1 €. Verpackungsmüll entfällt komplett.  Daraus mache ich den Kefir und Joghurt selbst. Und zum Kochen, Backen oder in den Kaffee benötigen wir sie ebenfalls. 4-5 Liter in der Woche, rund ums Jahr. Das wären über 20 Tetrapacks im Monat. Oder 240 Tetrapacks im Jahr. Seit ein paar Jahren machen wir das. Stellt euch den Müllberg vor! Neben dem Milchautomaten gibt es noch einen mit Rapsöl das hier angebaut und gepresst ! wird. Eier, 10 riesige Eier kosten 2,20 €. Es gibt auch Nudeln und Honig von örtlichen Imkern. 

So sehr ich also ein Bio-Fan bin, bevor ich mir im Bioladen exotisches Sojafleisch, hochverarbeitet und wer weiß wo her kaufe, gehe ich lieber zum Metzger nebenan. Das macht für mich mehr Sinn im wahren Bio-Gedanken, der Umwelt, Tiere, Lieferanten und Erzeuger einschließt. 

Meine selbst gepflanzten Obstbäume

So nun, genug philosophiert. Auf dem Heimweg vom Hofladen komme ich bei unseren Weihern vorbei. Ich sehe kurz nach dem Rechten. Der Nachbar ist wohl mutiger als ich, der baut heute seine Fischerhütte auf... 

Ich spaziere nur kurz im Regen um die Weiher und begutachte alles. 

Einmal ein Foto von meinen drei Obstbäumen da draußen ist auch wieder notwendig. 

Die Zwetschge habe ich im Herbst 2015 als Halbstamm, wurzelnackt erworben und gepflanzt. Sie hat sich schön entwickelt. 



Junger Zwetschgenbaum (c) by Joachim Wenk
Junger Zwetschgenbaum (c) by Joachim Wenk

Junger Zwetschgenbaum (c) by Joachim Wenk
Junger Zwetschgenbaum (c) by Joachim Wenk


Letztes Jahr im Frühjahr bekam ich von Christian ein paar selbst veredelte alte, erhaltenswerte Sorten. Eines ist der Hendunger Schneeapfel, der einmal mindestens ein Halbstamm-Obstbaum werden soll.
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk

Letztes Frühjahr war er gerade mal so hoch wie der Pfosten neben ihm. Wenn ihr euch fragt, warum ich den so in den Maschendraht gezwängt habe, kann ich nur zwei Worte sagen: Rehe und Biber. Gut das waren drei Worte, aber ihr kennt nun den Grund. 
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk

Der Kleinste in der Reihe ist eine namentlich nicht mehr bekannte alte Sorte. Auch er wird einmal ein großer Obstbaum.

Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk


Der Kleine im Frühjahr letzten Jahres. 
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk
Junger Apfelbaum (c) by Joachim Wenk


Karpfenweiher im Regen 


So sieht es im Moment bei den Weihern aus. Ab jetzt kann wieder gefischt werden. Die Karpfensaison ist eröffnet. Wir werden Ende Oktober fischen. So haben wir, durch die Weiher, wenigstens im Winter als Selbstversorger nicht nur eigenes Obst und Gemüse, sondern auch eigene Fische.

Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk

Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk

Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk

Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher in Franken (c) by Joachim Wenk
 m Übrigen ist das "dreckige" und trübe Wasser im Karpfenteich ein Zeichen dafür, daß alles in bester Ordnung ist. Nicht dass da jemand meint, das wäre ein schlechtes Zeichen.

Ernten und Konservieren - ideale Beschäftigungen für Regenwetter

Wieder daheim, gehe ich kurz in den Gemüsegarten und Ernte.

Tomaten und Kohl die  Ernte des Tages (c) by Joachim Wenk
Tomaten und Kohl die  Ernte des Tages (c) by Joachim Wenk

Dann geht es ab in die Wohnung. Es ist so kalt, daß ich den Ofen im Wohnzimmer schüre und mich dann gemütlich über meine Ernte her mache.

Tomatensugo, Tomaten trocknen, Palmkohl und Wirsing einfrieren. Mittagessen für morgen vorbereitten und Gelee kochen. Am Mittwoch hatte ich wieder meine kleine Beerenpresse in Aktion. Aus einer Schüssel Brombeeren habe ich 250ml Saft gepresst. Kurz erhitzt kam er dann in den Kühlschrank zum Rest Holunderpressaft. Heute habe ich daraus Gelee gekocht.

Holler-Brombeergelee (c) by Joachim Wenk
Holler-Brombeergelee (c) by Joachim Wenk

Ich liebe es, die eigene Ernte in Ruhe selbst zu verarbeiten und zu konservieren. Dabei schon an den Winter zu denken, wie ich es genießen werde wieder rasch wertvolle Lebensmittel zur Hand zu haben und daraus gesunde und schmackhafte Mahlzeiten zu kochen.


Vorräte einkochen (c) by Joachim Wenk
Vorräte einkochen (c) by Joachim Wenk


Der Gefrierschrank ist beinahe voll. Gut dass es noch einen Schrank und eine Truhe gibt. Egal wie ich es wende und drehe und was ich probiere. Tiefkühlen bleibt die praktikabelste Konserviermethode für einen modernen Selbstversorger. 

Vorräte im Gefrierschrank (c) by Joachim Wenk
Vorräte im Gefrierschrank (c) by Joachim Wenk

Einkochen ist gut, eigentlich mag ich es gern, aber ich habe dabei viel Pech und schon sehr viele Verluste mit aufgegangenen Gläsern oder sauer gewordenem Inhalt gehabt. Ich arbeite daran und habe auch schon einige Fehler korrigieren können.

Trocknen ist auch gut, ich mache es umfangreich, aber es kann nicht die Hauptkonservierungsart werden.

Hätte ich einen Erdkeller (mein Traum, der vielleicht einmal verwirklicht wird, wäre zumindest das Lagern von Wurzelgemüse und Obst bis Kohl leichter möglich.

Bis dahin wird fleißig eingefroren.

Jetzt gibt es dann Kaffee und eine Pause. Es nieselt noch immer. Die Temperatur kletterte auch noch etwas. Kurzzeitig hatten wir stolze 15 °C. Laut Wetter-App bleibt das die nächsten 8 Tage so. Dann denke ich, bin ich vollends auf Herbst eingestimmt und habe den Sommer abgehakt. Schön war er. Schön wird sein, was kommt. Lassen wir uns überraschen. Und wie habe ich gestern abend in einem Filme gehört: am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Frühherbst-Wochenende-Sommerende.

Nach der Ernte weiß ich, warum die Kartoffelsorte Galactica heißt, wie sie heißt

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435 Gram für eine Kartoffel? Das muß besser gehen...


Wißt ihr noch? Vor ein paar Tagen bemerkte ich, daß das Kartoffellaub abgestorben ist und schabte ein wenig mit dem Schäufelchen in der Erde. Die Kartoffeln die ich dabei zu Tage förderte, sprengten all meine Vorstellungskraft einer Kartoffelernte. 435 Gramm wog die Größte von ihnen. 

Was soll ich sagen. 400 Gramm für eine Kartoffel? Das ist doch eher Mittelmaß. Das muß besser gehen! 

Und jetzt halten mich sicher manche von euch für übergeschnappt, überkandidelt oder eingebildet. Oder eben sehr sehr dumm, sollte ich es dennoch besser hinbekommen haben. 

Das können wir gern alles auch einmal ausdiskutieren. Aber zuerst muß ich euch von meiner gestrigen Kartoffelernte berichten. 

Ich hatte mir also vorgenommen, die Kartoffeln zu ernten. Also erst einmal nur diese eine Sorte, die anderen müssen noch bleiben. Ich habe nur ganz schlecht Lagerplatz und auch die Zeit langt nicht, alle auf einmal zu ernten. 

Dann der Morgen. 9 Grad, gegen Mittag schon über 10 Grad. Da Kartoffeln ernten? 

Nachmittags wurde es mit einem Mal mild und es sah nach Regen aus. Ich ließ mich aber auch von den ersten Tropfen, die rasch wieder verschwanden, nicht aufhalten. Ich wollte das jetzt wissen, wie die Ernte weiter geht. 

Schnell war klar, daß ich sie einzeln mit der Handschaufel, auf allen Vieren robbend, ausgraben muß. Normalerweise nehme ich die Grabegabel. Dabei sticht man hin und wieder eine an, die muß halt dann bald verzehrt werden. 

Hier aber ist die Grabegabel nicht zu empfehlen. Warum? Mit ihr würde ich ja unter Garantie jede der riesigen Kartoffeln anstechen. 

Schaut euch das an!

Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk
Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk

Und es ging tatsächlich besser.....


Und nun komme ich nochmal auf die 435 Gramm zu sprechen. Wieder suchte ich mir die vermeintlich größte Kartoffel aus und legte sie auf die Waage. 

Na bitte. Es geht eben doch! 740 Gramm für eine Kartoffel. Also ich würde sagen, da kann man nicht meckern. Oder? 

Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk
Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk

Erstklassige Kartoffelernte 2017


Die Sorte heißt übrigens Galactica. Ich weiß gar nicht, woher sie wohl diesen Namen hat! 

Das war jetzt eine Reihe und 3 Pflanzen. Fünf weitere Reihen anderer Sorten warten noch auf die Ernte. 

Die werden nicht derart groß sein. Dennoch verspreche ich mir eine gute Ernte. 

Was im Eimerchen neben dem Wagen zu sehen ist, wäre auch eine gute Ernte. Leider ist mir dabei ein Fehler unterlaufen. Das waren neben der Galactica noch Duke of York. So sagt es meine Aufzeichnung. Leider hatte ich das nicht mehr im Kopf. Ich dachte, am Weiher nur Späte gesetzt zu haben. Jetzt ist aber der Duke of York eine sehr frühe Sorte. Das merkte man an der Ernte. Die Kartoffeln fingen bereits an zu faulen. Hätten schon längst aus der Erde gehört. Viele nicht verfaulte haben Flecken, die sie sicher nicht mehr genießbar machen. Einige sind aber noch schön und auch die Größe ist gut. Schade, ich hätte sie gut gebrauchen können, als frühe Kartoffeln. Dumm, daß man so was vergisst. 

