Quantcast
Channel: Achimsgarten - der Selbstversorger- und Garten-Blog
Viewing all 400 articles
Browse latest View live

Maienregen, prächtiges Gemüse und leuchtende Farben in den Beeten. Und die Terrasse ist (fast) fertig.

$
0
0

Gartentagebuch vom Donnerstag, den 4. Mai 2017

 Der Gänsehautmoment am Nachmittag


Heute am späten nachmittag, ich bin  gerade fertig mit dem Putzen, da will der Hund in den Garten. Das Wetter heute ist ja wirklich mal wieder  so richtig nach Frühling. Mild, sehr angenehm und kein Wind. Die Sonne versteckt sich fast ständig, aber die Luft riecht nach Frühling.

Was soll’s also!  Gehen wir vor dem Kaffetrinken noch einmal in den Garten. Oh weh! Weit ist er  nicht gekommen der Hund.  Die eigentlich zu  erledigenden Geschäfte werden kurzer Hand auf später verschoben. 

Das ist ja aber auch jetzt echt gemein.  Man tritt frohen Mutes durch die Haustüre auf die Terrasse und schaut sich ein wenig um und dann passiert es.  Es grollt und grummelt am Himmel hinter den dunklen Wolken. Und bis man es sich versieht, kommt der nächste Brummer von oben.  Ne, das ist nichts für alternde Hunde. Dann lieber doch schnell wieder rein ins Haus.

Hätte das Herrchen das mal auch gemacht. Nein, der  muß ja im Gewächshaus noch gießen.  Und mitten bei dieser Arbeit geht es richtig los. Zum Maien-Donner kommt der Maien-Regen. Es schüttet wie aus Kübeln und ich bin gefangen im trockenen Gewächshaus.

Du meine Güte, was das für ein Lärm ist, so ein Sturzregen auf den  Doppeltstegplatten vom Gewächshaus.

Endlich ausgiebiger Maien-Regen, auch bei uns in Franken


Nun gut, ich stehe also in der Gewächshaustüre, nutze die Zeit zum Sinnieren und freuen über den Regen. Vor der Tür hängt am Tomatengerüst ein Regenmesser.  Und wie ich so sinniere, füllt er sich. Binnen weniger Minuten kommen 15 Liter runter. Danach habe ich es nicht mehr beobachtet.  Es hilft ja nichts, irgendwie muß ich den Weg vom Gewächshaus zum Haus schaffen.  Pitschnaß erreiche ich die rettende Haustüre. Nach so einer  Dusche allerdings schmeckt dann der  Nachmittagskaffee im geschützten Wohnzimmer umso  besser.  Herrlich ein richtiges Gewitter mit richtig Regen und einigermaßen guten Temperaturen.  Wir genießen es, ich mit meinem Kaffee und der Hund mit seinem Leberwurst-Spritzgebäck.

Gut daß ich die letzten Tag und heute vor dem Regen schon ein paar Fotos gemacht habe. Die zeige ich  euch jetzt.  Ein paar aktuelle Eindrücke aus dem Garten im Mai. 

Es könnte schon mehr los sein hier, aber jetzt wird sich das  bestimmt ändern. Viel Kohl habe ich schon gepflanzt. Die Erbsen keimen und auch die Radieschen. 

Gemüsegarten Anfang Mai (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten Anfang Mai (c) by Joachim Wenk

Drüben im Schneckenzaunbeet ist auch noch nicht viel los. Aber das was los ist, spottet jeder Beschreibung. In keinem Gartenbuch findet man so schöne Salatpflanzen, wie ich sie dieses Jahr habe. Ich bin nur begeistert und die Zwiebeln stehen prächtig. Alles hier hat die klirrenden Frostnächte mit -5°C unter Vlies überstanden. Ein Hoch auf die richtige Sortenwahl!

Gemüsegarten mit Salat, Kohlrabi, Zwiebeln, Lauch Anfang Mai (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten Anfang Mai (c) by Joachim Wenk


Alles selbst gezogen vom Samen bis zur Pflanze  Kopfsalat Briweri und Sommerlauch Hilari (c) by Joachim Wenk
Alles selbst gezogen vom Samen bis zur Pflanze
Kopfsalat Briweri und Sommerlauch Hilari (c) by Joachim Wenk

Wo der Mulch ausging, säte ich Gründünger. Das ist hier der Fall. Der grüne Teppich ist Phacelia. Und die eigentlich Kultur beginnt auch sichtbar zu werden. Seht ihr es? Nicht? 

Phacelia als Gründünger zwischen der Hauptkultur (c) by Joachim Wenk
Phacelia als Gründünger zwischen der Hauptkultur (c) by Joachim Wenk

Na dann will ich mit der Kamera einmal etwas näher kommen. Jetzt seht ihr es auch, oder? Mein Kren kommt so langsam aus dem Dunkel der Erde ans Licht des Frühlings. 

Phacelia als Gründünger , Meerrettich als Hauptkultur (c) by Joachim Wenk
Phacelia als Gründünger , Meerrettich als Hauptkultur (c) by Joachim Wenk

Der Apfelbaum im Gemüsebeet blüht. 

Apfelblüte im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Apfelblüte im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Wer meinen Blog seit einiger Zeit verfolgt, der versteht meine Entzückung solcher Fotos. 35 Liter Niederschlag, die sich dann noch auf etwas 45-50l steigerten. Ein Traum! Es war den ganzen Winter viel zu trocken und gerade letze Woche noch habe ich gründlich bewässert, damit meine Pflanzen angehen und die Saat aufgehen kann. Es war absolut trocken wieder in den Beeten. Ob es dieses Jahr endlich mal wieder normal regnet? 

JA endlich Regen auch bei uns (c) by Joachim Wenk
JA endlich Regen auch bei uns (c) by Joachim Wenk

Weil es immer noch eigentlich etwas zu frisch ist  für diese Jahreszeit, blühen meine quitschbunten Tulpen noch immer. Mich freuts. Und vor dem grünen Hintergrund machen sie sich richtig gut. 

geflammte Papageitulpen vor dem Flieder (c) by Joachim Wenk
geflammte Papageitulpen vor dem Flieder (c) by Joachim Wenk

geflammte Papageitulpen  (c) by Joachim Wenk
geflammte Papageitulpen  (c) by Joachim Wenk


Meine Flockenblumen sind einfach zuverlässig und wieder über und über mit Blüten besetzt. Eine echte Staude für den schmalen Geldbeutel. Einmal eine gekauft und bald kann man sie überall im Garten haben, wo man möchte. Wer hier mehr als eine bezahlt ist selber schuld. Sie säht sich massig und total leicht selbst aus. Auch in der dürre des Sommers keimen die Samen in den Beeten und bald kann man die Sämlinge ausgraben und hinsetzen, wo man möchte. Sie blühen dann im Sommer übrigens immer noch einmal. 

Berg-Flockenblume in Blau (c) by Joachim Wenk
Berg-Flockenblume in Blau (c) by Joachim Wenk

Vor dem grünen Hüttenzauber stehen die Tomaten und Paprika zum Abhärten an der frischen Luft.
Berg-Flockenblume in Blau (c) by Joachim Wenk
Berg-Flockenblume in Blau (c) by Joachim Wenk

Berg-Flockenblumein Blau und bald blühende weiße Tulpen in Blau (c) by Joachim Wenk
Berg-Flockenblumein Blau und bald blühende weiße Tulpen in Blau (c) by Joachim Wenk

Es sieht gut aus. In einer Woche ist die Geburtstagsfeier und wir werden es bis dahin wirklich schaffe, die Terrasse fertig zu haben. Der Weg, den wir wieder aufgerissen haben, ist jetzt leicht angeböscht und geht stufenlos in die erhöhte Terrasse über. 

kleine Böschung vom Weg rauf zur Terrasse (c) by Joachim Wenk
kleine Böschung vom Weg rauf zur Terrasse (c) by Joachim Wenk


Der Kies ist auch eingefüllt. Die Terrasse selbst ist fertig verlegt und muß nur noch mit Fugenmaterial eingefüllt werden. Dafür muß es aber trocken sein. Das wäre jetzt noch der einzige Knackpunkt an dem eine pünktliche Fertigstellung scheitern könnte. 

das Terrasenprojekt ist fast vollkommen abgeschlossen.  (c) by Joachim Wenk
das Terrasenprojekt ist fast vollkommen abgeschlossen. Planmäßig vor der Geburtstagsfeier (c) by Joachim Wenk


Und mit einem Mal habe ich auch einen Platz für meinen Buchs. Vielleicht erkennt man es schon. Es ist ein  Elchkopf, der daraus entstehen soll. Ich wußte nie, in welches Beet ich ihn pflanzen hätte sollen. Die Stauden sind allesamt zu hoch und würden ihn überwuchern. Der käme gar nicht zur Geltung. Hier jetzt kann er im Topf bleiben und kommt zur Geltung. Und zur Weihnachtszeit bekommt er dann eine rote Nase angeklippst.......

künftiger Terrassendauergast: mein Formschintt-Buchsbaum  (c) by Joachim Wenk
künftiger Terrassendauergast: mein Formschintt-Buchsbaum  (c) by Joachim Wenk













Der 7. Mai ist gut für den Anfang und das Ende - für Projekte im und um den Garten

$
0
0

Start und Vollendung von Gartenprojekten im Mai


Anfang Mai ist wohl günstig für Projekte im Garten, sei es der Start oder der Abschluß eines solchen.

Vierter Geburtstag meines Garten-Blogs

Vor genau 4 Jahren startete ich am 7. Mai 2013 meinen Gartenblog. Seither haben wir viele Gartenprojekte kleineren und größeren Ausmaßes erfolgreich gestartet und abgeschlossen. In mehr als 490 Artikeln habe ich laufend darüber berichtet.

Die neue Terrasse 


Dieses Jahr, gleiche Zeit, haben wir das große Gartenprojekt "neue Gartenterrasse" erfolgreich beendet.

Am Mittwoch zu Volkers Geburtstag wird sie dann ganz offiziell eingeweiht. Die Gäste sind bereits geladen und der Speisplan steht. Arbeiten sind verteilt. Das Wetter soll genau am Mittwoch schön werden und so freuen wir uns ganz besonders darauf, die Früchte unserer nun seit vielen Wochen anfallenden Bauarbeiten ausgiebig genießen zu können.

Im März begann das Gartenprojekt mit diesem Ist-Zustand:

Die Wege sind seit zwei Jahren neu. Die Terrasse ist noch unberührt. Der Belag sind dünne graue Fliesen. Der angrenzende Rasen war schwierig zu mähen, da wir mit dem Aufsitzmäher im Garten herum fahren. Zudem bekam er kaum Wasser und Licht durch das Haus und die großen Haselnußsträucher. Im hinteren Teil war es mehr Moos und Erde. Alles in Allem kein Schmuckstück.



die alte Terrasse (c) by Joachim Wenk
die alte Terrasse (c) by Joachim Wenk

Der Pool-Iglu nahm zudem die gesamte Terrasse ein.Der Sichtschutz und Windschutz hinter der Terrasse bestand aus braunen Brettern oder war überhaupt nicht vorhanden.

Vor dem Pool hatten wir Terrassenmöbel darauf stehen. Das ging nicht mehr und diese Sitzgelegenheit fehlte uns einfach.

die alte Terrasse mit Whirlpool und Iglu (c) by Joachim Wenk
die alte Terrasse mit Whirlpool und Iglu (c) by Joachim Wenk

Im Herbst entschieden wir uns, das Projekt in Angriff zu nehmen. Viele Bodenbeläge haben wir angeschaut. Schließlich entschieden wir uns aus praktischen Gründen für Betonplatten. Die gibt es zudem in der gleichen Farbgebung wie die Wegpflaster. Die Platten waren bis Oktober im Angebot weshalb gleich noch im Herbst geordert wurde. Seit Oktober stehen also die Paletten mit den Platten mehr oder weniger im Garten im Weg herum. Aber Geiz ist halt eben  doch geil. Immerhin konnten wir damit einige Euro sparen. 

Jetzt im März ging es los. Der Iglu kam weg.

die alte Terrasse  (c) by Joachim Wenk
Beginn der Bauarbeiten (c) by Joachim Wenk

Der Baggerfahrer unseres Vertrauens


Die Paletten mit den Steinen wurden mit einem Radlader von unten bei der Einfahrt hoch gefahren in die Wiese. Wo sie einige Wochen standen.

Palette mit Terrassenplatten stehen in der Wiese und der Bagger kommt  (c) by Joachim Wenk
Palette mit Terrassenplatten stehen in der Wiese und der Bagger kommt  (c) by Joachim Wenk

Die heiße Phase begann  dann  mit dem Erdaushub.

Der Hänger für den Erdaushub steht bereit   (c) by Joachim Wenk
Der Hänger für den Erdaushub steht bereit   (c) by Joachim Wenk

Der Baggerfahrer unseres Vertrauens (mein Cousin ), der uns im Wegeprojekt schon so viel geholfen hatte, kam und baggerte den Rasenstreifen aus. Die ursprüngliche Terrasse mit samt den Fliesen darauf bleibt erhalten.

das Fundament für die Betonplatte wird ausgehoben   (c) by Joachim Wenk
das Fundament für die Betonplatte wird ausgehoben   (c) by Joachim Wenk

das Fundament für die Betonplatte wird ausgehoben   (c) by Joachim Wenk
mit der Hand hätten wir mehr als einen Tag geschaufelt, der Bagger schafft es in 45 Minuten   (c) by Joachim Wenk

das Fundament für die Betonplatte wird ausgehoben   (c) by Joachim Wenk
das Fundament für die Betonplatte wird ausgehoben   (c) by Joachim Wenk



Ein Freund aus dem Ort hat uns seinen Schlepper mit Hänger geliehen, so dass wir die Erde gleich aufladen und fortfahren können. Sie wird bei den Karpfenweihern gebraucht. 



Den Aushub brauchen wir bei den Weihern für einen kaputten  Damm (c) by Joachim Wenk
Den Aushub brauchen wir bei den Weihern für einen kaputten  Damm (c) by Joachim Wenk

Nach den Baugeräten folgt die Handarbeit - Steine schleppen und Steine klopfen


Der  Untergrund wird wieder aufgefüllt. Bauschutt, Reste von Wegplatten oder zerklopfte alte Waschbetonplatten dienen als Fundament.

Bauschutt als Fundament für die neue Terrasse (c) by Joachim Wenk
Bauschutt als Fundament für die neue Terrasse (c) by Joachim Wenk


 (c) by Joachim Wenk
im Hintergrund sieht man den alten "Sichtschutz" hinter der Terrasse (c) by Joachim Wenk

Schotter kommt darüber.
Schotter über den Bauschutt gefüllt (c) by Joachim Wenk
Schotter über den Bauschutt gefüllt (c) by Joachim Wenk


 Und der schöne, noch gar nicht so alte, gemauert Grill muß weg.

der gemauerte Grill muß weichen  (c) by Joachim Wenk
der gemauerte Grill muß weichen  (c) by Joachim Wenk

Um den Grill tut es mir wirklich noch immer leid.

der gemauerte Grill muß weichen  (c) by Joachim Wenk
der gemauerte Grill muß weichen  (c) by Joachim Wenk


Baustahl wird aufgelegt, die Begrenzung ist hier schon  gemauert. 

bevor der Beton kommt muß noch der Baustahl eingelegt werden (c) by Joachim Wenk
bevor der Beton kommt muß noch der Baustahl eingelegt werden (c) by Joachim Wenk

Die Baugeräte werden immer größer


Der Betonmischer steht einmal wieder in der Wiese...

haushohe Baumaschinen in meinem Garten (c) by Joachim Wenk
haushohe Baumaschinen in meinem Garten (c) by Joachim Wenk

und bringt frischen Beton....
haushohe Baumaschinen in meinem Garten (c) by Joachim Wenk
haushohe Baumaschinen in meinem Garten (c) by Joachim Wenk

der gleichmäßig verteilt werden muß.

der Beton der Bodenplatte wir eingefüllt und geglättet (c) by Joachim Wenk
der Beton der Bodenplatte wir eingefüllt und geglättet (c) by Joachim Wenk

Ein Sichtschutzzaun, der wie gewachsen aussieht


Der Sichtschutz zum Nachbarn muß vollkommen neu gemacht werden. Was nehmen wir  hier? Fertige Elemente finde ich fürchterlich, da allgegenwärtig. Außerdem könnten wir sie kaum in die vorhandene Haselnußhecke einpassen.

Als Lösung fanden wir  halbierte Holzpfosten sehr attraktiv. Sie erinnern etwas an die senkrechten Haselnußtriebe und fügen sich ganz ordentlich ins Gesamtbild ein .

Sichtschutz aus halbierten Holzpfosten (c) by Joachim Wenk
Sichtschutz aus halbierten Holzpfosten (c) by Joachim Wenk


Und schließlich konnte es irgendwann losgehen. Die ersten Platten wurden verlegt. Was für ein Moment. Seit fast einem halben Jahr liegen sie verpackt im Garten und jetzt endlich sehen wir, wie es tatsächlich aussehen wird. Dann fing es an zu regnen.

die ersten Terrassenplatten sind verlegt (c) by Joachim Wenk
die ersten Terrassenplatten sind verlegt (c) by Joachim Wenk

Regen ist ja bei uns eher eine Eintagsfliege. Die Platten waren dann doch relativ zeitnah komplett verlegt.

die  Terrassenplatten sind verlegt (c) by Joachim Wenk
die  Terrassenplatten sind verlegt (c) by Joachim Wenk


Die Terrasse ist fertig

Um die Flächen aufzulockern, haben wir in den Viertelkreis neben der Terrasse Kies gefüllt. Rasen kam aus den oben geschilderten Gründen nicht mehr in Frage. Auf der anderen Seite des Weges befindet sich ohnehin ebenfalls so ein Kiesbeet mit Leuchtbrunnen. Also passt das hier auch ganz gut. Als neuer Grill dient eine unter dem Kies befindliche Betonplatte, auf der ein paar Steine als Podest für die Grillschale liegen. Wir werden wieder eine kleinere Version des vormals gemauerten Grillpodestes, das auch als Halterung für den Grillgalgen dient, anfertigen. Irgendwann jedenfalls. 

Kiesbeet mit neuer, einfacher Feuerstelle (c) by Joachim Wenk
Kiesbeet mit neuer, einfacher Feuerstelle (c) by Joachim Wenk

Kommt man nun von der Haustüre heraus und geht zum Hüttenzauber (dem grün gestrichenen Partyraum) hinauf, sieht man die fertige Terrasse wie folgt:

Sicht auf die neue Terrasse und den Partyraum "Hüttenzauber" von der Haustür aus (c) by Joachim Wenk
Sicht auf die neue Terrasse und den Partyraum "Hüttenzauber" von der Haustür aus (c) by Joachim Wenk

Das Poolhaus ist schnell wieder aufgebaut und der Pool aufgeblasen. Befüllt ist er ebenfallls und die Heizung läuft.

neue Terrasse mit Hollywoodschaukel und Pool-Iglu (c) by Joachim Wenk
neue Terrasse mit Hollywoodschaukel und Pool-Iglu (c) by Joachim Wenk


Die Hollywoodschaukel steht endlich auch wieder und dient als entspannender Sitzplatz unter dem Laubdach der riesigen Haselnußsträucher. Hinterm Pool haben wir wieder als Sichtschutz die ausziehbare Markiese montiert. Wenn man sie nicht braucht, wickelt sich sich von selbst, wie ein Springrollo in einen Kasten auf.

Horizontal-Markise als Sichtschutz hinterm  Pool-Iglu (c) by Joachim Wenk
Horizontal-Markise als Sichtschutz hinterm  Pool-Iglu (c) by Joachim Wenk


Ohne diese Markise hat man, im Pool sitzend, den freien Blick hinunter zum Weinberg im Vorgarten.

Sicht vom Pool aus in den Vorgarten zum Weinberg hinunter (c) by Joachim Wenk
Sicht vom Pool aus in den Vorgarten zum Weinberg hinunter (c) by Joachim Wenk

Sitze ich auf der Hollywoodschaukel, so kann ich diesen Blick genießen.

Sicht von der Hollywoodschaukel aus in den oberen Garten (c) by Joachim Wenk
Sicht von der Hollywoodschaukel aus in den oberen Garten (c) by Joachim Wenk

Jetzt noch ein kühles Bier und die Beine hochlegen, dann ist das Gefühl perfekt. Mittwoch zum Geburtstag wird das mehr als einmal der Fall sein. Wenn denn gerade der beliebte Platz auf der Schaukel frei ist......

Terrasseneinweihung mit Gartenrundgang

$
0
0
Gartentagebuch vom Mittwoch, den 10. Mail 2017

Geburtstag und Einweihung der neuen Terrasse


Der Tag ist nun also gekommen. Der Tag, auf den wir seit März hinarbeiten. Der große Tag, an dem die neue Gartenterrasse zum Anlass von Volkers Geburtstag eingeweiht wird.

Oft hat man dabei ja auch Pech mit dem Wetter. Wir allerdings hatten ausgesprochen  großes Glück. Genau zum heutigen Tag waren die Eisheiligen bei uns vorbei. Die Tagestemperaturen gingen bei wolkenlosen Himmel weit über die 20 Grad Marke hinaus. Auch Nachts waren des dann minimal 6°C. Schluß mit Frost!

Kommt zu Tisch es ist eingedeckt ,angeschürt und hübsch dekoriert


Die Terrassenmöbel wurden, weil sie ja zum Teil seit vorletztem Jahr in der Scheune stehen, gründlich gereinigt und dann passend eingedeckt.

Dabei mußte ich feststellen, daß es zwar im Garten allerorten blüht, ich aber dennoch nichts für die Väschen habe. Immerhin der Löwenzahn, Katzenminze und  Flockenblumen gaben dann doch lauter heitere kleine Gesellschaften in den Glasväschen. Dumm nur, daß der Löwenzahn sich abends schließt. Am nächsten Morgen zum Frühstück war er wieder ordentlich geöffnet.

Miniväschen mit bunten Blüten (c) by Joachim Wenk
Miniväschen mit bunten Blüten (c) by Joachim Wenk


die neue Terrasse zum ersten Mal festliche eingedeckt  (c) by Joachim Wenk
die neue Terrasse zum ersten Mal festliche eingedeckt  (c) by Joachim Wenk


Weil hier auf der Terrasse die Sonne schon bald am Nachmittag weg ist, haben wir ein wärmendes Feuerchen geschürt.
die neue Terrasse zum ersten Mal festliche eingedeckt  (c) by Joachim Wenk
die neue Terrasse zum ersten Mal festliche eingedeckt  (c) by Joachim Wenk

Überall, wo es sich anbot, oder auch nicht, habe ich Blumenvasen hin gehängt.

überall hängen diese Väschen  (c) by Joachim Wenk
überall hängen diese Väschen  (c) by Joachim Wenk

Probesitzen auf der  Hollywoodschaukel mit Blick in den Garten. Die ersten  Gäste bringen die zubereiteten Speisen. 

Blick von der Terrasse in den Garten  (c) by Joachim Wenk
Blick von der Terrasse in den Garten  (c) by Joachim Wenk


Bei uns können die Gäste direkt bis zur Terrasse fahren.

Also das ist natürlich nicht der Normalfall. Aber wenn die Dorfälteste, Volkers Oma,  mit zu Besuch ist, wird ihr dieser Service natürlich gern gewährt.

mit den Auto direkt vor die Gartenterrasse (c) by Joachim Wenk
mit den Auto direkt vor die Gartenterrasse (c) by Joachim Wenk

Warum  nur sieht man die Terrasse immer nur unbelebt?


Ich hätte so gern einmal die Terrasse so richtig belebt fotografiert. Die ganze Geburtstagsgesellschaft auf den Fotos, daß man das Leben im Garten sehen kann. 

Aber leider ist heute zwar jeder auf Facebook und postet mit welcher Hand er auf Toilette......... . Aber in meinem Gartenblog weigert sich jeder, mit Gesicht und erkennbar abgebildet zu werden. Die Angst ist einfach zu groß. 

(c) by Joachim Wenk
wer hat Angst vor'm Blogger? oder vor seinen Lesern? (c) by Joachim Wenk

Wenigstens einer hält zu mir und unterstützt mich  und den Blog tatkräftig. Vielleicht ist es aber auch nur wegen der Wurst auf meine Teller? Das Bier hat ihn wohl eher nicht gelockt. 

hmmmmm lecker Wurst mit Salat.....(c) by Joachim Wenk
hmmmmm lecker Wurst mit Salat.....(c) by Joachim Wenk


Gartenrundgang im Mai


Weil es schon spät war, als die Gäste kamen (es ist ja auch Wochentag und die Leute müssen arbeiten), blieb keine Zeit mehr für Gartenrundgänge. Aber hier in meinem Blog kann ich das ja ändern und euch noch ein wenig herumführen. 

Der Besuch bekam lecker Würstchen vom Grill und ihr, meine lieben Leser, kommt dafür in den Genuß der bunten Gartenbilder. 

Die seltene Tulpe "Insulinde" ist sehr klein und zierlich. Von den drei gekauften  Knollen kamen drei wieder. Allerdings hat eine einen verkrüppelte Knospe. Die Blüte ist wirklich auffällig und ein Hingucker. 

 seltene Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk
 seltene Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk

 seltene Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk
 seltene Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk

 seltene Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk
 seltene Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk

Am Hintereingang zum Grundstück blüht die Alpenwaldrebe. Dieses Jahr werde ich sie nach der Blüte wohl doch einmal schneiden. Es ist so viel totes Holz vorhanden und kaum noch Neutrieb. Ich denke so eine Verjüngung wird ihr gut tun. 

blühende Alpenwaldrebe  (c) by Joachim Wenk
blühende Alpenwaldrebe  (c) by Joachim Wenk

Üppig blüht auch die Katzenminze, die sich reichlich selbst ausgesät hat. Ich entnehme davon auch gerne Sämlinge und verpflanze sie an Stellen die mir zusagen. So habe ich im ganzen Garten verteilt die schönen blauen Blüten. Voraussetzung ist natürlich, daß man die Beete nicht im Halbstundentakt mit der Hacke bearbeitet, sondern auch immer etwas aufkeimen lässt. Oft sind das die Sämlinge der Stauden. 

blühende Katzenminze  (c) by Joachim Wenk
blühende Katzenminze  (c) by Joachim Wenk


Die Kübelpflanzen sind jetzt auch alle draußen. An dieser heißen Stelle sieht man den Kapernstrauch rechts im Eck. In der Mitte  Sempervivum im Tontopf und im Palmenkübel eingepflanzt ist griechischer Bergtee. Das soll ein hocharomatisches Kraut für Tee sein. Seit Jahren probiere ich es zum Wachsen zu bringen und kaufe beinahe jedes Jahr wieder ein Exemplar. Niemals geht es an und wächst. Vielleicht klappte es hier im Kübel besser als draußen in den Beeten. 

Sonnenanbeter am Fuß der großen Palme (c) by Joachim Wenk
Sonnenanbeter am Fuß der großen Palme (c) by Joachim Wenk

Der Salat als Hingucker im Gemüsebeet


Im Gemüsegarten keimte es oder fängt an zu wachsen. Aber die winzigen Erbsenpflanzen, Mangoldpflanzen und Meerrettiche oder anderes Gemüse sind eine Freude für mich, aber hier im Blog nicht wirklich sehenswert. Sie werden später mit Sicherheit noch ihren Blog-Auftritt haben. 

Der Hingucker schlechthin im Gemüsebeet ist der Kopfsalat "Briweri". So gesund, so vital, so kräftig und gut entwickelt. Hier geht jetzt die Ernte los. Da werde ich wohl wieder einmal meine Salatsauce auf Vorrat bereiten müssen. 

Salat Briweri (c) by Joachim Wenk
Salat Briweri (c) by Joachim Wenk

Zischen dem Salat wächst der Sommerlauch. Der Winterlauch ist gerade gekeimt und braucht noch, bis  er ins Beet darf. 

