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Channel: Achimsgarten - der Selbstversorger- und Garten-Blog
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Der Weinberg ist fertig, die Karpfen sind verteilt, jede Mengen Samen versteckt und Gemüse gepflanzt

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So muß es sein! Nach dem Wochenende, zurück auf der Arbeit, tun mir alle Knochen weh, von der richtigen und eigentlichen Arbeit.

Aber was für ein schönes  Gefühl, so ein Traum-Wochenende erlebt zu haben und endlich wieder richtig im Garten loslegen zu können. Auch wenn die winter-müden Knochen sich wohl erst wieder so  recht an die Arbeit gewöhnen müssen.

Samstag und Sonntag hatten wir herrlichen Sonnenschein und jeweils um oder etwas über 20°C. Meist war der Himmel wolkenfrei. Aber auch mit Wolken wurde es nicht gleich kalt, sondern blieb sehr angenehm frühlingshaft.

Bald beginnen im Garten auch wieder die Sträucher zu blühen. Starten wird die Forsythie, deren Blüten schon gelb durchspitzen.

Meine Frühlingstöpfe vor dem Haus sehen mittlerweile auch nach Frühling aus.

Frühlingsblüher im Topf vor der Haustür (c) by Joachim Wenk
Frühlingsblüher im Topf vor der Haustür (c) by Joachim Wenk


In einem Staudenbeet leuchtet ein kleiner Teppich blau-lila-farbener Schneeglanz-Blüten in der lauen Frühlingsluft.

Schneeglanz im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Schneeglanz im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk

Schneeglanz im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Schneeglanz im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk


Täglich freuen wir uns wieder an unserer Frühlingswiese vor dem Haus. Die Narzissen haben sich seit einigen Jahren nun gut eingelebt und sind jetzt voll erblüht.

Narzissenwiese mit Vogeltränke (c) by Joachim Wenk
Narzissenwiese mit Vogeltränke (c) by Joachim Wenk


Die bunten Ostereier müssen bald vom Strauch entfernt werden. Nicht nur weil Ostern vorbei ist, sondern auch, weil die Weigelie dann anfängt Blätter zu bekommen und die Eier nicht mehr von den Zweigen genommen werden können.

Unter der Weigelie im Staudenbeet herrscht reges Frühlingserwachen. Viele Stauden oder Einjährige haben sich zu meiner großen Freude selbst ausgesät. Andere strecken ihre ersten Triebe gen Himmel.
kräftig treibende Stauden im  Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
kräftig treibende Stauden im  Staudenbeet (c) by Joachim Wenk 


Der emsige Gärtner allerdings freut sich nicht nur an den gerade so schön anzusehenden Stauden und erwartet deren baldiges Aufblühen. Nein, er denkt auch an Oktober und November. Auch da soll der Garten schließlich noch blühen. 

Dieses Jahr habe ich endlich einmal im Frühjahr daran gedacht. Ein Eintrag in meinem Kalender half mir dabei. Sonst hätte ich doch im Leben nicht zu dieser Jahreszeit an Herbstchrysanthemen gedacht.

Dabei gibt es von denen wirklich sehr hübsche  Blüher. Am Samstag kam ein Paket mit 9 Chrysanthemen und 2 Rainfarnpflanzen.  

Der Rainfarn ist bereits gepflanzt und liefert hoffentlich bald das Ausgangsmaterial für Brühen und Tees gegen so manchen Schädling am Gemüse. 

Die Herbstchrysanthemen sollen im Frühjahr gepflanzt werden. Sicher ist das das Gleiche wie bei den Herbstanemonen. Leider hatte ich sie immer im Herbst gepflanzt und sie haben fast nie den Winter überlebt, obwohl sie doch ansonsten winterhart sind. 

Also nahm ich mir vor, daß es mit den Herbstchrysanthemen anders sein wird. Und die fürsorgliche Staudengärtnerei aus dem Illertal, hat sogar noch in die Töpfchen ein zusätzliches Plastikschildchen eingesteckt. Die Aufschrift lautet: Bitte noch vor Frost schützen!

Diesen lieben Rat nehme ich jetzt einfach einmal sehr ernst. Schließlich kann auch im April noch gut Frost kommen. Ich pflanze sie noch nicht. Sie würden ja nicht an einer einzigen Stelle im Garten stehen, sondern über den ganzen Garten verteilt. Bei drohendem Frost müsste ich dann überall mit Vlies anrücken und die einzelnen Pflanzen schützen. Da lasse ich sie lieber noch im Topf unterm Carport stehen. Käme noch einmal Frost, wären sie so schnell über Nacht eingeräumt. 

Auf dem Foto seht ihr auch einige Ausrucke unter den Chrysanthemen. Ich habe mir angwöhnt von den Stauden oder Blumenzwiebeln und Sträuchern sowie Gemüsen, die Beschreibung mit Bild aus den jeweiligen Onlinekatalog auszudrucken. 

Geht es dann im Garten ans Pflanzen oder Sähen, weiß ich immer, was sich nochmal genau hinter dem Sortennamen verbirgt. Hier bei den  Chrysanthemen vor allem die Wuchshöher und Blütenfarbe. Somit ist mir dann auch schnell wieder klar, was ich wohin setzen wollte. Die Ausdrucke sammle ich in einem Ordner und habe damit mein ganz eigenes individuelles Stauden- Gemüse- und Gehölzebuch sowie ein Rosensortenbuch mit den Beschreibungen und Charakteristika genau meiner eigenen Pflanzen zur Hand. 

Staudenlieferung, hier meine Herbstchrysanthemen (c) by Joachim Wenk
Staudenlieferung, hier meine Herbstchrysanthemen (c) by Joachim Wenk




Bevor ich aber im Garten richtig tätig werden konnte, waren einmal wieder die Weiher an der Reihe.

Im Herbst kamen aus mehreren Gründen schließlich alle Fische in den großen Weiher zusammen. 3000 Stück der Brut vom letzten Sommer, und viele einjährige und zweijährige Karpfen und etliche viele Jahre alte Karpfen.

Jetzt sind wieder alle Weiher mit Wasser befüllt und die Fische müssen dringend auseinander sortiert werden. Bei zu dichtem Besatz drohen Krankheiten und durch den Sauertstoffmangel der Tod.

Auch wenn wohl gerade zum Zeitpunkt der beiden Fotos scheinbar gerade Wolken am Himmel waren, hatten wir doch ein paar ganz wunderbare Stunden draußen in der Natur genießen können. Meistens jedenfalls schien die Sonne. Ein ideales Wetter für das "Fischen", als das Herumklauben der Fische und die Arbeit im und am Wasser.

Über 70 große Karpfen haben wir umsortiert. Die Brut blieb im Weiher, den wir gleich wieder haben voll laufen lassen.

Gottseidank waren auch noch unsere wenigen Graskarpfen dabei. Die sind so riesig, daß ich gerade mal 2 Stück in einem Käscher habe tragen können. Ich wollte sie auch fotografieren. Aber zum einen kann es dann sein, daß sie aus dem Käscher hüpfen, wenn ich ihn fürs Fotografieren absetze. Dann muß ich den glitschigen Tieren auf der Wiese hinterher rennen, oder sie rutschen in den Bach hinunter. Auch da müsste ich sehr rasch und ohne zu überlege hinterher.... Zum anderen wollte ich die nach  Luft schnappenden armen Kreaturen außerhalb ihres Elementes nicht unnötig lange belasten. Lieber schnell wieder rein ins Wasser. Dann gibt es eben kein Foto.