Die erste Sorte Kartoffeln ist abgeerntet  (c) by Joachim Wenk
Die erste Sorte Kartoffeln ist abgeerntet  (c) by Joachim Wenk

Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk
Kartoffel Galactica (c) by Joachim Wenk

Wie die Kartoffeln wurden, was sie sind


Und jetzt noch  einmal ein kurzer Rückblick auf den Werdegang der Galactica. 

Das Laub ist abgestorben. Zeit zum Ernten. Leider kam wieder sehr, sehr viel Unkraut auch durch die dicke Strohschicht hindurch. Die Winden sowieso und auch das Franzosenkraut wuchert wie wild. Das immense Unkraut hier unten am Weiher ist wirklich ein Dorn im Auge. Sonst könnte ich tatsächlich Spaß an dem gepachteten Grundstücklein haben. 

Kartoffeln vor der Ernte (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln vor der Ernte (c) by Joachim Wenk

Vor etwa vier Wochen, also Anfang August, sah das Kartoffelbeet noch so aus. Die Wochen zuvor überfielen Unmengen Kartoffelkäfer die Beete bei mir und allen Nachbarn. Erst sammelte ich ab. Diese Mengen konnte ich aber nicht schaffen. Mehrmaliges Spritzen mit Niehm-Öl reduzierte sie merklich. Gut, daß  ich vorgetrieben hatte und zeitig pflanzte. So waren die Kartoffeln schon so gut im Laub, daß die Käfer sie nicht kahl fressen konnten, bis ich mit dem Spritzen anfing. Das hätte großen Schaden angerichtet. Ganz weg brachte ich sie nicht. Aber ich merkte dann, daß die Kartoffeln größer sind, als die Larven vertilgen könnten. Zudem hatte ich sie mit dem Niem reduziert. Ich kam auch zum Spritzen überhaupt nicht mehr in das überwucherte Beet, ohne die Triebe abzutreten. Also ließ ich die wenigen Larven und jetzt haben sie ohnehin nichts mehr zum Knabbern. 

Kartoffeln Anfang August (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln Anfang August (c) by Joachim Wenk

Im Juni hatte ich eine sehr dicke Strohschicht als Mulch zwischen die Kartoffeln verteilt. Das half, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Übermäßig gesegnet mit Regen waren wir schließlich auch dieses Jahr nicht. Zudem mögen Kartoffeln kühlen Boden. Hier unten knallt den ganzen Tag die Sonne hin. Da tut ein Mulch auf dem Boden wirklich gut. 

Kartoffeln Anfang Juni  (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln Anfang Juni  (c) by Joachim Wenk

Bevor wir dazu kamen, das Stroh zu organisieren, mulchten wir mit Grasschnitt. Das hier sind übrigens die Galactica und der Duke. 

Kartoffeln im  Mai  (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln im  Mai  (c) by Joachim Wenk


Leider habe ich kein Foto von der Galactica beim Pflanzen. Im Prinzip ging das aber so, wie bei den weiteren Kartoffeln auch. Ich treibe sie vor und pflanze sie dann. Die Galactica habe ich am 12. April gepflanzt. Dann kam die Woche mit den heftigen Frösten und dem Schnee. Der Galactica machte es nichts, sie trieb rasch wieder aus. 

Ich setze die Kartoffeln nur in einen flachen Graben, den ich nach  dem Pflanzen mit dem Rechen zu ziehe. In diesen Graben kam als Dünger nur reifer Kompost, nicht all zuviel, und etwas Hornmehl. 

Ich häufle die Kartoffeln nicht (mehr) an. Diese Arbeit spare ich mir. Mulch und besonders der Strohmulch halten den Boden schön feucht und jetzt beim Ernten sah ich es auch. Triebe der Kartoffeln krochen unter dem Mulch umher und so lagen auch riesige Kartoffeln halb über der Erde unter dem Stroh. Man mußte gar nicht graben, einfach nur ein wenig oberflächlich buddeln. Die Ernte ist einfach und die Pflege auch. Genau das Richtige für mich. Ich muß überall sehen, wie ich Zeit und Arbeit sparen kann. Einmal bin ich eben "faul" und zum anderen will ich ja so viel wie möglich heraus holen. Unnötige Arbeiten sind mir einfach ein Dorn im Auge. 

Als ich noch angehäufelt hatte, erntete ich viele grüne Kartoffeln, die aus dem Erdwällen heraus schauten. Die Erdwälle waren noch viel trockener, als die Beete und wärmer. Kartoffeln mögen kühle und feuchte Erde. Bei uns regnet es sehr wenig, die Wälle sind also immer furz-trocken. Warum also sollte ich mir die Mühe machen? Ich finde es eher kontraproduktiv. 

Kartoffeln im  April (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln im  April (c) by Joachim Wenk

Ebenfalls Kompost und Hornmehl bekamen die Zucchini, Patisson und Zierkürbis. Sie wucherten wie im Urwald und die  Ernte konnte ich gar  nicht vollkommen nutzen. Zu viel war es einfach. Die Zierkürbisse werden jetzt zu Dekozwecken verwendet. Sie sollen noch ein wenig ausreifen. 

Zierkürbis (c) by Joachim Wenk
Zierkürbis (c) by Joachim Wenk

Und als ob meine Gärten es wüssten, daß ich nicht gern arbeite und dennoch ernten mag. Gestern haben wir noch Rasen gemäht und ein Stück stehen lassen. Darauf wachsen Champignons. Die werden natürlich geerntet. Und sie haben keinerlei Arbeit gemacht....

Champignons im Rasen (c) by Joachim Wenk
Champignons im Rasen (c) by Joachim Wenk

Champignons im Rasen (c) by Joachim Wenk
Champignons im Rasen (c) by Joachim Wenk

Der Tag danach, Kartoffelernte sortieren und wiegen


AmMittwoch gelang es mir nach der Ernte noch, den Bollerwagen unseren Berg in den Garten hoch zu ziehen. Dann fing es richtig an zu regnen. Ich stellte die Ernte für's Erste nur ins Carport. Morgen ist auch noch ein Tag dachte ich. 

Und was  das dann für ein Tag war. 9 Grad war die Tageshöchsttemperatur. Sturm und fast ununterbrochen Regen. Ein entsetzliches Wetter.  Wie gut, daß die Ernte und das Rasenmähen gestern noch erledigt werden konnten. Im strömenden Regen ging ich dann gegen Abend doch noch ins  Carport und sortierte die Ernte aus. 

Es gab angestochene Kartoffeln, die baldigst gegessen werden. Es gab viele Saatkartoffeln und ganz viele Kartoffeln zum Lagern. 

Zusammengerechnet waren es 25 kg Kartoffeln und 2 kg Saatkartoffeln. Gesteckt hatte ich 13 Kartoffeln. 

Blick aus dem Carport in die Kälte und den Regen im Garten (c) by Joachim Wenk
Blick aus dem Carport in die Kälte und den Regen im Garten (c) by Joachim Wenk

Erinnerung an vergangene, sonnige Herbsttage im Garten

Das Wetter soll ja auch die nächsten 8 Tage noch so spätherbstlich ungemütlich bleiben. Wie die Tomaten das wohl wegstecken? Paprika wären noch so viele dran, aber nicht reif. Also, so kalt ist schon echt unpraktisch, zu dieser Zeit. 

Erinnere ich mich doch schnell noch an die Tage davor. Da hatten wir noch ein wenig Sonnenschein zwischen den Wolken. Den habe ich zum Fotografieren genutzt. Die Astern und ersten Herbstchrysanthemen eröffnen ihr Blütenfeuerwerk. 

Herbstchrysantheme  (c) by Joachim Wenk
Herbstchrysantheme  (c) by Joachim Wenk

Herbstastern  (c) by Joachim Wenk
Herbstastern  (c) by Joachim Wenk

die größte Aster, unten am Zaun (c) by Joachim Wenk
die größte Aster, unten am Zaun (c) by Joachim Wenk

Blick über die Zaunaster aufs Dorf (c) by Joachim Wenk
Blick über die Zaunaster aufs Dorf (c) by Joachim Wenk

Myrtenaster  (c) by Joachim Wenk
Myrtenaster  (c) by Joachim Wenk

bunt ist es nochmal im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
bunt ist es nochmal im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk

so sieht Herbst bei Sonnenschein aus (c) by Joachim Wenk
so sieht Herbst bei Sonnenschein aus (c) by Joachim Wenk















Im Nebel den Garten genießen.

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Willkommen. 


Willkommen, wo? Im Herbst? Nein, den habe ich schließlich schon vor einer Weile willkommen geheißen. 


(c) by Joachim Wenk
(c) by Joachim Wenk

Ab sofort gesellt sich offensichtlich der Morgennebel zum Herbst. Willkommen, im Nebel also. 

 morgentlicher Nebel im September (c) by Joachim Wenk
 morgentlicher Nebel im September (c) by Joachim Wenk

Stauden:  unordentlich und zerzaust, so wie ich es liebe

Schön finde ich ja an diesen besonderen Morgenstunden, wenn Sonne durch den Nebel scheint. Die Farben werden besonders weich dadurch. Genau wie Geräusche im Nebel gedämpft werden. 

Herbstchrysamtheme , Herbstnebel und Morgensonne (c) by Joachim Wenk
Herbstchrysamtheme , Herbstnebel und Morgensonne (c) by Joachim Wenk


Ja und gleich noch einmal die früh blühende Herbstchrysantheme. Jetzt von der anderen Seite. Ich zeige sie in ihrer herrlich unaufgeräumten, aber vor Blüten nur so übersäten Pracht, weil es genau das ist, was ich an meinem Garten liebe. Erst kürzlich habe ich mich zu senkrecht im Beet stehenden, frisch in voller Blüte gekauften, "fertigen" Stauden aus dem Gartencenter geäußert. 