Salat Briweri und Sommerlauch Hilari (c) by Joachim Wenk
Salat Briweri und Sommerlauch Hilari (c) by Joachim Wenk

Salat Briweri und Sommerlauch Hilari (c) by Joachim Wenk
Salat Briweri und Sommerlauch Hilari (c) by Joachim Wenk


Die nächste Generation Salat und Kohlrabi stehen im Nachbarbeet.

Salat Briweri und Pirat und Kohlrabi Azur Star (c) by Joachim Wenk
Salat Briweri und Pirat und Kohlrabi Azur Star (c) by Joachim Wenk

Zwiebeln und Möhren im Beet. Wie immer sind die Möhren fast nicht gekeimt und ich habe jetzt nach gesät.


Steckzwiebeln und Saatzwiebeln und Möhren und Radieschen in Mischkultur  c) by Joachim Wenk
Steckzwiebeln und Saatzwiebeln und Möhren und Radieschen in Mischkultur
c) by Joachim Wenk

Die Eisheiligen sind bei uns vorüber - darauf warten ganz viele Pflänzchen, die raus wollen. 


Paprika und Chillies links und Tomaten in der Mitte beziehungsweise rechts im Bild, warten auf den Umzug ins Beet. 

Paprika und Tomaten wollen jetzt langsam ins Beet (c) by Joachim Wenk
Paprika und Tomaten wollen jetzt langsam ins Beet (c) by Joachim Wenk


Genau so neugierig sind die vorgetriebenen Dahlien, wohin sie wohl dieses Jahr kommen. Wenn ich ehrlich bin, muß ich sagen, dass ich da auch neugierig bin. Denn eigentlich sind alle Beete voll und zugewuchert. Da ist kein Platz für Dahlien.....

Das wird meine Samstagsarbeit sein. Freie stellen im Garten finden und Dahlien dort hin verpflanzen. Drückt mir mal die Daumen, daß ich wirklich welche finde.

vorgetriebene Dahlien mit Mammutbaum und Zitronengras (c) by Joachim Wenk
vorgetriebene Dahlien mit Mammutbaum und Zitronengras (c) by Joachim Wenk









Grünt die Eiche vor der Esche, gibt's im Sommer große Wäsche...

$
0
0
...Treibt die Esche vor der Eiche, bringt der Sommer große Bleiche.

Eine Bauernregel, wie gemacht für meinen Garten

Irgendwann hatte ich einmal eine Bauernregel mit Eiche und Esche gelesen. Dumm nur, daß ich mir sie nicht gemerkt hatte. Jetzt am Wochenende, als ich die Eiche kräftig austreiben sah, fiel mir der Spruch wieder ein. Also jedenfalls viel mir ein, daß es einen Spruch gibt. Der freundliche Herr google half dann weiter. 

Grünt die Eiche vor der Esche, gib's im Sommer große Wäsche (es regnet viel). Treibt die Esche vor der Eiche, bringt der Sommer große Bleiche (es wird heiß und trocken)
Also das muß ich doch quasi geradezu verfolgen. Stehen nicht bei uns Esche und Eiche als friedliche Nachbarn direkt nebeneinander im Garten? Und wie man sogar auf diesem Foto erkennen kann: die Eiche treibt, die Esche nicht. Wenn jetzt der Spruch auch hält, was er verspricht, so habe ich dieses Jahr keine Dürre im Sommer zu befürchten. Das wäre wunderbar. Jetzt bin ich aber wirklich einmal gespannt, wie es weiter geht!

links sie Esche und rechts die Eiche (c) by Joachim Wenk
links sie Esche und rechts die Eiche (c) by Joachim Wenk

Am Wochenende haben wir, neben täglich einmal Besuch zu Speis und Trank, einige der anfallenden Arbeiten im Garten erledigt. Rasenmähen und Mulchen stand an erster Stelle. Daneben habe ich noch gesät und gepflanzt und pikiert.

Und wenn ihr die folgenden Fotos anseht, werdet ihr verstehen, daß ich natürlich auch genossen habe. Es ist Mai, es ist warm und der ganze Garten riecht nach dem gerade blühenden Weißdorn. Ich kann gar nicht sagen, wie ich diese Jahreszeit liebe.

Der blühenden Vorgarten im Mai


Zuerst also ein paar Fotos aus dem Vorgarten:

üppiger Mai im Staudenbeet - hier Waldhyazinthen (c) by Joachim Wenk
üppiger Mai im Staudenbeet - hier Waldhyazinthen (c) by Joachim Wenk

üppiger Mai im Staudenbeet - hier Flockenblumen (c) by Joachim Wenk
üppiger Mai im Staudenbeet - hier Flockenblumen (c) by Joachim Wenk

super dicke und große Knospen am Türkenmohn Staudenmohn(c) by Joachim Wenk
super dicke und große Knospen am Türkenmohn / Staudenmohn (c) by Joachim Wenk


Ranunkelstrauch (c) by Joachim Wenk
Ranunkelstrauch (c) by Joachim Wenk

lila Flieder, Vogeltränke und Blumenwiese (c) by Joachim Wenk
lila Flieder, Vogeltränke und Blumenwiese (c) by Joachim Wenk


Im Weinberg tut sich nach wie vor nicht viel. Ich bin mir nicht sicher, welche Knospen nun den Frost im April überlebt haben und welche nicht.
mein Weinberg (c) by Joachim Wenk
mein Weinberg (c) by Joachim Wenk


Habt ihr das schon einmal erlebt? Da blüht doch eine Ringelblume bereits Anfang Mai. Die muß als Pflanze überwintert haben. Im Gemüsegarten, wo sich die  Calendulas immer selbst überall aussähen, keimen sie  jetzt erst oder sind kleine Pflänzchen.

Storchschnabel und Ringelblume (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel und Ringelblume (c) by Joachim Wenk


Fliederbeet 


Am Haus entlang, hoch zur Terrasse sieht man das Fliederbeet vor lauter Stauden gar nicht mehr. 


Flockenblume (c) by Joachim Wenk
Flockenblume (c) by Joachim Wenk


Ist die Feige erfroren? 

Was man aber sieht ist die Feige. Ob die jetzt ganz kaputt ist? Sie war schon grün und hatte viele kleine Früchte an den Zweigen. Dann kam die irre kalte Aprilwoche und alles ist ab gefroren. Ich schnitt sie zurück und so steht sie jetzt da. Hoffentlich ist  noch Leben in ihr und sie treibt wieder. Nach all den Jahren, die wir zusammen verbracht haben möchte ich sie nicht verlieren.

Feigenbaum (c) by Joachim Wenk
Feigenbaum (c) by Joachim Wenk

Oberer Garten mit Hausbaum und Staudenbeet

 Das Fliederbeet hinter sich lassend, betritt man den oberen Garten mit dem Hausbaum im Zentrum.

Hausbaum (c) by Joachim Wenk
Hausbaum (c) by Joachim Wenk


Hier schreitet man schnurstracks auf das Staudenbeet und den Gemüsegarten zu. 


Blick vom Staudenbeet in den  Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk
Blick vom Staudenbeet in den  Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk

Das große  Staudenbeet vor dem  Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk
Das große  Staudenbeet vor dem  Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk

Zierlauch  (c) by Joachim Wenk
Zierlauch  (c) by Joachim Wenk

Der Gemüsegarten im Mai


Im Gemüsegarten sieht man so nach und nach immer mehr Gemüse. Das wird langsam auch Zeit. 

Die rote Melde keimt überall und ich setze immer ein paar davon in eine Reihe und lasse hier und da dazwischen noch ein paar Stehen. 



rote Melde (c) by Joachim Wenk
rote Melde (c) by Joachim Wenk



Der Bärlauch blüht und versamt sich anschließend reichlich.

blühender Bärlauch (c) by Joachim Wenk
blühender Bärlauch (c) by Joachim Wenk

Alle Beete sind gemulcht und keine blanke Erde sieht man. Dieses Jahr werde ich es mit aller Sorgfalt durchziehen. Das wäre doch gelacht, wenn ich den Boden nicht hinbekommen würde. Was mir schon jetzt auffällt: es hat überall Unmengen  Regenwürmer. Winzig kleine, als ganz junge, die erst jetzt im Frühjahr aus den Eiern geschlüpft sind. Früher hatte ich nur ab und zu einen großen Wurm, wenn ich etwas im Gemüsgarten pflanzte. Jetzt sind sie da sobald ich auch nur an der Erdoberfläche kratze um zum Beispiel etwas zu sähen. Wenn der Boden austrocknet und sie nichts zu Fressen haben wären die rasch wieder weg und gestorben.

Wir haben im Garten und bei den Weihern Rasen gemäht. Ausreichend neues Mulchmaterial ist angefallen, um die Würmer bei Laune zu halten.

Hier habe ich rote Beete und Möhren gesät, sowie Pastinaken nachgesät, weil nicht einen einzige gekeimt ist.

Gemüsebeet mit Rasenschnitt als Mulch (c) by Joachim Wenk
Gemüsebeet mit Rasenschnitt als Mulch (c) by Joachim Wenk



Im Erdbeerbeet findet nun auch Wachstum statt. Dort wo die Tomaten hin kommen stand Gründünger Ackerbohnen. Die habe ich abgeschnitten und als Mulch auf die Erde gelegt. Die Wurzeln mit dem gesammelten Stickstoff bleiben im Boden. Beim Verrotten steht dieser dann den Tomaten, die ihn dringend benötigen, zu  Verfügung.

Erdbeerbeet (c) by Joachim Wenk
Erdbeerbeet (c) by Joachim Wenk


Hier bin ich sehr erleichtert, Grün zu sehen. Das ist die Zitronenverbene. Sie ist nicht sonderlich frosthart, überwintert ausgegraben im beheizten Palmenhaus. Im April pflanzte ich sie aus und dann kamen die klirrend kalten Nächte und Tage. Mit zwei lagen Vlies und in der Nacht mit einem Betttuch zugedeckt, hoffte ich, daß sie es überlebt. Sie triebt jetzt und ich bin sehr erleichtert.

die Zitronenverbene treibt aus (c) by Joachim Wenk
die Zitronenverbene treibt aus (c) by Joachim Wenk


Mein Blauwschokker Erbsen sind schon am Weitesten, von den drei Sorten, die ich gesät habe. Sie werden auch um ein vielfaches höher als die anderen. Etwa 2m Höhe werden sie erreichen.

Blauwschokker Erbsen (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker Erbsen (c) by Joachim Wenk


Die Frühkartoffeln sind den Eisnächten zum Opfer gefallen und jetzt sieht man schon nichts mehr davon. Sie treiben kräftig aus.
Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk


Die Heidelbeere blüht reichlich. Die ersten Beeren im letzten Jahr schmeckten köstlich. Ich hoffe auf reiche Ernte.
blühende Heidelbeere im Kübel (c) by Joachim Wenk
blühende Heidelbeere im Kübel (c) by Joachim Wenk


Petersilie sähe ich jedes Jahr, Glatte, Krause und Wurzeln. Das  Ergebnis ist auch jedes Jahr das Gleiche. Ich muß Pflanzen beim Gärtner kaufen, weil sie einfach nicht keimen wollen. Aber! Wehe wenn sie losgelassen. Im zweiten Jahr blühen sie dann immer und sähen sich aus. Überall keimen sie und wachsen, wie hier an der Tür zum Gewächshaus. Nur in meinen Saatbeeten tun sie das nicht .

wild aufgegangene Petersilie (c) by Joachim Wenk
wild aufgegangene Petersilie (c) by Joachim Wenk


Guken, Kürbis, Zucchini und Pattison. Die Samen liefen sofort auf und werden nun bald ausgepflanzt. Ich sähe sie nie vor  Mai. Das langt. Da können sie dann gleich im hellen und warmen Gewächshaus stehen, werden gesund und kräftig. Im Zimmer schießen die sofort, werden schwächliche und krankheitsanfällige Jungpflanzen.

junge Gurken, Zucchini und Kürbispflanzen (c) by Joachim Wenk
junge Gurken, Zucchini und Kürbispflanzen (c) by Joachim Wenk


Die geäugelten Kartoffeln wollen raus ins Beet und die Sellerie. Zusammen mit Paprika und Tomaten werde ich wohl diese Woche eine größere Pflanzaktion starten müssen.


Jungpflanzen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Jungpflanzen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Vorbereitet ist das Gewächshaus. Alles was darin wuchs ist abgeschnitten und liegt als Mulch am Boden. Von Feldsalat über Rauke und Asiasalat ist ohnehin jetzt in der Hitze alles geschossen und nicht mehr brauchbar. Als Mulch leistet es aber sehr gute Dienste.

Das Gewächshaus ist für die Tomaten vorbereitet (c) by Joachim Wenk
Das Gewächshaus ist für die Tomaten vorbereitet (c) by Joachim Wenk


An Jungpflanzen mangelt es gerade auch nicht.

Basilikum, Rosenkohl, Bohnenkraut und Dill sieht man hier in den Platten.

Basilikum, Rosenkohl, Bohnenkraut und Dill in den Topfplatten  (c) by Joachim Wenk
Basilikum, Rosenkohl, Bohnenkraut und Dill in den Topfplatten  (c) by Joachim Wenk



Kopfsalat oder Lupinen und Kohlrabi stehen in diesen Platten.

Lupinen, Salat, Kohlpflanzen in den Topfplatten  (c) by Joachim Wenk
Lupinen, Salat, Kohlpflanzen in den Topfplatten  (c) by Joachim Wenk

Im März habe ich um die 40 Grünspargelwurzeln schön ordentlich in Reih' und Glied in einen ausgehobenen Graben mit Kompost ausgestreut. Nun ist es Mitte Mai und nicht ein einziger Spargel ist zu sehen. Alles umsonst? Alle, wirklich alle Pflanze nichts geworden? Kommt der noch? Ich mache mir wirklich sorgen. 

Der Rest der Fläche ist mit Kartoffeln bepflanzt. Jetzt habe ich erst einmal alles gemulcht. Wen die Kartoffeln dann sichtbar werden, mulche ich, wie oft empfohlen, dick mit Stroh. Alles in der Hoffnung die hartnäckigen und überreich vorhandenen Unkräuter damit bremsen zu können. Zudem bleibt dann die Erde der Kartoffeln kühl und frisch, wie sie es mögen. 

ganzflächig mit Rasenschnitt gemulchte Gartenfläche (c) by Joachim Wenk
ganzflächig mit Rasenschnitt gemulchte Gartenfläche (c) by Joachim Wenk

ganzflächig mit Rasenschnitt gemulchte Gartenfläche (c) by Joachim Wenk
ganzflächig mit Rasenschnitt gemulchte Gartenfläche (c) by Joachim Wenk







die Eisheiligen sind vorbei - jetzt geht es richtig rund im Garten

$
0
0
Gartentagebuch vom Sonntag, 21. Mai 2015

Ein Wochenende im Mai


Ein wirklich wunderbares Wochenende liegt hinter uns. Leider war es viel zu kurz für all die gerade jetzt anfallenden Arbeiten im Garten. Wir haben aber viel erledigen und einiges Neues beginnen können. 

Das Wetter war dem Mai angemessen. Schön warm, aber nicht heiß. Von drinnen, bei meinem Computer-Arbeitsplatz im Haus, sah es schon herrlich aus. Draußen dann fühlte es sich so unbeschreiblich gut an. Die warme Luft, der Duft und das Gebrumme und Gesumme und Gezwitschere im Garten. Das Leben dort ist in vollem Gange. 

Blick vom Schreibtisch in den Garten (c) by Joachim Wenk
Blick vom Schreibtisch in den Garten (c) by Joachim Wenk


Die Eisheiligen sind vorbei, alles ist vorbereitet, jetzt kommen Tomaten und Co in die Beete

Bevor ich endlich meine Tomaten und Paprika pflanzen konnte, mußte das Gewächshaus von innen und außen abgewaschen werden. Die Beläge auf den Scheiben hindern viel vom Sonnenlicht daran, hinein zu strahlen. Das ist nicht gut für die lichthungrigen  Geschöpfe. 

Fensterputzen am Gewächshaus war angesagt (c) by Joachim Wenk
Fensterputzen am Gewächshaus war angesagt (c) by Joachim Wenk


Wie jedes Jahr ist auch dieses Jahr wieder ein Laubfrosch im Gewächshaus. Er hat mich die ganze Zeit beobachtet und ist nicht weg gehüpft.  Nur ab und an ist er ein wenig die Scheiben hoch geklettert, wenn ich ihm zu "gschaftig" wurde in seiner Nähe.

mein Laubfrosch im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
mein Laubfrosch im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

In der Gemüse-Kinderstube herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Laufend wird ausgepflanzt und neu gesät.
junges Gemüse im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
junges Gemüse im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Schnittlauch und Blutampfer stehen immer hier in der Ecke im Gewächshaus und sorgen ganz zeitig im Frühjahr schon für frisches Grün. Jetzt dürfen sie erst einmal ein wenig vor sich hin wachsen. Draußen in den Beeten steht ja noch genügend grüner Nachwuchs für die Salate und Vesperbrote.

Blutampfer und Schnittlauch im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Blutampfer und Schnittlauch im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Jedenfalls sind jetzt im Gewächshaus und auch im Freien die Tomaten genau wie Chillies und Paprika gepflanzt. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Früchte dran hängen. An den Paprika hängen schon sehr viele. Und einige Tomaten haben die ersten Blüten. 

Die Tomaten sind ausgepflanzt (c) by Joachim Wenk
Die Tomaten sind ausgepflanzt (c) by Joachim Wenk


Zeitig im Frühjahr hatte ich Ackerbohnen als Gründünger in die Tomatenbeete gesät. Sie wuchsen kräftig, bildeten schöne Grünmasse, die jetzt als Mulch den Boden feucht hält. Die Wurzeln bleiben im Boden. Sie haben  Stickstoff aus der Luft gesammelt.  Zur Hilfe nehmen sie dabei die Knöllchenbakterien, die sich an ihren Wurzeln ansiedeln. Beim Verrotten steht dieser Stickstoff dann gleich wieder den stark zehrenden Tomaten zur Verfügung. Im Bild habe ich versucht so eine  Wurzel mit ein paar der anhaftenden Knöllchen abzulichten. Ein bisschen kann man das auch erkennen. 

Knöllchen mit Stickstoff an den Leguminosen-Wurzeln(c) by Joachim Wenk
Knöllchen mit Stickstoff an den Leguminosen-Wurzeln(c) by Joachim Wenk



Der Gemüsegarten füllt sich, bald ist hier alles zugewuchert


Das selbst gebastelte Bohnenzelt ist aufgerichtet und die Bohnenkerne im Boden versteckt. Zum ersten  Mal sind auch afrikanische Meterbohnen dabei. Die Samen bekam ich von einer lieben Bekannten, die seit Jahren begeistert ist von diesen Bohnen. 

Bohnen-Zelt (c) by Joachim Wenk
Bohnen-Zelt (c) by Joachim Wenk


So sieht mein Gemüsegarten im Moment aus. 

Blick in den Gemüsegarten mit Gewächshaus  (c) by Joachim Wenk
Blick in den Gemüsegarten mit Gewächshaus  (c) by Joachim Wenk
 Hier sieht man, rechts am Bohnenzelt vorbei blickend, den noch ( oder eben nach den Frösten wieder) kahlen Walnußbaum und den Rambler in ihm. Über und über ist er schon mit Knospen besetzt.

Blick in den Gemüsegarten   (c) by Joachim Wenk
Blick in den Gemüsegarten   (c) by Joachim Wenk


Am anderen Zelt, das für Bohnen wirklich zu niedrig ist (solche Spielsachen bekommt man, wenn man im Gartenkatalog bestellt), wachsen die Blauwschokker Erbsen. Mit etwas über 2m Höhe ist es für sie schon fast noch zu niedrig. Für Bohnen ist es ungeeignet.

Blaukraut und Erbsen Blauwschokker und eine selbst ausgesäte Haferwurzel   (c) by Joachim Wenk
Blaukraut und Erbsen Blauwschokker und eine selbst ausgesäte Haferwurzel   (c) by Joachim Wenk


 Kohlrabi und Salat gedeihen wirklich prächtig. Salat gibt es jetzt täglich zu essen.

Kohlrabi   (c) by Joachim Wenk
Kohlrabi   (c) by Joachim Wenk

Kopfsalat  (c) by Joachim Wenk
Kopfsalat  (c) by Joachim Wenk


Der frühe Weißkohl steht kräftig im Beet und der als Gründünger dazwischen gesäte Spinat fängt an zu wachsen. Ich habe gelesen, daß Erdflöhe, die mir immer großen Schaden anrichten, ja weder feuchten (gemulchten) Boden mögen noch Salat oder Spinat in den Reihen. Na das probiere ich doch sofort aus! Ob ich sie damit vielleicht endlich einmal etwas in Schach halten kann?

Frühkohl mit Spinat als Untersaat  (c) by Joachim Wenk
Frühkohl mit Spinat als Untersaat  (c) by Joachim Wenk

Katzenminze, Akeleien, Iris und andere hübsche Frühlingsblüher im Staudengarten. 


Etliche meiner Stauden haben den Winter gelitten und kommen nicht mehr oder erst sehr spät und schwach. Hier im sonnigen Vorgarten ist es am buntesten. Also zumindest wenn man Blau mag. Die Katzenminze wächst ja wirklich überall. Und ich liebe sie wirklich. Ich hatte es nicht übers  Herz gebracht die ganzen Sämlinge am Fuße der Mauer zu entfernen. Jetzt stehen sie in voller Blüte. 

Katzenminze, wohin das Auge blickt  (c) by Joachim Wenk
Katzenminze, wohin das Auge blickt  (c) by Joachim Wenk


Zum ersten Mal blühen gerade die Iris, die ich von Anna aus Wien bekam. Zwei Jahre habe ich jetzt auf die Blüten gewartet. Eine tolle Farbkombination hat sie.

Annas Iris aus Wien (c) by Joachim Wenk
Annas Iris aus Wien (c) by Joachim Wenk

Die Iris aus Mutters ehemaligem Schrebergarten blüht einmal wieder. Auch dieser Farbton ist wunderschön.
Mamas Iris aus  ihrem ehemaligen Garten (c) by Joachim Wenk
Mamas Iris aus  ihrem ehemaligen Garten (c) by Joachim Wenk


Drei Färberhülsen habe ich im Herbst gepflanzt. Ich kannte diese Staude nicht, fand aber die Blüten sehr schön. Diese hier wuchs im Frühjahr gleich in die Höhe und blüht jetzt.  Die anderen beiden, von denen ich nur notierte in welche Beete ich sie setzte, aber leider nicht, wohin dort genau, fand ich lange nicht. Dann bemerkte ich eine von denen ganz zart in einem Beet. Sie blüht noch nicht. Die Dritte bleibt verschwunden. Sie habe ich bis heute nicht mehr gefunden. 

meine erste Färberhülse blüht (c) by Joachim Wenk
meine erste Färberhülse blüht (c) by Joachim Wenk


Naja und dann die Akeleien. Um die muß man sich nicht kümmern. Nur entfernen muß man sie fast wie Unkraut. Wichtig aber dabei ist, daß man auch genügend stehen lässt, im Eifer des Gefechtes beim Unkraut rupfen.
Akeleien  (c) by Joachim Wenk
Akeleien  (c) by Joachim Wenk

Akeleien  (c) by Joachim Wenk
Akeleien  (c) by Joachim Wenk


Ebenfalls noch aus Mutters Schrebergarten stammt dieser Zierlauch. Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre wir den  schon haben.
Mamas Zierlauch (c) by Joachim Wenk
Mamas Zierlauch (c) by Joachim Wenk


Hier haben sich zwei "Unkräuter" gefunden und ergeben eine schöne Farbkombination.  Bei den beiden muß man nicht hegen und pflegen sondern eher immer zu auslichten, so wuchern sie.

wuchernde Frühlingsblüher (c) by Joachim Wenk
wuchernde Frühlingsblüher (c) by Joachim Wenk


Die Walzenwolfsmilch hat schon ihre Blüte hinter sich. Aber auch mit den Samenkapseln sieht sie sehr dekorativ aus. Die lasse ich ausreifen. Hat sie sich doch dadurch bisher auch schon vermehrt.
Samenkapseln der Wolfsmilch (c) by Joachim Wenk
Samenkapseln der Wolfsmilch (c) by Joachim Wenk

Und was tut sich bei den Kübelpflanzen?


Am mediterranen Platz haben nun  endgültig alle Kübelpflanzen ihr Sommerquartier bezogen. Zum allerersten Mal treibt meine Strelitzie tatsächlich eine Blüte. Du meine Güte, da haben wir uns wirklich gefreut und sind jetzt äußerst gespannt, wenn sie aufblüht. 

Blütentrieb der Strelitzie (c) by Joachim Wenk
Blütentrieb der Strelitzie (c) by Joachim Wenk


Ja die lieben Kübelpflanzen. Die Feige litt ja sehr stark unter den Eisnächten im April und fror komplett zurück. Seither herrschte absoluter Stillstand. Jetzt zeigt sich wieder Leben. Sie treibt frisch durch. 

Gottseidank: die Feige treibt wieder (c) by Joachim Wenk
Gottseidank: die Feige treibt wieder (c) by Joachim Wenk


Höchst Zeit sie nach vielen vielen Jahren wieder einmal um zu topfen. Sie ist mittlerweile ein sehr schöner Baum geworden.

zur Belohnung bekommt die Feige einen neuen Topf (c) by Joachim Wenk
zur Belohnung bekommt die Feige einen neuen Topf (c) by Joachim Wenk


Hier steht sie neben der Washingtonia. Und da komme ich zum ersten neuen Projekt.  Naja vielleicht ist es nicht wirklich ein Projekt sondern eher nur eine Aktion.

Die Washingtonia muß auch umgetopft werden. Sie soll künftig auch im Winter draußen bleiben. Sie ist einfach zu groß fürs Quartier und vor allem derart schwer, daß sie nur noch von mindestens vier Personen nicht all zu schwächlicher Statur, transportiert werden konnte.

Feige und Washingtonia auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Feige und Washingtonia auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk


Hier wird sie künftig wohnen. 

(c) by Joachim Wenk
was ist das? (c) by Joachim Wenk


Also wenn man die Teichfolie weg nimmt, sieht man schon eher, um was es sich handelt. Wie die Hanfpalme auch, bekommt sie einen Corten-Stahl-Pflanzkübel. Weil sie im Winter draußen bleiben muß, ist der von innen isoliert. Auf die Dämmplatten kommt jetzt ein Heizkabel und dann wird die Teichfolie eingelegt.
der neue, fertig isolierte Stahl-Kübel für die Washingtonia (c) by Joachim Wenk
der neue, fertig isolierte Stahl-Kübel für die Washingtonia (c) by Joachim Wenk


Dass man halbwegs erkennen kann, was das für ein Monster an Blumentopf ist, habe ich Volker einmal daneben positioiniert.

Wenn die Palme dann getopft wird, benötigen wir wieder einen Bekannten mit einem Schlepper, an dem eine Frontgabel montiert ist. Von Hand ist diese Palmen nicht mehr in den Topf zu heben.

ja es ist ein Kübel und kein Blumentopf mehr.... (c) by Joachim Wenk
ja es ist ein Kübel und kein Blumentopf mehr.... (c) by Joachim Wenk


Das nächst kleine Projekt seht ihr hier. Da waren früher immer Geranien drin. Das gefällt mir schon länger nicht mehr und nun wird sich das ändern. Ich werde euch in jedem Fall auf dem Laufenden halten...

noch ein kleines Gartenprojekt (c) by Joachim Wenk
noch ein kleines Gartenprojekt (c) by Joachim Wenk

Mindestens einmal die Woche muß der Rasen gemäht werden- wenn das nur so leicht ginge...