Das Gleiche gilt für die wirklich großen Karpfen, die wir von Jahr zu Jahr weiter von einem Weiher in den anderen sortieren. Zum Essen wären sie zu groß. Das wäre dann auch keine Freude, wenn 5 oder 6 Personen an einem einzigen Karpfen herumkratzen. Lieber hat jeder seinen eigenen auf dem Teller.

Die großen Alten brauchen wir aber, damit immer wieder Brut vorhanden ist, die dann zur richtigen Speisegröße heranwächst. Vergangen warmen Sommer hatten wir die bereits erwähnten 3000 kleinen Fischlein. Sicher sind schon nach dem ersten Winter nicht mehr alle 3000 vorhanden. Hoffentlich sind sie es nicht mehr, denn das wäre doch eine zu große Menge. Bis die am Teller landen in weiteren 3 Jahren, wird die Natur noch einige von ihnen anderweitig verwenden. Aber uns bleiben mit Sicherheit noch genügend übrig.

Die Karpfen sind verteilt, jetzt kann der Weiher wieder voll laufen (c) by Joachim Wenk
Die Karpfen sind verteilt, jetzt kann der Weiher wieder voll laufen (c) by Joachim Wenk

jetzt kann der Weiher wieder voll laufen (c) by Joachim Wenk
Wunderbar, wenn so viel Wasser zur Verfügung steht. Im Frühjahr 2015 wäre das undenkbar gewesen (c) by Joachim Wenk


Der Weiher läuft nun wieder voll und im Garten geht die Gartenarbeit weiter. 

Der Weinberg ist jetzt endlich mit dem endgültigen Rankgestell versehen. Gesehen haben wir so einen Miniaturweinberg im Herbst 2014. So etwas wollten wir auch im Garten haben. Ideen reiften, letztes Jahr kamen dann die Pflanzen in den Boden und nun endlich im Frühjahr 2016 ist alles fertig. 

Die Weinstöcke sind geschnitten, die Pfosten gesetzt und abgespannt. Auch die Drähte für den Wein sind gespannt. Allerdings sind sie wegen ihre grünen Farbe am Foto nicht zu erkennen. 

fertig angelegter Miniatur-Weinberg (c) by Joachim Wenk
fertig angelegter Miniatur-Weinberg (c) by Joachim Wenk


Damit die Drähte für die Reben auch immer schön gespannt sind, war es nötig, die Pfosten abzuspannen. Wie es im richtigen Weinberg auch der Fall ist. 

Eine Freude war es, die Haken dazu in den Boden zu drehen. Jawohl nur drehen und sie sitzen bombenfest. Ansonsten hätte man auch Betonklumpen in den Boden gießen können und darin dann Haken einbetonieren. Diese verzinkten Haken sind dagegen einfach nur einzudrehen. Auch die Steine im Boden haben sie nicht bremsen können. Immer weiter nach unten haben sie sich gewunden und halten jetzt die Pfosten des Weinberges auf Spannung. 

Erdhaken zum Abspannen der Pfosten für den Weinberg (c) by Joachim Wenk
Erdhaken zum Abspannen der Pfosten für den Weinberg (c) by Joachim Wenk


Und unter dem richtigen Blickwinkel sieht man dann auch, dass wir wirklich Drähte gespannt haben...

Miniaturweinberg (c) by Joachim Wenk
Miniaturweinberg (c) by Joachim Wenk


Der Sonntag stand dann ganz dem Gemüsegarten zur Verfügung.

Eine weitere Reihe Salat habe ich gepflanzt. Links im Bild sind die etwas schwächlichen Pflänzchen zu sehen. Sie stammen aus der zu frühen Aussaat im Haus.

Die rechte Reihe im Bild ist Butterkohl. Gleiche Aussaat aber hier schönere Pflanzen. Eigentlich dachte ich überhaupt nichts mit dieser frühen Aussaat anfangen zu können. Es fehlte einfach noch an Licht und die Pflänzchen vergeilten. Aber mittlerweile haben sich bei manchen doch noch ganz schöne  Exemplare entwickelt. Die kamen ins Beet, der Rest auf dem Kompost.

frisch angelegte Gemüsebeete im April mit Salat und Butterkohl (c) by Joachim Wenk
frisch angelegte Gemüsebeete im April mit Salat und Butterkohl (c) by Joachim Wenk


Gesät habe ich meine Erbsen. Dieses Jahr kam ich endlich dazu, schöne und dauerhafte Rankgerüste für sie und die künftigen Gurken anzuschaffen. Baustahlmatten! Die müsse nicht gespannt werden, wie die in Katalogen erhältlichen Netze, sind ewig haltbar und sehr stabil. Und sie sehen gut aus.

Der Meerrettich ist gesteckt, Knoblauch ebenfalls und Mairüben, Rote Rüben, Pastinaken gesät. Den letzen Rest Samen der Puffbohnen habe ich auch noch im Boden versteckt.

Gemüsegarten im April (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im April (c) by Joachim Wenk


So ist der aktuelle Stand der Dinge im Gemüsegarten. Viel braune Erde, wenig grüne Pflanzen. Aber wartet es ab, das ändert sich in wenige Tagen.

Gemüsegarten im April (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im April (c) by Joachim Wenk

Bei all der Arbeit, die ich und die wir aber durchaus auch genossen haben, blieb sogar noch genügend Zeit, die Gartenmöbel heraus zu holen und am  Sonntag Mittag das erste Mal im Jahr den Grill anzufeuern. Zum Grillfleisch gab es (noch immer) eigene Kartoffeln (gekocht und dann halbiert am Grill angeröstet für das Grillaroma) und eigenen  Feldsalat mit eigenem Bärlauch. Schade eigentlich, daß man Karpfen nicht grillen kann, sonst wäre es mal wieder ein reines Selbstversorger-Menü geworden.

kleine Blüten und viel junges Gemüse

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Vergissmeinnicht, Blümchen, die wie Unkraut sich gern selbst im Garten verbreiten. So schön das auch ist, bei mir war es leider nie der Fall. Ich hatte ja keine, die sich aussähen konnten.

Und wenn ich welche im Frühjahr pflanzte, muß ich wohl deren Sämlinge beim Unkrautjäten entfernt haben. Letztes Frühjahr in der Frühlingsgruß-Aktion vom Obi waren dann auch Samen für Vergißmeinnicht. Ich sähte, pflegte, pflanzte. Jetzt stehen sie seit Sommer im Beet und ich stellte mir immer, wenn ich sie sah, vor, wie das wohl sein wird im Frühjahr.

Hurra, jetzt ist es so weit und es ist Frühjahr und sie fangen an zu blühen. Ich liebe die blauen Blütchen der Vergißmeinnicht.

Vergissmeinnicht fangen an zu blühen (c) by Joachim Wenk
Vergissmeinnicht fangen an zu blühen (c) by Joachim Wenk 


Ganz überrascht fand ich am Wochenende auch die Schachbrettblume versteckt unter dem schon kräftig wachsenden Laub der Stockrose.

Schachbrettblume (c) by Joachim Wenk
Schachbrettblume (c) by Joachim Wenk 


Die vor ein paar Jahren gepflanzten gefüllten Buschwindröschen haben sich mittlerweile auch schon schön vermehrt. Jetzt stehen nicht mehr ein paar einzelne Pflänzchen im Beet sondern je eine geschlossen Matte mit Buschwindröschen an den beiden Standorten.
gefüllte Buschwindröschen (c) by Joachim Wenk
gefüllte Buschwindröschen (c) by Joachim Wenk 

gefüllte Buschwindröschen (c) by Joachim Wenk
gefüllte Buschwindröschen (c) by Joachim Wenk 

Im Vorgarten, hier leider mit Spieglung der Fensterscheibe, da vom Wohnzimmer aus fotografiert, blüht es fleißig weiter. 