Nein, für mich ist es erst schön, ist es erst mein Garten, mein Staudenbeet, wenn es eingewachsen ist. Wenn wir - die Stauden und ich - es gemeinsam geschafft haben, ein Jahr zu überstehen. Trockene Sommer, eisige Winter, ungemütliche Herbstmonate oder Schnecken, Pilze und was sonst noch schädigen könnte. Und richtig schön ist es für mich dann, wenn es aussieht, wie auf dem Foto. Die Staudenstütze (ich binde sie aber nicht einzeln senkrecht an Stäbe an!) war zu locker installiert, die Zweige, welche gut 120 cm hoch werden, drückten sich um die Stütze herum. Jetzt liegen sie am Boden, über dem Rand oder hängen über dem Beet. Wie die Pflanze eben wächst. Das liebe ich. 

Herbstchrysamtheme  (c) by Joachim Wenk
Herbstchrysamtheme  (c) by Joachim Wenk

Neben der Chrysantheme steht die Myrtenaster. Gleiches Schema. Irgendwie hängen die Zweig so herrlich unordentlich über den andere Blättern. Ein wenig gestützt, aber nicht fixiert. 


Myrtenaster  (c) by Joachim Wenk
Myrtenaster  (c) by Joachim Wenk


Aber die Sonne über dem Nebel ist nicht mehr die Sonne, die wir noch vor wenigen Wochen, ja Tagen hatten. Oft ist sie auch nicht mehr da und es regnet immer wieder. Um die 10°C, nachts deutlich darunter. 

Erst am Wochenende habe ich mein neues, hier so groß gezeigtes Gartengerät stehen sehen ( für alle, die es nicht gelesen hatten, wir haben uns zwei Liegen für den Garten angeschafft gehabt). Ein einziges Mal war ich darauf gelegen und das bereits mit der sehr wehmütigen Gewissheit, daß es wohl der letzte richtig warme Tag im Jahr ist. Genau so kam es. Seit diesem Tag ist kalter und feuchter Herbst angesagt. 

Blick in den Garten  (c) by Joachim Wenk
Blick in den Garten  (c) by Joachim Wenk

Regen, Nebel und kaum Sonne- aber ich genieße den Garten bewusster als im Sommer


Das Unkraut ärgert mich noch immer. Ich zupfe mehr unmütig als frohen Mutes hier und da in Blatt ab. Aber die Lust ist raus. Jetzt zieht eh bald alles ein. Es lohnt nicht mehr, das ewige Gerupfe. 

Ich nehme mir, auch ohne Liege und Sonne, doch tatsächlich durch diese lockere Einstellung gerade, die Zeit, mich einfach auf eine der überall aufgestellten Bänke oder Stühle zu setzen. 

Da sitze ich dann und schaue. Ich sinniere und sitze. Einfach nur sitzen. Herrlich. Den Garten in mich aufsaugen, ein Teil davon zu sein. Nichts wollen, nichts müssen, nur sein. 

Wenn der Herbst, also der September, bisher auch eher unschön ist, diese Momente genieße ich. Ich saß sogar schon beim Regen im Carport und habe raus geschaut. Darüber nachgedacht, was ich  in den letzten Monaten gerackert und geschaffen habe. Über die Erfolge mich gefreut und überlegt, wie Mißerfolge nicht wiederholt werden. Das ist anders schön, aber auch schön. 

Und wenn dann mal Sonne scheint und ich im Garten unterwegs bin, stelle ich fest, daß die Sonne schon viel weichere Farben zaubert, als im Sommer. Sofort wird das Handy heraus geholt und alles festgehalten. 

Blüten und Pflanzen in Herbststimmung. 


Herbstanemone in Weiß  (c) by Joachim Wenk
Herbstanemone in Weiß  (c) by Joachim Wenk


auf der Steinauer (c) by Joachim Wenk
auf der Steinauer (c) by Joachim Wenk

Überlebenskünstler im Blumentopf (c) by Joachim Wenk
Überlebenskünstler im Blumentopf (c) by Joachim Wenk

Herbstbilder aus dem Gemüsegarten


Die Tomaten stehen noch immer gesund im Beet. Gleichwohl habe ich wieder ein paar Liter Tomatensauce konserviert. Ich rette, was ich kann, falls doch die Fäule auftritt. Ist das der Fall, kann ich binnen weniger Tage auch die noch am Strauch befindlichen Früchte vergessen. Bisher aber, trotz Kälte und Feuchtigkeit, ist alles wahrlich im grünen Bereich. 



Freiland-Tomaten im September (c) by Joachim Wenk
Freiland-Tomaten im September (c) by Joachim Wenk

Freiland-Tomaten im September (c) by Joachim Wenk
Freiland-Tomaten im September (c) by Joachim Wenk

Freiland-Tomaten im September (c) by Joachim Wenk
Freiland-Tomaten im September (c) by Joachim Wenk


Sie bekommen halt die ersten gelben Flecken oder gelbe Blätter. Das aber ist im Herbst normal. 

Gewächshaus -Tomaten im September (c) by Joachim Wenk
Gewächshaus -Tomaten im September (c) by Joachim Wenk
Gewächshaus -Tomaten im September (c) by Joachim Wenk
Gewächshaus -Tomaten im September (c) by Joachim Wenk


Nach dem letztes Jahr die Paprikaernte ausgefallen war, habe ich dieses Jahr schon beizeiten sogar einige einfrieren können. Und es hängen noch so viele dran. Die werden sicher nicht mehr reif. 

Und doch freut mich das  Jahr mit den Paprika. Als ich mit deren Anbau anfing, hatte ich immer erst im September, also zu dieser Zeit wie jetzt, die ersten Früchte daran, die aber nicht ausreiften. Ich erntete sie halbreif. Da war sogar immer Anfang September Nachtfrost. Dieses Jahr habe ich zu just dieser Zeit - und wir haben gottseidank noch keinen Frost -  schon die Haupternte eingefahren. Das frühe Sähen und hochpäppeln der Pflanzen machte das möglich. Wieder was gelernt und erfolgreich gewesen. 

Gewächshaus -Paprika im September (c) by Joachim Wenk
Gewächshaus -Paprika im September (c) by Joachim Wenk

In den Beeten draußen wird es auch leer. Ich habe an ein paar Stellen Gründünger gesät. Ansonsten ist alles schön mit Mulch zugedeckt. Etliches Gemüse muß noch oder sollte längst geerntet werden. 

Der Brokkoli ist schon geerntet. Er bleibt dann aber im Beet stehen. Aus den Triebachseln kommen immer weiter kleine Röschen nach. Die werden natürlich geerntet. Mit Tomaten in einem Rum-Fort-  Nudelauflauf oder einer Broccoli-Quiche zum Beispiel kann man auch die geringeren Mengen gut unterbringen. 

Brokkoli mit zweiter Ernte (c) by Joachim Wenk
Brokkoli mit zweiter Ernte (c) by Joachim Wenk

Die Bohnen sind fertig geerntet. Bei der Blauhilde hängen noch Schoten für die Samengewinnung daran. Bei meinen Buschbohnen auch, aber da kann man ja sogar die Kerne als Trockenbohnen verwenden. 

Ich habe dieses Jahr kein Glück mit den Bohnen gehabt. Nur ein paar geerntet. Bohnen gehören 2017 bei mir zu den nicht geglückten Kulturen. 

Stangenbohnen (c) by Joachim Wenk
Stangenbohnen (c) by Joachim Wenk

Der Palmkohl wird schon laufend geerntet. Ach für Aufläufe oder Quiches. 

Palmkohl Nero di Toscana(c) by Joachim Wenk
Palmkohl Nero di Toscana(c) by Joachim Wenk

Das Blaukraut ist überfällig. Da muß ich jetzt am Wochenende wirklich abmachen und einkochen. Ein großer Act immer aber dafür so lecker und küchenfertig in der Speisekammer. 

Rotkohl (c) by Joachim Wenk
Rotkohl (c) by Joachim Wenk

Mein Weinberg. Mal sehen, wie das nächste Frühjahr wird. Ob ich 2018 wohl die ersten Trauben ernten kann? Oder ob die Blüten wieder erfrieren?

mein Weinberg am  Südwest-Hang (c) by Joachim Wenk
mein Weinberg am  Südwest-Hang (c) by Joachim Wenk


In den abgeernteten Beeten sollte man auch Unkraut rupfen. Aber die Lust fehlt. Hier geht überall Zitronenmelisse auf. 

 Zitronenmelisse keimt überall in den Beeten  (c) by Joachim Wenk
 Zitronenmelisse keimt überall in den Beeten  (c) by Joachim Wenk


Damit ich nächstes Jahr auch wieder ohne Sähen und Pikieren den leckeren Baumspinat habe, muß ich hier und da natürlich eine Pflanze blühen lassen. 

Blühender Baumspinat  (c) by Joachim Wenk
Blühender Baumspinat  (c) by Joachim Wenk


Eigentlich sollte ich dieses Gurkentrauerspiel schon lange wegmachen, damit ich nicht immerzu an den alljährlichen Reinfall mit dem Gurkenanbau erinnert werde. Bis vor dem Sturm blühten aber zwischen den Gittern Sonnenblumen. Da wollte ich nicht die Gitter entfernen.  Nun hat der Sturm das Abbrechen der Sonnenblumen für mich übernommen. Jetzt könnte ich den Schandfleck beseitigen....

abgestorbene Gurken (c) by Joachim Wenk
abgestorbene Gurken (c) by Joachim Wenk


Den Kürbis, der auch anfing Mehltau zu bekommen, habe ich mit wirklich enttäuschten Gefühlen auch schon abgemacht. So sehr hoffte ich auf die kleinen leckeren Sweet Dumpling Kürbise. Letztes Jahr habe ich Samen davon genommen. Der Kürbis wucherte im Frühjahr auch und neugierig hoffte ich dauernd auf die ersten weiblichen Blüten. Wie groß war dann die Enttäuschung. Es bildeten sich Ufokürbisse anstelle der Sweet Dumpling Rundlinge. Was da schief gelaufen ist weiß ich nicht. Beide Pflanzen waren andere Arten als ich dachte. Habe ich die Samen letztes Jahr verwechselt? Aber Ufokürbisse hatte ich ja extra und die fruchteten auch mehr als ausreichend. Oder haben die Ufos letztes Jahr den Sweet Dumpling bestäubt und ich habe eine Kreuzung angebaut? Jedenfalls waren diese Pflanzen reine Zeit- und Platzverschwendung. Jetzt können die Würmer sie holen. Dann haben wenigstens die etwas davon. Und ich werde nicht dauernd daran erinnert.