Draußen bei den Weihern ist es im Moment ruhig. Nur dass einmal die Woche der Rasen gemäht werden muß und unser Aufsitzmäher gerade den Geist auf gibt. Das ist kein günstiger Moment für solche Marotten, das könnt ihr uns glauben. 

unser Karpfenweiher im Mai (c) by Joachim Wenk
unser Karpfenweiher im Mai (c) by Joachim Wenk


Ein kleines Fleckchen Wiese muß aber, egal mit welchem Mäher gemäht wird, ohnehin ausgespart bleiben.  Habe ich doch hier am Ufer die Bachnelkenwurz entdeckt. Eine schöne kleine Staude mit netten Blütenglöckchen. Die soll sich noch ein wenig weiter ausbreiten.

Neuentdeckung: Bach-Nelkenwurz am Weiherufer  (c) by Joachim Wenk
Neuentdeckung: Bach-Nelkenwurz am Weiherufer  (c) by Joachim Wenk


Mit einigen Mühen und Aufregern haben wir wenigstens noch den Rasen im Garten geschafft zu mähen. Bis zum nächsten Wochenende, an dem der nächste Geburtstag  und die Kirchweih und Besuch ins Haus steht, ist hier wieder alles voll Löwenzahn und Gänseblümchen. Ich finde es aber auch so frisch nach dem Mähen immer einen tollen und irgendwie beruhigenden  Anblick. 


der Rasen ist frisch gemäht (c) by Joachim Wenk
der Rasen ist frisch gemäht (c) by Joachim Wenk












Winterharte Kakteen, ein blühender Oleander, verschiedene Kräuter und unser neuer feurroter Flitzer

$
0
0

Gartentagebuch Ende Mai 2017

Puhh, der Mai ist echt anstrengend. Nicht nur alleine die unendlich viele Arbeit, die plötzlich und vor allem auf einen Schlag im Garten erledigt werden muß. Nein es kommen noch unsere beiden Geburtstage dazu, fast keine Woche ohne irgendeinen Feiertag und Festivität. Bei uns im Ort ist immer Kirchweih im Mai und die einzige Gartenmesse, zu der wir alle paar Jahre mal gehen, ist auch im Mai. 

Ich werde daher die Ereignisse hier in etwas kürzeren Berichten zusammen fassen. Viel zu schön sind sie allesamt, daß ich sie unter den Tisch fallen lassen könnte. 

Dennenloher Schloß- und Gartentage mit Gartenmesse

Im Rhododendronpark Dennenlohe finden mittlerweile zweimal jährlich Gartentage mit Messe statt. Speziell wegen der Messe wollte ich dieses Jahr unbedingt wieder einmal hin fahren. Eigentlich keine dreiviertel Stunde von uns entfernt und doch nicht regelmäßig besucht. Naja, sie ist eben im Mai, die Messe, einem echt ungünstigen Monat für geschäftige Hobbygärtner. 


Die einzigen Besucher waren wir wieder einmal nicht. So viele Menschen sieht das verschlafene Örtchen im ganzen restlichen Jahr bei weitem nicht, wie an diesen Gartentagen. 

Fotos vom Park und von der Messe habe ich früher schon einmal veröffentlicht. Diesmal gab es darum keine neuen Fotos. 


Viele viele Aussteller waren auf der Messe. Stauden gab es in großer Vielfalt zu erstehen. Dieses Bild hier zeigt allerdings nicht einen neuen Trend, das Gärtnern in Tragetaschen. Nein, die Besucher kaufen ja hier wie die Bekloppten. Wer nicht, wie wir, gewillt ist, die Schätze mit sich herum zu tragen, stellt sie einfach hinter den Stand und geht dann am Ende der Shopping- und Parktour seinen Weg zum Auto wieder an all den Ständen vorbei und greift sich seinen Einkäufe für den Nach-Hause- Weg. 

Buntes Staudenbeet - die Einkäufe hinter dem Messestand zwischengelagert (c) by Joachim Wenk
Buntes Staudenbeet - die Einkäufe hinter dem Messestand zwischengelagert (c) by Joachim Wenk



Wegen diesem Stand vor allem wollte ich her kommen. Ein mobiler Holz-Brotbackofen. Sehr variabel auch zum Kochen und Grillen. Ich kannte ihn aus dem Internet und einem Prospekt. Die Größe allerdings wollte ich in Echt sehen. Mir gefällt der, damit kann man wirklich etwas anfangen und irgendwann will ich  dann einmal haben. Pizza und Flammkuchen mit Freunden zubereiten, das wäre was.

mobiler Holz-Brotbackofen  (c) by Joachim Wenk
mobiler Holz-Brotbackofen  (c) by Joachim Wenk

Dieses Jahr ist unser Budget schon ziemlich verbraucht und so haben wir dann praktisch nur diverse Pflänzchen gekauft.  Über die freue ich mich aber mindestens so sehr, wie zum Beispiel über den Backofen, hätte ich ihn denn gekauft. So ist das dann wohl mit den Gärtnern....

Zum Geburtstag bekam ich nun also doch, wie im Herbst versprochen, einen Oleander. 

unsere Gartenmesse-Einkäufe (c) by Joachim Wenk
unsere Gartenmesse-Einkäufe (c) by Joachim Wenk

Der Oleander hat ganz wundervolle sehr dunkel und intensiv gefärbte Blüten. 

der neue  Oleander in dunkelrot (c) by Joachim Wenk
der neue  Oleander in dunkelrot (c) by Joachim Wenk

Winterharte Kakteen - ein völliges neues Thema im Garten

Desweiteren, oben am "Beute-Tisch" zu sehen, haben wir Kakteen gekauft. Winterharte Kakteen. Davon hatten wir noch gar nichts. Nur früher hatte ich einmal einen. Der ist aber nicht mehr da. 

Jedenfalls schlenderten wir so durch die Messestände und erblickten nahezu gleichzeitig einen sehr schön bepflanzten Terracotta-Topf. Eben diese winterharten und sehr trockenheitstoleranten Gewächse. 

Daheim hatten wir ja noch das Weihnachtsgeschenk, den kupferbraunen Ständer mit der Schale oben drauf. Der sollte auf der Terrasse stehen, nur waren wir uns nicht einig, was hinein gepflanzt wird. Ohne automatische Bewässerung kann ich keine Kübelpflanzen haben und schon wieder Kabel ziehen, die dann auch noch dumm aus der Schale heraus hängen?  Dazu hatte ich keine Lust. 

Hier haben wir jetzt eine Alternative. Lebende Bepflanzung, die die Sonne auf der Terrasse auch ohne tägliches Gießen aushält. 

Wir fragten nach genau der Pflanzkombination aus dem Topf, den wir sahen, und kauften gleich die nötigen Pflanzen. 
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk


Neben den Kakteen habe ich noch diverse, gerade selbst vermehrte Dachwurze eingesetzt und ein Zwerg-Schleierkraut als Staude mit eingepflanzt. Dieses war im Original-Topf ebenfalls vorhanden.

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk

neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk
neue Pflanzen für die Terrasse - hitzefest und trockenheitstolerant (c) by Joachim Wenk


So sehr waren wir beide von dieser Idee, dieser Gelegenheit, die wir nutzten, angetan, dass daheim sofort gepflanzt wurde.

Was soll ich sagen unsere Begeisterung schwand nicht. Nein, sie potenzierte sich. Total verliebt sind wir jetzt in unsere "Kaktusse'" auf der Terrasse.

Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk


Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk


Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk

Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk


Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk

Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk





Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk
Sukkulenten in der Schale auf der Terrasse (c) by Joachim Wenk



Was also fand darüber hinaus noch den Weg in unsere Rucksäcke? 

Ein ganz anderes Thema als das trockene Wüstenklima der Sukkulenten finde wir hier. Diese beiden werdet ihr in Kürze noch an ihrem Standort sehen können. Genau wie die Kakteen sind sie winterhart, allerdings aus dauerhafter Keramik geformt. Ein Schwimm-Goldfisch und ein Schwimm-Frosch.


Schwimm-Keramik für das Wasserbecken im Garten (c) by Joachim Wenk
Schwimm-Keramik für das Wasserbecken im Garten (c) by Joachim Wenk



Nicht winterhart ist der lustige Kakadu. Von diesen Tierchen gibt es immer auf den Messen eine große Auswahl. Wir haben es angefangen, immer als Erinnerung an schöne gemeinsame Stunden auf einer Gartenausstellung oder Gartenmesse so ein Tier mit zu bringen. Den Storch habt ihr sicher schon auf den Stelen bei der Terrasse sitzen sehen. Auch den Esel habe ich schon ein paar mal hier veröffentlicht. 

Keramik für  den Garten (c) by Joachim Wenk
Keramik für  den Garten (c) by Joachim Wenk


Die Sommermonate sitzt nun also auch noch ein bunter Kakadu im Flieder....

Keramik für  den Garten (c) by Joachim Wenk
Keramik für  den Garten (c) by Joachim Wenk


Kräuter gehen immer. 


Ein paar Kräuter mussten selbstverständlich auch mit genommen werden. Minzen gibt es ja genau wie Duftpelargonien und unwahrscheinlich vielen Nuancen. Die Bananen Minze hat nicht unbedingt absolut nach Banane geschmeckt. Dennoch hat sie ein rundlicheres, süßeres Aroma als normale Pfefferminze. Für sommerliche Erfrischungsgetränke gerade richtig. 

Bananenminze (c) by Joachim Wenk
Bananenminze (c) by Joachim Wenk



Meine selbst gesäten Majoranpflanzen vom letzten Jahr waren wohl einjährig und so habe ich gerade keinen Majoran. Majoran aber muß sein im Garten und vor allem in der Küche. Neben dem schon vor kurzem besorgten Kreta-Majoran und dem italienischen Majoran steht jetzt also noch der mehrjährige Majoran im Beet. Vielleicht ist er wirklich mehrjährig und ich muß nächstes Frühjahr nicht wieder zum Shoppen los ziehen.
Majoran (c) by Joachim Wenk
Majoran (c) by Joachim Wenk

Ein Thymian ist mir auch erfroren. Er wird gleich ersetzt. Thymian ist auch so ein Allrounder in der Gemüseküche. Der muß im Garten stehen.

Thymian (c) by Joachim Wenk
Thymian (c) by Joachim Wenk



Olivenkraut liebe ich, wegen seiner wahnsinnig authentischen Oliven-Note. Also ob man eingelegte Oliven isst. Verblüffend. Leider ist es - bei mir? - immer nur einjährig. In Frischkäse-Brotaufstrichen, Nudelsalaten und vor allem mediterranen frischen Salaten zum Grillen schmeckt es einfach köstlich.

Olivenkraut (c) by Joachim Wenk
Olivenkraut (c) by Joachim Wenk


Ja und was ist denn das hier? Immer schimpfe ich auf die Wasabi-Fraktion, wo wir doch den echten fränksichen Kren haben. Der ist aber zu bodenständig und nichts hippes. Daher wird er nicht mehr in der Küche verwendet. Immer nur sein giftgrüner Bruder, der neumodische Wasabi.

Und wie ich gelesen habe - was mich dann auch schadenfreudig beruhigt - ist der hier zu kaufende Wasabi vor allem bei den preisgünstigen Artikeln (war kauft schon teuer) immer gefälscht. Es handelt sich um Kren, gefärbt mit Chlorophyl, damit er grün ist. Und wenn er grün ist und man Wasabi statt Meerrettich darauf schreibt, kann man auch wesentlich mehr dafür verlangen.

So nun habe ich aber die Pflanze selbst. Dann probier ich mal ob sie wächst, wie sie wächst und ob ich etwas davon verwenden kann.  Wenn es im Garten wächst, zählt es zum Selbstversorger, ist regional und nachhaltig oder? Aber der richtige Kren wird bei mir immer die Hauptrolle spielen. Bei dem weiß ich inzwischen wie er wächst und wie man ihn anbaut. Eine Wissenschaft für sich!

Wasabi (c) by Joachim Wenk
Wasabi (c) by Joachim Wenk

Das feuerrote Spielmobil - oder eher unser neuer Ferrari? 

Tschja da gehen sie dahin die Kröten für meinen Backofen. Diese Anschaffung hier war einfach dringender. Unser alter - grüner -  Aufsitzmäher gab nach 16 Jahren mehr und mehr den Geist aus. Es entwich die Lebenskraft und die jugendliche Power. Was nützt ein Mäher, der immer ausgeht, so bald man das Mähwerk zuschaltet? Kein Werkstattaufenthalt konnte dieses Leiden beseitigen. Zum Schluß kam er nicht mal mehr den Berg im Garten hoch, ohne ab zu sterben. Jedenfalls wegen dieser und anderer  Marotten, kam ein neuer Mäher her. Jetzt brauchen wir ihn und nicht erst im Herbst nach noch einem durch-geärgerten  Sommer.  Wöchentlich über 5000 Quadratmeser Rasen und Wiese müssen gemäht werden. Da regt es um so mehr auf, wenn das Dingens einfach nicht mehr funzt. 

Gottseidank hat er fast die gleiche Größe, wie der alte  und passt auf den extra für den Mäher angefertigten Anhänger zum Transport raus, zu den Karpfenweihern.

der neue Aufsitzmäher (c) by Joachim Wenk
der neue Aufsitzmäher (c) by Joachim Wenk



So das war es für heute. Die Tage werde ich noch vom Ziergarten berichten und was sich im Gemüsegarten so alles tut. Also immer wieder mal hier vorbei schauen. Neues gibt es immer wieder zu berichten. 


Selbstversorger Gemüsegarten Ende Mai und es gibt noch viel zu tun

$
0
0

Der Selbstversorger-Gemüsegarten Ende Mai 2017


Nachdem ich nun in letzter Zeit viel übers Feiern und den Ziergarten geschrieben habe, wird es Zeit einmal wieder über den aktuellen Zustand im Gemüsegarten zu berichten. 

Das Gewächshaus im Gemüsegarten


Die Eisheiligen sind lange vergessen und das Wetter ist mittlerweile hochsommerlich. In den letzten Tagen hatten wir immer über 30°C, manchmal bis 33°C. Gut, daß ich die meisten Gemüsepflanzen schon vorher ausgepflanzt hatte. Diese extreme Hitze hätte dabei nicht genutzt. 

Im Gewächshaus stehen wie immer Paprika und ein paar Tomaten. Dazu gesellen sich Wildchillis eine Glockenpaprika und Stevia für den Tee. Jetzt kommen noch dazu die Basilikumpflanzen. Die sind noch in der Topfplatte. In wenigen Tagen haben die jetzt ein Wachstum vorgelegt, das traumhaft ist. In den Jahren davor säte ich sie wie auf der Tüte angegeben, aber viel zu früh. Licht und Wärme fehlten. Jetzt habe ich sie im April gesät und das war genau richtig. Die wachsen ohnehin erst so richtig, wenn es jetzt  warm wird. Zum ersten Mal habe ich keine Samen gekauft, sondern selbst im letzten Herbst welche geerntet. Sie liefen wunderbar auf. Diese Sorte Basilikum wird etwa 80 cm hoch und hat ein unvergleichliches Aroma. 




Selbstversorger-Gewächshaus im Mai (c) by Joachim Wenk
Selbstversorger-Gewächshaus im Mai (c) by Joachim Wenk

Paprika  im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Paprika  im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


erste Früchte am Paprika  (c) by Joachim Wenk
erste Früchte am Paprika  (c) by Joachim Wenk

Basilikum und Weißkraut kommen demnächst in die Beete   (c) by Joachim Wenk
Basilikum und Weißkraut kommen demnächst in die Beete   (c) by Joachim Wenk

Draußen vor dem Gewächshaus blühen die Erdbeeren und versprechen wieder eine köstliche Ernte. 
Erdbeeren in Blüte  (c) by Joachim Wenk
Erdbeeren in Blüte  (c) by Joachim Wenk

Dünger selber machen - Brennesseljauche kostet nichts und bringt so viel


Damit auch alles schön wachsen kann habe ich draußen bei den Weihern gleich mal den Dünger geerntet. 
hier wächst der Dünger für meinen Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
hier wächst der Dünger für meinen Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk



Fürs erste habe ich eine halbe Tonne Brennesseljauche angesetzt die schon mächtig schäumt und riecht... Dieser Geruch signalisiert mir immer "Sommer". Einfach ein Gefäß mit Brennesseln füllen, so viel Wasser einfüllen, daß sie bedeckt sind und öfter umrühren. Wenn sie nicht mehr schäumt und richtig stinkt ist sie gebrauchsfertig. 1:10 mit Wasser verdünnt kommt sie in die Gemüsebeete zu den starkzehrern wie Kürbis, Tomaten, Zucchini, Kohl. Nicht aber zum Beispiel zu Erbsen oder Bohnen oder Möhren!

Biodünger selber machen: Brennesseljauche (c) by Joachim Wenk
Biodünger selber machen: Brennesseljauche (c) by Joachim Wenk


Was schon alles im Gemüsegarten wächst

Blick in den Gemüsegarten, wenn man ihn betritt und sich nach rechts wendet. 

Mischkultur im Selbstversorger Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im Selbstversorger Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Die sehr wüchsigen Blauwschokker Erbsen sind schon am weitesten von  meinen Erbsensorten. 

Blauwschokker-Erbsen (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker-Erbsen (c) by Joachim Wenk

Nach den Blauwschokker kommen noch zwei Reihen normale Markerbsen. Dazwischen steht Salat, Blumenkohl, Einlegegurken und Kürbis. 

Salat, Blumenkohl, Einelgegurken und Kürbisse zwischen den Erbsen (c) by Joachim Wenk
Salat, Blumenkohl, Einelgegurken und Kürbisse zwischen den Erbsen (c) by Joachim Wenk

Die Winterheckenzwiebeln habe ich vergangenes Frühjahr gesät und gepflanzt. Jetzt sind sie richtig eingewachsen und sehr stattliche Pflanzen, die allesamt blühen. Geerntet wird laufend und schon seit Monaten. 

Winterheckenzwiebel (c) by Joachim Wenk
Winterheckenzwiebel (c) by Joachim Wenk

Meine Frühkartoffeln stehen in Gefäßen. So kann ich den Platz direkt unterm Walnußbaum doch nutzen. Dort in den Boden gesetzt ist mir in all den Jahren noch nie ein Kraut oder Gemüse gelungen. Die Baumwurzeln sind einfach zu dominant.

Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk



Bei den Kartoffeln wendet man seinen Gang und kehrt zurück und kommt dann zu den Tomaten im Freiland. Sie blühen mittlerwerweile schon ganz schön. 

Freilandtomaten und das Erdbeerbeet (c) by Joachim Wenk
Freilandtomaten und das Erdbeerbeet (c) by Joachim Wenk

Die Tomaten beginnen zu blühen (c) by Joachim Wenk
Die Tomaten beginnen zu blühen (c) by Joachim Wenk

Davor steht die zweite Generation Kopfsalat, das Blaukraut und ein paar Zwiebeln. Die habe ich gesät und dann ausgepflanzt. Mein erster Versuch mit Saatzwiebeln, anstelle der  üblichen Steckzwiebeln.

Saatzwiebeln, Kopfsalat und Blaukraut /Kohlrabi (c) by Joachim Wenk
Saatzwiebeln, Kopfsalat und Blaukraut /Kohlrabi (c) by Joachim Wenk

Am Samstag, trotz Hitze, mußten die Sellerie ins Beet. Das wurde höchste Zeit. Wunderbare Pflanzen sind sie geworden. Etwa drei Monate sind da seit der Aussaat vergangen.

Selleriejungpflanzen selbst gezogen (c) by Joachim Wenk
Selleriejungpflanzen selbst gezogen (c) by Joachim Wenk


Jetzt stehen sie, noch etwas schüchtern, in der Reihe neben dem Frühkohl und in einer Reihe mit einer  Melde-Pflanze.
Sellerie frisch gepflanzt und rote Melde (c) by Joachim Wenk
Sellerie frisch gepflanzt und rote Melde (c) by Joachim Wenk


Gurken lieben den Schatten von Sonnenblumen


Die Salatgurken ziehe ich an Gittern hoch, um Platz im Beet zu sparen. Ich habe gelesen, daß sie keine pralle Sonne mögen, die aber bei mir überall ist. Sie lieben anscheinend den Schatten  unter Sonnenblumen. Na, das sollen sie haben! Zwischen den beiden Reihen mit unterschiedlichen Gurken habe ich Sonnenblumen gepflanzt. Mal sehen, wie es ihnen gefällt.

Salatgurken am Gitter und dazwischen Sonnenblumen (c) by Joachim Wenk
Salatgurken am Gitter und dazwischen Sonnenblumen (c) by Joachim Wenk

Salatgurken am Gitter und dazwischen Sonnenblumen (c) by Joachim Wenk
Salatgurken am Gitter und dazwischen Sonnenblumen (c) by Joachim Wenk

Bohnen, Bohnen, Bohnen

Meine geliebte Blauhilde ist wieder erstklassig und rasch gekeimt. Vor einigen Jahren bekam ich einmal ein paar  Samen dieser Stangenbohne von der Christine Z. Seither sorge ich immer selbst für Samennachschub. Die Bohnen sind einfach super. Dunkellila, man sieht sie im Gebüsch zur Ernte sehr leicht. Leider allerdings werden sie im Kochtopf grün. Was sie aber nie werden, ist holzig oder faserig. Auch große Schoten sind immer zart. Ganz im Gegensatz zu den Feuerbohnen, die ich auch mal wieder probierte. Das lasse ich aber wieder. Neu probieren wir dieses Jahr, ebenfalls von einer lieben Bekannten ans Herz gelegt und mit Saatgut unterstützt, die Afrikanischen Meterbohnen. 

Angeblich ellenlange Schoten und im Gegensatz zu anderen Stangenbohnen sehr sonnenhungrig. Sie sind auch gekeimt und jetzt werde ich sehen, wie sie mir gefallen. Die Buschbohnen sähe ich in den nächsten Tagen. Nicht alles zur gleichen Zeit sähen, dann entzerrt sich die Ernte. Buschbohnen können noch bis Juli gesät werden. 

die Blauhilde keimt (c) by Joachim Wenk
die Blauhilde keimt (c) by Joachim Wenk


Eine Wucht an Farbe im Gemüsebeet ist mal  wieder die rote Melde. Sie sähe ich nicht mehr mühsam vor. Dort wo sie aufgeht lasse ich sie stehen. Wo sie stört rupfe ich sie aus. 


rote Melde im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
rote Melde im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

rote Melde im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
rote Melde im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Blick ins Schneckenzaunbeet mit den gesteckten Zwiebeln, dem Sommerlauch, der roten Melde und dem Bohnen-Tippi. 

Mischkultur Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Was ist nur mit dem Grünspargel?

Verlassen wir den Gemüsegarten und gehen hinunter zum Weihergarten. Richtig enttäuscht bin ich vom grünen Spargel. Zur rechten Zeit geliefert und gesetzt. Etwa 40 Wurzelstöcke. Die Reihen ausgehoben mit gesiebten Kompost gefüllt, die Wurzeln aufgelegt und zugeschoben. Gegossen, Unkraut gejätet und jetzt, nach Monaten kommt endlich an zwei Stellen (von 40!) ein Trieb. Ist das  normal? Kommt da noch mehr? Ich weiß nicht recht, ich befürchte Schlimmes und verstehe nicht, warum das so ist. 


Grünspargel (c) by Joachim Wenk
2 von 40 Günspargelpflanzen treiben nach Monaten winzig aus (c) by Joachim Wenk
Die ebenfalls dort gesteckten, vorgetriebenen Kartoffeln wachsen prächtig. Etwas spät kamen sie in die Erde (wegen der April-Frost-Woche). Aber sie sind kräftige Pflanzen.

Wieder einen Hänger voll Rasenschnitt haben wir als Mulch dort verteilt. Unkraut unterdrücken, Feuchtigkeit halten, Boden verbessern sind seine Aufgaben. Und den Boden beschatten. Kartoffeln wollen einen kühlen und feuchten Boden. Ohne Bodenbedeckung ist es dort unten, wo es nochmal heißer ist, als bei mir im Garten, nicht möglich.

Am Wochenende kommt da noch eine dicke Schicht Stroh zwischen die Reihen. Mal sehen, was das so bringt.

neugierige Blicke in meinen frisch gemulchten  Weihergarten (c) by Joachim Wenk
neugierige Blicke in meinen frisch gemulchten  Weihergarten (c) by Joachim Wenk


Eigentlich sollte ich ja längst in den Staudenbeeten das Unkraut rupfen. Aber der Gemüsegarten braucht mich im Moment noch dringender. Jetzt müssen noch, neben dem Basilikum, Kohlrabi gepflanzt werden. Das Weißkraut für Sauerkraut - oh wie lecker das letztes Jahr war - soll in die Beete. Und so gibt es die nächsten Tage noch einiges zu tun, dass der Selbstversorger auch was zum selbst versorgen zur Verfügung hat. 





gemulchte Kartoffeln und quietschbunte Stauden

$
0
0

Vollgepackter Monat Mai


Mich würde doch wirklich einmal interessieren, wie das bei euch ist. Mein Mai ist vorüber und ich bin irgendwie ganz durch den Wind. In vier Wochen unsere beiden Geburtstage gefeiert,  Kirchweih gehabt, fast keine Woche ohne Feiertag - der den normalen Rhythmus ja auch wieder durcheinander bringt - und endlich "Sommer", daß alles was grün ist, am liebsten auf einmal raus ins Beet will. Und das was im Beet steht, nämlich das Unkraut, sollte rasch wieder raus aus dem Beet. Nebenher noch das übliche Leben. Also ich jedenfalls könnte grad mal 'ne Pause vertragen.....

Ihr habt es sicher schon gemerkt, dass ich beschäftigt bin, weil meine Nachrichten hier eher selten bis sporadisch kamen. Bevor ich also heute in den Garten gehe, ist es mir eine Herzensangelegenheit, endlich einmal wieder etwas von mir und meinem Garten zu berichten. 

Freud und Leid in nur einem Stückchen Gemüsegarten


Fangen  wir an mit meinem Gartengrundstück am Dorfweiher. Also hier liegen wirklich Freud und Leid unmittelbar nebeneinander. 

Die Kartoffeln gedeihen super prächtig. Mittlerweile haben wir es auch geschafft, eine dicke Mulchschicht aus Stroh aufzubringen. Gründlich darauf geregnet hat es auch.  Der Boden ist also feucht. Das Stroh hält die Feuchte im Boden, beschattet ihn, weil Kartoffeln ja kühlen und frischen Boden lieben. Und das Unkraut wird gut unterdrückt. Eine Sorge hier sind allerdings die Winden, die schaffen es natürlich auch durchs Stroh. Aber weil nichts anderes wächst außer Kartoffeln und Winden, kann ich sie immer gleich wieder orten und abreißen. 

Kartoffeln mit Stroh-Mulch (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln mit Stroh-Mulch (c) by Joachim Wenk

Stroh als Mulch zwischen den Kartoffeln (c) by Joachim Wenk
Stroh als Mulch zwischen den Kartoffeln (c) by Joachim Wenk

Kartoffelkäfer habe ich mein Lebtag noch nie in einem meiner Gärten gehabt. Hier allerdings hat mich die Nachbarin schon gewarnt. Und was soll ich sagen, vor etwa 14 Tagen ging es los. Kartoffelkäfer auf den Kartoffeln. Viele davon frisch beim Poppen. Also ging ich alle ein bis zwei Tage hin und sammelte sie ab. Wo ich sie sah entfernte ich auch die knallorangenen Gelege auf den Blattunterseiten. Jetzt ist es wohl geschafft. Wenn ich zu den Kartoffeln gehe, muß ich schon arg suchen, um überhaupt noch einen zu  finden. Das ging ja doch noch mal gut. 

Das war als die "Freud" im Weihergarten. Kommen wir jetzt zum "Leid". 

Hier rede ich von meinem Grünspargel, auf den ich mich so freute und den ich mit so viel Liebe und gestreng aller Anleitungen gepflanzt habe. 40 Wurzeln vergraben  und nur zwei, ja es wurden nicht mehr, zwei poplig mickrige etwa 15 cm hohe Spargelpflanzen mit jeweils nur einem einzigen Trieb sind das Ergebnis. 2 von 40?! Also das enttäuscht mich echt und ich weiß nicht an was es gelegen hat. So ein schlechtes Ergebnis habe ich ja noch nie im Garten erzielt. 