Narzissenwiese (c) by Joachim Wenk
Narzissenwiese (c) by Joachim Wenk 


Auch die vielen Sämlinge der Flockenblumen haben erste Knospen. So früh waren sie letztes Jahr nicht daran und da waren es Pflanzen vom Gärtner, gepflanzt im Herbst.

Knospe der Flockenblume (c) by Joachim Wenk
Knospe der Flockenblume (c) by Joachim Wenk 


In meinem Gewächshaus sieht es so richtig aus, wie es eben im Gewächshaus aussehen muß. Ganz viele Jungpflanze und Sämlinge. Erste ausgepflanzte Salate und Kohlrabi und etliches direkt Gesätes, das schon beerntet wird. 
Gewächshaus im April (c) by Joachim Wenk
Gewächshaus im April (c) by Joachim Wenk 


Die  Anzuchtstation an der Rückwand.

Gemüseanzucht im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Gemüseanzucht im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk 


Details aus der Anzuchstation. 

Hier Kohl, Sommerastern und Winterheckenzwiebel. 

frisch gekeimtes Gemüse (c) by Joachim Wenk
frisch gekeimtes Gemüse (c) by Joachim Wenk


Frisch gesteckt, daher ist noch nichts zu sehen. Seit Jahren zum ersten Mal wieder: Erdmandeln.

hier werden Ermandeln vorgezogen(c) by Joachim Wenk


Nochmal Kohl. Ich habe sonst immer in die Topfplatten gesät in Aussaaterde. Jetzt sähe ich vieles in ein Gemisch aus Gartenerde und Blumenerde, in Schalen. Oder aber in Reihen direkt in den Gewächshausboden. Die Sämlinge entwickeln sich prächtig dieses Jahr. Gerade Kohl oder Lauch habe ich gemerkt, müssen nicht in Aussaaterde, sie vertragen schon als "Kinder" mehr Dünger. Kräuter zum Beispiel aber sähe ich immer in Aussaaterde. Eben so die  sehr langsam keimende Blumen.
frisch gekeimtes Gemüse (c) by Joachim Wenk
frisch gekeimtes Gemüse (c) by Joachim Wenk

Zum Beispiel in den verzinkten Aussaattöpfchen habe ich vor vielen Wochen gesät: Blutampfer, Türkenmohn, Natternkopf und Herbstastern (wild). Alles selbst gesammelte Samen. Ich wusste nicht, wann und bei welcher Temperatur ich sie sähen sollte. Da ist mir eingefallen, daß sie sich ja selbst auch aussähen. Daher habe ich sie  ganz zeitig im Jahr einfach in  Aussaaterde und feucht gehalten im Gewächshaus. Bis auf die Astern ist alles sehr schön gekeimt. Die Samen wussten selbst, wann es los geht. Sie lagen erst einmal ein paar Wochen nur ruhend in der Erde.

Vor den Zinktöpfchen, in den  Zeitungspapiertöpfchen und Clopapierrollen stehen Lauch und Neuseeländer Spinat.



junge Gemüsepflanzen und  Blumen (c) by Joachim Wenk
junge Gemüsepflanzen und  Blumen (c) by Joachim Wenk



Und nochmal Lauch. Sommerlauch und Herbstlauch wachsen bereits, den Winterlauch zum Überwintern habe ich jetzt gesät. Zu erkennen in den Töpfen sind vier Zierapfelbäume. Die lagen im Herbst in der Gaststätte als Deko auf dem Tisch. Schöne kleine Zieräpfel. Solche habe ich noch nicht, daher habe ich einen stibitzt. Ich habe noch im Winter gesät und die Schale ins Gewächshaus gestellt. Jetzt habe ich vier kräftige Keimlinge.

  junge Gemüsepflanzen  (c) by Joachim Wenk
junge Gemüsepflanzen  (c) by Joachim Wenk

Butterkohl, früher Weißkohl, Kohlrabi, Hirschhornwegerich, Winterheckenzwiebel, Blätterkohl keimen direkt im Boden im Gewächshaus, die verpflanze ich später  gleich an Ort und Stelle. Ich probiere das einmal aus, weil ich sonst immer so viele Topfplatten mit Blumenerde herumstehen hatte. Diese robusten Gemüse glaube ich, gleich in Erde zur Vorkultur sähen zu können. So oder so ähnlich habe ich das nun auch schon ein paar Mal in Gartenbüchern im Frühbeetkasten gesehen.

Gemüseanzucht in Reihen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Gemüseanzucht in Reihen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Hier wurden bereits die ersten geerntet. 

erste Radieschen im Jahr (c) by Joachim Wenk
erste Radieschen im Jahr (c) by Joachim Wenk

Und von meinen viel zu früh im Haus vorgezogenen Salatpflanzen kamen die größten auch in die Erde. Links im Bild der Salat steht schon eine Woche im Gewächshaus, die Kohlrabi daneben waren wohl wirklich zu gakelig und geschossen. Dann kommen wieder ein paar Saatreihen mit unter anderem Färberdistel und Sommerastern oder Zinnien. Dann noch ein paar Salatpflänzchen, frisch gesetzt. Sie standen in den Toilettenpapiertöpfchen. Sie waren besser durchwurzelt als in den Topfplatten. Außerdem ging das Pflanzen super leicht, ohne die Wurzeln beim Herausnehmen aus der Topfplatte zu verletzen.

frisch gepflanztes Gemüse im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
frisch gepflanztes Gemüse im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Das im Januar und Februar gesäte Gemüse ist Rucola und Portulak. Beides wandert bereits in den Salat. Der direkt gesäte Salat ist sehr schön und kräftig. Rettiche wachsen und Radieschen werden geerntet.
junges Gemüse im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
junges Gemüse im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk



Einigen Salat habe ich auch ins Freiland gesetzt.  Er wächst schön. Die Steckzwiebeln fangen an zu treiben.  Was bin ich gespannt, ob dieses Jahr einmal Möhren aufgehen. Die bereits bestellten Beete decke ich noch mit Vlies ab. Das schützt nachts und hält die Feuchtigkeit besser im Boden. Wegen dem permanent wehenden Wind ist es schon wieder trocken genug, um mit dem Gießen zu beginnen. Aber nur beim frisch Gepflanzten und bei der Möhrensaat. Der Rest findet ein paar Zentimeter unter der Oberfläche doch noch ausreichend Feuchtigkeit. 

Gemüsebeet im Freiland im April (c) by Joachim Wenk
Gemüsebeet im Freiland im April (c) by Joachim Wenk






über was schreibe ich heute? Vielleicht über den Garten-Werkzeugkoffer oder über Blumen...

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Jetzt hätte ich heute so Lust gehabt, etwas hier zu schreiben und zu berichten. Voller Tatendrang ging der Tag auch los. Ein weiteres Projekt, über das ich die nächsten Tage berichten werde, ist nun auch am Laufen. Dann aber kam Nieselregen und es kühlte ab. Für mich das Zeichen, lieber doch drinnen weiter zu machen. Dort liegt schließlich noch genügend andere Arbeit. Da ist ganz schön was liegen geblieben. Aber darüber schreibe ich ja hier nun wirklich nicht.