 (c) by Joachim Wenk
hier wuchs der Kürbis, welcher auch immer (c) by Joachim Wenk

Nun stürze ich mich erst einmal in eine echt arbeitsreiche Woche. Der Garten wird mich nicht oft sehen. Aber es kommt ja das Wochenende. Da geht es wieder rund bei hoffentlich Sonnenschein nach morgentlichem Herbstnebel. 









Dummer Bauer- dicke Kartoffeln. Toll: ich habe beides dicke und dünne Kartoffeln...

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Jetzt sitze ich also Nachts müde am Sofa. Es wird höchste Zeit, über die Erlebnisse im Garten zu berichten. Viel ist geschehen und dennoch kommt es mir vor, als würde nichts geschehen. Und wenn ich von "nichts" spreche, vergleiche ich den aktuellen Arbeitsanfall mit dem vom, sagen wir, Mai oder Juni. 

Nun ja, wenn ich also jetzt auf meinem Sofa die Fotos für den Beitrag zusammenstellen möchte, stelle ich fest, daß in den  vergangen Tagen durchaus etliches passiert ist. 

Da brauche ich wieder allein zum Aussuchen der richtigen Fotos beinahe so lange, wie zum Schreiben. Und dann die immer wiederkehrende Frage: welches Foto soll den Anfang machen? 

Ein Blick auf die Uhr durch meine müden Augen sagt mir, daß ich mich schnell entscheiden sollte. 

Gedanken oder Fragen zur Gemüseernte - gelöst und ungelöst


Tarraaaa, da ist es. Fangen wir doch einfach mit dem Thema Ernte und dem Wochenende an. 

sonnengelbe Zierkürbisse auf der Sonnenliege (c) by Joachim Wenk
sonnengelbe Zierkürbisse auf der Sonnenliege (c) by Joachim Wenk

Unten am Weihergarten nahm ich mir wieder zwei Reihen meiner Kartoffeln vor. Immer Eines nach dem Anderen. So wird man irgendwann auch fertig mit der Arbeit. Nach diesen, sind es nur noch 3 weitere Reihen von 7.

Ach so? Das hier sind aber keine Kartoffeln meint ihr?

Klar das sind ein paar Zierkürbisse für die Herbstdeko. Drei oder vier Pflanzen hatte ich gesetzt. Ich glaube sogar, es waren doch nur drei. Letztes Jahr haben wir für diese Deko noch  bezahlt! Das sollte mir nicht mehr passieren. Ein paar Kerne der letztjährigen Kürbise hatte ich darum aufgehoben.

Das Ergebnis, die endgültige Ernte, sieht man hier. Endgültig deswegen, weil ich vor kurzem ja schon einige für's Geschäft mitgenommen habe.

Nach dem Erntemaraton am Weiher luden wir Kartoffeln  - ja die kommen schon auch noch ins Bild - und Kürbisse in den Transporter und Volker fuhr damit durchs Dorf. Die Stammtisch-Damen wurden mit Zierrat für Halloween versorgt.

Den Rest habe ich mit einem Bürstchen schön sauber gewaschen. Zum Trocknen kamen sie auf meine Liege, die ich selbst  nur ein einziges Mal benutzt habe.

Jetzt kann ich welche für die Deko einsetzen. Im Geschäft ist schon dekoriert und den Rest haben wir als kleine Aufmerksamkeit verschenkt. Ich hätte ja nie gedacht, daß Zierkürbisse so reich tragen.

sonnengelbe Zierkürbisse (c) by Joachim Wenk
sonnengelbe Zierkürbisse (c) by Joachim Wenk

Auch eine Zierde, aber eher für Nahrungszwecke angebaut und schon dauernd in den letzten Wochen am Tisch gehabt, sind die Ufokürbisse. Ich habe sie jetzt abgeerntet. Ob man sie in der Größe auch noch essen kann, muß ich noch herausfinden. Für die Deko in den kommenden Wochen taugen sie allemal.

Ufokürbis (c) by Joachim Wenk
Ufokürbisse bis zum Abwinken (c) by Joachim Wenk

Wenn der dumme Bauer dicke UND dünne Kartoffeln erntet...


Und schon sind wir bei der Haupternte vom Samstag.

Zwei Reihen Kartoffeln habe ich geerntet. Das Ergebnis ist wirklich interessant. In jeder Reihe habe ich 12 vorgetriebene Kartoffeln am gleichen Tag mit dem gleiche Dünger und weiteren Pflege gesteckt.

Die rotschalige hier heißt Setanta. Eine reichtragende, widerstandsfähige (Kraut-Knollenfäule und Schorf) und mehlig kochende Kartoffel mit großen Knollen. So beschreibt sie der Katalog.

frisch geerntete Kartoffeln (c) by Joachim Wenk
frisch geerntete Kartoffeln (c) by Joachim Wenk


Reichtragend und großknollig. 12 Steckkartoffeln brachten 20 kg Ernte und 2,5 kg Saatkartoffeln hervor. Ich sage, der Katalog hat recht.

Kartoffeln der Sorte Setanta (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln der Sorte Setanta (c) by Joachim Wenk

Daneben erntete ich die Bionica. Eine neue Sorte, gezüchtet, um der Krautfäule und Viruskrankheiten zu trotzen. Wegen ihrer Widerstandsfähigkeit ist sie besonders für   den Bioanbau ohne chemische Spritzmittel geeignet. Sie bringt mittelgroße Knollen, heißt es weiter. Und immer wieder wird betont, daß sie wirklich außerordentlich widerstandsfähig ist. Darum baue ich sie seit Jahren an. Sie ist widerstandsfähig. Krautfäule kenne ich da gar nicht. 

Kartoffeln der Sorte Bionica  (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln der Sorte Bionica  (c) by Joachim Wenk

So weit so gut. So genau wie dieses Jahr, habe ich aber noch nie den Kartoffelanbau notiert. Und nun kann ich sagen, nein besser fragen, wie kommt das? 

Gleiche Menge, gleicher Tag, gleiches Beet, gleiche Pflege und doch habe ich bei der Bionica nur 4 kg geerntet. Im Vergleich zu den 22,5 kg bei Setanta.  Ein niederschmetterndes Ergebnis. 

Ich finde nur eine einzige Erklärung. Ein Detail der Sortenbeschreibung habe ich noch nicht genannt und es auch selbst erst nachlesen müssen. Ich schenkte dem keine größere  Bedeutung zu. Sie erreicht die beste Qualität und scheinbar auch den besten Ertrag auf leichten Böden, seht im Katalog.  

Nein, leicht ist der Boden nicht, wo sie wuchs. Eher  schwer und verdichtet. Wer also auch solchen Boden hat, sollte das berücksichtigen, wenn diese Sorte einmal ausprobiert werden sollte. 

Sonniger Herbst im Landgarten


Das waren die Ereignisse vom Wochenende. Nach so einem Wochenende kommen ja wieder die langen, düsteren Stunden der regulären Arbeit. Keine Zeit für Garten und Kartoffeln oder Ernten. 

Um so schöner ist dann immer der  freie Tag. Und seht selbst, wie schön dieser beginnt, wenn nach einigen Tagen der Tristesse einmal wieder die Sonne scheint. Wen hält es da noch im  Haus? Mich nicht. 

sonniger Herbstmorgen im Landgarten (c) by Joachim Wenk
sonniger Herbstmorgen im Landgarten (c) by Joachim Wenk

sonniger Herbstmorgen im Landgarten (c) by Joachim Wenk
sonniger Herbstmorgen im Landgarten (c) by Joachim Wenk

sonniger Herbstmorgen im Landgarten (c) by Joachim Wenk
sonniger Herbstmorgen im Landgarten (c) by Joachim Wenk

Stockrosenblüte  (c) by Joachim Wenk
Stockrosenblüte  (c) by Joachim Wenk

Herbstastern  (c) by Joachim Wenk
Herbstastern  (c) by Joachim Wenk

Herbst und Gemüseernte


Heute wird wieder richtig gearbeitet. Nicht für Geld aber fürs Leben. Ganz wichtig war mir die Ernte meiner Rotkohlköpfe. Sie war längst überfällig. Die Hüllblätter glichen schon einer Spitzendecke, so durchlöchert von Raupen und Schnecken waren sie. Das waren aber nur die äußersten Blätter, die sowieso entsorgt werden. Ich sah ja, die Köpfe sind intakt. 

Das ist sie die Ernte. Auch hier wieder eigentlich interessant. Ich sähe meinen Kohl ja selbst, pikiere, Pflanze, dünge, mulche und gieße alle zur gleichen Zeit und mit der gleichen Menge. Egal ob das der Dünger ist oder die Liebe und Zuwendung. Nun schaut euch die Köpfe an. Der Größte hatte über 2,5 kg. Die kleinen etwa 500 Gramm. Woran das liegt? Es ist eine Samenfeste Sorte, aber ich glaube keine alte Sorte. Bei manchen alten Sorten ist der Ertrag ja  nicht von Pflanze zu Pflanze gleich, wie bei den neuen Hybridsorten. Ob das bei der Sorte dennoch so ist, auch wenn sie keine alte Sorte ist? 

Blaukrauternte (c) by Joachim Wenk


Das Kraut ist also abgeerntet. Der Gemüsegarten sieht schon irgendwie eigen aus im Herbst. 