Mulch und Mischkultur- im Gemüsegarten wächst diesjahr alles prächtig

Bessere Ergebnisse habe ich da im Gemüsegarten vor zu weisen. Die konsequent aufgebrachte Mulchdecke erweist sich auch hier als nützlich. Der Boden ist locker und sehr gut belebt. Sobald ich ein Loch grabe, um etwa wieder ein Gemüsepflänzchen einzusetzen, sehe ich Regenwürmer, Asseln, Tausendfüssler und anderes Getier. Mittlerweile ist auch das große Getier wieder da und wirft mächtige Haufen auf. Überall und meist in den Gemüsereihen. Vertreiben konnte ich ihn  noch nie. Weder mit Lärm noch mit Gestank. Also bleibt der oder die Maulwurf/Maulwürfin eben und frißt meine Würmer (schade) und Engerlinge (juchu) und durchwühlt meinen Garten. 

Das frühe Weißkraut steht sehr schön im Beet. Noch keinen weiße Fliege und keine Erdflöhe und keine Kohlweißlinge. Mal sehen wie das Jahr weiter geht. 



früher Weißkohl und Meerrettich (c) by Joachim Wenk
früher Weißkohl und Meerrettich (c) by Joachim Wenk

Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk


Hier beim Blaukraut sieht man ein wenig die Spinatblätter der  Gründüngung zwischen dem Blau des Krautes hervorspitzen. Erdflöhe mögen angeblich keinen Spinat, daher dieses Jahr mal ein Test, ob die Gründüngung hilft, sie zu vertreiben.
Blaukraut mit Untersaat von Spinat gegen Erdflöhe (c) by Joachim Wenk
Blaukraut mit Untersaat von Spinat gegen Erdflöhe (c) by Joachim Wenk

In diesem Beet haben wir aber mal wirklich Mischkultur. Salat wird bald nicht mehr darin stehen. Der Blumenkohl fängt jetzt auch richtig an zu  wachsen. Zwischen Kohl und Salat habe ich Einlegegurken gepflanzt. Bis die richtig wachsen, ist das andere fast abgeerntet und die Gurken haben Platz. Auch Kürbis habe ich hier her gesetzt.  Noch ist er klein. Die Erbsen blühen bereits. Wenn sie abgeerntet sein werden, kann der Kürbis richtig los wuchern. Und schließlich stehen noch ein paar Tomaten und Paprika hier, die nicht mehr in ihre eigentlichen Beete passten.

Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Der Sommerwirsing ist dieses Jahr schön wie noch nie. Herbst- oder gar Winterwirsing baue ich nicht mehr an, weil der noch nie etwas geworden ist. Der ist einfach nicht gewachsen.

früher Wirsing (c) by Joachim Wenk
früher Wirsing (c) by Joachim Wenk

Die Salatgurken sind noch klein. Das macht nichts. Die zur Beschattung dazwischen gepflanzten Sonnenblumen sind ja auch noch klein. 

Salatgurken (c) by Joachim Wenk
Salatgurken (c) by Joachim Wenk

Und hier wieder meine geliebten Blauwschokker-Erbsen. Die Blüte beginnt.

Blauwschokker Erbsen Blüte (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker Erbsen Blüte (c) by Joachim Wenk

Die Frühkartoffeln wuchern. Schon drei Reihen Schnur habe ich an den Stützstäben hoch spannen müssen, damit sie halbwegs im Zaum gehalten werden können.

Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk

Wirklich spannend ist der Vergleich zwischen den Blauhilde Stangenbohnen und den Afrikanischen Meterbohnen. Die Blauhilde ist über 40cm hoch und schlingt sich um die Schnüre. Die Meterbohnen haben gerade mal ein zweites Blattpaar und hocken geduchkt am Boden. Von Kletterpflanze noch keine Spur.
Stangenbohne Blauhilde hinten , Meterbohnen vorne (c) by Joachim Wenk
Stangenbohne Blauhilde hinten , Meterbohnen vorne (c) by Joachim Wenk

Warum bei den Weihern der Rasen so unregelmäßig gemäht wurde

Bei den Karpfenweihern ist einmal wieder Rasenmähen angesagt. Überall blühen die weißen Margeriten . 
Margeriten-Wiese  (c) by Joachim Wenk
Margeriten-Wiese  (c) by Joachim Wenk

Nach dem Mähen stehen jetzt überall Inseln im gemähten Gras. Die Margeriten müssen natürlich verschont werden. Erstens wäre ja sonst die Blüte vernichtet und zweitens hätten wir dann bald keine Margeriten mehr in der Wiese. Man muß ihnen schon die Chance geben sich über Samen zu vermehren. 
Margeriten-Wiese  (c) by Joachim Wenk
Margeriten-Wiese  (c) by Joachim Wenk

Von quietschbunt bis pastellig oder in farblicher Harmonie - mir gefallen sie alle.


Im Ziergarten blüht es quietsch-bunt. Zum Beispiel die dottergelbe Trollblume, ein Geburtstagsgeschenk von der Erika, neben der pink-roten Spornblume.

Spornblume und Trollblume (c) by Joachim Wenk
Spornblume und Trollblume (c) by Joachim Wenk

Unter Troll und Sporn fängt auch der Natternkopf an zu blühen. Das freut mich besonders, dass der sich selbst ausgesät hat. Er ist zwar dann später im Jahr ein echt biestiges und wucherndes Geschöpf. Die Blüten erscheinen aber über viele Monate und sind eine Festtafel für all meine Hummeln im Garten.
Hummel-Liebling Natternkopf (c) by Joachim Wenk
Hummel-Liebling Natternkopf (c) by Joachim Wenk


Dunkelblauer Storchschnabeln und rot-pinke Weigelie.

Geranium phaeum und Weigelie (c) by Joachim Wenk
Geranium phaeum und Weigelie (c) by Joachim Wenk


Ach so ja, pastellig geht auch. Die ersten Blüten vom Rambler im Walnußbaum sind da. Gut dass es so kühl ist, da hält die Pracht länger.

Ramblerrose Paul's Himalayan Musk (c) by Joachim Wenk
Ramblerrose Paul's Himalayan Musk (c) by Joachim Wenk


Die Haferwurzeln haben sich überall im Garten ausgesät. Jetzt blühen sie in den Staudenbeeten wie hier bei der Terrasse oder im Gemüsegarten irgendwo in den Beeten.


Blüte der Haferwurzel (c) by Joachim Wenk
Blüte der Haferwurzel (c) by Joachim Wenk

Der neue Zierlauch (Allium bulgarium) vor dem schon länger dort stehenden und wirklich wuchernden, pardon wuchsstarken Storchschnabel "Nimbus" mit sehr fein gefiederten hübschen Laub.

Storchschnabel Nimbus und Zierlauch Allium bulgarium (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel Nimbus und Zierlauch Allium bulgarium (c) by Joachim Wenk


Storchschnabel "Nimbus"

Storchschnabel Nimbus (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel Nimbus (c) by Joachim Wenk

Ich hatte ihn schon verloren geglaubt. Er ist nicht so wuchskräftig und war dann letztes Jahr einfach verschwunden. Dieses Jahr sehe ich dort plötzlich seine Blüten. Er brauchte wohl ein Päuschen, der Storchschnabel "Summer Skies". 

Storchschnabel Summer Skies (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel Summer Skies (c) by Joachim Wenk

Die Rosen blühen nach und nach auf. Hier die Rose de Resht.

Rose de Resht (c) by Joachim Wenk
Rose de Resht (c) by Joachim Wenk


Etwas zarter und feiner als das gelbe, ist das rosa farbene Brandkraut. Hier über blauen Flockenblumen. Ja, ich kann auch harmonierende Farbkombinationen pflanezn!

rosa Brandkraut  (c) by Joachim Wenk
rosa Brandkraut  (c) by Joachim Wenk


Die Blüte der weißen Pfingstrosen sieht ihrem Ende entgegen. Dafür blühen jetzt nacheinander die rosafarbenen auf.

weiße Pfingstrose  (c) by Joachim Wenk
weiße Pfingstrose  (c) by Joachim Wenk

weiße Pfingstrose  (c) by Joachim Wenk
weiße Pfingstrose  (c) by Joachim Wenk

Immer wieder ein Schauspiel ist die blaue Pracht dieses Storchschnabels.  Er war schon vor mir im Garten und daher habe leider keine Sortenbezeichnung.

blauer Storchschnabel  (c) by Joachim Wenk
blauer Storchschnabel  (c) by Joachim Wenk

Es ist Frühsommer - Zeit für Hollerküchle


Das phänomenologische Zeichen für den Frühsommerbeginn ist die Holunderblüte.  In unserer Hecke wuchern zwei Sämlinge. Weil der freistehende Strauch im Vorgarten nicht so große Blüten hat, lassen wir die Wildlinge einfach wachsen. Zur Blüten- und Beerenernte.

Holundersämlinge in der Ligusterhecke (c) by Joachim Wenk
Holundersämlinge in der Ligusterhecke (c) by Joachim Wenk


 Klar, daß wir gestern gleich einmal die noch läusefreien Blüten in der Küche verwendet haben. Es gab Hollerküchle. Die Küche roch noch am Abend nach Holunder und nicht nach Frittierfett.

Das Rezept gibt es HIER. 

Hollerküchle (c) by Joachim Wenk
Hollerküchle (c) by Joachim Wenk






Der Landgarten in der Frühsommer-Sonne

$
0
0

Gartentagebuch vom Wochenende des 10. und 11. Juni 2017

Sonntag abend und die Arbeit ist geschafft

Sonntag Abend, kurz vor Feierabend und Stammtischzeit habe ich es doch tatsächlich geschafft!

Ja, ich bin jetzt einmal rum mit Unkraut-Rupfen. Erst der Gemüsegarten, dann jetzt am Wochenende die ganzen Staudenbeete. 

Was habe ich geschwitzt in der Sonne und mit langen Hosen. Aber lieber schwitzen als auch an den Beinen zerstochen von  Brennesseln und  Rosen und Ameisen und anderem Getier.  Die Braune Tonne, unsere Bio-Abfalltonne, ist mehr als voll und einige Schubkarrn,  mit Unkrautbergen aufgehäuft, stehen im Carport. So viel schöne Grünmasse für Kompost und Mulch. Aber so verrückt bin nicht einmal ich, daß ich das Unkraut, allem voran Giersch, der zum Teil mit Wurzeln ausgerissen wurde, auf den Kompost gebe. Nein, das muß  ich entsorgen, sonst verbreite ich es ja noch mehr im ganzen Gelände. 

jetzt werden die Verluste aus dem kalten Winter deutlich


Bei dieser intensiven Auseinandersetzung mit meinen Staudenbeeten habe wieder einige willkommene Sämlinge entdeckt. Genauso habe ich aber leider feststellen müssen, daß ich im kalten Winter etliche Stauden verloren habe. Was jetzt noch nicht treibt, treibt nie mehr. Kleine neue Stauden gehören zu den Verlusten  und auch alte und große Stauden. Das gibt Lücken im Beet  und im zeitlichen Ablauf der Blütenfolge. Nicht nur Stauden auch kleine Sträucher wie der große Cistus, der Eukalyptus oder der Hibiskus sind kaputt. Auch ein Wein  im Weinberg ist total abgestorben. 3 kämpfen noch immer mit dem Verlust aus dem klirrend kalten April und einer schiebt ganz neu von unten hervor. Aller Erziehungsmaßnahmen beginnen also von vorne, ohne bisher ein einziges Mal etwas geerntet zu haben. Winter und Frühjahr waren wirklich sehr hart für den Garten. 

Die Feige treibt wieder aber unwahrscheinlich langsam. Sie ist wohl auch stark geschädigt. Ebenso der Khakibaum. Er treibt an irgendwelchen Stellen erneut aus. Formschitte der letzten Jahre waren umsonst. Jetzt muß gerettet werden, was geht und ich freu mich, daß er überhaupt wieder irgendwo grün austreibt. 

Im Gemüsegarten wird fortlaufend gesät, gepflanzt und geerntet


Im Gemüsgarten muß ich jetzt wieder anfangen  mit Unkraut rupfen. Ansonsten steht alles gut in den Beeten. Auch die Buchse dort sind in Form geschnitten. So langsam komme ich wieder nach mit der Gartenpflege. Ein paar Gemüse sind noch als Babys in den Topfplatten andere gerade gesät. Wieder andere müssen wieder gesät werden. Kohlrabi und Salat zum Beispiel oder dann die Winterrettiche und Endiviensalat. Es reißt nicht ab und ich muß weiter auf den Zeitplan achten, um keinen Saattermin zu verpassen. 

Im Garten am Weiher sind die Kartoffeln über dem Stroh stark  gewachsen. Kürbis und Zucchini habe ich gepflanzt. Buschbohnen sind gesät. Das ging auch trotz der dicken Mulchschicht ganz gut. Mulch beiseite schieben, Rille pflügen, Bohnen einlegen, gießen, Rille zuschieben und Mulch wieder nahe daran rücken. Gut, Möhren oder Pastinaken, die urewig brauchen um zu keimen und dann lange ganz winzig kleine  Sämlinge sind, hätte ich da nicht sähen wollen. Aber  meine Buschbohne, die sehr stark wüchsig sind, konnte ich ohne Bedenken dort sähen. Auch wenn etwas Strohmulch direkt auf der Saatrille liegt, macht das denen nichts. Die schieben sich schon nach oben ans Licht. 

Das war also das Wichtigste aus meinem Wochenende. Den Rest erzählen die Fotos. Das passende Licht für die Bilder zu bekommen war zum Teil schwierig. Tagsüber knallte unbarmherzig die Sonne vom blauen Himmel und das Licht der Dämmerung zeigt auch wieder nicht die passende Stimmung in den Fotos. 


rosa Pfingstrosen (c) by Joachim Wenk
rosa Pfingstrosen (c) by Joachim Wenk

weiße Clematis (c) by Joachim Wenk
weiße Clematis (c) by Joachim Wenk

weiß-rosa Rambler Pauls Himalayan Musk (c) by Joachim Wenk
weiß-rosa Rambler Pauls Himalayan Musk (c) by Joachim Wenk
Und hier sind die Drei unterm Walnußbaum (Pfingstrose, Clematis und Rambler) als Ensemble  fotografiert. Hier das Foto mit Schatten im Beet.
weiß-rosa Rambler, rosa Pfingstrose, weiße Clematis (c) by Joachim Wenk
weiß-rosa Rambler, rosa Pfingstrose, weiße Clematis (c) by Joachim Wenk
Und hier das Foto mit Sonne im Beet. Irgendwie hätte ich aber ein Licht genau dazwischen brauchen können....
Staudenbeet vor Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet vor Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
 Blick über das Seerosenbecken zum Dreier-Ensemble unterm Walnußbaum.
Seerosenbecken mit Solar-Fontäne (c) by Joachim Wenk
Seerosenbecken mit Solar-Fontäne (c) by Joachim Wenk

Ebenfalls im Staudenbeet vor dem Gemüsegarten: 
Spornblumen und Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Spornblumen und Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

Spornblumen und Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Spornblumen und Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

Der Rosenbogen im Staudenbeet als Eingang zum Gemüsegarten. Rechts blüht die Rose schon üppig. Links habe ich eine neu gepflanzt. Sie treibt munter und hat bereits etliche Knospen. Die sieht man aber von hier aus nicht, weil sie noch zu niedrig ist. Kommendes Jahr wird das dann symmetrischer aussehen hier am Eingang. 
clbg. Mme Caroline Testout rechts am Rosenbogen (c) by Joachim Wenk
clbg. Mme Caroline Testout rechts am Rosenbogen (c) by Joachim Wenk


Durchschreiten wird den Rosenbogen, befinden wir uns im Gemüsegarten. Was aber ja nicht bedeutet, daß es hier nicht blüht. Aber immer ist es Gemüse das hier blüht. Die Haferwurzeln haben sich auch hier gut ausgesät und erfreuen jetzt nicht meinen Mund und Magen sondern meine Augen.

Blüte der Haferwurzel (c) by Joachim Wenk
Blüte der Haferwurzel (c) by Joachim Wenk

Für den Magen gibt es aber auch was. Hier mal wieder alles für einen leckeren Salat.

Blüte der Haferwurzel (c) by Joachim Wenk
Blüte der Haferwurzel (c) by Joachim Wenk

Etwa 160cm hoch sind sie schon, nun beginnt die Blüte und oben wachsen sie weiter. Die alte Erbsensorte Blauwschokker.

Blüten der Blauwschokker Erbse (c) by Joachim Wenk
Blüten der Blauwschokker Erbse (c) by Joachim Wenk

Blüten der Blauwschokker Erbse (c) by Joachim Wenk
Blüten der Blauwschokker Erbse (c) by Joachim Wenk

Blaukraut (c) by Joachim Wenk
Blaukraut (c) by Joachim Wenk

Blumenkohl  (c) by Joachim Wenk
Blumenkohl  (c) by Joachim Wenk

Mein Wasabi von der Gartenmesse in Dennelohe. Er scheint angegangen zu sein und sieht gesund aus. Jetzt kann er anfangen zu wachsen.
Wasabi  (c) by Joachim Wenk
Wasabi  (c) by Joachim Wenk

Saatrille für Buschbohnen, frisch gepflanzte Zucchini und die Kartoffeln mit Strohmulch  (c) by Joachim Wenk
Saatrille für Buschbohnen, frisch gepflanzte Zucchini und die Kartoffeln mit Strohmulch  (c) by Joachim Wenk

Nach dem Ausflug in die Gemüsegartenwelt oben im Garten und unten am Weiher, geht es nun weiter mit Ziergarten oder einfach dem Landgarten: 


Baumhaselnuß (c) by Joachim Wenk
Baumhaselnuß (c) by Joachim Wenk

Auch auf der Terrasse blühen Haferwurzeln (c) by Joachim Wenk
Auch auf der Terrasse blühen Haferwurzeln (c) by Joachim Wenk

Staudenclematis vor Weigelie (c) by Joachim Wenk
Staudenclematis vor Weigelie (c) by Joachim Wenk

ein Geburtstagsgeschenk, die Hortensie (c) by Joachim Wenk
ein Geburtstagsgeschenk, die Hortensie (c) by Joachim Wenk
Es ist wirklich schon wieder so heiß und die Sonne so stark. Wie fast jedes Jahr verbrennen die Rosenblüten anstatt schön aufzublühen und das Gärtnerherz zu erfreuen. Schade und ich liebe Rosen, aber es ist einfach zur Blüte immer zu heiß.

braune, verbrannte Ränder an den Rosenblühten sind bei mir normal (c) by Joachim Wenk
braune, verbrannte Ränder an den Rosenblühten sind bei mir normal (c) by Joachim Wenk
Die Mossrose hier bekommt erst am Nachmittag Sonne, ihre Blüten sind nicht verbrannt. Allerdings verblasst die ansonsten herrlich intensive Farbe schnell durch die Sonne. 
Moosrose Captain John Ingram (c) by Joachim Wenk
Besser als Rosen sind sonnenhungrige Stauden. Denen gefällt es. Hier zum Beispiel das niedrige Polster-Johanniskraut.
Polster-Johanniskraut (c) by Joachim Wenk
Polster-Johanniskraut (c) by Joachim Wenk
Die Trollblume war zusammen mit der eben gezeigten Hortensie ein Geburtstagsgeschenk
Spornblume und Trollblume (c) by Joachim Wenk
Spornblume und Trollblume (c) by Joachim Wenk

Färberkamille und Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Färberkamille und Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

Die Zitruspflanze war ebenfalls ein Geburtstagsgeschenk. Wenn ich doch nur mehr Geschick mit Zitruspflanzen hätte. Sie gehen mir immer ein, egal was ich auch mache.

Mini-Orange (c) by Joachim Wenk
Mini-Orange (c) by Joachim Wenk
Hoffentlich nicht eingehen wird die Feige. Sie treibt zwar, aber kommt irgendwie nicht weiter. Es ist Mitte Juni und die Feige noch immer ohne Blätter. 
Zustand der Feige im Juni nach Frostschaden im April (c) by Joachim Wenk
Zustand der Feige im Juni nach Frostschaden im April (c) by Joachim Wenk

Zustand der Khaki  im Juni nach eisigem Winter 2016/17 (c) by Joachim Wenk
Zustand der Khaki  im Juni nach eisigem Winter 2016/17 (c) by Joachim Wenk

 Die Je-länger-je-lieber-Pflanze, die wegen dem Terrasenneubau weichen mußt ist angewachsen und blüht am neuen Standort bereits üppig. Bei mir ist sie die SPD-Pflanze, weil ich sie damals vor bestimmt etwa 30 Jahren an einem Wahlwerbestand der SPD in der Fußgängerzone habe geschenkt bekommen. Da ist die Pflanze wohl hartnäckiger  und ausdauernder als die Partei.....
Je-länger-je-lieber (c) by Joachim Wenk
Je-länger-je-lieber (c) by Joachim Wenk

rosa Brandkraut (c) by Joachim Wenk
rosa Brandkraut (c) by Joachim Wenk
Bei den beiden nächsten Fotos sieht man die Wirkung des unterschiedlichen Sonnenlichtes. 
Zur Mittagszeit mit voller Sonnenkraft ist es ein fast weißer Fingerhut. 

weißer Fingerhut (c) by Joachim Wenk
für den einen ist es ein weißer Fingerhut (c) by Joachim Wenk

Im sanften Licht am Abend erinnert mich der Blütenstängel an eine Hutfabrik für Elfen. Die tragen doch immer solche Blüten als Hüte, oder? Beinahe dachte ich auch ich hätte eine unwahrscheinlich zarte Gestalt aus dem Blätterdickicht blicken sehen....

weißer Fingerhut (c) by Joachim Wenk
für die anderen ist es eine Hutfabrik für Elfenhüte... (c) by Joachim Wenk









der jäte deinen Garten Tag

$
0
0

Es gibt einen nationalen Tag zum Unkrautrupfen

Also das hätte ich ja nicht vermutet, daß ich mit meiner momentanen GartenARBEIT derart up-to-date bin. 

Seit vielen Wochen wollte ich schon gar nicht mehr in die Beete schauen. Dabei war es egal ob Gemüsebeet oder Staudenbeet. Überall nahm das Unkraut überhand. Es wucherte und bedrohte mittlerweile schon meine Kulturpflanzen ernsthaft. 

Aber ich hatte einfach keine Zeit, es zu entfernen. Der Mai bestand nur aus Feiertagen und Geburtstagen. Zudem ist es die Zeit nach den Eisheiligen, während der alles aber auch wirklich alles raus muß und gepflanzt werden will. Das hatte Vorrang. Selbst hier waren manche Pflanzen schon überständig in den  Töpfen und Schalen. Also wer wird da ans Unkraut denken. 

Der jäte-deinen-Garten-Tag

Am vergangen Wochenende nun war es so weit. 10. und 11. Juni waren Unkraut-rupf-Tage. 

Dann lese ich im Büro in einem sozialen Netz doch tatsächlich am Dienstag, daß der "Jäte-deinen-Garrten-Tag ist. In Amerika ist der "National Weed Your Garden Day" einer der kuriosen "Feiertage". 

Gut am Dienstag war ich wie gesagt im Büro, aber am Mittwoch hatte ich nochmal Zeit, mich ums Unkraut zu kümmern. Ich habe den Unkrautrupf-Tag also mit meinen Aktionen eingerahmt. Verrückt, was es so alles gibt. Oder? 

Jetzt sehe ich mein Gemüse wenigstens wieder!

Die Erbsen hängen voller Schoten (c) by Joachim Wenk
Die Erbsen hängen voller Schoten (c) by Joachim Wenk

Der Meerrettich steht schön im Beet (c) by Joachim Wenk
Der Meerrettich steht schön im Beet (c) by Joachim Wenk

Frühkohl, Meerrettich und Sellerie im Beet (c) by Joachim Wenk
Frühkohl, Meerrettich und Sellerie im Beet (c) by Joachim Wenk

rote Melde (c) by Joachim Wenk
Die Melde werde ich demnächst ernten (c) by Joachim Wenk

Also alles Unkraut habe ich nicht raus gerupft. Der Bertram hier steht zwar so was von mitten im Weg. Aber wer könnte so eine hübsch blühende Pflanze raus reißen? Ich habe mal welchen gesät und seither habe ihn jedes  Jahr irgendwo im Garten. Der hier soll sich wieder aussähen.

nicht alles "Unkraut" wird entfernt. Der Bertram darf stehen bleiben (c) by Joachim Wenk
nicht alles "Unkraut" wird entfernt. Der Bertram darf stehen bleiben (c) by Joachim Wenk


Am Mittwoch später Nachmittag dann war ich fast rum. Die Biotonne quoll natürlich über. Abfuhr ist erst in den kommenden Tagen. Also wohin mit dem Zeug? Unkraut zum Teil mit Wurzeln und Samenständen bringe ich nicht auf den Kompost. Ich bin zwar verrückt aber nicht Wahnsinnig. 

Also rauf auf den Hänger und raus zu den Weihern.  

(c) by Joachim Wenk
ein bisschen Unkraut muß entsorgt werden (c) by Joachim Wenk



An einer Grundstücksgrenze liegt es nun gut. 

Frühsommerstimmung an den Karpfenweihern


Hier noch ein paar Eindrücke von unseren Weihern, wo ich doch schon mal da war.

Wie ich finde der schönste Weg um den Weiher. Die Zweige der Erlen hängen beinahe bis zur Wasseroberfläche herunter. 

romantischer Pfad um den Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk
romantischer Pfad um den Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk

Wenn ich den Weg entlang schlendere komme ich zu dem Punkt, von dem aus ich seit einigen Monaten zu jeder Jahreszeit ein Foto mache. 

Karpfenweiher im Juni (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher im Juni (c) by Joachim Wenk

Und wenn ich so um den Weiher spaziere freue ich mich, unsere jungen Karpfen, vom letzten Sommer froh auf und munter im warmen Oberflächenwasser entspannen zu sehen. Sie sind schon gut gewachsen. 
einjährige Karpfen (c) by Joachim Wenk
einjährige Karpfen (c) by Joachim Wenk

Wenn man ein wenig wartet, wird der Schwarm immer größer. Die Fischlein sind etwa 7cm lang. Jetzt! Im Winter bei 15 Grad unter null, zugefrorenem Weiher und ewiger Kälte waren sie ja noch kleiner. Kein Wunder, daß die jetzt die Wärme der Sonne genießen.

einjährige Karpfen im Schwarm (c) by Joachim Wenk
einjährige Karpfen im Schwarm (c) by Joachim Wenk

einjährige Karpfen im Schwarm (c) by Joachim Wenk
einjährige Karpfen im Schwarm (c) by Joachim Wenk

Hier am anderen Weiher sind nur große Karpfen drin. Wenn man genau hinsieht, sieht man sie auch dicht unter der Oberfläche ihre Runden ziehen. 

Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher (c) by Joachim Wenk
Macht doch einfach einmal den Lautsprecher am PC an und klickt auf das  Video. Taucht ein für kurze Zeit in die Sommerstimmung am Karpfenweiher. 





Heute am Donnerstag ist ja ein richtiger Feiertag, Fronleichnam und ich habe noch ein wenig weiter gerupft. Wieder  ist ein großer Mörtelkübel voll geworden. Und in den Beeten, wuchert schon wieder das neue Unkraut. Das ist doch wirklich der Wahnsinn. 

Jetzt werde ich mich am Wochenende aber erst einmal um andere Gartenarbeiten kümmern. Der Kompost muß umgeschichtet werden. Gemüse sollte ich sähen. Wieder Salat und Kohlrabi und mal sehen, was noch in  meiner Saattabelle steht. Brennesseljauche sollte ich gießen und regnen müsste es echt dringend mal wieder. Heute sagten die Wetter-Apps ein wenig Regen am Abend voraus. 