Daher heute, damit ich doch etwas veröffentliche, einfach  nur ein paar Fotos vom aktuellen Stand im Garten. Extra in einer Niesel-Pause noch geschossen.

Beet mit Granitstelen (c) by Joachim Wenk
das neue Beet beim Haus ist gut eingewachsen (c) by Joachim Wenk

Die Granitstelen als Böschungsabstüzung  gefallen mir immer mehr. Jetzt wird es spannend. Wie wird sich die neue Bepflanzung entwickeln? Bis jetzt ist alles bestens. Hier blühen meine Vergissmeinnicht aus dem letzten Post. Einige Iris von der Anna aus Österreich wachsen schon schön. In dem ganzen Gewusel an Wurzeln in ihrem Paket war auch eine Pfingstrosenwurzel. Bis ich zum Pflanzen  kam, war es nur noch etwas Vertrocknetes. Trotzdem setzte ich sie in die Erde und jetzt wächst sie! Wie sie wohl blüht?

Meine Baumpaeonie vom letzten Jahr hat eine Knospe! Irgendwann im Frühjahr gekauft, weil zufällig in einem Dekoladen entdeckt. Ich wollte schon immer eine solche. Alo nahm ich die Chance war, sie gleich mit zu nehmen. Dann war aber das Beet wegen der Terrassenarbeiten erst im Hochsommer bepflanzbar. Erinnert ihr euch? Täglich 36°C und nie Regen. Aber irgendwann mußte ich sie doch setzen. Pflanzen sind wohl doch oft zäher, als wir uns das vorstellen. Auch sie ist angegangen, treibt jetzt und hat wirklich schon eine Blütenknospe. Was für eine Freude.

Ansonsten stehen in dem Beet auch viele Sämlinge meiner anderen Stauden. Das sind zum Beispiel gelbe Schafgarbe, Färberkamille und Flockenblume. Ein paar hier her versetzte Pflanzen wie Staudenclematis,  selbst gezogene Buchsbäume und einige gekaufte Stauden. Zu den letzteren zählen Storchschnäbel und eine winterharte Agabanthus. Ob sie wirklich winterhart ist, wird sich noch zeigen. Noch sieht man nichts Grünes oberhalb der Erde.

Fünf Tulpen sind auch gekommen. Deren Blüten erwarte ich wirklich mit Hochspannung. Insulinde heißt sie, die müssen wirklich atemberaubend sein.


Beet mit Brunnen (c) by Joachim Wenk
von dieser Bank aus ist das obige Bild mit den Stelen gemacht (c) by Joachim Wenk

Frühjahrsblüher vor der Haustür (c) by Joachim Wenk
am buntesten ist es direkt vor der Haustür (c) by Joachim Wenk

Im Staudenbeet hinten im Garten sprießt es allüberall. Eine Katzenminze habe ich gepflanzt und jetzt habe ich schon ganz viele davon dort stehen. Stauden sind teuer, wenn man viele davon braucht. Ich kaufe immer nur ein oder zwei Exemplare davon und warte, bis sie sich selbst vermehren. Das geht nicht bei allen, aber ich merke, daß es bei sehr vielen meiner Stauden super klappt. Entweder sie sähen sich selbst aus oder ich sammle die Samen und vermehre sie selbst.

Eines ist dabei aber schon wichtig. Man darf natürlich nicht sofort jede verblühte Blühte abschneiden. Wie sollen sich sonst Samen bilden. Und man darf nicht all zu pingelig sein und jedes Pflänzchen "Unkraut" sofort zu entfernen oder ständig im Boden herum hacken. Dann können die Sämlinge leicht groß werden.
Katzenminze im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Katzenminze im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk


Und weil es mich so erfreut, hier noch  ein paar Bilder von meinem neuen "Spielzeug". Keine Ahnung, wie es heißt. Ich nenne ihn einfach immer meinen Werkzeugkoffer für Gärtner. Vielleicht sind Gärtner früher mal mit so was in den großen Parks in England losgezogen zu Beginn ihres harten Arbeitstages. Das jedenfalls stelle ich mir immer vor, wenn ich damit raus gehe in meinen eigenen Park.

Das Köfferchen ist komplett aus Metall. Im unteren Teil habe ich  das,  was ich eben immer und überall im Garten benötige: Handschuhe, Draht und Klippse um Triebe fest zu binden, Zollstock, Pflanzschnur und derart Kleinkram.  Oben im Deckel kann man seine Brotzeit unterbringen. Sie bleibt sauber, durch die beiden Schiebetüren geschützt. Bei mir ist da nur etwas zu Trinken drin, zum Essen kann ich immerhin doch noch schnell ins Haus gehen.

Das ist jedenfalls fürs Erste mein Begleiter für die langen Gartentage.



Werkzeugkoffer für den Gärtner mit Brotzeitfach (c) by Joachim Wenk
Werkzeugkoffer für den Gärtner mit Brotzeitfach (c) by Joachim Wenk

Werkzeugkoffer für den Gärtner mit Brotzeitfach (c) by Joachim Wenk

Werkzeugkoffer für den Gärtner mit Brotzeitfach (c) by Joachim Wenk

Werkzeugkoffer für den Gärtner mit Brotzeitfach (c) by Joachim Wenk
Werkzeugkoffer für den Gärtner mit Brotzeitfach (c) by Joachim Wenk

Spalierobst und Obstwiese mit Apfelbäumen

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Und wieder sind zwei Angelegenheiten auf den Weg gebracht. Sie sind seit ein paar Monaten mal mehr und mal weniger in Vorbereitung und dümpeln gar seit Jahren im Hinterkopf herum.

Zwei Apfelbäume sind gepflanzt, die an einem Spalier erzogen werden sollen und zwei weitere Apfelbäume hab ich draußen bei den Weihern gepflanzt. Sie werden zu Halbstämmen erzogen, weil dort der nötige Platz dazu ist. Zwar wäre auch Platz für Hochstämme, die dann aber bei der Ernte recht umständlich sind.

Die jungen Bäume habe ich ganz zeitig im Jahr bereits von einem Bekannten erhalten. Es handelt sich um widerstandsfähige, gesunde alte Sorten.

In vielen Mailkontakten habe wir lange überlegt, welche Bäume für mich in Frage kämen. Wichtig war mir, daß sie sich auch gegenseitig beim Bestäuben helfen, da in der näheren Umgebung keine anderen Apfelbäume stehen. Lagerfähig sollten die Früchte sein, natürlich von alten und bewährten Sorten. Wenn sie dann noch robust und wenig krankheitsanfällig sind, wäre es mir durchaus recht.

Tatsächlich konnten wir uns auf zwei Bäume einigen, als es dann aber, wie so oft im Leben, anders kam. als gedacht.

Genau darin lag das Problem. Ich habe etwas anderes gedacht, als der Apfelprofi.

Ich hatte Halbstämme im Sinn. Draußen bei den Weihern sollten sie stehen, wo sie sich entfalten können. Im Frühjahr sah ich sie in der Wiese zusammen mit Löwenzahn und Schlüsselblumen traumhafte Frühlingsbilder erzeugen.

Christian, so heißt der andere Beteiligte, ging aber von schwachwachsenden Apfelbäumen, veredelt auf Unterlage M9 aus. Die eignen sich für kleine Spindelbäume oder Spaliere und auf keinen Fall für freistehende Obstbäume.

Gut, daß wir diesen Punkt noch rechtzeitig klären konnten. Das Ergebnis macht mich sehr glücklich.

Jetzt habe ich zwei schwachwachsende Bäumchen im Garten und zwei starkwüchsige draußen in der Landschaft.