Vom Ende der Tomatensaison 2017


Die Tomaten sind jetzt auch nicht mehr grün. Die bitterkalten Nächte von immer etwas 6 Grad machen ihnen zu schaffen. Tags wird es ja, bis auf heute,  auch nicht wirklich warm. 

Freilandtomaten Ende September (c) by Joachim Wenk
Freilandtomaten Ende September (c) by Joachim Wenk


Dass da noch welche reifen, kann ich vergessen. Dran hängen täten noch wahnsinnig viele. So mache ich heute alle ab, die schon verfärbt sind. Sie reifen in wenigen Tagen nach und ich kann noch mal etwas daraus kochen oder Sauce machen. 

allerletzte Tomatenernte 2017 (c) by Joachim Wenk
allerletzte Tomatenernte 2017 (c) by Joachim Wenk

Und dann nehme ich es in Angriff. Das Signal, dass der Sommer nun endgültig auch in meinem Herzen vorbei ist. Ich entferne die Tomaten. 

Das hat auch seinen Grund. Noch sind die Blätter gesund. Keine Braunfäule ist dran. Das Wetter, die Temperaturen und die  Jahreszeit können die Fäule aber von jetzt auf gleich ausbrechen lassen. 

Das würde meiner Ernte auch nicht mehr schaden, als das heutige komplette Entfernen der Pflanzen. 
Aber ! und das ist entscheidend. Würde die Fäule jetzt noch ausbrechen, hätte ich die Sporen überall. Sie sind sicher so auch schon da. Aber nicht in hohen Konzentrationen. Würden die Tomaten erkranken, käme das einer Sporenzucht gleich. Sie könnten sich vermehren und wären überall. Am Rankgerüst, im Boden und auf den Wegen. Nächstes Jahr kann dann eine feucht-kühle Periode im Sommer sofort die Fäule ausbrechen lassen. 

Nein, da ernte ich lieber jetzt ab und bringe die Tomaten auf den Kompost, bevor die Krankheiten ausbrechen. 

Tomatenrankgerüst  (c) by Joachim Wenk
Tomatenrankgerüst  (c) by Joachim Wenk


Oh und wie leer das nun aussieht. Acht Monate wird es so bleiben. 
Tomatenrankgerüst  (c) by Joachim Wenk
Tomatenrankgerüst  (c) by Joachim Wenk


Die neu gepflanzten Erdbeeren freut das sicher. Sie bekommen jetzt richtig Licht. 
neu gepflanzte Erdbeeren  (c) by Joachim Wenk
neu gepflanzte Erdbeeren  (c) by Joachim Wenk


Ich lasse dieses Jahr auch die Ernterückstände weitesgehend gleich als Mulch in den Beeten liegen. Der Boden ist bedeckt, die Bodenlebewesen erhalten dadurch Futter und ich muß nicht alles auf den Kompost schleppen. Den Kompost nächstes Jahr umschichten und übernächstes Jahr sieben und eimerweise wieder zurück in die Beete schleppen. Sind die nicht immer bedeckt, kränkelt und schwächelt das Bodenleben. Der dann von mir darauf geschmissene Kompost könnte gar nicht optimal augenommen und verarbeitet werden, dass die Pflanzen etwas davon haben. Wer von all diesen Zusammenhängen weiß, der freut sich eher am abgedeckten Boden, als er sich an der  Optik stört. In wenigen Tagen sind die Blätter ohnehin braun und fallen gar nicht mehr so auf. Übrigens erkennt ihr das Lochmuster in den Blättern? Gerade noch habe ich von Spitzendeckenaussehen gesprochen.

abgeerntete Beet  mit Mulch aus Ernterückständen  (c) by Joachim Wenk
abgeerntete Beet  mit Mulch aus Ernterückständen  (c) by Joachim Wenk

abgeerntete Beet  mit Mulch aus Ernterückständen  (c) by Joachim Wenk
abgeerntete Beet  mit Mulch aus Ernterückständen  (c) by Joachim Wenk

Im Gemüsegarten ist noch lange nicht Schluß


Aber nicht überall im Gemüsegarten sind die Beete schon leer. Da kommt noch einiges an Erntearbeit auf mich zu.

Ein paar Pastinaken habe ich doch ziehen können. Sie dürfen noch eine Weile im Beet bleiben. Und der Neuseeländer Spinat sät sich hoffentlich reichlich aus. Seine Samen bekommt man so schlecht und zum Keimen bringe ich sie so gut wie nie. Die im Beet gebliebenen Samen vom letzten Jahr keimen aber von ganz allein.

Gemüsebeete im September  (c) by Joachim Wenk
Gemüsebeete im September  (c) by Joachim Wenk

Auch die Möhren stehen schön und haben schon orangene  Schultern. Ein paar werde ich wohl ernten. Ich weiß nicht, wie oft ich sähen mußte, daß ich diese Reihe hier habe.

Gemüsebeete im September  (c) by Joachim Wenk
Gemüsebeete im September  (c) by Joachim Wenk


Im Gemüsegarten wird es immer sonniger, nachdem immer mehr abgeerntet ist. Das Plus an Licht kommt dem Endivien zu Gute. Er wächst prächtig. 

Endiviensalat  (c) by Joachim Wenk
Endiviensalat  (c) by Joachim Wenk

Meine liebste Zutat für den Kräutertee. Verveine, die Zitronenverbene. Mehrmals habe ich sie wieder abgeerntet. Am Schluß  durfte sie wuchern und Kraft sammeln. Demnächst schneide ich sie wieder ab und grabe sie aus. Im Topf überwintert sie dann frostfrei. Im Freien wäre sie bei mir nicht winterhart. So aber habe ich den Strauch schon viele Jahre. 

Zitronenverbene (c) by Joachim Wenk
Zitronenverbene (c) by Joachim Wenk

Nach getaner Arbeit sitze ich auf dem Bänkle im Gemüsegarten und  blicke  um mich. Ja es ist Herbst und der Garten hat sein charakteristisches Aussehen. Verwildert, ausgewachsen, farbig, abgeerntet und dennoch zugewachsen oder zugewuchert. Im Frühjahr, wenn ich hier wieder anfange ist alles eine brettebene leere Fläche. So wie vor einem guten halben Jahr und wie es auch wieder in einem halben Jahr der Fall sein wird. Schaut euch doch mal meine Berichte vom März an....

Herbst im  Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk
Herbst im  Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk

Aber weiter geht's. Das Bänkle wird verlassen und alles Geerntete ins Haus geschleppt. Kurz sind sie schon die Tage. Herbst -Tag-und-Nachtgleiche hatten wir bereits. Das heißt, die Tage sind nun wieder kürzer als die Nächte....

Gut dass wir elektrisches Licht haben und auch Nachts drinnen arbeiten können. Das Blaukraut habe ich gleich verarbeitet. Sauerkraut, eingefroren und mariniert, daß ich es morgen einkochen kann. 

8 kg Blaukraut hobeln. Wer von euch kann sich vorstellen, wie es in meiner Küche jetzt aussieht? 

Blaukraut von innen (c) by Joachim Wenk
Blaukraut von innen (c) by Joachim Wenk






Die Kartoffelernte ist abgeschlossen und ein Schlußstrich kann gezogen werden

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Es ist also vollbracht. Mein Kartoffel-Jahr ist abgeschlossen. Die letzten Knollen sind geerntet. Nun kommt das Sortieren, Lagern, Verkosten, Genießen in unzähligen Kartoffelgerichten. Und es kommt die schwere Entscheidung, welche Sorten ich vielleicht nächstes Jahr gar nicht mehr anbaue. 

Mein  Grundstückchen unten am Dorfweiher

Zuerst aber einmal kommt doch noch mal mit in meinen Garten unten am Dorfweiher. 

Warum ich immer von unten rede, sieht man hier am Foto sehr gut. Der Blick vom Garten aus hinauf zum Haus. 



Blick vom Weihergarten zum Wohnhaus (c) by Joachim Wenk
Blick vom Weihergarten zum Wohnhaus (c) by Joachim Wenk

Hier ein Blick in Richtung Dorfmitte. Man sieht, wie der Garten direkt an der Dorfstraße liegt. 

Der Weihergarten liegt direkt an der Dorfstraße  (c) by Joachim Wenk
Der Weihergarten liegt direkt an der Dorfstraße  (c) by Joachim Wenk

Gleichzeitig so romantisch direkt am Ufer des Weihers.  Ein Geschenk so ein Grundstückchen bewirtschaften zu dürfen. Dies war der zweite Sommer und die erste Saison, in der ich das Grundstück von Frühjahr an bewirtschafte.

Der Weihergarten liegt natürlich auch am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
Der Weihergarten liegt natürlich auch am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk



Seht mal, wie die Kartoffeln schon direkt an der Erdoberfläche liegen. Ich habe sie damals nur in einen leichten Graben gepflanzt. Der wurde mit dem Rechen danach nur zugezogen. Angehäufelt wird nicht. Unnötige Arbeit. Schließlich kam eine etwa 10 dicke Mulchschicht aus Stroh auf die ganze Fläche.

Das Stroh ist jetzt beinahe vollkommen verrottet und die Kartoffeln liegen direkt unter der Strohschicht. Sie mußten sich nicht anstrengen, in der Erde zu wachsen und ich muß  mich nicht sonderlich anstrengen, sie auszugraben. Die Handschaufel genügte. Und so rutsche ich auf allen Vieren, was die rückenschonendste Haltung ist, wieder Reihe für Reihe durch den Garten. Wieder ist die Ernte sehr zufriedenstellend.



erntereife Kartoffeln  (c) by Joachim Wenk
erntereife Kartoffeln  (c) by Joachim Wenk


Leider weiß ich jetzt aber auch, so denke ich , warum meine 40 im Frühjahr gesetzten Grünspargel nicht austrieben. Nur drei oder vier und die sind dann unter dem Unkraut und Kürbissen verschwunden, weil ich keine Lust mehr hatte mich um den Spargel zu kümmern.