Regen gab es nicht, nur ein paar Wolken und in der Ferne ein Regenbogen. 

Regenbogen aber kein Regen (c) by Joachim Wenk
Regenbogen aber kein Regen (c) by Joachim Wenk

Was bin ich froh, im Frühjahr überall in den Beeten die Tropfschläuche gelegt zu haben. Ohne die wäre wieder alles verloren. Sie laufen mehrmals die Wochen für etliche Stunden. Beim Unkrautrupfen habe ich gemerkt, daß der Boden dabei keineswegs naß ist. Ganz leicht feucht und an vielen Stellen trocken. Aber die Pflanzen stehen noch ganz gut da. Das Wasser versickert wohl wirklich im Boden und die Wurzeln kommen da noch dran. Früher habe ich beregnet. Da war nur die Oberfläche ein paar Millimeter nass und sofort wieder trocken. Viel Wasser habe ich da verbraucht für fast keinen Erfolg. Das ist dieses Jahr besser. Das Wasser kommt dort an, wo es gebraucht wird. 

Ins rechte Licht gerückt? Gar nicht so einfach.

$
0
0

Blumen und Gemüse zu fotografieren ist wirklich nicht einfach

Wenn man das rechte Licht vergisst


Ist das nicht verrückt? Jeden Tag will ich gegen Abend, wenn die mildere Sonne das Staudenbeet bestrahlt, ein Foto machen. Und noch nicht ein einziges Mal habe ich zum rechten Moment daran gedacht. Meist, war es schon zu spät und ein Teil vom Beet bereits im Schatten. Dieser Kontrast sieht am Foto aber immer drastischer  aus, als in  der Realität. Schön jedenfalls sind die Fotos nicht. 

Ich denke früh morgens daran, wenn die Morgensonne von Hinten aufs Beet scheint. Wobei ich die Stimmung hier dann doch reizvoll finde.

Staudenbeet mit Morgensonne im Rücken (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet mit Morgensonne im Rücken (c) by Joachim Wenk

Und ich denke abends daran, wenn die Sonne gar nicht mehr aufs Beet scheint. Immer aber kommt es dabei etwas zu dunkel heraus. Bevor aber der Rambler Paul's Himalayan Musk im Walnußbaum verblüht ist, zeige ich eben die Morgen- und Abendbilder. Besser die, als gar keine finde ich. Ich bin halt kein professioneller Fotograf und ehrlich gesagt auch kein Hobby-Fotograf. Meine Energie und Leidenschaft liegt im Gärtnern. Fürs Foto-Hobby reichen meine Ressourcen nicht mehr aus.

Staudenbeet in der Abenddämmerung (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet in der Abenddämmerung (c) by Joachim Wenk

Climbing Madame Caroline Testout am Rosenbogen blüht dieses Jahr zum ersten Mal richtig. Sie steht noch nicht so lange dort. 

climbing Madame Caroline Testout (c) by Joachim Wenk
climbing Madame Caroline Testout (c) by Joachim Wenk

climbing Madame Caroline Testout (c) by Joachim Wenk
climbing Madame Caroline Testout (c) by Joachim Wenk

V

on der Rose de Resht sind schon viele Blüten hinüber. Die müsste ich einmal abknipsen. Aber die liebe Zeit. Gut, dann fotografiere ich eben ein Büschel neuer Knospen. Man muß sich halt nur zu helfen wissen.

Rose de Resht (c) by Joachim Wenk
Rose de Resht (c) by Joachim Wenk




Von der Moosrose Captain John Ingram gibt es auch nur eine noch hübsche Blüte. Die anderen sind durch die knallende Sonne schon sehr mitgenommen und nicht mehr fotogen. Der ganze, wirklich stark wuchernde Busch ist von Büscheln dieser herrlichen dunkel gefärbten Blüten übersät. Leider bleibt die Farbe in der Sonne nicht lange so dunkel und hellt schnell auf.


 Captain John Ingram (c) by Joachim Wenk
Captain John Ingram (c) by Joachim Wenk
Im heißesten Beet steht die Empress Josephine. Sie war dieses Jahr noch nicht einen Tag fotogen. Sie zu großer Hitze und Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Daher nur ein etwas entfernteres Bild. Daran kann man erahnen, wie toll sie wäre, wenn es nicht dauernd über 30 Grad und absolut wolkenlosen Himmel ohne einen Tropfen Regen hätte.

Empress Josephine (c) by Joachim Wenk
Empress Josephine (c) by Joachim Wenk



Paul's Himalayan Musk ist beinahe am Verblühen. Da der Walnußbaum noch sehr kahl ist (Frostschäden vom April), sieht man dieses Jahr besonders gut, wie hoch die Rose schon gewaschen und über und über mit Blüten übersät ist. 

Paul's Himalayan Musk (c) by Joachim Wenk
Paul's Himalayan Musk (c) by Joachim Wenk




Im anderen Walnußbaum krabbelt die etwas weniger wüchsige Rose Marie Vieaud empor. Sie beginnte jetzt ihr lila Blütenwunder.

Rose Marie Vieaud (c) by Joachim Wenk
Rose Marie Vieaud (c) by Joachim Wenk



Die einzige Rose, die dieses Wetter liebt, ist meine Seeorose. Gut, sie hat auch ausreichend Wasser zur Verfügung. Von Jahr zu Jahr wird sie schöner und blüht immer mehr. Das geht den ganzen Sommer so mit nur leicht reduzierter Blütenzahl. Im Moment sind es 8 oder 9  Blüten gleichzeitig. 

Seerose (c) by Joachim Wenk
Seerose (c) by Joachim Wenk



Zum allerersten Mal blüht jetzt mein Bauernjasmin. Ich liebe diese Blüten und den Duft. 2015 habe ich zwei Büsche gepflanzt. Weil es aber so trocken ist,wachsen sie kaum. Sie haben nur zwei absolut mickrige und gerade so dünne wie zerbrechliche Ästchen. Ich war wirklich überrascht, daß sie dieses Jahr Knospen bekamen und die dann auch so wunderbar aufblühten. Vielleicht wachsen die Pflanzen ja auch noch. Ich kenne den Strauch als großen und kräftig wachsenden Busch. 

Bauernjasmin (c) by Joachim Wenk
Bauernjasmin (c) by Joachim Wenk



Selbst ausgesät hat sich der Natternkopf. Hummeln fahren total auf ihn ab. Es ist schon komisch. Mein Garten lebt von den Sachen, die sich selbst aussähen. Wenn ich was neu pflanze geht es meist im zweiten Jahr kaputt oder kommt erst gar nicht wieder. Ein paar solcher Fälle habe auch dieses Jahr wieder. Also muß ich quasi diese Selbstaussäer gewähren lassen, sonst hätte ich ja nichts Blühendes im Garten. 

Natternkopf (c) by Joachim Wenk
Natternkopf (c) by Joachim Wenk


Gut, ich hatte ja im letzten Bericht auch schon den Gemüsegarten zum Thema. Aber diese Bilder will ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Die Haferwurzel, die sich selbst überall im Garten ausgesät hat, blüht so schön. Und ganz ohne meine Pflege. 

Haferwurzel blüht im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
Haferwurzel blüht im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk


Keine Blume aber ein Gemüse mit hohem Zierwert - zumindest bis ich es jetzt dann ernte - ist die rote Melde. Gerade im Gegenlicht fasziniert ihre Farbe. 

rote Melde (c) by Joachim Wenk
rote Melde (c) by Joachim Wenk


Ebenfalls von hohem Zierwert ist die Blauwschokker Erbse. Seien es die  Blüten oder jetzt die Schoten.  Mittlerweile sind sie etwa 2 m hoch. Also auch nicht zu übersehen im Gemüsebeet.

Blauwschokker Erbse Blüte  (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker Erbse Blüte  (c) by Joachim Wenk


Blauwschokker Erbse Schoten  (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker Erbse Schoten  (c) by Joachim Wenk




Schließlich noch ein aktuelles Foto vom Garten am Dorfweiher. Die Kartoffeln bilden mittlerweile eine geschlossene Decke. Leider wuchern die Winden durch Stroh und Kartoffelkraut nach oben. Wie ich die wegbringen soll, weiß ich leider überhaupt nicht. 

Die Kürbisse, Zucchini und Patissons haben sich auch wieder erholt und wachsen. Ich kam mal wieder nicht zum Pflanzen. Als ich dazu kam, war es - wie auch anders - irre heiß und sie kamen aus dem Gewächshaus. Da sind sofort die Blätter verbrannt. Nun ist das Elend aber überwunden und das Wachsen kann beginnen. 
Kartoffelbeete (c) by Joachim Wenk
Kartoffelbeete (c) by Joachim Wenk



In der Küche war ich auch tätig. Ein paar Kohlrabi mußten aus dem Beet und ich hatte gerade keinen Bedarf. Da habe ich sie kurzerhand milchsauer konserviert. So einfach und so lecker. 

Wie es geht, lest ihr in meiner Selbstversorger-Küchen-Seite  oder ihr schmökert gleich ein wenig in meinen nun immer mehr werdenden Küchen- und Vorratserfahrungen unter  www.achimsgartenzumessen.de

Kohlrabi milchsauer (c) by Joachim Wenk
Kohlrabi milchsauer (c) by Joachim Wenk










Welche Geschichte finde ich blos zu all den schönen Fotos

$
0
0

Brückentag und Strohwitwer, was für eine Kombination


Wenn man den Brückentrag am Freitag frei hat und dann auch noch als Strowitwer vier Tage allein daheim ist kommt man auf so mancherlei Idee. 

Da wird gebacken und konserviert. Für wen eigentlich, ist ja  niemand daheim.  Hierüber berichte ich in den nächsten Tagen wieder bei www.achimsgartenzumessen.de unter den Stichworten "Blattgemüse konservieren" oder "Kräuterplätzchen". 

Ansonsten haben ich bis auf wenige Stunden in der Nacht meine vier freien Tage selbstverständlich im Garten verbracht. Die Zeit verflog so, in die Arbeit gestürzt, wie im Flug. Strohwitwer ansich ist nämlich kein schöner Zustand. 

Ganz allein war ich ja aber nicht, immer dabei war das Handy zum fotografieren. 

Was verbindet die einzelnen Fotos und wie präsentiere ich sie am besten?

Ein ganzer Schwung schöner Fotos ist entstanden. Dass es oft schwierig ist, das rechte Licht dafür zu finden, diskutierte ich kürzlich. Wisst ihr, was aber mindestens genau sie  kompliziert ist? 

Die Frage: wie präsentiere ich die Fotos hier.  Eine Geschichte sollte die einzelnen Bilder sinnvoll verbinden, finde ich. Meistens ist diese Geschichte sogar schon beim Fotografieren in meinem Kopf. Nach ein oder zwei Fotos kommt ein Gedankenblitz und die weiteren Fotos werden dann dieser Geschichte gehorchend geschossen. 

Diesmal war es - und das ist echt selten - so, daß ich einfach drauf los knipste. So viel schöne Details sah ich überall. Jetzt sitze ich am PC und sichte. Ich muß welche weglassen, zu viele sind es. Aber welche? Nachdem mir die Geschichte für die heutige Präsentation also nach und nach eingefallen ist, sortierte ich neu, strich die nicht passenden Fotos und kann nun mit dem Berichten loslegen. 

Kombinationen im Garten - wild und lebendig oder lebendig weil wild?


Die Geschichte könnte den Titel "Kombinationen" haben. Dazu gibt es viel Geschriebenes. Und viele Gärten, die ich hier so sehe, haben da auch ihre eigenen Vorlieben. Bei den einen muß immer rund ums Jahr alles weiß sein. Andere mögen kein Rot und die Farbe Gelb darf sowieso nie vorhanden sein. Also bei mir ist es anders. Ich finde es nach wie vor sehr schwierig, etwas zum Gedeihen und Blühen zu bringen. Einmal töten die Schnecken ein paar Jahre alles und jeden und dann kommt die Dürre. Die vernichtet die Schnecken und mit ihnen so manche Staude oder Sträuchlein. 

Ich will gar nicht fragen, was als nächstes kommt. Und überlegen, wie viele Stauden ich die letzten Jahre umsonst gepflanzt habe, ohne sie überhaupt ein mal habe blühen zu sehen, will ich schon gar nicht. Es sind auf alle Fälle viele Dutzende. Lange Rede "kurzer" Sinn. Wenn in meinem Garten etwas wächst und dann auch noch blüht, dann darf es das. Dort, wo es sich selbst hat entschieden zu wachsen und zu blühen. Manchmal sind die Farbkombinationen wie aus dem Lehrbuch und manchmal sind sie wie aus dem Leben. Bunt und schräg. Und genau diese Mischung mag ich, bin ich, will ich. 

Vielleicht gebt ihr mal Bescheid, welche Kombination euch von den hier gezeigten persönlich recht gut gefällt? 

Gelb und weiß, da kann man  glaube ich nichts verkehrt machen. Brandkraut und Mutterkraut. Letzteres hat sich selbst dort hingesetzt. 

(c) by Joachim Wenk


Gelb und dunkelstes Pink. Ich sag nur, die gelbe Färberkamille habe ich dort gepflanzt und die Lichtnelke kam selbst hinterher. Ein schönes Paar.

(c) by Joachim Wenk

Warnung!

Das folgende Foto ist für Gelb-Phobiker nicht geeignet. Die Farbkombination Gelb und Gelb. Gepflanzt hatte ich nur die Rose Golden Celebration. Die Färberkamille kam ihr von Jahr zu Jahr immer näher. 

(c) by Joachim Wenk

Rose golden Celebration und Färberkamille (c) by Joachim Wenk
(c) by Joachim Wenk

Ton in Ton ist schön. Wild gemischt aber auch. Ist diese Kombination hier nicht reizend. Hat das nicht was von einem Blumenstrauß auf Omas Küchentisch? Blauer Storchschnabel, weiß-gelbe Bertramblüten und Muttekrautwolken, roter Mohn und rose Empress Josephine Rose. "Unbeschwerter Landsommer" würde ich die Gruppe nennen, wenn ich sie als Set vermarkten sollte. Dann müsste ich aber der Natur Tantiemen abgeben. Denn gepflanzt habe ich nur die Rose und den Storchschnabel den Rest hat sie dazu kombiniert.

 (c) by Joachim Wenk


Ist das gerade zu heftig gewesen für die Augen? Dann nehmen wir einmal ein klitzekleines Detail heraus und vergrößern es. Rosa Empress Josephine und weiß-gelbes Muttekraut. Gleich hat das Auge wieder mehr Ruhe. 
(c) by Joachim Wenk


Oh, er kann ja auch vernünftig! Ja auch das geht. Rosa Jacques Cartier und die weiße Spornblume. Beides bewußt von mir gepflanzt, genau an diese Stelle! 

(c) by Joachim Wenk

Genau genommen habe ich auch die rote Spornblume dazu gepflanzt und ich finde das geht auch noch. 
(c) by Joachim Wenk

Rosa ist aber auch einmal ganz schön für sich allein anzuschauen. 

rosa Jacques Cartier (c) by Joachim Wenk
 (c) by Joachim Wenk

rosa Jacques Cartier (c) by Joachim Wenk
rosa Jacques Cartier 



Rosa, rosaweiß und weiß. Zwar beides gepflanzt, aber den Fingerhut im letzten Jahr, die Hortensie dieses Jahr im Mai. Wenn erst mal dahinter das gelbe Johanniskraut aufgeht, ist die Kombination wieder typisch für meinen Garten. Überhaupt finde ich dieses etwas romantisch unaufgeräumte überall doch mehr und mehr reizvoll. 




Tontopf und Rambler ist immerhin auch ein Kombination. Weniger der Farbe wegen habe ich das Foto ausgewählt. Nein es ist diese Stimmung darauf, die mir so gefällt. 

(c) by Joachim Wenk

Und somit habe ich auch gleich einen Anlass, den Rambler Paul's Himalayan Musk im Walnußbaum abermals zu präsentieren. Er blüht eben so schön und dabei so kurz. Sehr wenige Tag im ganzen Jahr und den Rest der Tage im Jahr heißt es warten auf diese nächsten Tage im nächsten Jahr.

Was ihn aber zu einer Pflanze würdig für meinen Garten macht ist das unkontrollierbare, unformbare, wilde Wachstum. Ihn könnte man in keinen Rahmen zwängen oder zu einer Form erziehen. Ihn kann nur jemand lieben, der fasziniert beobachtet, mit welcher Lebenskraft, ja Lebensfreude die Natur ans Werk geht und diese Freude dabei mit uns teilt. Wenige Tage im Jahr, aber ich genieße diese um so mehr.

(c) by Joachim Wenk

 (c) by Joachim Wenk

Und hier? Unbändiges Wachstum? Was für eine Kombination? Ja, unbändig,  so kann man die Moosrose Captain John Ingram durchaus einordnen. Kombination?  Rose und Stein? Nein eigentlich nicht. Aber die Natur der Dinge schlägt uns hier immer wieder ein Schnippchen und so ist das Projekt am Pflanzkübel im Vorgarten doch wieder 2 Schritte zurück gegangen nach dem es einen vorwärts ging. Aber ihr werdet es schon noch fertiggestellt zu sehen bekommen. Wir sind wirklich kurz davor. 

Dann haben wir eine Kombination die auch sehr schön und klassich ist. Nur leider wird dann die Rosenblüte für diese  Jahr hier vorbei sein. 

(c) by Joachim Wenk

Kombinationen im Garten beziehen sich also nicht nur auf die Blüten zweier Pflanzen, sondern auch auf die Materialien. So zum Beispiel ein Rankgerüst für Rosen. Hier muß das Passende erst mal gefunden werden.  Immer schon gefielen mir Rosen, wie eben der Rambler von eben, die blühend aus alten Bäumen hängen. Damals, als wir unseren Garten bekamen, war ich natürlich überglücklich, einen eingewachsenen Garten mit große Bäumen zu bekommen. Und bis man sich's versah, standen die Rambler da. 

Hier der zweite Walnußbaum mit dem Rambler Rose- Marie-Vieaud. Ein Rosenbogen ist etwas Schönes und ich habe auch einen. Aber eine Rose in einem Baum ist natürlich unerreicht,  finde ich. 

(c) by Joachim Wenk

 (c) by Joachim Wenk

(c) by Joachim Wenk

Die letzte Kombination für heute ist ganz einfach. Grün in Grün. Mehr  braucht es nicht .


(c) by Joachim Wenk


Und wenn also, was leider viel zu selten ist, Besuch in meinen Garten kommt und sich am Haus vorbei einige Meter bergauf  begibt, der sieht zum Beispiel dieses Bild. "Wo sind hier all die netten Szenen und Kombinationen? Ich sehe ja nichts" , wird der Besucher denken. 

Nun dazu muß man schon richtig eintauchen in den Garten, Ruhe mitbringen und vor allem hinsehen. Auch das ist wie im richtigen Leben. Es gibt so unendlich viel Schönes zu sehen und zu erfahren Wie oft sehen wir es nicht, laufen daran vorbei und übersehen es vor lauter Hatz und Eile. Eile zu was? Ein schönes Leben führen zu können? Schaut euch die Bilder an, das Schöne ist bereits da und was es braucht ist Achtsamkeit , Offenheit und es geschehen zu lassen.

(c) by Joachim Wenk


Der ist gut, hechelt selbst sicher den ganzen Tag schweiß überströmt durch den Garten und redet dann von "es geschehen lassen" und "das Schöne wahrnehmen wollen". Naja ganz unrecht hat der nicht, der das von mir denken mag. Aber nein, ganz Recht auch wieder nicht. Hier der Beweis, ich kann auch zurück schalten und genießen.



(c) by Joachim Wenk
 (c) by Joachim Wenk


Bitte? Ihr versteht nicht was ich meine? Das verstehe ich nicht, seht doch genau hin. Ja, die Aussicht ist auch schön, aber nicht der Punkt um den es hier geht. Also noch mal einen Blick drauf werfen:




Wird es jetzt klarer? Aber sicher doch. Und wenn ihr noch nicht neidisch seid, dann blickt doch mal auf die Temperaturanzeige am Bedienteil.

(c) by Joachim Wenk


 Eine halbe Stunde in "der Kuppel" wie wir das nennen,  spült alle Anstrengungen des Tages weich. Das kann ich euch versichern.
(c) by Joachim Wenk

(c) by Joachim Wenk
(c) by Joachim Wenk

Wenn der Besucher in meinem Garten also irrtümlicher Weise nicht auf der Vorderseite des Hauses in den oberen Garten wandel,t  um dort das oben gezeigte Bild zu sehen, dann gelangt er genau hier hin und sieht mich hier schwimmen? Nein, wenn Besuch kommt, dann treibe ich natürlich nicht hier auf der weichen und warmen Welle. Dann schwebe ich auf Wolke 7 vor Begeisterung, daß jemand zu Besuch gekommen ist.

sie nannten es: die Kuppel (c) by Joachim Wenk
sie nannten es: die Kuppel (c) by Joachim Wenk



















Ein fast fertig abgeschlossenes Gartenprojekt und überall Blüten

$
0
0

Kleines Gartenprojekt fast fertig und abgeschlossen

Der alte Futtertrog

Es sind nun schon etliche Wochen, beinahe Monate ,vergangen, daß ich das Foto vom alten Futtertrog veröffentlichte. Ein neues kleines Gartenprojekt sollte daraus werden. 


alter Futtertrog (c) by Joachim Wenk
alter Futtertrog (c) by Joachim Wenk

Ende Mai dann kam dieses Foto dazu. Nach unserem Besuch in Dennenlohe mit Gartenmesse hatten wir, neben diversen Pflanzen, auch die beiden Schwimmkeramiken erstanden. Sie gehören auch zum neuen Gartenprojekt, berichtete ich damals. 


schwimmende Keramiktierchen (c) by Joachim Wenk
schwimmende Keramiktierchen (c) by Joachim Wenk

Gestern, 21. Juni war es dann so weit. Die Figuren kamen ins Wasser. Das Gartenprojekt ist fast abgeschlossen. Zumindest funktioniert alles. Jetzt müssen noch einige optische Dinge geregelt werden. Verputzen, anstreichen und einen Schutz- oder besser Stützzaun für die Rose müssen wir machen. 



schwimmende Keramiktierchen (c) by Joachim Wenk
schwimmende Keramiktierchen (c) by Joachim Wenk

Weil diese Bilder mir aber so gut gefielen und sie nicht mehr lange produzierbar sind, zeige ich schon jetzt das nur fast fertige Gartenprojekt "Dorfbrunnen".

Die Geranien, die immer im Trog waren, gefielen mir nicht mehr. Zudem waren sie nicht an die  automatische Bewässerung angeschlossen und solche Kübel kann ich bei mir nicht haben. So kamen wir auf die Idee mit dem Brunnen. 

"Dorfbrunnen" aus einem alten Futtertrog  (c) by Joachim Wenk
"Dorfbrunnen" aus einem alten Futtertrog  (c) by Joachim Wenk

Er steht ja am Fuße der Einfahrt, die ganz schön den Berg hinauf geht. Wenn man es also nicht weiß, könnte man meinen, daß tatsächlich eine kleine Quelle unserem Grundstück entspringt und wir sie so gefasst haben. 

Schön wäre es. Ich habe aber ja einen Wüstengarten, da entspringen keine  Quellen. So müssen wir also das Wasser selbst in den Trog füllen. Eine kleine Teichpumpe wälzt es um. Ruhig plätschert es dann zurück in den Trog. 

Der Vorgarten hier ist die allerheißeste Stelle im Garten. Hier tut das beruhigende Glucksen des Wasser wirklich gut. Man glaubt es nicht und doch ist es tatsächlich so. 

"Dorfbrunnen" aus einem alten Futtertrog  (c) by Joachim Wenk
"Dorfbrunnen" aus einem alten Futtertrog  (c) by Joachim Wenk

Den Storchschnabel hinter dem Trog werde ich im Herbst versetzten damit mehr Abstand zum Becken ist. Die  Moosrose Captain John Ingram kann und will ich nicht versetzten. Sie wird einfach eingezäunt. Der Zaun ist auch schon in Arbeit. Leider aber gab über der Arbeit das Sägeblatt der Kreissäge seinen Geist auf. Daher stockt das Projekt gerade wieder einmal kurzzeitig. Der Zaun soll dann die maßlos wuchernde Rose im Zaum halten. 

"Dorfbrunnen" mit Moosrose am Eingang zum Grundstück  (c) by Joachim Wenk
"Dorfbrunnen" mit Moosrose am Eingang zum Grundstück  (c) by Joachim Wenk



Das hier sieht natürlich am Foto recht hübsch aus, ist aber in der Praxis nervig. Dauernd sind Blütenblätter im Wasser. In diesem Fall ist es gar nicht so schlecht, daß die Rose ohnehin nur einmal im Jahr blüht. 

Rosenblätter schwimmen auf dem Wasser  (c) by Joachim Wenk
Rosenblätter schwimmen auf dem Wasser  (c) by Joachim Wenk

frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk

frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk

frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk

frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk

Apropos Rosenblüten.  Die habe ich gerade reichlich. Oft verbrennen gerade bei den großblumigen Rosafarbenen die Blätter in der Sonne derart, dass die Blüte erst gar nicht aufgeht. Wenn sie aufgehen sind sie auch noch am selben Tag verblüht. 

So viele Blütenblätter liegen herum. Ich mache dieses Jahr etwas, auf das mich Urte vom Elfenrosengarten brachte. Ich lasse sie nicht einfach abfallen und als Mulch auf dem Beet liegen. Diesmal gehe ich jetzt jeden Tag mit meinem Körbchen durch den Garten und sammle noch optisch schön gefärbte aber verblühte Blütenblätter. Ich hatte Lust, sie nach Farben sortiert zu sammeln, was natürlich noch mehr Rennerei durch den Garten bedeutet. Im Keller werden sie dann auf den Rosten des Dörrapparates ausgebreitet und zum Trocknen gelegt. In den Apparat gebe ich sie nicht, da ich befürchte, der Luftstrom könnte gerade die Kleinen durcheinander wirbeln. 

Was ich damit mache weiß ich noch nicht. Der mir empfohlene Rosenzucker wird sicher getestet, auch wenn ich da wieder noch keine Vorstellung habe, wo ich ihn verwende. Da ich keine Seifen oder Badekugeln mache, kann ich sie hier auch nicht verwenden. Ich habe schon Badekugeln früher selber gemacht und keine eigenen Rosenblüten gehabt, jetzt habe ich welche und mache die Kugeln nicht mehr. Naja, jedenfalls trocknen ist ja nie verkehrt und dann getrennt nach Farben in  Gläser gefüllt sind sie, wenn gar nichts ginge, zumindest optisch schon einmal viel Wert. 

Verblühtes von den Rosen wird getrocknet  (c) by Joachim Wenk
Verblühtes von den Rosen wird getrocknet  (c) by Joachim Wenk

So langsam blüht auch der Rambler Rose Marie Vieaud vollends auf. Sicher kommen auch seine Blüten noch zum Trocknen in den Keller. 

Rambler Rose Marie Vieaud  (c) by Joachim Wenk
Rambler Rose Marie Vieaud  (c) by Joachim Wenk

Rambler Rose Marie Vieaud  (c) by Joachim Wenk
Rambler Rose Marie Vieaud  (c) by Joachim Wenk

Noch ein paar romantische Blüten-Szenen


Zum Abschluß habe ich noch ein paar schöne Fotos. Die gibt es jetzt wieder mit einer dazu gestrickten Geschichte. 

Selbst aussähendes Mutterkraut, von manchen als Unkraut geschmäht, von mir freudig begrüßt. Seht nur, wie sehr  seine Blüten zur Rosa Empress Joséphine passen. Beide stehen im Mäuerchenbeet auf der anderen Seite der Einfahrt. Sie hören ab sofort das erfrischende Plätschern des Brunnens. Das haben sie nötig. Nirgends ist es so heiß im Garten, wie hier. Die Empress sieht daher auch alles andere als schön aus. Eher abgefrackt und elend. 