Ein Apfelspalier gefällt mir seit unserem Besuch der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd. Das dortige, als Zaun im Gemüsegarten, hat mich begeistert. Im kleineren Rahmen versuche ich das nun bei mir im Garten.

Hoffentlich gelingt es mir ,die Bäume so ordentlich und pflanzlich richtig zu erziehen, daß ein schönes Gesamtbild entsteht.

Die Voraussetzungen sind jedenfalls jetzt geschaffen. Das Gerüst steht und die Bäume sind gepflanzt.

Wie baut man nun so ein Gerüst? Lange haben wir überlegt, in den Baumärkten nach Materialien und Inspiration gesucht. Pfosten an den Seiten und Drähte für die Äste gespannt. Das ist klar. Aber wie stabilisiert man die Pfosten, daß die Drähte ordentlich gespannt werden können? Mit Erdankern, wie im Weinberg geschehen? Das wäre möglich. Dann haben wir aber die Abspanndrähte und die Anker im Boden. Beides ist hinderlich beim Mähen des Rasens und sieht an dieser Stelle nicht so aus, wie ich es gern hätte. Dann kommt noch die Frage nach den Pfosten. Einfach in den Boden gerammt, verwittern sie und müssen erneuert werden. Beton im Boden und sie mit Eisen oben drauf befestigt ist ein großer Aufwand und optisch ebenfalls eher suboptimal.

Wir entschieden uns für Einschlaghülsen. Die ließen sich leicht in den Boden einschlagen. Der Dorn ist so lang, daß sie wirklich stabil stehen. Da sie verzinkt sind, sollten sie auch eine Weile halten.





Fundament für das Apfelspalier: Einschlaghülsen (c) by Joachim Wenk
Fundament für das Apfelspalier: Einschlaghülsen (c) by Joachim Wenk


In die Hülsen kommen zugeschnittene, imprägnierte Rundhölzer. Damit aber jetzt die ganzen Drähte für die Apfeläste gut gespannt werden können, langen die Bodenhülsen nicht aus. Wir würden die Pfosten schräg nach oben zusammenziehen beim Spannen. Daher kommen oben auf, fest verschraubt dünnere Rundhölzer. Die Verhindern jetzt beim Spannen der vier Querdrähte, daß die senkrechten Pfosten zusammengezogen werden. Auch optisch finde ich das ein gute Lösung. Finanziell halten sich die Kosten mit dieser Konstruktion auch in Grenzen.
Spanner halten die Spalierdrähte gespannt (c) by Joachim Wenk
Spanner halten die Spalierdrähte gespannt (c) by Joachim Wenk
Damit wir die Drähte um die Außenpfosten plump herum wickeln müssen, um sie zu befestigen, haben wir einfach zwei Löcher übereinander gebohrt. Durch ein Loch geht der Draht nach draußen und durch das andere wieder nach innen, wo er zur Befestigung um den Draht gewickelt wurde.

Befestigung der Spalierdrähte am Außenpfosten (c) by Joachim Wenk
Befestigung der Spalierdrähte am Außenpfosten (c) by Joachim Wenk

Ausmessen für das Apfelspaliergerüst (c) by Joachim Wenk
Ausmessen für das Apfelspaliergerüst (c) by Joachim Wenk


Diese kleinen Spanner halten die Drähte schön gespannt. Sie Querdrähte sind jeweils von links nach rechts durch den mittleren Pfosten durchgezogen. An den Außenpfosten sind sie fest gemacht. Hier am Mittelpfosten sind die Spanner eingebaut.


Das Apfelspaliergerüst mit den beiden Apfeläumen (c) by Joachim Wenk
Das Apfelspaliergerüst mit den beiden Apfeläumen (c) by Joachim Wenk

Nun sind die Bäume gepflanzt. Jetzt heißt es erst einmal warten. 

Viel ist allerdings von den Bäumen noch nicht zu sehen. 

Wenn man also vor dem Spaliergerüst steht, so befindet sich rechts der Mecklenburger Königsapfel und links daneben kann sich der Hendunger Schneeapfel von seiner besten Seite zeigen. 

Das Apfelspaliergerüst mit den beiden Apfeläumen (c) by Joachim Wenk
Das Apfelspaliergerüst mit den beiden Apfeläumen (c) by Joachim Wenk


Am nächsten Tag ging es dann noch raus zu den Weihern. Schließlich ist es höchste Zeit, die Bäumchen zu pflanzen.

Dort draußen steht ja seit dem späten Herbst bereits der Zwetschgenbaum.  Den habe ich als fertigen Halbstamm gekauft. Von ihm ist also schon mehr zu sehen. Da mein Obstbaumlieferant für diese Aktion ein privater Sammler  und Erhalter alter und seltener Sorten ist, standen ihm natürlich nur die im vergangene Jahr veredelten kleinen Pflänzchen zur Verfügung. Das heißt, ich kann meine Apfelbäume von ganz klein auf begleiten und pflegen. Irgendwann werden es dann große Bäume sein und ich schaue diese Fotos mit den dünnen Ästchen an, die wir hier in den Boden gepflanzt hatten.

Wegen der Rehe und dem Biber mußten wir sie wirklich gründlich in Maschendraht einpacken.


Obstbaumreihe bei den Karpfenweihern (c) by Joachim Wenk
Obstbaumreihe bei den Karpfenweihern (c) by Joachim Wenk


Der vorderste in der Baumreihe ist also der Zwetschgenbaum. Ihm folgend, als Mitte der Reihe steht ebenfalls ein Hendunger Schneeapfel. Christian beschreibt ihn wie folgt. "Die Sorte ist ein echter Unterfranke, weil nur da bekannt. Maximal mittelgroße, weiß leuchtende Äpfel. Der Baum kennt eigentlich keine Krankheiten (weder Schorf  / Monila / Krebs etc. ) Die Äpfel lassen sich  mindestens bis Februar Lagern (Ernte: Oktober) und schmecken spätestens ab Weihnachten äußerst aromatisch, sind aber auch zuvor bereits sehr schmackhaft." 

Abgeschlossen wird die Dreierkette der Obstwiese vom "Albert". Diesen Namen wird man wohl in der Literatur nirgends finden. "Es handelt sich um eine Lokalsorte von der ich (Anmerkung von Achim: ich = Christian) drei Bäume in der Umgebung kenne, deren Name aber nicht bestimmt werden kann, deswegen habe ich sie nach dem Besitzer einer der Altbäume benannt  => Albert. Die Sorte reift Mitte September, schmeckt, zunächst herb, wird aber bis Dezember / Januar immer angenehmer zum Essen, ist ein hervorragender Verwertungsapfel (Backen, Apfelbrei..). Darüber hinaus gibt er hervorragenden Saft.... Er zeigt bei uns keinerlei Krankheiten und ist ziemlich zuverlässig im Ertrag." So die Aussagen von Christian. 

Dann lassen wir uns also einmal überraschen, wie die Äpfel wachsen und vor allem, wie sie später einmal schmecken, sich lagern lassen oder verarbeitet werden können. Jedenfalls ist das genau, das, auf was ich gewartet habe. Ich wollte keine "normalen" Apfelsorten. Ich brauche keinen Maximalertrag, sondern das Besondere. Mit den vier Bäumen und meinem Säulenapfelbaum zusammen mit dem noch lebenden alten Apfelbaum im Gemüsegarten wird die Ernte auf alle Fälle für uns ausreichen. Da bin ich mir ganz sicher. Und bis die dann los geht,  so habe ich erst wieder scherzend bemerkt, habe ich vielleicht ja auch meinen Erdkeller, um sie zu lagern. 