Die Antwort auf meine Frage lautet schlicht: Wühlmäuse.

Etliche Kartoffeln sind angefressen und nicht mehr verwertbar. Meiner Ernte macht das nicht viel. Aber ich denke, die Viecher haben im Frühjahr die Grünspargelwurzeln aufgefressen. Warum sonst kommt von dutzenden Pflanzen, die im Fachhandel gekauft wurden, keine zum Wachsen?

Die späten Lagerkartoffeln sind nun auch geerntet


Die Kübel mit den Kartoffeln werden den Berg hinauf gezogen und in der Wiese zum Fototermin ausgekippt.

Das hier ist die Sorte Cara. Eine späte Lagerkartoffeln, widerstandsfähig gegen die Krautfäule und trockenheitstolerant. Die Kartoffeln sind sehr groß aber auch mit vielen sehr kleinen dabei. 34 Kartoffeln habe ich gesteckt und nun 13 kg Speisekartoffeln geerntet.

Kartoffeln Sorte Cara  (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln Sorte Cara  (c) by Joachim Wenk

Daneben war noch die Sorte Sarpo Mira zu ernten. Ebenfalls eine sehr widerstandsfähige Lagerkartoffel. Wieder viele große und sehr große Kartoffeln aber auch eine Menge sehr Kleiner. Die Knollen aber sind schön, haben eine feste Schale und sind gesund.

14 vorgetriebene Kartoffeln gepflanzt und 8 kg Speisekartoffeln geerntet.


Kartoffeln Sorte Sarpo Mira (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln Sorte Sarpo Mira (c) by Joachim Wenk


Das ganze Grundstückchen von etwa 35 qm wurde nun, da es vollkommen abgeerntet ist, natürlich sofort wieder mit Mulch bedeckt. Offene Erde ist immer schlecht fürs Bodenleben. Und genau das ist mir ja so wichtig. Wir haben wieder Rasenschnitt verteilt.

Der Gemüsegarten ist abgeerntet und gemulcht (c) by Joachim Wenk
Der Gemüsegarten ist abgeerntet und gemulcht (c) by Joachim Wenk


Wenn ich alles zusammen rechne, habe ich im Frühjahr fast 100 vorgetriebenen Kartoffeln der unterschiedlichen Sorten  gepflanzt. Nun durfte ich etwa 85 kg Speisekartoffeln wieder ausgraben. Alles zusammen gerechnet eine sehr gute Ernte. Einige Sorten brachten überdurchschnittlich viel Ertrag und andere sehr sehr wenig. Leider gehört  die ansonsten gute Sorte Duke of York zu den absoluten Etragsminimalisten. Ich denke, als Frühkartoffel muß ich mir eine andere Sorte aussuchen. Auch schon im vergangenen Jahr brachte der Duke keine Ernte. Daher schließe ich darauf, daß er nicht zu mir und meinen Gärten passt. 


Wenn Gemüse zum Unkraut wird

Zum Abschluß noch eine lustige Beobachtung, die ich in den letzten Tagen machen durfte. 

Salat. 

Salat? Ja! Salat.  Er geht überall auf und in jeder Ecke finde ich kräftige junge Salatpflanzen in den Gemüsebeeten. Wie Unkraut wächst er da. 

Wer sich nun fragt, wie das geht, soll Antwort erhalten.

Im Frühjahr hatte ich zu viele Pflanzen gezogen. Einige schossen, weil sie absolut zu lange im Beet standen. Ich ließ ein paar blühen, weil ich Samen abnehmen wollte. Da ich nur samenechte Sorten baue, ist das kein Problem. Diese winzigen Samen, wie beim Löwenzahn mit Flugschirmen ausgerüstet, wurden natürlich vom Wind auch in den Beeten verteilt. Das Ergebnis sieht man jetzt. 



wild aufgegangene Salatsämlinge (c) by Joachim Wenk
wild aufgegangene Salatsämlinge (c) by Joachim Wenk

wild aufgegangene Salatsämlinge (c) by Joachim Wenk
wild aufgegangene Salatsämlinge (c) by Joachim Wenk
wild aufgegangene Salatsämlinge (c) by Joachim Wenk
wild aufgegangene Salatsämlinge (c) by Joachim Wenk


Nicht so kräftig wie die wild aufgegangen, sind die von mir ausgesäten Wintersalate. Nun sind die restlichen aus pikiert und ich bin gespannt, ob das noch kräftige Pflanzen werden. Immerhin sollen sie ja den Winter draußen im Beet verbringen können. Vier Sorten will ich testen. Ob da im Frühjahr noch welche da sind und ob ich wohl Salat ernten werde?

Wintersalatsorten als Jungpflanzen  (c) by Joachim Wenk
Wintersalatsorten als Jungpflanzen  (c) by Joachim Wenk

Chili und Glockenpaprika werden rot und im Gewächshaus habe ich winzige Knollen geerntet

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Die übliche Choreographie im Herbst. Es beginnt mit dem Wegräumen der Tomaten im Freiland und dann wird das  Gewächshaus abgeräumt. Wie dieser Tanz weiter geht, erfahrt ihr in den Beiträgen der nächsten Wochen und Monate. 

Jetzt geht es erst einmal um das Gewächshaus.

die Wildchili wird reif (c) by Joachim Wenk
die Wildchili wird reif (c) by Joachim Wenk

Sommerabschluß im Gewächshaus


Zwei Tomaten waren schon welk und sind bereits am Kompost verrottet. Weitere Pflanzen tragen reichlich. Wird da noch was reif? Sie stehen ja im Gewächsaus und wenn man die Türen schließt, ist es  wärmer als draußen. Da könnten sie doch noch reifen. Oder? Nein! Sie reifen genau so gut, wenn man sie abmacht und im Keller liegend bewahrt, bis sie rot sind. 

Für das Gewächshaus gilt ansonsten das Gleiche wie für die Freilandtomaten. Wichtig ist, dass sie jetzt nicht noch die Fäule bekommen. Schließt man die Gewächshaustüren und Fenster, wird es wohl wärmer aber eben auch feucht. Und Nachts ist es dennoch sehr kühl. Optimale Bedingungen für die Sporen der Braunfäule zu zu schlagen. Also weg mit den Tomaten. 

Wie sieht es mit den Paprika aus? Die bekommen keine Fäule. Aber reifen die noch? Meiner Erfahrung nach bringt es nichts, im Oktober noch auf nachreifende Paprika im Gewächshaus zu warten. Also kommen sie auch weg. Ein paar, schon Farbe annehmende Früchte liegen jetzt in der Küche. Die reifen noch ein wenig nach und werden dann verkocht. Es war eine reiche Ernte dieses Jahr. 

Ein Problem habe ich da aber noch. Die Wildchili, meine einzige Peperoni und die Glockenpaprika, auch mehr Peperoni als Paprika. Eine Wildchili habe ich aus Versehen raus gerissen. die liegt jetzt  im Haus. Die andere ist ja fast reif, ich lasse sie noch ein paar Tage im Gewächshaus. Das machte ich jedes Jahr so und die Chilies sind immer dann reif und sehr scharf gewesen. 




Glockenpaprika im Gewächshaus (c) by Joachim  Wenk
Glockenpaprika im Gewächshaus (c) by Joachim  Wenk

Glockenpaprika  (c) by Joachim  Wenk




Die Glockenpaprika aber ist echt spät dran. So viele Früchte und erst 2 am Reifen. Ich habe im Frühjahr gesät und das ist der Grund. Wenn es mir gelingt, diese Pflanze zu überwintern, hat sie nächstes Jahr einen Vorsprung und ich kann eher reife Früchte ernten. Wie lange lasse ich sie noch im Gewächshaus? Wann hole ich sie rein? Da bin ich gerade noch am Überlegen. 



Was steht noch im Gewächshaus? Basilikum. Groß, zum Teil verholzt. Es richt aromatisch beim daran Streifen. Aber der Geschmack ist nicht mehr so vielseitig und aromatisch, eher plump. Ausserdem  habe ich ja alles nötige eingelagert. Ich lasse es noch stehen. Es hat reichlich geblüht, aber leider etwas spät. Nun sind die Samen noch nicht reif und ich brauche doch für nächstes Jahr wieder welche. Also hoffe ich, dass ich noch den einen oder anderen schwarzen Punkt im Samenstand erkennen kann. Dann wird mit größter Sorgfalt geerntet, so wenig Samen wie ich dieses Jahr erst habe. 

Winzige Knollen im Gewächshaus geerntet


Schließlich sind da nun nur noch diese Grashalme. Hüfthoch stehen sie zwischen den Paprika. Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob ich da was ernte. Vor vielen Jahren hatte ich es einmal im Blumentopf versucht und die Ernte war echt schwierig. Wie wird sie sich im Gewächshaus gestalten? 

Erster Versuch. Klar die Knollen sind winzig, das ist mir bewußt. Aber der Boden ist locker und so finde ich sie relativ rasch. Immer wieder mit dem Schäufelchen rein und wenden und jede einzeln aufnehmen. Pflanze für Pflanze ausgraben und die Umgebung absuchen. 

Auch ein Sorte mit rundlichen Knöllchen habe ich scheinbar angebaut. Die sind am Größten und ich werde sie nächstes Jahr wieder anbauen. Mal sehen, ob ich Knöllchen bis dahin lagern kann. 

Wer weiß welche Knöllchen das sind? Man kann sie im Bioladen auch kaufen. Ganz oder geschrotet. 

Sie sind knackig und schmecken wie Mandeln. Sie sind halt voller Erde. Was liegt also näher, als sie Erdmandeln zu nennen..... Eine nette Spielerei für Gärtner, die gerne experimentieren. 