Ihr meint, daß das doch gar nicht stimmt? Klar das Foto ist auch so aufgenommen, daß man das nicht sieht. Und ich bin ehrlich selbst überrascht, wie schön sie hier aussieht. Man muß halt nur nah genug ran gehen, alles Unschöne ausblenden und übrig bleibt die Sonnenseite des Lebens. 

Mutterkraut und Rose  Empress Joséphine  (c) by Joachim Wenk
Mutterkraut und Rose  Empress Joséphine  (c) by Joachim Wenk


Mutterkraut und Rose  Empress Joséphine  (c) by Joachim Wenk
Mutterkraut und Rose  Empress Joséphine  (c) by Joachim Wenk

Mutterkraut und Rose  Empress Joséphine  (c) by Joachim Wenk
Mutterkraut und Rose  Empress Joséphine  (c) by Joachim Wenk

Wenn man das Beet von ein wenig weiter entfernt betrachtet, ist im ersten Anschein auch  noch alles in Ordnung.  

Mutterkraut  und roter Mohn und rosa Rose  (c) by Joachim Wenk
Mutterkraut  und roter Mohn und rosa Rose  (c) by Joachim Wenk

Hier sind jetzt zwei Selberaussäh-Spezialisten unter sich. Keine von beiden Blumen sähe oder pflanze ich mehr im Garten. Sie kommen, wo es ihnen gefällt. Hier ist das wohl der Fall. Roter Seidenmohn und das  Mutterkraut. 

Mutterkraut  und roter Mohn  (c) by Joachim Wenk
Mutterkraut  und roter Mohn  (c) by Joachim Wenk


Oh! Ups, ist mir das Foto doch hier rein gerutscht. So sieht die Empress Josephine also aus, wenn man einfach nur davor steht und auf den Auslöser drückt. Die Rosen-Blüten sind nicht verblüht, sondern schlichtweg verbrannt. Die Katzenminze ist wirklich am verblühen. 

Rose  Empress Joséphine leidet unter der Glut der Sonne  (c) by Joachim Wenk
Rose  Empress Joséphine leidet unter der Glut der Sonne  (c) by Joachim Wenk

Nein, wenden wir uns lieber wieder schönen Details zu. Gehen nahe ran und drücken dann ab. 

Voilà, selbst aussähende Färberkamille jetzt in voller Blüte. Sie mag es heiß und trocken, genau richtig für sie, in meinem  Vorgarten. 

gelbe Färberkamille  (c) by Joachim Wenk
gelbe Färberkamille  (c) by Joachim Wenk

Auch die Lichtnelke verträgt es gut heiß und trocken. 

gelbe Färberkamille und pinke Lichtnelke   (c) by Joachim Wenk
gelbe Färberkamille und pinke Lichtnelke   (c) by Joachim Wenk

Wieder ein paar Schritte zurück treten und das Beet betrachten. Neue Szenen für Nah-Aufnahmen suchen. 

Staudenbeet vom Boden aus gesehen   (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet vom Boden aus gesehen   (c) by Joachim Wenk
Oder einfach einmal um das Beet herum laufen und es von der anderen Seite aus betrachten. 

(c) by Joachim Wenk
Rose und Mutterkraut von der anderen Seite des Beetes aus gesehen (c) by Joachim Wenk


Wenn ich noch weiter zurück trete und ins Wohnzimmer gehe, das im ersten Stock ist, habe ich diesen Blick aufs Mäuerchenbeet. Solche Fotos sind eher Dokumentationsfotos denn Schön-Ausseh-Fotos. Sonst hätte ich auch sicher den Weg runter in den Garten auf mich genommen und den Müllsack für alte Rosenblüten und Unkraut noch aus dem Weg geschafft.


Staudenbeet vom ersten Stock aus gesehen   (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet vom ersten Stock aus gesehen   (c) by Joachim Wenk

Lieber gehe ich noch ein Stockwerk höher und blicke aus dem Schlafzimmerfenster. Von netten rosa Rosen und Mutterkraut ist von hier oben nichts zu erkennen. Das gibt nie ein Schön-Foto. 

Staudenbeet vom zweiten Stock aus gesehen   (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet vom zweiten Stock aus gesehen   (c) by Joachim Wenk

Was dennoch schön ist, ist die Aussicht über den Dorfweiher von unserem Haus aus. Unverbaubar und unbezahlbar, von vielen bewundert, die zu Besuch kommen. 















Kübelpflanzen umtopfen - die Washingtonia bekommt einen neuen Kübel

$
0
0

Die Washingtonia-Palme wird umgetopft


Und wie topft ihr so eure Kübelpflanzen um? Mir wird das langsam zu anstrengend. Da hole ich mir lieber Untersützung von schwerem Gerät. So schafft man es zu viert ganz gut. 


alte Palme in neuem Topf (c) by Jochim Wenk
alte Palme in neuem Topf (c) by Jochim Wenk


Palmenkübel für die Überwinterung im Freien


Den neuen Kübel haben wir schon seit vielen Wochen zu Hause. Erst mussten wir ihn nach-rosten. Der Cortenstahl war nicht gleichmäßig oder an manchen  Stellen gar nicht verrostet. Danach wurde der Rost mit Ovatrolöl-Anstrich fixiert.  So rostet der Kübel nicht weiter und was noch wichtiger ist, Regen- und Kondenswasser, das am Kübel abläuft, löst nicht den Rost und versaut damit die Terrassensteine mit Rostflecken, die nicht wieder zu entfernen sind. Gleichwohl bleibt, anders als bei einem Anstrich mit Klarlack, die raue und gewachsenen Rostoberfläche, die mir ja gut gefällt, erhalten.

Innen haben wir ihn doppelt isoliert und mit einem Heizkabel mit Thermostat ausgerüstet. Die Rohre in den Ecken werden im Winter das Gerüst für den Überbau aufnehmen.


der neue Palmenkübel für die Überwinterung im Freien (c) by Jochim Wenk
der neue Palmenkübel für die Überwinterung im Freien (c) by Jochim Wenk


Jetzt endlich am Wochenende hatten wir es in Angriff genommen. Die Washingtonia kam in den neuen Topf. 

Sie ist so unsagbar schwer. Beim Ein- und Ausräumen ins Winterlager mußten mindestens vier Personen anwesend sein und mithelfen. Selbst dann konnte sie meist nur ein wenig gekippt oder gerollt werden. 

Dieses Monster umtopfen und in den über 80 cm hohen Kübel heben? Undenkbar ohne Maschinen. 

Zuerst wird also alles bereit gestellt. Neuer Kübel, Erde und die zugeschnittene Teichfolie, die den Kübel innen auskleiden wird. 

Palme umtopfen - alles steht bereit und wir können loslegen

noch steht sie im alten Topf, der neue steht bereit (c) by Jochim Wenk
noch steht sie im alten Topf, der neue steht bereit (c) by Jochim Wenk


Ein lieber Mensch kam dann mit dem Schlepper zu Hilfe. Weil ich nicht, weiß, ob die Beiden hier erkennbar sein möchten nenne ich keine Namen oder zeige keine Gesichter. Wenn ihr es lest, nochmal tausend Dank für die Hilfe. Ohne euch hätten wir es nicht machen können.

es wird Ernst, die Palme muß in die Gabel (c) by Jochim Wenk
es wird Ernst, die Palme muß in die Gabel (c) by Jochim Wenk

Vorsichtig fädelten wir den Wurzelballen, der sich schon aus dem Topf nach oben drückte, zwischen die  Frontlader-Zinken.

vorsichtig wird die Palme in die Gabel gefädelt (c) by Jochim Wenk
vorsichtig wird die Palme in die Gabel gefädelt (c) by Jochim Wenk

vorsichtig wird die Palme in die Gabel gefädelt (c) by Jochim Wenk
vorsichtig wird die Palme in die Gabel gefädelt (c) by Jochim Wenk

Immer wieder haben wir mit neuen Binde-Techniken und neuen weiteren Gurten versucht, sie zwischen den Zinken zu fixieren. Immer wieder schlupfte sie heraus, sobald sie angehoben wurde.

wie befestigt man eine Palme an einer Frontladergabel? (c) by Jochim Wenk
wie befestigt man eine Palme an einer Frontladergabel? (c) by Jochim Wenk

Wenn die Palme in die Luft geht

Dann endlich hatte sie Halt und schwebte nach oben. Mit vereinten Kräften gelang es uns, den Kübel vom Ballen zu entfernen. Es ist Samstag abend nach 19 Uhr und zum Fotografieren der Aktion wohl der denkbar ungünstigste Zeitpunkt. Leider sind daher alle Fotos sehr dunkel oder voller Streifen vom gleißenden Sonnenlicht. Es ließ sich nicht anders machen. 

er muß doch abgehen der alte Topf. Hau ruck, Hau ruck (c) by Jochim Wenk
der muß doch abgehen der alte Topf. Hau ruck, Hau ruck (c) by Jochim Wenk

Wie immer, wenn ich die Palmen umtopfte, schneide ich unten eine dicke Scheibe Wurzelmasse ab, damit sie im neuen Topf nicht gleich wieder nach oben gedrückt werden. Früher reichte ein Fuchsschwanz mit Handbetrieb. Heute muß schon eine Kettensägr ran.

Diese Palme hier habe Mitte der 80er Jahre aus einem Samen selbst gezogen. in den vergangenen 30 Jahren habe ich sie schon etliche Male umgetopft!

gut durchwurzelt der alte Topf (c) by Jochim Wenk
gut durchwurzelt der alte Topf (c) by Jochim Wenk

Volker mit der Säge am Wurzelballen (c) by Jochim Wenk
Volker mit der Säge am Wurzelballen (c) by Jochim Wenk

Fertig zum Einpflanzen.
der Wurzelballen ist beschnitten (c) by Jochim Wenk
der Wurzelballen ist beschnitten (c) by Jochim Wenk


Der Kübel muß darunter geschoben werden.

die Palme schwebt, jetzt muß der Topf drunter (c) by Jochim Wenk
die Palme schwebt, jetzt muß der Topf drunter (c) by Jochim Wenk

Und schon sitzt sie im neuen Topf. Jetzt kommen die restlichen  Säcke Erde hinein. Dann wird angegossen und die Bewässerung wieder angeschlossen. Die andere Palme und die Banane kommen wieder an ihren Platz und die Terrasse wird gekehrt. Dann ist  Feierabend.

die Sonne geht langsam unter und die Palme ist endlich im neuen Topf (c) by Jochim Wenk
die Sonne geht langsam unter und die Palme ist endlich im neuen Topf (c) by Jochim Wenk

Cortenstahl passt gut zur Palme und zum Terrassenbelag

Am nächsten Morgen ist das Licht wieder besser und die Palme steht nach der ersten Nacht im neuen Topf ganz gut da. Macht sich doch gut oder? Und sie ist jetzt so hoch, daß man einen Stuhl drunter stellen und so im Schatten von Palmen entspannen kann.


die stolze Washingtonia in ihrem neuen Kübel aus Corten-Stahl (c) by Jochim Wenk
die stolze Washingtonia in ihrem neuen Kübel aus Corten-Stahl (c) by Jochim Wenk

das Kübelpflanzenensemble auf der Terrasse am Haus (c) by Jochim Wenk
das Kübelpflanzenensemble auf der Terrasse am Haus (c) by Jochim Wenk

Im vergangenen Herbst beim Einräumen stand fest, daß es das letzte Mal sein kann, dass wir sie im Haus überwintern. Seither steht, fest, daß wir sie umtopfen und damit für die Winter im Freien vorbereiten müssen. Das ist über ein halbes Jahr her. Und jetzt ist auch dieses Projekt fast abgeschlossen. Nur der Winter-Aufbau für Stamm und Blätter muß noch konzipiert und erbaut werden.

So viel also für heute vom Garten. Diesmal ein Umpflanzaktion. Beim nächsten Mal gibt es wieder schöne Blüten - und Gartenfotos nebst Blütenkonservierung in der Küche.

Apropos Küche. Mit den vielen aromatischen Kräutern aus dem Garten machen wir zu Zeit gerne wieder Kräuterfrischkäse selbst. Herrlich cremiger Brotaufstrich. Gerade passend mit einem frischen Rettich das abendliche Vesper nach solchen Kraft-Aktionen aus zu statten. Das Rezept dazu findet ihr bei achimsgartenzumessen.de

Es ist mein Garten und so gefällt er mir

$
0
0

Gedanken zum lebendigen Biogarten und viele Blüten-Farbkombinationen

Nachdem ja jetzt die Palme umgetopft ist, kann ich mich heute wieder den Blüten widmen. Johannisbeeren wären auch zu ernten, aber - und jetzt hört gut zu!- ES REGNET und ich kann gerade nicht raus in den Garten.

Ich weiß nicht, wer von euch es verstehen kann, aber als es gestern 20 l geregnet hatte ,war ich so glücklich. Ich hätte im Garten umhertanzen können. Nachts hat es auch wieder geregnet und seit heute morgen regnet es ununterbrochen. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein. Dann gehe ich jetzt eben nicht in den Garten zum Arbeiten, sondern schaue nur von drinnen, wie es draußen herrlich regnet.

Mein Bio-Garten repräsentiert eben meine Vorstellung vom Gärtnern

Apropos Gärten anschauen. Am Wochenende waren wir zum einen auf einer Gartenmesse, die sehr schön war. Ich habe mir, dem Klima hier angemessen, wieder einen ganzen Schwung winterharte Kakteen und andere Trockenkünstler angeschafft. Neben der Gartenmesse war aber auch der Tag der offenen Gartentüre. Wir haben einige Gärten besucht. Vom Besucheransturm waren wir wieder ganz perplex. Solche Massen, ungelenkt und ungeführt in den zum Teil kleinen Gärten. Da läuft es mir grad kalt den Rücken runter.

Was ich aber beobachtet hatte, will ich kurz darstellen. Mein Garten verliert oft im Vergleich zu den Fotos anderer  Gärten. Hauptgrund ist die Trockenheit bei uns und mein Unvermögen Staudenbeete geplant anzulegen und auch zu kontrollieren. Wenn ich aber die anderen Gärten sehe, bin ich mit meinem wieder mehr als zufrieden. Er ist mein Garten. Wenn es mehr regnen würde und wenn ich nicht zur Arbeit müsste, nur den Garten versorgen könnrw, wäre es auch kein wesentlich anderer Garten. Wenn ich sie sehe, die  Gemüsebeete  mit nicht einem einzigen winzigen Keimling an Unkraut. Überall die braune blanke harte Erde glotzend zwischen den Gemüsepflanzen. Die Gemüse in exakten, militärisch normierten Reihen. Immer ein Gemüse für sich. Dann frage ich mich, warum seit so vielen Jahrzehnten und auch in allen Gartenheften und Gartenmagazinen die Mischkultur und der Biogartenbau propagiert und beschrieben und erklärt werden, wenn man das dann in wirklich keinem einzigen Garten wieder findet. Kompostwirtschaft? Fehlanzeige. Dafür alle Blüten und Blätter in makellosem Zustand. Da hat nie und nirgends eine Raupe hinein gebissen oder ein Käfer daran geknabbert. Keine Laus sitzt an den glatten Blütenstielen. Kein Pilz oder ähnliches hat auch nur ein Blatt stellenweise geschädigt. Nein, diese Gärten sind für mich tot.

Wie anders sind meine Beete. Da geht es munter drunter und drüber. Ganz zu schweigen vom Gewimmel unterhalb des Mulches im Gemüsegarten!

Ja da sind auch Schädlinge die knabbern und ich spritze etwas dagegen und sammle ab. Ich will ja auch ernten. Aber ich erwische nie alle und manche bleiben eben am Leben. Und manches Blatt ist dann mal angebissen. Und ja, manchmal geht auch eine Pflanze kaputt. Aber so ist das Leben und Leben ist bei mir im Garten. Und was besonders wichtig ist, im Sinne des Bio-Gedankens und des harmonischen Miteinanders: ich lasse es auch zu das Leben!

Gerade bin ich am Überlegen, wie ich das in Fotos darstellen kann. Die Fotos von den Militärbeeten, die ich sehr wohl gemacht habe, kann ich ja nicht verwenden für Gegenüberstellungen. Ich will hier ja niemanden diffamieren, aber gleichwohl meine Meinung und Weltsicht darstellen. Also muß ich, wenn der Regen (Juchu, es regnet!) aufhört, versuchen einmal ein paar passende Fotos zu machen. Fotos von meinem Garten, wie er sich auch nicht ändern wird, wie er wohl nie mit den Glanzgärten in den Magazinen, aufgeräumt und gepflegt, mithalten wird. Aber Fotos von meinem Garten, wie er lebt und  gedeiht und blüht und mich damit immer wieder glücklich macht. Glücklich über jedes neue Leben  - egal ob Pflanze oder Tier - das ich wieder entdecke.


Blütenkombinationen in Gelb, lila, pink oder reinem weiß

So und jetzt zeige ich noch ein paar schöne Blütenfotos. Oft wieder nur Details, weil ich das Verdörrte außen herum nicht zeigen will. Die Fotos sind also noch von "vor dem Regen".

Zuerst noch einmal die gerade dominierende Mannschaft gelber Blüten.

Hier die Rose Golden Celebration mit Färberkamillen in Gelb und Crème.




Rose Golden Celebration und Sempervivum (c) by Joachim Wenk
Rose Golden Celebration und Sempervivum (c) by Joachim Wenk

Rose Golden Celebration und Färberkamille  (c) by Joachim Wenk
Rose Golden Celebration und Färberkamille  (c) by Joachim Wenk

Rose Golden Celebration (c) by Joachim Wenk
Rose Golden Celebration (c) by Joachim Wenk

Färberkamille  (c) by Joachim Wenk
Färberkamille  (c) by Joachim Wenk

Färberkamille  (c) by Joachim Wenk
Färberkamille  (c) by Joachim Wenk

Färberkamille  (c) by Joachim Wenk
Färberkamille  (c) by Joachim Wenk

Färberkamille als Nektarquelle  (c) by Joachim Wenk
Färberkamille als Nektarquelle  (c) by Joachim Wenk

Den  Rosenduft habe ich dieses Jahr bereits ganz ordentlich konserviert. Die Behälter mit getrockneten Blüten füllen sich. Darüber hinaus gibt es noch Rosenzucker und Rosensirup. 

Wie ich diese beiden gemacht habe, findet man bei achimsgartenzumessen.de unter dem Stichwort Rosenblütenzucker oder Rosenblütensirup

Rosenblüten für Sirup  (c) by Joachim Wenk
Rosenblüten für Sirup  (c) by Joachim Wenk

Rosenblüten für Sirup  (c) by Joachim Wenk
Rosenblüten für Sirup  (c) by Joachim Wenk

Rosenblütenzucker (c) by Joachim Wenk
Rosenblütenzucker (c) by Joachim Wenk

Rosenblütensirup (c) by Joachim Wenk
Rosenblütensirup (c) by Joachim Wenk


Hier sind das gelbe Brandkraut und wieder gelbe Färberkamillen die Akteure. 

gelbes Brandkraut  (c) by Joachim Wenk
gelbes Brandkraut  (c) by Joachim Wenk

gelbes Brandkraut  und Färberkamillen (c) by Joachim Wenk
gelbes Brandkraut  und Färberkamillen (c) by Joachim Wenk

Andere Farbkombinationen gibt es auch. Pink beim Storchschnabel und der Witwenblume.

Storchschnabel und Witwenblume (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel und Witwenblume (c) by Joachim Wenk

Storchschnabel und Witwenblume (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel und Witwenblume (c) by Joachim Wenk

Pink bei der Staudenclematis

Staudenclematis (c) by Joachim Wenk
Staudenclematis (c) by Joachim Wenk

Mischt man dem Pink mehr Blau hinzu, kommt man zum Storchschnabel (Geranium collinum Hybride Nimbus), der hier wirklich gigantisch ist. 120 cm ist er hoch und 200 cm erstreckt er sich in die Breite. Eine einzige Pflanze wohlgemerkt! 

Storchschnabel (Geranium collinum Hybride Nimbus) (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel (Geranium collinum Hybride Nimbus) (c) by Joachim Wenk

Noch etwas mehr ins Lila driftet der Blütenton der  Ramblerrose Rose Marie Vieaud ab. 

Ramblerrose Rose Marie Vieaud (c) by Joachim Wenk
Ramblerrose Rose Marie Vieaud (c) by Joachim Wenk


Im Winter hing hier das Vogelfutterhäuschen. Jetzt im Sommer blühen bald Sonnenblumen und schon jetzt die Mariendistel. Und ganz ohne, daß ich was dazu getan hätte. Im Gegenteil. Sonnenblumen, die ich sähe, gehen fast nie auf und wachsen ewig nicht, wenn sie denn keimen. 

Mariendistel (c) by Joachim Wenk
Mariendistel (c) by Joachim Wenk

Auch die beliebten Rosétöne und Weiß gibt es bei mir im Garten. Der Rambler Paul's Himalayan Musk ist jetzt, nach dem Regen, völlig abgeblüht. Dafür blüht an der  Scheune die Snowflake auf. 

Ramblerrose Snowflake an der Scheunenwand (c) by Joachim Wenk
Ramblerrose Snowflake an der Scheunenwand (c) by Joachim Wenk

Ramblerrose Snowflake an der Scheunenwand (c) by Joachim Wenk
Ramblerrose Snowflake an der Scheunenwand (c) by Joachim Wenk

Ramblerrose Snowflake an der Scheunenwand (c) by Joachim Wenk
Ramblerrose Snowflake an der Scheunenwand (c) by Joachim Wenk

Eher ein Versuch, aber irgendwie doch mal was anderes. Ganz spät am Abend fotografiert.  Die Yucca blüht gerade. 

blühende Yucca (c) by Joachim Wenk
blühende Yucca (c) by Joachim Wenk

Natürlich sieht sie auch tagsüber schön aus.

blühende Yucca (c) by Joachim Wenk
blühende Yucca (c) by Joachim Wenk

Sogar reines Weiß habe ich im Garten. Ein Seidenmohn ist in Weiß erblüht. So ein reines Weiß habe ich noch nie gesehen. Und wie passend er sich zur weißen Spornblume  gesellt hat. 

weißer Seidenmohn und Spornblume (c) by Joachim Wenk
weißer Seidenmohn und Spornblume (c) by Joachim Wenk

weißer Seidenmohn und Spornblume (c) by Joachim Wenk
weißer Seidenmohn und Spornblume (c) by Joachim Wenk

Ein Blick über den Gartenzaun zeigt unsere temporäre Fontaine im Dorfweiher. Nein, in Wirklichkeit war es die Feuerwehrübung am Freitag Abend. 

Feuerwehrübung am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
Feuerwehrübung am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk

Apropos Wasser. Ist das nicht süß. Einen winzigen Ableger meiner wuchernden Zwergseerose aus dem Seerosenbecken habe ich eingetopft.  Sie ist jetzt eine Bonsai-Seerose. 

Zwerg-Seerose (c) by Joachim Wenk
Zwerg-Seerose (c) by Joachim Wenk

Ein Zaun für die Moosrose am Brunnen


Um mit der üppigen Moosrose und dem Storchschnabel am neuen Brunnen fertig zu werden, haben wir sie kurzer Hand "eingezäunt". Stämme vom Haselnuß-Rückschnitt  im Frühjahr waren vorhanden.

Zaun aus Haselnuß-Stämmen (c) by Joachim Wenk
Zaun aus Haselnuß-Stämmen (c) by Joachim Wenk

Zaun aus Haselnuß-Stämmen (c) by Joachim Wenk
Zaun aus Haselnuß-Stämmen (c) by Joachim Wenk

Gesunde Gemüsepflanzen wuchern in den Beeten


Im Gemüsegarten wächst es, dank meiner Tropfschlauchbewässerung, auch ganz gut. Die Pflanzen waren fast nie welk. 

rote Melde und Ringelblumen im Tomatenbeet (c) by Joachim Wenk
rote Melde und Ringelblumen im Tomatenbeet (c) by Joachim Wenk

Die Tomaten wachsen (c) by Joachim Wenk
Die Tomaten wachsen (c) by Joachim Wenk

Mischkultur mit "Unkraut" (c) by Joachim Wenk
Mischkultur mit "Unkraut" (c) by Joachim Wenk

Tomaten (c) by Joachim Wenk
Tomaten (c) by Joachim Wenk

Anders sah es in  den nicht bewässerten Gartenteilen aus. Vom Rasen war nicht mehr viel übrig. Der kann sich jetzt aber nach dem  Regen wieder erholen. 

der Rasen ist verbrannt (c) by Joachim Wenk
der Rasen ist verbrannt (c) by Joachim Wenk

der Rasen ist verbrannt (c) by Joachim Wenk
der Rasen ist verbrannt (c) by Joachim Wenk

Zum Beweis, daß es wirklich auch bei uns geregnet hat, ein Foto, wie ich es selten machen kann. 

endlich Regen (c) by Joachim Wenk
endlich Regen (c) by Joachim Wenk




So und jetzt freue ich mich auf einen Nachmittag im erfrischten Garten. Mal sehen, was ich heute so alles machen werde.






Ich setze einen neuen Trend - wer diese Pflanzen nicht hat, gehört einfach nicht dazu!

$
0
0

Wer die nicht hat, gehört nicht dazu.

So, nun werde ich einmal etwas probieren. Vielleicht gelingt es mir, das neue must-have für leidenschaftliche Hobbygärtner ins Leben zu rufen. Das Zeug für eine Sammelleidenschaft haben diese Pflanzen jedenfalls. Pflegeleichter als die aktuellen "ich-will-auch-dazugehören-Pflanzen" sind sie in jedem Fall.

Jetzt aber erst mal in aller Ruhe und von ganz vorne. 

Was sind denn diese "ich-will-auch-dazugehören-Pflanzen" und warum gehöre ich eben nicht "dazu"? 

Unter diesem Namenskonstrukt laufen bei mir  die Hostas. 

Ahh!, ein schmunzeln im Gesicht meiner Leserinnen (und Leser?), ein entrücktes und verzücktes ohhh gesellt sich dazu. 

Jawohl, allein der Name "Hosta" - nicht zu verwechseln mit einem launigen  "Hossssa"-  lässt so viele sofort wach und aufmerksam werden. Kaum ein Gartenblog, in dem nicht hin und wieder stolz über eine Hostasammlung berichtet wird. Kaum eine Gartenausstellung, bei der nicht die Hostas, sobald erblickt, sofort angelaufen, angefasst und besprochen werden müssen. Oder: Tag der offenen Gartentüre und in einem Garten zwei oder drei Hostas im Beet. Viele anderen Nutz- und Zierpflanzen  stehen ebenfalls im Garten. Dennoch: neue Besucher treten ein und was ist das Erste was mit Lauten der Entzückung und Bewunderung angesteuert wird? Diese beiden einfachen, schlicht grünen oder gestreiften und großblättrigen Pflanzen im Beet. 

Ich beobachte das nun schon seit Jahren und dennoch gehöre ich noch immer nicht dazu. Ich besitze nach wie vor keine einzige Hosta. Denn so allgegenwärtig sie sind, so fleißig sie gesammelt und in Beeten und meist einzeln in größeren Töpfen sie den anderen Bewunderern präsentiert werden, so kennzeichnen sie doch zwei Dinge, die sie mir noch nicht erstrebenswert erscheinen ließen. 

Sie vertragen keine pralle Sonne oder Trockenheit und die Schnecken lieben sie. Das zusammen macht sie für mich  zu einer Pflanze, die denkbar ungeeignet ist für meinen Garten. 

Ich werde also nie wirklich dazu gehören? Kein echter und wirklich leidenschaftlicher und fachkundiger Hobbygärtner sein? Ich muß zudem noch gestehen, daß die Pflanze ansich mich auch gar nicht in dem Maße anspricht, wie es die meisten Hobbygärtnerinnen und Pflanzensammlerinnen wohl tut. 