Obstbaumreihe bei den Karpfenweihern (c) by Joachim Wenk
Obstbaumreihe bei den Karpfenweihern (c) by Joachim Wenk

Obstbaumreihe bei den Karpfenweihern (c) by Joachim Wenk
rechts die Zwetschge, in der Mitte Hendunger Schneeapfel und links "Albert" (c) by Joachim Wenk


fränkische Hauszwetschge (c) by Joachim Wenk
fränkische Hauszwetschge (c) by Joachim Wenk

fränkische Hauszwetschge (c) by Joachim Wenk
Hendunger Schneeapfel (c) by Joachim Wenk







Apfelbaum Albert (c) by Joachim Wenk
Apfelbaum Albert (c) by Joachim Wenk 

Traumhafte Frühlingsbilder vor dem Wetterumschwung am Wochenende

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Bevor nun am Wochenende der April ein Machtwort spricht und seinem Namen wettermäßig alle Ehre macht, schwelge ich heute erst einmal noch in den herrlichen Erinnerungen der vergangene Tage. Ab Samstag werde ich die Bilder dann brauchen, um mir bei eisigem Wind und wenigen Graden über Null, schöne Gedanken zu machen. 

So jedenfalls sieht der Garten bei 28°C in der Sonne und 18°C im Schatten aus. Über die Menge düsterer Wolken am Himmel macht ihr euch am besten selbst, beim Betrachten der Fotos, ein Bild. 

Es ist wieder an der Zeit den Rasen zu mähen. Zuvor schnell noch ein paar Frühlingsblumenfotos machen und dann auf den Mäher. Weit kommen wir nicht, dann ist er kaputt. Im hohen Gras war das Gummispielzeug vom  Hund leider nicht zu sehen. Das Mähwerk vom Aufsitzmäher allerdings hat es gefunden. Nun ist der Mäher in der Werkstatt und wir durften alles mit dem normalen Rasenmäher bewältigen. Da weiß man erst wieder, was man am Aufsitzmäher mit dem großen Auffangbehälter hinten daran hat. Unzählige Male mußte das kleine Körbchen des anderen Rasenmähers geleert werden. Das verdoppelt dann fast die zurück gelegte Strecke. 
Löwenzahn und Gänseblümchen im Rasen (c) by Joachim Wenk
Löwenzahn und Gänseblümchen im Rasen (c) by Joachim Wenk



Schließlich ist es geschafft. Übrigens, keine Angst, die Gänseblümchen und Löwenzähne sind in wenigen Tagen wieder am Blühen.

 (c) by Joachim Wenk
Die Blüten kommen bald wieder, ab und an muß man eben den Rasen mähen (c) by Joachim Wenk


Hier vor dem Haus wird noch lange nicht gemäht. Auf der rechten Seite blühen bereits die weißen Narzissen.

weiße Narzissen im Rasen (c) by Joachim Wenk
weiße Narzissen im Rasen (c) by Joachim Wenk


Zur Linken, die gelben Narzissen sind mittlerweile verblüht. Das fällt im ersten Moment gar nicht auf, weil ja nun wieder alles Gelb ist. Der Löwenzahn ersetzt die Zwiebelblumen.

Die Tulpen stehen schon bereit und öffnen auch bald ihre Knospen. Dann herrscht nicht mehr Gelb vor, sondern Rot und Fliederfarben.

Blumenwiese und Staudenbeet im April (c) by Joachim Wenk
Blumenwiese und Staudenbeet im April (c) by Joachim Wenk


Die ersten Tulpen im Staudenbeet glühen bereist feuerrot in der Sonne.

rote Tulpen vor gelbem Löwenzahn (c) by Joachim Wenk
rote Tulpen vor gelbem Löwenzahn (c) by Joachim Wenk


Es ist nicht lange her, daß hier das Futterhäuschen für die Vögel darauf stand.  Jetzt, bei der Wärme, wird fleißig getrunken und nicht mehr gegessen.

Vogeltränke in der Blumenwiese (c) by Joachim Wenk
Vogeltränke in der Blumenwiese (c) by Joachim Wenk


Schön, wie so nach und nach die einen Darsteller sich nach ihrem  Auftritt zurück ziehen und die anderen die Bühne betreten. Und wo  überall geblüht wird. Es sind immer wieder geliebte kleine Überraschungen, die ich sehr genieße.

Oh, hier habe ich Traubenhyazinten gesteckt? Ach ja, da habe ich doch mal die verblühte Schachbrettblume eingegraben. Hier? Ne, niemals habe Ich hier etwas reingepflanzt, wie kommt denn das da hin? So oder so ähnlich spreche ich gerade wieder des öfteren mit mir, beim Rundgang durch meinen Garten.

Traubenhyazinthen (c) by Joachim Wenk
Traubenhyazinthen (c) by Joachim Wenk


Manches habe ich aber wirklich gepflanzt und erinnere mich sogar daran. Über die Vergissmeinnicht freute ich mich ja bereits in einem meiner letzten Beiträge.

Vergissmeinnicht (c) by Joachim Wenk
Vergissmeinnicht (c) by Joachim Wenk


Ebenso über die Frühjahrsbepflanzung an der Haustüre. Die gelben Ranunkeln knallen so richtig rein, findet ihr nicht?
Frühlingsblüher im Kübel vor der Haustür (c) by Joachim Wenk
Frühlingsblüher im Kübel vor der Haustür (c) by Joachim Wenk


Die Stauden im Beet vor dem Haus wachsen wirklich traumhaft. Und überall Ableger und Sämlinge. Das freut den Geizhals in mir. Naja zumindest den Sparsamen, der bewusst mit seinen finanziellen Ressourcen umgeht. Ein Staude gekauft und im nächsten Jahr schon etliche davon überall verteilt. Das System gefällt mir!

Ach ja, wer findet die Bananenstaude im Foto? Sie beginnt auch wieder zu treiben. Das vergeht ihr wohl leider in der kommenden Woche mit Nachtfrost. Aufhalten wird es sie jedoch nicht.

Blick ins Staudenbeet im April (c) by Joachim Wenk
Blick ins Staudenbeet im April (c) by Joachim Wenk


Heute scheint die Sonne richtig abartig vom Himmel. Die gelben Tulpen sind kaum zu erkennen. Dennoch zeige ich das Foto hier, weil es so schön voller Leben und Wachstum ist. Hier haben sich die Färberkamillen (eine gekauft und jetzt ganz viele im Beet!) zu einem waren Teppich ausgesät.

Blick ins Staudenbeet im April (c) by Joachim Wenk
Blick ins Staudenbeet im April (c) by Joachim Wenk


Im Gemüsegarten hätte ich die Kartoffeln stecken können. Es kommt Bodenfrost und tagsüber erreichen die Temperaturen wohl keine zweistelligen Werte mehr. Warum soll ich dann die Knollen erschrecken  und  in den - dann recht kalten und nassen - Boden legen. Bei der Kälte wachsen sie nicht. Die sollen lieber noch etwas weiter vortreiben und kommen nach der Kaltwetterperiode in den Boden. Der sollte ohnehin mindestens 6°C haben, glaube ich mich zu erinnern.

Leider keimen meine Saaten im Beet einmal wieder, warum auch immer, sehr schlecht. Möhren sind keine zu erkennen, die Ackerbohnen kommen vereinzelt und selbst der Mangold zeigt sich nicht. Es ist sicher einfach viel zu trocken schon wieder.