Erdmandeln frisch aus der Erde (c) by Joachim Wenk
Erdmandeln frisch aus der Erde (c) by Joachim Wenk



Erdmandeln nach der ersten Wäsche (c) by Joachim Wenk
Erdmandeln nach der ersten Wäsche (c) by Joachim Wenk



Erdmandeln nach  dem Waschen und Abrubbeln (c) by Joachim Wenk
Erdmandeln nach  dem Waschen und Abrubbeln (c) by Joachim Wenk




Jetzt ist es leer im Gewächshaus. Die Überreste von Paprika und Tomate bleiben fürs erste mal am Boden liegen. Ich kann ihn ja nicht offen liegen lassen. Er muß immer bedeckt sein. Und ich habe noch keinen anderen Mulch, der Rasen wird erst irgendwann noch einmal gemäht. 

Gewächshaus nach dem Sommer (c) by Joachim Wenk
Gewächshaus nach dem Sommer (c) by Joachim Wenk

Hier steht noch die Zwergseerose. 

Zwergseerose im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Zwergseerose im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Stecklinge von einer Weinrebe. Ob sie Wurzeln bekommen? 

Stecklinge im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Stecklinge im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Und noch ein Steckling. Eine Linde. 

Lindensteckling (c) by Joachim Wenk
Lindensteckling (c) by Joachim Wenk


Orkan Xavier - schon wieder ein Sturm


Und dann war plötzlich Schluß mit Lustig, der Orkan Xavier zieht auf. 

Ja ihr seht richtig, er hat den Stützpfosten für unseren Hausbaum umgekippt. Gut, daß der Hausbaum mittlerweile von allein stehen kann. Ihm ist nichts passiert. Der Verbindungsstrick ist ohnehin schon lange nicht mehr vorhanden. 


(c) by Joachim Wenk


Meine Palme liegt wieder im Rasen. Ich habe sie aufgerichtet und einen sehr schweren Betonbrocken daran gebunden. Bis ich mich's versehe, liegt sie wieder da. So bleibt sie jetzt bis der Sturm vorüber ist.

(c) by Joachim Wenk














Ach ja und nicht wundern, dass so schönes Wetter ist. Die Wetterapp sagte für 16 Uhr Regen voraus. Quasi Schlag 16 Uhr ging es los. Sintflutartig und das bei Orkan. Ne also da will ja niemand auch nur die Nase zur Haustüre hinausstecken.

Da bleibe ich lieber drinnen und schreibe an meinem Tagebuch oder auf Neudeutsch: Blog













Der Herbsttag

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Kennt ihr das? Im Frühjahr ist man voller Enthusiasmus, man platzt vor Elan und Tatendrang. Die Vorfreude wird unerträglich. Eine aufgeregte Wachheit ist der Normalzustand.

Hoffnungen, Ziele Wünsche alles zusammen schwirrt im Kopf herum.  Es zieht einen raus, ans Licht, in die Welt, ins Leben. Da bin ich, was liegt an?

Und dann, dann kommt das Jahr. Jedes Jahr ein Neues. Immer wieder und es gibt kein Ende.
Enttäuschungen,  Erfolge, schöne Momente oder aufregende Momente. Anstrengung, Arbeit, Hektik. Feiern, freuen, genießen, wundern und leben stehen auf der Tagesordnung.

Es ist Sommer. Wir leben und genießen in vollen Zügen, unbeschwert. Sonne, Düfte, Wärme. Eine Kurze Hose und ein Hemd genügen, wenn man raus geht. Alles wächst und gedeiht. Niemand denkt daran, daß das Ende fest programmiert ist. Alles ist so normal, alltäglich. Man gewöhnt sich an die Wärme und Unbeschwertheit. Man lässt sie verfliegen ohne sie wirklich immer wieder und immer aufs Neue bewusst wahr  zu  nehmen. Es scheint, als ginge es immer so weiter.

Aber ja, es geht weiter! Nur eben nicht so. Man hat getan, was getan werden muß und was möglich war. Manchmal sogar was unmöglich war.

Die Zeit vergeht. Man merkt, daß es keinen Sinn mehr macht etwas Neues anzufangen, etwas zu sähen oder zu pflanzen. Die  Zeichen stehen auf Stillstand. Es gibt Umbau, Abbau und Verderb. Genaus so aber Reife, Fülle und Ernte. Die Ernte so vieler Arbeitsstunden und Arbeitsmonate.

Auf alle  Fälle aber gibt es auch Rückzug. Zum letzten mal wird etwas gemacht. Die letzten Tomaten geerntet, die Tücher von der Dörrstation gewaschen gefaltet und verstaut. Das letzte Ingwerbier, die in heißen und aktiven Sommermonaten so genossene Erfrischung, getrunken. Oder der letzte Kaffee in der Hollywoodschaukel auf der Terrasse.

Würze und Aromen der Kräuter sind verflogen.

Obst und Beeren abgeerntet.

Allee von Säulenobstbäumen  (c) by Joachim Wenk
Allee von Säulenobstbäumen  (c) by Joachim Wenk

Herbst und Wintergemüse stehen still im Beet und warten. Sei warten auf die Ernte oder noch letzte Sonnenstrahlen, die Energie bringen. Energie, die gespeichert wird und nicht mehr in erster Linie dem Wachstum dient.

Rosenkohl  (c) by Joachim Wenk
Rosenkohl  (c) by Joachim Wenk

Man will raus und überlegt erst, was man anziehen soll. Wie man sich schützen kann vor dem, was einen dort draußen erwartet. Die Hose wird wieder lang, Schuhe müssen sein, ein Pullover und eine Jacke. Ist die Mütze vielleicht auch schon zu empfehlen. Der Wind bläst stark und kalt. Manchmal ist leichter Regen dabei, der einem ins Gesicht schlägt. Die Finger oft klamm und unbeweglich. Von der vielen Arbeit und von der Kälte und von der wenigen Lust, sie noch zu bewegen.

Wie ein Ohwurm wiederholt sich mir draußen im Garten,  gerade bei den nun vermehrt auftretenden grauen, nassen und kalten Tagen, eine Folge von Worten:

wer jetzt kein Haus hat, baut auch keines mehr.


Ich wollte jetzt dazu schreiben, woher die Worte stammen, weil ich selbst nicht weiß, woher ich sie habe. Sie stammen nicht von mir, aber sie sind exakt meine momentane Empfindung.

Sie entstammen dem Gedicht "Herbsttag" von  Rainer Maria Rielke. Das Gedicht  passt so unverstellbar genau zu meinen momentanten Empfindungen und Beobachtungen, dass ich es für interessierte Leser unten nach meinem Beitrag eingefügt habe.

Beinahe automatisch macht man die Dinge, die erledigt werden müssen. Die Lust und der Eifer vom Frühjahr aber sind verschwunden. Ob sich diese wieder aufladen?

Jedes Jahr immer aufs Neue dieser Kreislauf. Und dann doch immer wieder Frühjahr.
Kommt einmal die Zeit, da kein Frühjahr mehr kommt? Und da es Winter bleibt?

Wir werden sehen. Bis dahin bleibt nur eines, abwarten. Warten und still dastehen, wie das Herbstgemüse im Beet.  Der Rest wird sich zeigen

Bereiten wir uns also vor auf den Winter. Auf noch mehr Rückzug, noch mehr Hüllen aus  Stoff um uns herum, als Schutz vor der Aussenwelt. Einigeln, zurückziehen in die Ruhe und Geborgenheit des Heimes stehen auf meiner Wunschliste ganz oben. Ausruhen und Nichtstun.


Ich wünsche euch allen noch schöne sonnige Herbsttage. Und wenn es doch anders kommt, schaut euch die Herbstfotos an. Sie helfen ein wenig, die düstere Stimmung zu vertreiben. 




rosa Dahlie und gelbe Kapuzinerkresse (c) by Joachim Wenk
rosa Dahlie und gelbe Kapuzinerkresse (c) by Joachim Wenk

Dahlie Twillight (Zwielicht), wie passend der Name hier auf dem Foto doch ist (c) by Joachim Wenk
Dahlie Twillight (Zwielicht), wie passend der Name hier auf dem Foto doch ist (c) by Joachim Wenk


Dahlienblüte  (c) by Joachim Wenk
Dahlienblüte  (c) by Joachim Wenk

Herbstastern und Endivien
Herbstastern im Staudenbeet, wie sie der Endivien sieht  (c) by Joachim Wenk

Die großen Herbstaster-Büsche müssen zusammengebunden werden, sonst fallen sie gnadenlos auseinander.

Herbstastern
die gleichen Herbstastern, wie ich sie sehe (c) by Joachim Wenk

Herbstastern (c) by Joachim Wenk
Herbstastern (c) by Joachim Wenk



Wenn man die Astern nicht anbinden fallen sie auseinander und bilden einen noch breiteren Busch. Gut, daß hier hinter ihnen der Zaun sie aufhält.

Herbstastern (c) by Joachim Wenk
Herbstastern (c) by Joachim Wenk


Und wenn man sie wachsen lässt werden sie immer größer und größer in ihrer flächigen Ausdehnung.
Herbstastern (c) by Joachim Wenk
Herbstastern (c) by Joachim Wenk


Hier das Staudenbeet in der Gesamtansicht.

Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet (c) by Joachim Wenk

Myrtenaster (c) by Joachim Wenk
Myrtenaster (c) by Joachim Wenk

Rose de Rhest (c) by Joachim Wenk
Rose de Rhest (c) by Joachim Wenk






Schokoladenblume und Ringelblume (c) by Joachim Wenk
Schokoladenblume und Ringelblume (c) by Joachim Wenk

Meine Dachwurzsammlung Sempervivum(c) by Joachim Wenk
Meine Dachwurzsammlung - ein Teil davon jedenfalls (c) by Joachim Wenk



Zum Abschluß noch einer unserer Karpfenweiher unter wildem Wolkenhimmel.


Karpfenweiher unterm Wolkenhimmel (c ) by Joachim Wenk





Herbsttag (Rainer Maria Rielke)

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Goldene Oktober im eigenen Garten und wüste Vegetation im Urlaub

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Was für ein goldener Oktober. Ein Herbst, wie im Bilderbuch. Er kam so unverstellbar plötzlich. Jetzt ist er da und man hat sich daran gewöhnt. Er selbst ist gleichförmig, ruhig und ausgeglichen (wenn nicht gerade Orkan ist). So empfinde ich ihn. 