Vielleicht liegt es ja aber auch daran, daß ich ein Mann bin und die meisten solcher in der Öffentlichkeit stehenden Gärtner weiblich sind? Vielleicht ist die Hosta-Leidenschaft eine weibliche Eigenschaft? Ich sehe schon. Ich gehöre einfach nicht "dazu" und werde wohl nie "dazu-gehören". Unveränderbare Hindernisse stellen sich mir da in den Weg. 

Ein neuer Trend wird ins Leben gerufen: winterharte Sukkulente und andere Sonnenanbeter

Ich werde da aber nicht tatenlos zusehen. Ich will auch "dazu gehören". Wozu genau, weiß ich noch nicht, Hauptsache "dazugehören". 

Bei mir scheint sich seit diesem Frühjahr eine neue Leidenschaft zu entwickeln. Eine Begeisterung für bis dato mir zwar nicht unbekannte, aber doch unverwendete Pflanzen macht sich breit: winterharte Kakteen und Sukkulente. 

Die Sammelleidenschaft und Experimentierfreude sind entfacht. Und wenn ich es recht überlege, eignen sich diese Pflanzen doch glatt für eine Hosta-Ersatztherapie oder einfach gesagt, sie sind ab jetzt die neue must-have-Pflanzn für den engagierten Hobbygärtner. Wer nicht mindestens ein Exemplar im Garten hat gehört nicht zu den Eingeweihten, gehört schlicht "nicht dazu".

Vielleicht tatsächlich eher etwas für den Gärtner und weniger die Gärtnerin? 

Vielleicht habe ich hier eine eher männliche Pflanzengattung als Sammlerobjekt und Objekt der Begierde entdeckt? 

In zwei Eigenschaften,  für meinen Garten entscheidende Merkmale, sind sie das absolute Gegenteil der Hostas.  Sie lieben die Sonne und die Trockenheit. Bei den Schnecken bin ich mir noch nicht ganz sicher. Da fehlen noch die Erfahrungen. Zumindest die jungen Triebe werden wohl von Schnecken gemocht. Wenngleich ja etwa die Semperviren schon seit Jahren ungeschützt bei mir draußen im Staudenbeet stehen und selbst die größte Schneckenplage vor ein paar Jahren ihnen nichts anhaben konnte. 

Also ich jedenfalls gehöre nun "dazu". Zu dieser Gruppe an  Hobbygärtnern. Wenn ich künftig in einem Garten oder einer Messe also diese  Pflanzen entdecke, werde ich sie sofort ansteuern. Vielleicht nicht mit einem "ohhhhh" oder "ahhhh" oder "ach sieh an ..." auf den Lippen. Aber ich befürchte, das verklärte, seelige Strahlen  und das Entzücken in meinen Augen könnte doch erkennbar sein. Erkennungszeichen von Menschen die "dazu gehören" und sich mit den anderen "dazu-gehörenden" gerne über das Thema austauschen. 

Jetzt würde mich nur noch interessieren, ob es da draußen in der Tat vielleicht schon Menschen gibt, die meinem neuen Trend ebenfalls bereits angehören? Gibt es außer den Hosta-Verehrerinnen schon leidenschaftliche, fachkundige, süchtige Hobbygärtner oder Gärtnerinnen, mit einer Sammlung an winterharten Kakteen und Sukkulenten? Also mir würde ja schon ausreichen, wenn es jemanden gibt, der immerhin eine einzige Pflanze dieser Kategorie sein gut behütetes Eigen nennt. 


Wüstengarten in der Zinkwanne

Was für eine amüsante Ironie der Wort-, Pflanzen- und Gefäßwahl. 

Ausgerechnet in einer Badewanne entsteht ein Wüstengarten. Ein Gefäß für Wasser beherbergt meinen ersten Garten ohne Wasser. 

Die Erklärung ist einfach: wir hatten gerade kein anderes passendes Gefäß zur Hand und so gänzlich ohne Wasser kommt schließlich auch der Wüstengarten nicht aus. 

Den Boden der Wanne haben wir mit Löchern durchsiebt, eine Drainageschicht darauf gegeben und die mit Bändchengewebe abgedeckt. Da war noch ein Rest da, der jetzt verhindert, daß Erde in die Drainageschicht eingespült wird. Darauf kam ein Gemisch aus Aussaaterde, Sand und Blumenerde. Die Steine sind allerdings ganz normale fränkische Feldsteine und wo der dürre Ast her kam weiß ich gerade auch nicht. 



Wüstengarten in der Badewanne (c) by Joachim Wenk
Wüstengarten in der Badewanne (c) by Joachim Wenk

der neue Trend, das must-have für  Hobbygärtner: trockenheitsliebende Sonnenanbeter  (c) by Joachim Wenk
der neue Trend, das must-have für  Hobbygärtner: trockenheitsliebende Sonnenanbeter  (c) by Joachim Wenk

So bepflanzt steht der Wüstengarten nun am mediterranen Platz, der Platz mit fast dem ganzen Tag Sonne. Die ist ja aber im Moment ein eher seltener Gast. Die Kakteen wird es nicht freuen, mich um so mehr. Auch immer wieder etwas Regen mischt sich ins Wolkenwetter und ist ein Segen nach den vergangenen glühend heißen und trockenen Wochen. 

Unser mediterraner Platz im Garten

mediterraner Platz bei fränkisch-bedecktem Wetter  (c) by Joachim Wenk
mediterraner Platz bei fränkisch-bedecktem Wetter  (c) by Joachim Wenk

Am mediterranen Platz, steht nun auch die Kanarische Dattelpalme. Der Drachenbaum ist umgepflanzt und umgezogen auf die Terrasse beim Haus. Wegen der breit ausladenden Wedel haben wir die Palme hier her gestellt. Da stören sie nicht und hängen nicht so in den Weg. 



mediterraner Platz bei fränkisch-bedecktem Wetter  (c) by Joachim Wenk
mediterraner Platz bei fränkisch-bedecktem Wetter  (c) by Joachim Wenk


Vielleicht habt ihr es am Tischchen im Foto oben bereits stehen sehen.  Da blüht doch was. 

Ja ein Sempervivum im Betontopf hat sich eine Blütenkrone aufgesetzt. Diese Pflanzen, die auch zu meinem neuen Trend gehören, haben absolut das Zeug für süchtige Sammler. Und man kann sie ja beinahe überall hinein pflanzen. Auch das Gießen kann vergessen werden, ohne dass sie das übel nehmen. 

blühendes Sempervivum  (c) by Joachim Wenk
blühendes Sempervivum  (c) by Joachim Wenk



Wo wir gerade am mediterranen Platz sind, zeige ich doch gleich auch die Hanfpalme, die jetzt wieder mit dem Wachstum beginnt. 

Hanfpalme am mediterranen Platz (c) by Joachim Wenk
Hanfpalme am mediterranen Platz (c) by Joachim Wenk

Und zu  ihren Füßen stehen. Na was wohl? Ein Töpfchen mit Semperiveren ist ja klar. Und der griechische Bergtee. Hier scheint er zumindest nicht sofort kaputt zu gehen, wie sonst immer im Staudenbeet. Von Wachstum allerdings kann ich bislang auch an dieser Stelle noch nichts erkennen. Und ich wollte doch für Kräutertee von ihm ernten.

Dahinter stehen ein paar gerade abgeblühte einjährige Mittagsblumen. In meinen  Schalen der neuen Leidenschaft habe ich winterharte, mehrjährige Mittagsblumen stehen, die müssen nicht jedes Jahr neu gesetzt werden.

griechischer Bergtee, Sempervivum, Mittagsblume und Bohnenkraut am Fuße der Palme (c) by Joachim Wenk
griechischer Bergtee, Sempervivum, Mittagsblume und Bohnenkraut am Fuße der Palme (c) by Joachim Wenk



Die großen Kübelpflanzen bestimmen das Bild auf der Terrasse beim Haus


Hier steht nun der umgetopfte Drachenbaum neben der Banane. Die Wedel der Dattelpalme versperrten hier den ganzen Weg ums Beet herum. Das machte, gerade bei Regenwetter, keinen Spass mit den nassen Wedeln. 
Palme, Banane und Drachenbaum - das Terrassen-Dreigestirn nebst Feige (c) by Joachim Wenk
Palme, Banane und Drachenbaum - das Terrassen-Dreigestirn nebst Feige (c) by Joachim Wenk

Palme, Banane und Drachenbaum - das Terrassen-Dreigestirn (c) by Joachim Wenk
Palme, Banane und Drachenbaum - das Terrassen-Dreigestirn (c) by Joachim Wenk



Die Sammelleidenschaft scheint entfacht: Sempervivum und Kakteen als kleiner Blickfang überraschen überall im Garten

Bleiben wir Beim Haus. Auch hier eine Schale mit  meinen neuen Trendpflanzen. Hier wieder Sempervieren. Im Herbst haben wir sie anstatt der üblichen Installation aus Heidekraut und Zierkürbis als Schmuck neben der Haustüre gekauft.   Das Heidekraut-Zierkürbis-Arrangement hätte mehr gekostet und wäre nach wenigen Wochen unansehnlich gewesen.  Daher zogen wir das Sempervivum-Grüppchen mit Gießkanne vor. Die Bilder geben uns doch Recht.  Anstelle von Tod und Vergehen, überstand es den kalten langen Winter wie erwartet gut und wuchert nun munter vor sich hin. 

Schale mit Semperviren im Juli  (c) by Joachim Wenk
Schale mit Semperviren im Juli  (c) by Joachim Wenk

Schale mit Semperviren im Juli  (c) by Joachim Wenk
Schale mit Semperviren im Juli  (c) by Joachim Wenk


Vom weißen Kies und der netten kleinen Gießkanne ist bald gar nichts mehr zu sehen. So sah die Schale damals noch  im November 2016 aus.

Schale mit Semperviren im November letzten Jahres (c) by Joachim Wenk
Schale mit Semperviren im November letzten Jahres (c) by Joachim Wenk


Bei der Sempervivumschale neben der Haustüre geht man zwei Stufen hoch zur Terrasse. Was findet man auf der ansonsten nüchternen schwarzen Abdeckung der Feuerschale? Klar, die neuen Trend- und Leidenschaftspflanzen. Hier in einem Gießkannenübertopf der gerade übrig  und ansonsten unbenutzt war. 

Sempervivum im Gießkannen-Übertopf (c) by Joachim Wenk
Sempervivum im Gießkannen-Übertopf (c) by Joachim Wenk

Die Schale hier müssen wir ganz besonders pflegen. Sie war der Ursprung, ja die Keimzelle des neuen Trends. Hier stehen meine allerersten winterharten Kakteen, eine Mittagsblume, Sempervivum und eine sehr trockenheitsverträgliche Zwergstaude.

unsere  erste Schale mit Kakteen und Sukkulenten (c) by Joachim Wenk
unsere  erste Schale mit Kakteen und Sukkulenten (c) by Joachim Wenk

unsere  erste Schale mit Kakteen und Sukkulenten (c) by Joachim Wenk
unsere  erste Schale mit Kakteen und Sukkulenten (c) by Joachim Wenk



Der Garten erholt sich jetzt nach dem Regen und dem Temperaturrückgang


Für heute bin ich damit auch fertig mit meinem Bericht aus dem Garten und meinem neuen Trend, den must-have-Pflanzen: Kakteen, Sukkulente und andere Sonnenanbeter. Jetzt bin ich gespannt auf eure Rückmeldungen. Bin wahnsinnig neugierig, ob schon jemand "dazu gehört". 


Kennzeichnend für mein Gärtner-Glück ist doch gerade das Wetter. Ich bin über die momentanen Temperaturen und den immer wieder fallenden leichten Regen überglücklich, da gibt es nichts aus zu setzen. Aber ein wenig hinterhältig finde ich das dann doch. Jahrelang gehen mir die Pflanzen kaputt, weil nur Hitze und Dürre besteht. Dann endlich finde ich eine neuen Pflanzengruppe, die damit auskommen könnte und  mit der ich dem Wetter ein Schnippchen schlagen wollte. Was passiert? Es beginnt zu regnen und wird kälter. Ich sag es ja schon immer, da sitzt irgendwo einer, extra für diesen Zweck abbestellt, und hat allein den Auftrag, mich wettermäßig zu ärgern.......

der vom Regen erfrischte und wieder grüne Vorgarten (c) by Joachim Wenk
der vom Regen erfrischte und wieder grüne Vorgarten (c) by Joachim Wenk

der vom Regen erfrischte und wieder grüne obere Garten (c) by Joachim Wenk
der vom Regen erfrischte und wieder grüne obere Garten (c) by Joachim Wenk


Wenn ich aber so an meinem Blogger-Arbeitsplatz sitze und mich von der Aussicht inspirieren lasse, werde ich ruhig und dann kann mich überhaupt nichts mehr ärgern.  Schade, dass auch noch ein Geldverdien-Arbeitsplatz im Büro mit Blick auf eine Hauswand notwendig ist. 

Aussicht vom Blogger-Arbeitsplatz in den Garten (c) by Joachim Wenk





Der Selbstversorgergarten liefert Nahrung für Leib und Seele

$
0
0

Der Selbstversorger-Gemüsegarten


Hallo zusammen. Bevor ich mich heute an die Arbeit im Garten mache - und es muß einiges geschehen - möchte ich noch kurz ein paar Worte über meinen Gemüsegarten schreiben. 

Immerhin geht es hier ja in erster Linie um den Selbstversorgergarten. Dennoch ist es auch ein Ziergarten, ein Garten zum Leben. Eben ein Hausgarten und da gehören dann die Spielereien wie mein neuer Trend, die winterharten Sukkulenten oder die Kübelpflanzen genauso dazu. Daher hatte ich natürlich in den letzten  Meldungen auch einmal über sie schreiben wollen. 

zeitlich perfekt abgestimmt: die Beerenernte

Also der Gemüsegarten. Der Regen und die Abkühlung tat gut. Es geht gerade los mit der Beerenernte. Und obwohl ich arbeitstechnisch das Gefühl habe, dass wieder alles gleichzeitig zu verarbeiten ist, stimmt es real gar nicht. Die Erdbeeren waren die ersten und sind jetzt fertig. Nun kamen die roten Johannisbeeren dran und sind verarbeitet. Herrlich rote und aromatische kernlose Konitüre habe ich bereitet. Wie ich das mache lest ihr bei achimsgartenzumkochen.de unter: Konfitüre kernlos.

  es ist Sommer im Garten, die Johannisbeeren sind reif (c)  by Joachim Wenk
es ist Sommer im Garten, die Johannisbeeren sind reif (c)  by Joachim Wenk

Johannisbeerernte (c)  by Joachim Wenk
Johannisbeerernte (c)  by Joachim Wenk

Die schwarzen Johannisbeeren brauchen noch. Sie sind noch nicht durchgefärbt und recht sauer. Danach werden dann die Sommerhimbeeren erntereif sein.  Man sieht, es kommt eigentlich alles schön nacheinander. Zwar ist keine Verschnaufpause dazwischen aber auch kein rechter Streß dabei. 

drei verschieden Erbsensorten sind jetzt erntereif und werden konserviert


Gleichzeitig mit den Johannisbeeren werden die Erbsen reif. Drei Sorten habe ich. Die Blauwschokker, hier im Bild, Douce de Provence und ganz klassisch das Wunder von Kelvedon. 

Die Blauwschokker muß dabei sein, wegen der  Wuchsgröße, der Blütenfarbe und der blauen Schoten. Da es eine Palerbse ist, sind die Erbsen eher mehlig als weich und saftig. Und man muß sehr darauf achten, daß sie nicht zu lange an der Pflanze bleiben, sonst sind sie als Markerbsen nicht mehr zu gebrauchen. Und ich will sie ja grün  konservieren. Leider habe ich immer viele Käfer und Maden in den Erbsen, so dass ein Ausreifenlassen für den eigentlichen Verwendungszweck, den Trockenerbsen, nicht sinnvoll ist. Einmal hatte ich das gemacht. Sie waren nicht genießbar, jede Erbse ein Loch und ein Käfer. Gut, daß ich die in den wirklich dicht schließenden Tupperware-Vorratsbehältern gelagert hatte. Ekelhaft wie es da im Behälter nach einigen Wochen zuging....

Douce de Provence schmeckt nicht so frisch und erbsig, wie das Wunder von Kelvedon. Da probiere ich nächstes Jahr lieber wieder was anderes. So komme ich meiner persönlich favorisierten Sortenwahl bei allen Gemüsen jedes Jahr näher und näher. 

Blauwschokker Erbsen: aussen lila innen grasgrün (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker Erbsen: aussen lila innen grasgrün (c) by Joachim Wenk


In Illustrationen werden doch Feen und Elfen immer mit Erbsenhüten dargestellt. Naja oft zumindest, bilde ich mir ein. Jetzt weiß auch, wo die Hüte herkommen. Die Blauwschokker-Erbse hat so ein Hütchen auf dem Kopf.

Erbsenschote mit Feenhütchen (c) by Joachim Wenk
Erbsenschote mit Feenhütchen (c) by Joachim Wenk

Außen sind die Blauwschokker wunderbar dunkel-lila eingefärbt. Man sieht die Schoten bestens im grünen Erbsengestrüpp und vergisst  keine bei der Ernte. Innen die eigentlichen Erbsen sind aber alle grün. Die werden eingefroren. Anleitung gibt es hier: Erbsen einfrieren.

Blauwschokker Erbsen: aussen lila innen grasgrün (c) by Joachim Wenk
Blauwschokker Erbsen: aussen lila innen grasgrün (c) by Joachim Wenk

Überblick über den  bio-Selbstversorger-Gemüsegarten mit Mischkultur

Und nun mal wieder ein Blick in den Gemüsegarten. Ich habe mich einmal auf das Bänkchen gestellt und fotografiert. 

Wende ich also, dort stehend, meinen Blick nach links sehe ich die Beerensträucher. Hinter den Johannisbeeren kommen noch die Himbeeren, die gerade aber nicht im Bild sind. Weil das alles einmal Hühnerlauf war, steht da natürlich noch das Hühnerhaus. Es beherbergt jetzt meine Gartengeräte. Davor sieht man Tonnen mit Brennesseljauche. 

der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk
der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk

Ein kleiner Schwenk nach rechts läßt einen in den Hühnerlauf-Gemüsegarten blicken. Die ehemals einheitliche Fläche haben wir mit einem diagonalen Wegenetz geteilt. Es entstanden vier Dreieckbeete. In der Mitte ist der Wasserhahn und vier große Buchs-Kugeln. 

der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk
der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk


Wieder ein kleiner Schwenk nach rechts (der aber keineswegs politisch gedeutet werden darf!) und ich blicke geradewegs aufs Wohnhaus. Der Hauptweg teilt den Garten in ehemaligem Hühnerlauf und dem damals geführten und von mir wieder aktivierten Gemüsegarten. Auf diesem steht auch das Gewächshaus. 
der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk
der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk


Ein Rechtsruck und man blickt ins Schneckenzaunbeet, das dort ist, wo schon vor  Jahrzehnten die Vorbesitzer den Gemüsegarten angelegt hatten. 

der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk
der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk

Ein letzter Schwenk und man sieht im Hintergrund die Haselnußhecke, mit den Komposthaufen davor. Sie grenzt das Grundstück zur Obst-Wiese des Nachbarn ab. Die Haselnüsse, waren, als wir das Haus übernahmen, etwa 6 m hoch. Licht kam keines auf den Boden. Erst der radikale Rückschnitt und das zweimal jährliche Schneiden der Sträucher ermöglichte es mir, hier wieder Gemüse anzubauen. 

der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk
der Selbstversorger- Gemüsegarten alles Bio und Mischkultur (c) by Joachim Wenk

Beim ersten Blick auf die Bilder sieht man schon. Es geht bunt und wild gemischt in meinem Garten zu. Wild ja, ungeplant keinesfalls. 

Mischkultur muß sehr wohl gezielt durchgeführt werden. Nicht alles verträgt sich mit jedem. Und die Bedürfnisse der einzelnen Gemüse genau wie ihre Wuchsgröße oder die Zeit bis zur Ernte müssen bedacht werden.

Mischkultur und Fruchtfolge wollen geplant sein


Ich will einmal ein paar Beispiele bringen, wie so ein Mischmasch angelegt sein kann. 

Dieser Blumenkohl hier zum Beispiel. 

Blumenkohl im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Blumenkohl im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Übrigens kann man Blumenkohl sehr gut einfrieren. Blumenkohl einfrieren


Auf den Fotos wird man kaum sofort die Blumenkohlpflanzen erkannt haben. 

Hier steht er. Besser gesagt es sind oder waren (ich habe ja schon ein paar geerntet) zwei Reihen. Ich habe ihn damals neben die beiden Erbsen-Rankgittern gepflanzt, als die Erbsen schon anfingen zu wachsen.  Jetzt wo die Blätter vom Blumenkohl riesig sind, sind die Erbsen schon lange über ihn hinweg und ohnehin bald nicht mehr da, weil abgeerntet. 

Mischkultur im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Da ja auch der Blumenkohl bald abgeerntet sein wird, habe ich vorausschauend im Mai neben den Blumenkohl die kleinen Essiggurkenpflänzchen gesetzt und einen Kürbis. Mir war klar, bis die beiden anfangen zu wuchern und die Fläche zu beanspruchen, sind Erbsen und Blumenkohl bereits Geschichte. Bis jetzt ging alles fast schon perfekt im geplanten Nacheinander auf. 

Mischkultur im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk


Hier bei den Tomaten stand im Frühjahr Salat, Radies und das Blaukraut. Salat und Radies hätten jetzt keine Chance mehr unter dem Laub vom Kohl, die sind auch schon lange verspeist. Etwa weiter entfernt steht die x-te Folgegeneration an Salat, die ich dieses Jahr anbaue. Die Rote Melde kam selbst und wird blattweise für Smoothies geerntet. 

Mischkultur im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im  Bio-Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Und es lag nicht am schlechten Boden - jetzt wuchert es wieder im Gewächshaus

Beim nächsten Mal werde ich wohl auch wieder einmal  das Gewächshaus von innen zeigen müssen. Wegen der Trockenheit  habe ich jetzt da auch Tropfschläuche installiert. Das Gießen nahm einfach viel zu viel Zeit in Anspruch. Ich brauchte 90 Minuten, um das Gewächshaus einmal gründlich zu wässern! Und das mindestens 2x die Woche bei deutlich über 30 Grad Außentemperatur und starkem Wind. Letztes Jahr wuchs dort nichts, die Tomaten gingen gar ein. Ich schob es auf den Boden und weiß jetzt, daß einfach zu wenig Wasser dort war.  Die verwendete Bewässerung, die beim Gewächshaus dabei war, ist eben eher doch nur Spielzeug denn sinnvoll. Dieses Jahr wuchert es wieder mehr, dank meines Wasssers.

Das gefällt auch meinem treuen Begleiter. Er wohnt immer in einer der Topfplatten. Und wenn ich komme und meine Pflanzen darin betrachte, dann kommt er auch hervor und betrachtet mich.


Laubrosch wohnt in den Topfplatten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Laubrosch wohnt in den Topfplatten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Selbstversorger auch in  Seelennahrung

Ich habe es ja eingangs bereits erwähnt. Es ist einfach ein Hausgarten und neben der Selbstversorgung für den Leib findet man natürlich auch so viel Nahrung für die Seele. Darum hier für die Blumenliebhaber noch ein paar Fotos. Folgt mir einfach in den Garten: 

auf geht's in den Garten (c) by Joachim Wenk
auf geht's in den Garten (c) by Joachim Wenk

Eigentlich ist es Gemüsegarten, aber für Staudenarrangements findet man doch überall einen Platz. Wie langweilig wäre sonst so ein Garten. 

Stauden und Kletterrosen am Rande des Gemüsegartens (c) by Joachim Wenk
Stauden und Kletterrosen am Rande des Gemüsegartens (c) by Joachim Wenk

rosa Kletterrose  (c) by Joachim Wenk
rosa Kletterrose  (c) by Joachim Wenk


Das erste Jahr, daß mein Phlox groß und saftig im Beet steht und über und über mit Blüten bedeckt ist. Ich bin so unendlich froh über die Tropfbewässerung in all meinen Beeten. Was für ein Gefiesel im  März und was eine Freude jetzt.

Phlox in voller Blühte  (c) by Joachim Wenk
Phlox in voller Blühte  (c) by Joachim Wenk


Das Mäuerchenbeet im Vorgarten. Hier fehlen einfach wirklich jetzt gerade die blühenden 2-3m hohen Stockrosen. Warum die nicht wieder gewachsen sind habe ich echt keine Ahnung. Jedes Jahr waren sie hier. Aber auch so wird ja fleißig geblüht.

Staudenbeet im Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet im Vorgarten (c) by Joachim Wenk

Und jetzt werde ich auch wieder in den Garten gehen. Die ersten Bewässerungen laufen schon seit heute Morgen. Mal sehen, was ich heute wieder für Fotos machen kann. Also schaut wieder mal hier vorbei und bis dahin eine schöne Zeit. 












Wie ich es im Gewächshaus zu gesunden und wüchsigen Pflanzen brachte

$
0
0

Vom Gewächshaus, Weihergarten und den Karpfenweihern


Heute berichte ich einmal von Gartenteilen, die ich schon länger nicht mehr gezeigt habe.

Aufgefallen war mir das ja beim Gemüsegarten und dass ich keine Fotos vom Gewächshaus hatte.

Mein Gewächshaus und wie sich die  Mangelerscheinungen als harmlos herausstellten

Hier sind nun also die Gewächshausfotos. Im ersten Moment sieht es ganz normal und wenig spektakulär aus. Vielleicht vergaß ich daher das Fotografieren. Dabei freut mich das Gewächshaus gerade jetzt in besonderer Weise.

Um das zu beschreiben muß ich im vorletzten Jahr anfangen. Das Gewächshaus ist relativ neu, alles wächst gut. Nur dann im Sommer bekommen die Tomaten immer mehr gelbe Blätter, die verdorren. Die anderen Blätter haben ganz blasse Farbe und man dachte an einen  Mineralstoffmangel. Oder die irre Hitze und  Dürre.

Im letzten Jahr dann war es katastrophal. Alle Paprika hörten ab dem Moment auf zu wachsen, da sie im Gewächshaus waren. Kälte hatten sie da aber nicht mitbekommen, die oft am Wachstumsstop Schuld ist. Totalausfall, bis auf die wenigen Früchte, die beim Einsetzen schon gebildet waren. Alle Arbeit mit ihnen seit dem zeitigsten Frühjahr waren umsonst. Dann die Tomaten. Gleiches Bild wie im Jahr davor nur viel früher. So früh, daß alle Blätter verloren gingen und keine Früchte ausgebildet werden konnten. Alle Recherchen zum Krankheitsbild deuteten auf einen Mangel hin, den ich aber als Laie einfach nicht genau deuten konnte. Die Hitze kam dazu und ich schob es auch auf diese.

Nun sind wir in diesem Jahr. Wirklich bange war mir, als ich das Gewächshaus im Mai mit der Sommerkultur bepflanzte. War wieder alles umsonst? Prompt kam die Antwort, 2 Wildchillies und etliche Paprika wurden welk und waren hinüber. Ich ärgerte mich, war aber auch so ratlos. Warum? So ein tolle Gewächshaus und wieder ist der Boden so kaputt, daß nichts wächst und ich weiß nicht warum. Kaputt ist der Boden im allgemeinen schon auch, wie die Proben im Frühjahr abermals bestätigten. Aber dass so gar nichts wächst?

Ich weiß nicht mehr genau, wie alles zusammen spielte. Ich las wieder über Mangelzustände und die Schadbilder. Und ich las dazu auch, daß es einfach  nur Wassermangel sein kann, der es den Pflanzen nicht ermöglicht, genug Nährstoffe aufzunehmen. Ich fing an ausgiebiger zu gießen im Gewächshaus. Eigentlich ist die mitgelieferte Tropfbewässerung drin und jede Pflanze hat einen Tropfenspender. Der Boden unter dem Mulch war aber allgemein recht trocken. Nicht hart aber eben trocken.