Die Gemüsevorzucht im Gewächshaus läuft. So kann ich heute die Sellerie pikieren. Man hätte sie etwas früher sähen können.  Aber jetzt ist sie auch schon schön. Vergangenes Jahr, sah es zu der Zeit ähnlich aus und im Herbst erntete ich wundervolle Knollen. Allerdings werde ich die pikierten Pflänzchen nicht mehr ins Gewächshaus stellen, wenn am Wochenende der Nachtfrost kommt. Im Gartenbuch steht, daß sie jetzt locker sogar schon draußen stehen könnten. Zu beachten ist aber, dass sie schlecht oder gar keine Knollen bilden, wenn sie jetzt Frost bekommen. Dann schießen sie ins Kraut. Das will ich vermeiden. Das Gewächshaus ist aber nicht garantiert frostsicher. Sie stehen jetzt im unbeheizten Partyraum an der Terrassentür. Dort kommt jetzt kein Frost mehr hin.

Also setze ich mich ein wenig in die Sonne und kümmere  mich um die kleinen Pflänzchen.  Danach ist noch die Königskerze dran. Samen vom vergangen  Sommer kamen im Februar, glaube ich, in die Saatschale und jetzt wird pikiert. Im sonnigen Staudenbeet vor dem Haus sollen ein oder zwei Pflanzen stehen. Ab da werde ich mich wohl nicht mehr darum kümmern müssen, sie zu sähen und zu pikieren. Das übernehmen sie dann selbst.

Sellerie pikieren (c) by Joachim Wenk
Sellerie pikieren (c) by Joachim Wenk


Meine Hanfpalme hat den Winter im Freien überlebt. Das bedeutete, ich muß einen neuen Topf besorgen. Der Alte ist längst überfällig.

Gefallen hat mir der quadratische hier aus verrostetem Blech. Der sollte eine Weile halten. Und die Farbe passt sehr gut zur Umgebung. Nach einer Nacht im Regen allerdings waren die neuen Pflastersteine voller Rost. Und der geht nicht mehr ab. Wie sieht das dann nach einem Jahr aus?

So kann es nicht sein! Aber der Kübel ist doch gekauft und bezahlt.  Auf  Nachfrage beim Lieferanten erfuhr ich, daß Gartenbaubetriebe  diese Dinge mit Owatrol-Öl behandeln.  Das ist nun geschehen. Das Öl lässt sich leicht streichen,  fixiert den Rost, verhindert in großen Teilen weiteres rosten und lässt dem Kübel die rustikale Oberfläche. Klarlack, auch eine Alternative, hätte die Oberfläche und damit das gesamte Erscheinen, sehr zum Nachteil verändert.

In den Kübel kam eine Isolierung. Darauf dann das Heizkabel für den Winter. Noch nicht zu sehen ist die Teichfolie, die nun noch das Innere auskleidet, um das Heizkabel vor den organischen  Säuren und Wurzeln zu schützen. Am Samstag wird Erde besorgt und die Palme umgetopft.

Stahlkübel für die Palme (c) by Joachim Wenk
der neue Kübel für die Palme (c) by Joachim Wenk

Stahlkübel für die Palme (c) by Joachim Wenk
Zu guter Letzt noch der Ausblick von unserem Schlafzimmer auf die Blumenwiese im Vorgarten, den Dorfweiher und noch etwas anderes. Da seit mal gespannt. Ich werde demnächst darüber berichten....

Blick vom Haus in den Vorgarten (c) by Joachim Wenk
Blick vom Haus in den Vorgarten (c) by Joachim Wenk

Alle paar Jahre muß es sein: die Hanfpalme braucht einen neuen Kübel

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Hatte ich es nicht gewusst?  Gut, dass ich die herrlichen  Frühlingsbilder vor kurzem veröffentlicht hatte. Am Wochenende war es ganz fürchterlich kalt und windig und scheußlich. Beinahe im Viertelstundentakt wechselte das Wetter von blauem Himmel mit Sonnenschein zu schwarzen Wolken mit Graupel- und Schneestürmen. 

Immer aber blieb das Thermometer unter der 5°C-Marke hängen.  Nachts war richtig Frost mit gefrorenem Boden am  Morgen. 

 Aus meinen Schilderungen wird wohl deutlich, daß an Gartenarbeit nicht zu denken war. 

Einzig die Palme haben wir endlich umgetopft. Blumen-Umtopfen ist ja nun auch nicht so der große Akt. Hat man aber eine große Hanfpalme vor sich, braucht es schon zwei Personen (und einen Hund), um das Werk vollenden zu können. 

Jedenfalls muss sie erst einmal raus aus ihrem alten Topf, in dem sie schätzungsweise acht Jahre verbracht hat.
Hanfpalme umtopfen (c) by Joachim Wenk
Hanfpalme umtopfen (c) by Joachim Wenk

 Dann schneide ich, wie bei jedem Palmen-Umtopfen, unten vom Wurzelballen mit der Säge eine dickere Scheibe ab. Palmen drücken sich mit ihren starken Wurzeln immer nach oben aus den Töpfen heraus. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, vor dem Eintopfen den Wurzelballen so erst etwas zu verkleinern.
Hanfpalme umtopfen (c) by Joachim Wenk
Hanfpalme umtopfen (c) by Joachim Wenk

Irgendwie gelang es uns dann auch, sie senkrecht hoch zu heben und in den neuen Topf zu setzen. Zwei Säcke Kübelpflanzenerde haben noch  in den neuen Kübel zur Palme gepasst. Jetzt kann sie wieder ein paar Jahre darin stehen.
Hanfpalme im neuen Kübel aus Stahl (c) by Joachim Wenk
Hanfpalme im neuen Kübel aus Stahl (c) by Joachim Wenk
Eine kleine Sorge habe ich noch. Die Halterung mit der wir sie an der Wand vom Palmenhaus, fixieren wollen ist noch nicht fertig. Wenn jetzt ein starker Wind kummt, kippt er sie in ihrem neuen Topf um. Dann dürfen wir wieder von Vorne anfangen, die Palme mit Erde ausleeren und neu einsetzen. Hoffentlich kommt erst mal kein Sturm!

Hanfpalme im neuen Kübel aus Stahl (c) by Joachim Wenk
Hanfpalme im neuen Kübel aus Stahl (c) by Joachim Wenk


Zur Erinnerung noch einmal diese Fotos. Man sieht, der Neue ist schon etwas größer als der Alte.

der alte und der neue Palmenkübel (c) by Joachim Wenk
der alte und der neue Palmenkübel (c) by Joachim Wenk


Der Neue besteht aus 1,5mm dickem Stahlblech. Wir haben ihn innen mit Isolierplatten verkleidet. Darauf ist für den Winter die Wurzelheizung angebracht. Dann kam noch Teichfolie in den Topf und schließlich die Palme. Gegen den sich bei Regen lösenden Rost, der dann auf den neuen Pflastersteinen unentfernbar herumläuft, haben wir den Kübel innen und aussen nach Gebrauchsanleitung mit Owatrol-Öl gestrichen. Nachdem es getrocknet war, stand der Kübel wieder draußen im Regen und hat keine Rost mehr verloren. Die rostige, rauhe Oberfläche ist mit dem Öl (anders als bei Verwendung von Klarlack) schön erhalten geblieben.
Palmenkübel aus Stahlplatten mit Innen-Isolierung und Wurzelheißzung (c) by Joachim Wenk
Palmenkübel aus Stahlplatten mit Innen-Isolierung und Wurzelheißzung (c) by Joachim Wenk

Nicht gelogen, kaum stand sie kam wieder ein grauslige Schauer Eis vom Himmel. Also nix wie rein in die gute Stube und die Fotos mit Sonne und Frühling von  vor zwei (!) Tagen anschauen. 