Der ruhige Zustand gerade macht nachlässig. Mein Kopf muß eingeschaltet werden, sogar für die Gartenarbeit. Sonst laufen da die meisten saisonalen Arbeiten ja automatisch. Aber welche liegen gerade an? Eine kurze Auszeit hat mich vollends aus dem Rhythmus gebracht und jetzt muß ich mich erst einmal umsehen. Welche Arbeiten stehen die nächsten Tage an. Das wunderbar warme Wetter mit blauem Himmel und übe 20 Grad kann ja nicht ewig anhalten. Dass der Frost und der Winter kommen, ist gewiss. 

Traumhafter Herbst im Landgarten- warm und golden


Zuerst aber ein paar Eindrücke vom goldenen Oktober und den Herbstblüten in meinem Garten. 

Ja ja, die Eiche und die Esche. Oft habe ich dieses Jahr über beide berichtet. Nun ist die Esche, die ja nach der Eiche grünte, fast kahl, während die Eiche noch immer ihr Laub hat. Vieles davon bleibt bis zum Frühjahr an ihr hängen. 

Wie mickrig gegen die beiden Bäume meine großen Palmen doch aussehen. 



Herbst im Landgarten
Herbst im Landgarten


Und auch noch ein Bäumchen ist der Baumhasel, der unser Hausbaum werden soll. Aber ich tue ihm unrecht. Er ist in den wenigen Jahren nun schon doppelt so groß wie damals beim Pflanzen. 

Baumhasel als Hausbaum
Baumhasel als Hausbaum

Herbstgarten
Herbstgarten

Wieder der Nero die Toscana. Aber er ist dieses Jahr auch wirklich schön  geworden. Da springt die nächsten Tage wieder einmal ein Mittagessen raus denke ich. 


Federkohl Nero die Toscana
Federkohl Nero die Toscana


Auch meine Wintersalate sind gewachsen. Hätte ich gerade Zeit, könnten die ersten schon ins Beet. Oder setze ich sie ins Gewächshaus? Oder halbe/halbe, damit ich sehe, was besser ist?

Wintersalat Jungpflanzen
Wintersalat Jungpflanzen 


Die Herbstchrysanthemen haben jetzt ihren großen Auftritt. Die rosa Clara curtis ist verblüht. Oft hatte ich sie bereits hier abbilden können. 

Jetzt glühen- und es ist ein wirkliches Glühen und Leuchten- über all die "Bienchen". So heißt diese hübsche kleine Chrysanthemensorte. 

Herbstchrysantheme Bienchen
Herbstchrysantheme Bienchen


Der Schwabenstolz ist noch in Knospe und wird beim Erblühen einen gelben Punkt in der Mitte zeigen, mit dem er ebenfalls leuchtet.

Schwabenstolz Herbstchrysantheme
Herbstchrysantheme Schwabenstolz


Meine Myrtenaster im Beet ist längst verblüht. Da fängt gerade diese Aster hier an zu erstrahlen. Sie ist winzig, etwa 5 cm hoch und 30 cm lang. Es ist die Teppichmyrtenaster Snowflurry. Sie steht in der Wanne bei den winterharten Kakteen und ist wirklich bezaubernd.

Hier habe ich bereits darüber geschrieben und man sieht ihre Entwicklung ganz schön. sukkulente 1 sukkulente2, sukkulente3,

Teppichmyrtenaster Snowflurry

Teppichmyrtenaster Snowflurry
Teppichmyrtenaster Snowflurry


Auch meine großen Herbstastern sind allesamt mittlerweile verblüht. Hier am Foto gefällt mir vor allem der Kontrast mit der bäuerlichen Herbstaster und der exotischen Bananenstaude. Ja gerade die Bananestaude gefällt mir. Warum? 

bäuerliche Herbstaster und exotische Bananenstaude im Garten
bäuerliche Herbstaster und exotische Bananenstaude im Garten

Urlaubserinnerungen 


Wenn ich sie sehe schwelge ich in  Erinnerungen an den vergangenen Urlaub. Und im Urlaub erinnerten mich diese Stauden überall an Zuhause. Ein verbindendes Element sozusagen. 

Ja, ich kann auch Urlaub. Wir waren auf den Kanaren und Madeira. Und wie habe ich allen daheim erzählt, immer war schlechtes Wetter. Nicht einen Tag kletterte das Thermometer über die 30 Grad, immer blieb es ganz knapp darunter oder exakt dabei stehen....

Aber diese Inseln sind wirklich eine Wucht. Einen Tag Madeira oder La Palme mit einer unwahrscheinlichen Vielfalt an Vegetation, die auch jetzt noch in voller Pracht da steht. Dann wieder Lanzarote mit Lava-und Aschefeldern, so weit das Auge reicht. Gemüseanbau nur mit den  unmöglichsten Tricks möglich und heimische Vegetation nicht annähernd so üppig, wie bei uns auf einer Bauschuttdeponie. Als natur- und gartenbegeisterter Mensch kam ich aus dem Staunen und Schauen die Tage gar nicht heraus. 

Heckwelle
Heckwelle


760 sind es! 760 Fotos, die ich gemacht habe. Warscheinlich lag ich sogar nachts im Bett noch mit den Armen in dieser Stellung.....

Achim beim Fotografieren
Achim beim Fotografieren


Aber sagt selbst, muß man das nicht ablichten? Wer hat ein Fensterblatt daheim oder im Büro stehen, oder kennt jemanden, der eines hat. Jeder oder? Und dann das, was sagt man dazu. So kann also ein Fensterblatt auch aussehen. 

Fensterblatt
Fensterblatt

Oder Hibiskus? Der  Besen mit hellgelben,wenigen Blättern, den man mal blühend erstanden hat. Seither geht es immer nur bergab mit ihm. Wie wär's? Einfach mal in den Garten pflanzen! Scheint zu helfen....
Hibiskus
Hibiskus


Das hier kennt ihr auch. Doch, ihr kennt es. Sicher hängt es bei vielen von euch in irgendeiner Ampel. Ja eigentlich ist es wie Efeu ein Kletterer mit Saugwurzeln. Der Klettergummibaum. Hier begrünt er eine Terrassenwand im botanischen Garten auf Madeira.

Klettergummibaum
Klettergummibaum


Den muß aber jeder kennen. Wir  hatten auch mal einen. Immer war das Fensterbrett voll von den abfallenden Nadeln, bis er selbst Abfall war. Wenn er dort steht, wo es ihm gefällt, sieht er aber wirklich hübsch aus der Zierspargel. 

Drachenbaum auf Lanzarote
Zierspargel 


Natürlich habe ich auch all meine Kübelpflanzen wieder gefunden. 

Allüberall in Gärten oder Parks, neben Denkmälern oder als Straßenbaum wächst er, der canarische  Drachenbaum. Ich habe ihn 2010 oder früher einmal als  Same mitgebracht. Meiner ist etwa brusthoch und sehr kräftig. Hier ein schönes Exemplar in einem Garten. Bis dahin braucht meiner  noch etwas. Hoffentlich lange! 
Drachenbaum auf Lanzarote
Drachenbaum auf Lanzarote

Und so wird er wohl niemals werden im Kübel. 

Drachenbaum auf Teneriffa
Drachenbaum auf Teneriffa

Die buntesten Früchte wachsen hier am Straßenrand. 

Kaktusfrüchte
Kaktusfrüchte

Und weil ich auch so einen Kaktus im Kübel habe, ein Urlaubsmitbringsel von einer anderen Insel, habe ich sie natürlich fotografieren müssen. Hier einmal als Hängepflanze über einer Klippe. 

Feigenkakteen hängend
Feigenkakteen hängend



Bei mir sind sie dieses Jahr, dem Erstversuch, nichts geworden. Weil viele sie wohl aber anbauten, wie ich immer wieder lesen oder sehen konnte, gibt es jetzt ein Foto von einem Garten auf La Palma. Hier werden die Süßkartoffeln in größerem Stil angebaut. 

Süßkartoffelanbau im Garten
Süßkartoffelanbau im Garten


Und für die vielen Chili-Liebhaber unter den Bloggern und Vloggern habe ich natürlich auch ein Foto. 

Chiliplanze im Garten
Chiliplanze im Garten

Und wie in meinem Garten auch, geht es ohne eine ausgeklügelte Bewässerung nicht. Hier  rauscht das frische Gebirgswasser gen Tal. Es dient dort als Bewässerung für die Plantagen und Felder. 

Bewässerungskanal
Bewässerungskanal 


Und dann so was hier. Also wirklich, da ist mir mein Weinberg ja viel lieber, egal wie klein er ist. 

So sehen Weinberge auf Lanzarote aus. Durch die Ascheschichten muß man einen Kegel graben, bis runter zum Boden. In den Kegel pflanzt man eine einzelne Pflanze und säumt den Kegelrand mit einem Steinwall. Der Wind und die Hitze verdorren sonst alles. Jeder Kegel eine Pflanze. Irre oder?

Weinanbau auf Lanzarote
Weinanbau auf Lanzarote


Natürlich ist hier nicht der Platz um alle Fotos zu zeigen und so beende ich meine Urlaubserinnerungen mit der Pflanze, die mich in Gedanken wieder fort zog. Die Banane. Überall Bananenplantagen. Besonders viele waren es auf La Palma. Hier wachsen sie ohne Schutzvlies. Von Gran Canaria kenne ich sie nur unter Vliesgewächshäusern. Sie dienen nicht wie bei uns dem Schutz vor Kälte sondern vor dem austrocknenden Winden. 

Bananenplantage auf La Palma
Bananenplantage auf La Palma


Ich wünsche allen ein schönes sonniges und  ruhiges Herbstwochenende.

Sonnenuntergang am Meer
Sonnenuntergang am Meer










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