Den Boden flächig mit der Brause zu versorgen brauchte fast eineinhalb Stunden. Zeit, dich ich mir zum Rumstehen im Gewächshaus nicht nehmen möchte, wenn noch so viel anderes  erledigt werden könnte. Aber ich teste weiter. Immer wieder gieße ich. Es wird brütend heiß und ich muß das 2x die Woche mindestens machen.

Soll ich euch was sagen? Die Paprika fingen an zu wachsen und die Tomaten grün von unten bis oben und voller Früchte. Ich werd' verrückt. Es hat "nur" an Wasser gefehlt? Es ist gar nichts schlimmeres?

Naja, eigentlich wollte ich dann im Winter auch hier die Tropfschläuche verlegen, die im Freiland alles so schön  und zuverlässig mit Wasser versorgen. Anders als im Gewächshaus die "Spielzeug-"Bewässerung. Aber ich konnte es nicht erwarten, hatte keine Lust auf monatelanges Stehen im Gewächshaus und habe die Schläuche reingepfriemelt. Jetzt läuft die Tropfbewässerung auch hier und es geht allen gut.


Blick ins Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Blick ins Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Blick ins Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
eine Seite ist mit Paprika bepflanzt (c) by Joachim Wenk

Paprika Liebesapfel  (c) by Joachim Wenk
Paprika Liebesapfel  (c) by Joachim Wenk

Paprika Sommergold (c) by Joachim Wenk
Paprika Sommergold (c) by Joachim Wenk
Glockenpaprika - eher eine Chilli (c) by Joachim Wenk
Glockenpaprika - eher eine Chilli (c) by Joachim Wenk


Der Rest vom Schützenfest. Die Paprika, die nicht kaputt gingen, stehen schön im Beet. 

Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Drei Sorten Tomaten im Gewächshaus und drei unterschiedliche Wuchshöhen. Eine, Pilu, die echt starkwüchsig ist, erreicht schon längst das Dach. Die andere, Ticca, rückt langsam auf. Die zwei Buschtomaten, Legend, machen es sich in Bodennähe gemütlich.

Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
auf der rechten Seite stehen Tomaten (c) by Joachim Wenk

Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
super gesunde Tomatenpflanzen, die haben keinen Mangel(c) by Joachim Wenk



Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Erdmandeln im Gewächshaus


Diesmal probiere ich es im Gewächshaus, nachdem letzes Jahr draußen in den Beeten alles von anderen Pflanzen unterdrückt wurde.  Die hübschen Grasbüschel hier sind Erdmandeln. Ein paar habe ich gekauft und ein paar haben sich so gut lagern lassen, daß sie die Wintermonate überstanden. 

Von den Überbleibseln letztes Jahr hatte ich vielleicht 5 Mandeln, die ich nicht aß sondern aufhob. Kennt ihr Erdmandeln? An diesen Grasbüscheln wachsen bis zum Herbst, wie bei den Kartoffeln, unzählige kleine Knöllchen. Winzig, vielleicht wenn es gut geht einen Zentimeter lang. Die wäscht man, trocknet sie und hat einen leckeren und gesunden Snack zum  Naschen. Sie schmecken wie Mandeln und Haselnüsse gemischt. Im Bioladen gibt es sie zu kaufen.

Erdmandeln im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Erdmandeln im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk



Falls der Sommer nichts wird, habe ich mein liebstes Würzkraut mit einem Exemplar ins Gewächshaus gesetzt. Wäre nicht nötig gewesen, aber schadet auch nicht. Es ist Majoran. Hier italienischer Majoran.

Majoran im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Majoran im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk




Den Basilikum habe ich immer im Gewächshaus. Und ich bin wie immer begeistert vom Aroma. Dieses Jahr habe ich eine  zweite Art. Dieser hübsch rot geaderte und bestielte ist ein Mitbringsel vom lieben Gartenbesuch, der Hildegard.

Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk



Das ist "mein" Basilikum. Großblättriger Basilikum, den ich seit Jahren anbaue. Dieses Jahr ist es aber wirklich mein Basillikum, da er zum ersten Mal aus den selbst geernteten Samen stammt. Die gingen so gut auf, daß ich wieder dutzende Pflanzen verschenken konnte. Das Aroma ist unbeschreiblich stark und der Wuchs auch. Bis September wird er mir, trotz laufender Ernte wieder bis zum Bauch reichen.

Dahinter, hier jetzt nicht zu erkennen, da am Boden, ist wieder ein Versuch. Eine Süßkartoffel wollte ich mal testen, nachdem so viel in den sozialen Medien über deren Anbau berichtet wurde.

Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Basilikum im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Sämlinge der Bergwaldrebe.

Junge Bergwaldreben (c) by Joachim Wenk
Junge Bergwaldreben (c) by Joachim Wenk


Kartoffeln? Ja Kartoffeln. Ein Versuch, deren erster  Schritt gut gelang. Was und wozu, werde ich noch berichten, wenn ich sehe, wie das Experiment weiter geht und ob man es empfehlen kann.

ein Kartoffelexperiment  (c) by Joachim Wenk
ein Kartoffelexperiment  (c) by Joachim Wenk


Kartoffeln und der Kartoffelkäfer - wie ich ihn bekämpfe


Kartoffeln sind ein gutes Thema. Ein weiterer Gartenanteil, der länger nicht zu sehen war, ist der Weihergarten. Die Kartoffeln, alle dick mit Stroh gemulcht, stehen erste Klasse da. Riesig und dunkelgrün. Einziges Manko: Kartoffelkäfer. Ist ja klar, irgendwas ist doch immer. Ich hatte noch nie und nirgends Kartoffelkäfer. Auch in meinem Gemüsegarten nie und der liegt ja nur auf der anderen Straßenseite, den Berg hinauf. Hier unten am Weiher aber Massen. Die Nachbarn hatten mich vorgewarnt. Ich sammelte ab und dann kamen die Raupen der Käfer. Ekelig die Dinger abzusammeln oder zu zerquetschen. Was macht man sonst damit? Meine Kartoffeln waren schon groß und sie schadeten ihnen nicht wirklich. Aber hätte ich nichts gemacht, wären sie schädlich geworden. Die fressen ganz schön was weg und werden immer mehr, da man nicht alle Raupen erwischen kann. Ich hatte aber keine Zeit, hier dauernd zu sammeln und ich kam wegen der wuchernden Kartoffeln trotz eigentlich viel, ja zuviel, freigelassenen Platz, nicht mehr ins Beet, ohne die Trieb zu zertreten. 

Recherchen zeigten, daß im Bio-Kartoffelbau, das von mir schon oft mit gutem Erfolg eingesetzte NeemÖl zulässig ist. Ich spritzte es, ein paar  Mal und es scheint wirklich zu wirken. Es ist ja ein Fraßgift. Der Lieferant erklärte mir einmal, daß es von den Pflanzen aufgenommen wird und dann auf die fressenden Schädlinge wirkt.  Sie fallen nicht gleich tot vom Blatt, aber stellen langsam das Fressen ein und sterben dadurch. Ich glaube das wirkt auch auf die Kartoffelkäferlarven. Jedenfalls haben sie die Farbe ins recht ungesunde  und blasse grau gewechselt, sind nicht mehr leuchtend Orangerot. Und es ich sehe nicht mehr so viele. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt. 

meine Kartoffelbeete (c) by Joachim Wenk
meine Kartoffelbeete (c) by Joachim Wenk

Blick in den Weihergarten (c) by Joachim Wenk
Blick in den Weihergarten (c) by Joachim Wenk


Zucchini, Patisson und Buschbohnen wachsen auch munter. Die erste Zucchini ist verspeist. Was halt nicht wächst sind die 40 Grünspargelpflanzen. 5 waren im Juni etwa 15 cm hoch, zwei davon gingen wieder ein und ein oder zwei kamen neu. Aber das wird alles nichts mehr. Das ärgert mich sehr wegen dem Geld für die Pflanzen, wegen der Arbeit beim Pflanzen und wegen dem Jahr, das wieder verloren ist, bis es endlich eigenen Grünspargel gibt.

Buschbohnen, Zucchini und Patissonkürbis bei den Kartoffeln im Weihergarten (c) by Joachim Wenk
Buschbohnen, Zucchini und Patissonkürbis bei den Kartoffeln im Weihergarten (c) by Joachim Wenk


Erinnert ihr euch noch aus dem Blumenkohl vom letzten Blogbeitrag? Hier sieht man ihn in voller Pracht. Die Hälfte ist eingefroren und was ich mit der anderen Hälfte köstliches zubereitet habt, seht ihr wie immer bei achimsgartenzumessen.de.

prächtiger Blumenkohl (c) by Joachim Wenk
prächtiger Blumenkohl (c) by Joachim Wenk



Fränkischer Sommer - Karpfenteich und blauer Himmel

Zum Abschluß diesmal keine Blumenbilder,  sondern Karpfenteich in herrlicher fränkischer Sommerlandschaft bei 35°C und keinem Wind und, ach ja man sieht es glaube ich, keiner einzigen Wolke am Himmel. Den Karpfen geht es aber gut, sie sind munter und fressen fleißig. 

Karpfenteich im Juli (c) by Joachim Wenk
Karpfenteich im Juli (c) by Joachim Wenk

In der Erlenhecke um den Weiher blüht es doch tatsächlich auch ganz hübsch.

Blüten am Karpfenteich (c) by Joachim Wenk
Blüten am Karpfenteich (c) by Joachim Wenk

Blüten am Karpfenteich (c) by Joachim Wenk
Blüten am Karpfenteich (c) by Joachim Wenk








Von Patagonien bis Kalifornien - überall kommen meine Stauden her

$
0
0

Gartentagebuch


Tagebucheintrag für das Wochenende 9.und 10. Juli 2017

Entwicklungsland Bayern


Nun ist schon Mittwoch und ich komme jetzt erst dazu, wieder einmal einen Bericht zu veröffentlichen. Eigentlich wollte ich den schon heute Morgen schreiben, vergaß aber, daß wir ja am Land leben. In der Pampa genau genommen. Naja jedenfalls im Entwicklungsland Bayern. Ihr merkt schon, daß ich durchaus ein wenig angesäuert bin. Leider haben wir am Land hier nicht immer Internet. Da das Telefon auch darüber läuft, haben wir dann auch kein Telefon. So fortschrittlich ist Bayern! 

Jedenfalls war heute wieder so ein Tag, an dem von morgens, bis spät am Abend nichts ging. Keinerlei Verbindung zur Aussenwelt war möglich. Lediglich an bestimmten Stellen im Garten konnte ich über das Netz vom Handy ab und an Mails empfangen. 

Ich nutzte die Zeit und habe....

Nein das wird der nächste Bericht. Jetzt schreibe ich nur kurz noch diesen, bereits vorbereiteten Text mit Bildern fertig. 

Lochmuster im Staudenbeet

Das Wochenende war noch einmal sehr warm, unangenehm warm sogar. Gleichwohl mußten die Arbeiten im Garten weiter gehen und ich schnitt endlich die verblühten Rosen ab. Dabei ging ich auch dem einen oder anderen Unkraut an den Kragen. 

Im Mäuerchenbeet vor dem Haus sieht es jetzt wieder aufgeräumter aus. Nicht nur aufgeräumt, sondern geradezu ausgestorben und leer ist es. 

Nun hatte ich solche Mühe, wirklich Stauden zu  finden und pflanzen, deren Blüte aufeinander abgestimmt ist. Letztes Jahr klappte das sehr gut und über das ganze Jahr blühte etwas. Das wird jetzt nicht mehr so sein. Viele kahle Stellen sind zu sehen. Der Winter war wohl zu hart? Ich weiß nicht warum, aber auch normale Stauden sind einfach nicht mehr da. 

Dass der Eukalyptus diesmal total erfroren ist, kann ich verstehen. Der Hibiskus ist auch tot. Ein Sommerflieder treibt erst jetzt richtig aus. Von ganz unten. Alles über der Erde ging im Frost im April kaputt. Da trieb er eigentlich schon. Ein paar andere Stauden sind auch einfach nicht wieder gekommen. Sogar die Stockrosen, die zu dieser Zeit weit über 3 m hohe Blütenkerzen hatten, sind gerade mal brusthoch, verkümmert, krank und haben winzige Blütenstängel. 

Ich habe  erst kürzlich gelesen, daß jetzt im Sommer die beste Zeit wäre, Stauden zu pflanzen. Sie vertragen das besser, als eine Herbstpflanzung. Aber ich weiß nicht. Es hat seit gestern zwar abgekühlt und ein wenig geregnet. Aber das ist nur von kurzer Dauer und bis ich vom Versand neue Stauden habe, ist es wieder heiß und trocken und sie gehen mir nicht an. Ich warte in meinem Garten wohl doch bis Herbst. Aber pflanzen muß ich, das steht fest, bei dem Lochmuster im Beet. 

Staudenbeet mit Steinmauer

Hier also ein paar Impressionen vom Mäuerchenbeet. 

Das patagonische Eisenkraut ist eine wirklich nicht sehr winterharte Staude. Allerdings macht  mir das gar nichts. Ich lasse es, wie könnte es anders sein, aussähen. Das Ergebnis sind jedes Jahr überall wieder neue Pflänzchen, die dann bis zum Winter blühen. Eine schöne Staude finde ich , mit solchen Eigenschaften. 

pataginisches Eisenkraut (c) by Joachim Wenk
pataginisches Eisenkraut (c) by Joachim Wenk


Die Rose ist gestutzt und man hat freien Blick auf die Vogeltränke. Das Motiv gefällt mir immer besser. Leider schaffe ich es nicht, mit dem Handyfoto auch die sich darin amüsierenden Spatzen zu fotografieren. Dazu müsste ich zu nah ran und dann sind sie weg. Es ist eine Freude, diese Bande da immer wieder einzeln oder in Gruppen planschen zu sehen. Ab und zu plumpst auch mal eine vom Würmersuchen-für-die-Jungen erschöpfte und abgemagerte Amsel zur Erfrischung da rein. 


Blick durchs Staudenbeet auf das Vogelfreibad (c) by Joachim Wenk
Blick durchs Staudenbeet auf das Vogelfreibad (c) by Joachim Wenk


Diese Stelle hier hat es besonders getroffen. Da ist viel blanker Boden und wenig Stauden. 

viele Stauden sind kaputt gegangen, jetzt hat das Beet Lücken (c) by Joachim Wenk
viele Stauden sind kaputt gegangen, jetzt hat das Beet Lücken (c) by Joachim Wenk


Staudenbeet mit Steinmauer (c) by Joachim Wenk
Staudenbeet mit Steinmauer (c) by Joachim Wenk

Der Lavendel gibt sich jedenfalls alle Mühe, die Blüh-Löcher zu kaschieren. 

blühender Lavendel hängt über die Steinmauer (c) by Joachim Wenk
blühender Lavendel hängt über die Steinmauer (c) by Joachim Wenk


Genau wie weiter vorne die kleine Bodendeckerrose. Hinter und neben ihr fehlen  allerdings drei Stauden . Gut dass ich den  wirklich von Jahr zu Jahr mehr wuchernden Storchschnabel im Beet habe. Meterlange Blütentriebe täuschen viele kleine Stauden vor. In Wirklichkeit ist es ein einziger Storchschnabel. Hier bei der Rose sieht man die alt-rosé farbenen Blütchen auch.

Bodendeckerrose (c) by Joachim Wenk
Bodendeckerrose (c) by Joachim Wenk



Im anderen Beet ist der Natternkopf (selbst ausgesät ) in Hochform.  Die Hummeln lieben ihn und ich auch, weil er so viele Monate blüht. 

Hummelpflanze Natternkopf (c) by Joachim Wenk
Hummelpflanze Natternkopf (c) by Joachim Wenk


Hummelpflanze Natternkopf (c) by Joachim Wenk
Hummelpflanze Natternkopf (c) by Joachim Wenk

Sommer am mediterranen Platz im Landgarten


Am mediterranen Platz wird es bunt. Die Zimtrinde prahlt wieder mit ihren irrsinnig gelben Blüten. 


Cassia oder Zimtrinde mit dottergelben Blüten (c) by Joachim Wenk
Cassia oder Zimtrinde mit dottergelben Blüten (c) by Joachim Wenk


Mein roter Geburtstagsoleander blüht noch und hat wieder neue Knospen.

Cassia und Oleander am mediterranen Platz (c) by Joachim Wenk
Cassia und Oleander am mediterranen Platz (c) by Joachim Wenk



Besonders viele Blüten hat die Agapanthus dieses Jahr.

Agapanthus und Olivenbaum  (c) by Joachim Wenk
Agapanthus und Olivenbaum  (c) by Joachim Wenk



Die Leichtigkeit des Sommers eingefangen hat scheinbar der kalifornische Mohn von der Marion B. 

kalifornischer Goldmohn   (c) by Joachim Wenk
kalifornischer Goldmohn   (c) by Joachim Wenk



Gleiche Farbe kräftigerer Wuchs gleich nebenan. Im Seerosenbecken wird durchgeblüht. 

Seerose   (c) by Joachim Wenk
Seerose   (c) by Joachim Wenk



Und bald blüht es auch bei der Haustüre. Der kretische Majoran hat sich reich mit Knospen bestückt. 

kretischer Majoran (c) by Joachim Wenk
kretischer Majoran (c) by Joachim Wenk


Blüten empfangen die Gäste

Auch am Eingang wird ab jetzt bis zum Winter durchgeblüht. Die Clematis begrüßt alle Gäste.

Übrigens freuen auch wir uns, Gäste begrüßen zu dürfen. Wer Lust hat oder in die Nähe kommt, sollte sich einfach vorher melden. Damit wir auch Zeit für euch haben. 

Clematis viticella Mary Rose (c) by Joachim Wenk
Clematis viticella Mary Rose (c) by Joachim Wenk

Clematis viticella Mary Rose (c) by Joachim Wenk
Clematis viticella Mary Rose (c) by Joachim Wenk

Vanille-Brötchen zum Kaffee im Garten


Am Freitag holte ich meine Eltern zu Besuch. Wir verbrachten einen wunderbaren Nachmittag im Garten. Auf der Terrasse im Schatten der großen Haselnüsse ließen wir es uns gut gehen. Am Vormittag hatte ich noch schnell gefüllte Vanillebrötchen gebacken. Das Rezept für diesen fluffig leichten Vanillegenuß gibt es wie immer bei achimsgartenzumessen.de .




gefüllte Vanillebrötchen (c) by Joachim Wenk
gefüllte Vanillebrötchen (c) by Joachim Wenk











schwarze Johannisbeeren und warum dann plötzlich Weihnachsttimmung aufkommt

$
0
0
Im letzten Beitrag hatte ich es ja angedeutet. Es war Internetausfall und ich nutzte die Zeit für....

Heute zeige ich, wofür ich die Zeit genutzt habe. Und wirklich, er Ausfall von Telefon und Internet dauerte vom Vormittag bis etwa 21 Uhr. Genau so lange verbrachte ich mit den Beeren. 

Tagesprogramm: schwarze Johannisbeeren und zwar kiloweise

Bei den schwarzen Johannisbeeren habe ich dieses Jahr wirklich eine Rekordernte. Auch ein paar Stachelbeeren sind im Körbchen. Den Strauch habe ich letztes Jahr als Winzling erst gepflanzt und damit bin ich mit der Ausbeute sehr zufrieden. Einige hängen noch am Busch.

Bis ich aber das Erntebild schießen konnte verging ja schon einige Zeit. Etliche Stunden war ich damit beschäftigt. Das Wetter wurde immer frischer und die Wolken immer dunkler. 



Ernte der schwarzen Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk
Ernte der schwarzen Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk

Johannisbeeren reifen zu Johanni, den längsten Tagen des Jahres


Aber kommt doch einfach einmal mit in den Gemüsegarten und seht, wo sie herkommen, die Schüsseln voller schwarzer Beeren.

Schwarz wie die Nacht. Schwarz, wie der Winter zu Weihnachten in Franken. Der totale Gegensatz. Zur Zeit der hellsten Tage des Jahres - Johanni ist ja gerade erst vorüber - werden diese düsteren Beeren reif. Und tragen auch noch die langen und hellen Tage im Namen - Johanni-sbeeren.

Ihr werdet es nicht glauben, aber später am Tag, als ich mich weiter und weiter mit den schwarzen Beeren beschäftigte, waberte doch tatsächlich etwas von der dunklen Jahreszeit durch meine Wohnung. Düstere Erinnerungen oder leise Vorahnung an eine bevorstehende Zeit. Dazu komme ich später aber noch einmal.

Ab in den Garten zum Beerenpflücken

Jetzt müssen wir erst einmal in den Gemüsegarten zu den Beerensträuchern.

Die Gartentüre ist durchschritten und was sehe  ich? Och nee, nicht der schon wieder.


mein Freund der Maulwurf.... (c) by Joachim Wenk
mein Freund der Maulwurf.... (c) by Joachim Wenk

Den lassen wir jetzt einfach mal links liegen. Denn auf dieser Seite des Weges befindet er sich ja tatsächlich.

Genau wie das Gewächshaus. In das hat er übrigens in all den Jahren noch immer keinen Weg gefunden, weil wohl das Fundament zu tief in den Boden reicht. 

Im Gewächshaus werden die Paprika immer ansehnlicher und größer. 

 Gewächshauspaprika (c) by Joachim Wenk
 Gewächshauspaprika (c) by Joachim Wenk

 Gewächshauspaprika (c) by Joachim Wenk
 Gewächshauspaprika (c) by Joachim Wenk



Weiter auf unserm Weg zu den Sträuchern geht es. Wir kommen am Beet mit den Gurken vorbei. Noch kein Mehltau. Toi Toi Toi. Blühen tun sie, Gurken hängen noch keine daran. 

Salatgurken(c) by Joachim Wenk
Salatgurken(c) by Joachim Wenk



Gegenüber der Beeren im Beet legt der Kren jetzt deutlich zu mit Wachstum. Er sieht gut aus dieses Jahr. 
Kren (c) by Joachim Wenk
Kren (c) by Joachim Wenk


Der Ewige Kohl.
ewiger Kohl (c) by Joachim Wenk
ewiger Kohl (c) by Joachim Wenk




Und das Blaukraut. Ich hab von letztem Jahr noch welches eingefroren. Das muß jetzt weg. Hier gibt es ein Rezept dazu.
Blaukraut (c) by Joachim Wenk
Blaukraut (c) by Joachim Wenk

Im Gemüsegarten ist wieder manches aus dem Ruder gelaufen


Na und das hier sieht hübsch aus ist aber etwas aus dem Ruder gelaufen. Hier sollte eine Reihe Möhren stehen. Möhren aber keimen bei mir nie und wenn, nur nach etlichen Malen Nachsähen. Immer wieder gehe ich die Sache im Frühjahr hoffnungsvoll an und verliere über die Wochen und Monate die Lust. Nur Mißerfolge. Also ließ ich die Ringelblumen gewähren. Darunter stehen dennoch einige Möhren. Die scheint die Gesellschaft nicht zu stören. Das Kraut ist groß und kräftig. 

Ringelblumen im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
Ringelblumen im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk


Wenn wir schon dabei sind. Aus dem Ruder gelaufen, oh ja. Die Ringelblumen sehen wenigstens noch schön aus. Das hier im Bild ist das allererste Möhrenbeet von dieser Saison. Die Schalotten sind bereits abgeerntet und der Rest. Naja ihr seht ja. Möhren nachgesät, Vogelmiere überwuchert alles. Mühsam von Hand zwischen den Pflanzen gerodet. Gerodet und wieder gerodet. Dann Frust bekommen und jetzt warte ich, ob an den paar Möhren, die da stehen, was wächst oder nicht. Irgendwie jedes Jahr das Gleiche mit dem Möhren-Zwiebel-Beet.

aus dem Ruder geleaufenes Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
aus dem Ruder geleaufenes Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk



Na endlich. Schwarze Beeren. Oder? Ach nein, das sind ja die Heidelbeeren. Heute geht es doch um Johannisbeeren. 

Kulturheidelbeeren (c) by Joachim Wenk
Kulturheidelbeeren (c) by Joachim Wenk


Da sind die schwarzen Johannisbeersträucher und keine Beere in Sicht


Ja, jetzt sind wir richtig. Einer der beiden schwer behangenen Johannisbeersträucher. Aber komisch. Man sieht ja gar nichts von den Beeren. 

schwarze Johannisbeersträucher  (c) by Joachim Wenk
schwarze Johannisbeersträucher  (c) by Joachim Wenk


Mal unter die Büsche gucken. Klar, die Träuble stehen ja nicht auf den Ästen, sondern hängen unter ihnen. Jetzt zufrieden? Ich schon. So eine reiche Ernte hatte ich noch nie. 

schwarze Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk
schwarze Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk


Dicke reife, süße, herbaromatische schwarze Johannisbeeren. 8 kg Beeren werden es nach etlichen Stunden Pflückarbeit sein. Gottseidank, so denke ich mir ständig, ist das Wetter heute anders als sonst zur Johannisbeerenernte. Immer von Mücken und Fliegen geplagt bei sengender Hitze in den Büschen  scheißgebadet hocken. Heute ist es frisch, starker Wind geht und immer wieder sprüht Wasser wie von einem Vernebler aus den Wolken. Richtig angenehm für diese langwierige Arbeit.


schwarze Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk
schwarze Johannisbeeren (c) by Joachim Wenk

Nach der Gartenarbeit kommt immer die Küchenarbeit


Stundenlanges Pflücken und dann kommt noch das Verarbeiten. Heute wird das wohl nichts mehr mit anderer Gartenarbeit. Am Nachmittag wird das Wetter dann richtig unangenehm. Der Wind wird zum Sturm und der Sprühnebel zum  Regen. Es sieht aber schlimmer aus, als es ist. Gerade einmal 3 l sind vom Himmel gekommen. 


das richtige Wetter für Küchenarbeit (c) by Joachim Wenk
das richtige Wetter für Küchenarbeit (c) by Joachim Wenk


Ich stehe jedenfalls noch viele Stunden in der Küche. Das Wetter erinnert an November nicht an Juli. Nur dann wäre es draußen nicht so schön grün. 

Und mit dem düsteren Wetter, dem Regen an den Scheiben und den dunklen Beeren kam plötzlich Weihnachtsstimmung auf. Ich hatte es ja schon angedeutet. Irgend etwas waberte durch die Luft und ich hatte im Nu Weihnachtsfeeling im Blut. Schon komisch, wie ein kleiner Geruch solche Stimmungen wachrufen kann. 

Was für ein Geruch? Glühwein! 

Zumindest gezuckerter Rotwein, der im Topf kocht. Schwarze Johannisbeeren in Rotwein. Etwas ganz Feines. Wenn man es isst ,erinnert nichts an Weihnachten. Aber der Geruch von Rotweindampf bedeutet irgendwie sofort Weihnachten. 

schwarze Johannisbeeren abgerebelt (c) by Joachim Wenk
schwarze Johannisbeeren abgerebelt (c) by Joachim Wenk

Wie verwertet man 8kg Johannisbeeren?


8 kg sind verdammt viel. Konfitüre habe ich gemacht. Da muß man sie nicht abrebeln sondern nur durch die Beerenpresse lassen. Etliches von dem Fruchtmus habe ich direkt eingefroren. Mal sehen, was man da noch alles daraus machen kann. Eingefroren habe ich  die Beeren für Kuchen und Nachspeisen. Dazu muß man sie abrebeln. Wie ich diese Arbeit hasse. Das ist ja noch schlimmer als das Zupfen vom Strauch. 

Abends gegen 21 Uhr bin ich endlich fertig. Das Internet ist wieder da und ich brauche ein wenig Ruhe. Ganz schön anstrengend so ein Tag mit den Beeren. 

Details und Rezepte dazu findet man wie üblich bei achimsgartenzumessen.de



Schwarze Johannisbeerkonfitüre kernlos (hier findet man auch die Anleitung zum Herstellen von Beeren-Fruchtmus im Allgemeinen)


Viewing all 400 articles
Browse latest View live