Aprilwetter (c) by Joachim Wenk
Aprilwetter (c) by Joachim Wenk 

Draußen ist Winterwetter, im Haus und Gewächshaus wird derweil weiter gewachsen.

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Also der April ist ja bekannt für sehr wechselhaftes Wetter. Im Moment ist es aber doch eher als konstant und beständig zu bezeichnen. Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt und Schneetreiben oder Graupeschauer lassen mich wünschen, der April wäre launisch und wechselhaft. Vier Tage Dauer-Winter  im April sind nun vorüber und eine Besserung soll erst zum Wochenende kommen.

Ich bin gespannt, wie meine Gemüsepflanzen im Freien das überstanden haben werden. Im Gewächshaus stehen die Jungpflanzen ganz ordentlich. Wenn gleich ich sagen muß, daß sie in den vergangen Jahren um diese Zeit schon weiter waren.

Hier seht ihr Blaukraut, Sommerastern und Winterheckenzwiebeln. Die Zwiebeln freuen mich besonders. Sind sie doch nichts anderes als Frühlingszwiebeln, die man aber wachsen lässt. Wenn ich das richtig recherchiert habe und die lateinischen Namen, so man an die überhaupt ran kommt, vergleiche.

Frühlingszwiebeln habe ich noch nie geschafft anzubauen, weil sie einfach nicht keimen wollen bei mir. Hier und da einmal  eine, die wächst dann  auch ordentlich und kann geerntet werden. Aber eine fortlaufende Ernte, gemäß unserem Bedarf war noch nie möglich. Das ist in meinem Fall besonders schade, weil ich auf  normale Gemüsezwiebeln eine Unverträglichkeit habe. Daher kann ich sie nicht im Essen verwenden. Weder roh oder gekocht noch getrocknet. Irgendwann habe ich festgestellt, daß mir dagegen Frühlingszwiebeln nichts ausmachen. Daher sind die, rund ums Jahr, so mit das  einzige zugekaufte Gemüse. Zu dumm, dass gerade die mir bisher nie gelungen sind.

Jedenfalls will ich es nun mit der Winterheckenzwiebel probieren. Ein Pflanze habe ich mir gekauft und ein Tütchen Samen zugelegt. Sowohl hier in der Topfplatte, als auch direkt im Gewächshausboden sind sie sehr zuverlässig gekeimt. Jetzt bin ich einmal gespannt, wie sie weiter wachsen und vor allem, wie ich sie vertrage.

Im Beet stehen, zum Schutz der mal wieder noch immer nicht gekeimten Möhren zwei Reihen Steckzwiebeln. Die nimmt mir dann in reifem Zustand meine Mutter ab. Ich kann sie ja leider nicht verwenden.


selbst gesäte Gemüsejungpflanzen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
selbst gesäte Gemüsejungpflanzen im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk



Entgegen der früheren Jahre habe ich Kohl auch nicht in Topfplatten mit Aussaaterde gesät, sondern in einer Schale mit Gartenerde, gemischt mit Blumenerde. Bis jetzt stehen sie ganz ordentlich in ihrer Kinderstube.


junge Kohlpflanzen (c) by Joachim Wenk
junge Kohlpflanzen (c) by Joachim Wenk

In meiner Aufzuchtstation im Gewächshaus sind auch  Blutampfer, Natterkopf und Türkenmohn gekeimt. Die müssen jetzt unbedingt in größere Töpfchen gepflanzt werden. Den Natternkopf hatte ich vergangenes Jahr als Staude gekauft. Er blühte wirklich monatelang mit seinen hellblau-rosé-farbenen Blüten. Das war sehr  hübsch. Noch mehr begeisterte mich aber seine Wirkung auf Hummeln. Ein Magnet auf Metall könnte keine stärkere Wirkung zeigen. Das Brummen der kleinen felligen Flieger war schon fast Lärmbelästigung in der Menge in der sie über die Staude hergefallen sind. Dieses Jahr will ich ihnen wieder eine so beliebte Futterpflanze zur Verfügung stellen. Den Türkenmohn habe ich als Staude bereits mit dem Garten übernommen. Keiner weiß, wie alt die Staude ist. Jetzt habe ich mir Nachwuchs selbst heran gezogen. Die Blüten sind gigantisch und glühend hellrot. Nach der Blüte und der Samenbildung verschwindet die Staude mitten im Sommer und wartet auf das  nächste Frühjahr. Ein für mich damals unbekannter Rhythmus, der mich zur Annahme verleitete, daß die Staude kaputt gegangen ist. Mittlerweile, weiß ich um diese Eigenschaft und habe andere Stauden daneben gestellt, daß im Sommer nicht ein Loch im Bewuchs bleibt, wenn der Mohn eingezogen hat.


Den  Neusseländer Spinat, der dieses Jahr endlich einmal gekeimt ist, habe ich schon pikiert.

Der Sommerlauch ist bereits gepflanzt. Der Lauch für den Herbst ist sehr schön gekeimt und der Lauch zum Überwintern mag bislang noch nicht aus der Erde heraus schauen.

Jungpflanzen Anzuchtstation im Gewächhaus (c) by Joachim Wenk
Jungpflanzen Anzuchtstation im Gewächhaus (c) by Joachim Wenk


Direkt im Gewächshausboden  sind die Radieschen und Eiszapfen-Radieschen bald aufgegessen. Winterportulack und Rukola schicken sich an zu blühen. Die haben ein paar Mal den Salat ergänzt. Der Kopfsalat wurde direkt in den Boden gesät und hat sich zu sehr schönen Pflanzen entwickelt.

Frühjahrsgemüse im Gewächhaus (c) by Joachim Wenk
im Gewächshaus wächst es munter weiter (c) by Joachim Wenk


Das hier ist keine Mumie, sondern die überwinterte Andenbeere. Ich habe sie sicherheitshalber noch mit einer zusätzlichen Vlieshaube versehen.

Den Salat, den man hier sieht, habe ich übrigens im Januar in der Saatschale gesät. Dann irgendwann war er groß genug zum Auspflanzen. Man erkennt keinen nennenswerten Unterschied zum einige Wochen später, direkt in die Erde gesäten Salat im obigen Bild.

Andenbeere mit zusätzlich Vlies im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Andenbeere mit zusätzlich Vlies im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Damit der Frost nachts nicht so ins Haus kann, stehen zwei Brenner im Gwächshaus. Bisher funktioniert das ganz gut. Ich hoffe aber, daß ich sie bald wieder löschen kann.

Paraffin-Brenner im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Paraffin-Brenner im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk

Im Vorraum zum Wohnhaus stehen bei etwa 15-18 Grad die Tomaten. Die sollten langsam einmal mit Stützstäben versehen werden. Eine Aufgabe für den morgigen Wintertag. Die kleinen Pflänzchen vorne in der Schale, habe ich einige Wochen später gesät. Die anderen kamen alle am gleichen Tag in die Erde. Sie sind unterschiedlich  groß, daran erkennt man bereits jetzt die verschiedenen Sorten. Insgesamt werden meine Tomaten immer sehr hoch. Daher verwende ich dann im Beet mein eigenes Rankgestell, das ich vergangenes Jahr aufgestellt habe. Dort können sie die 2m erreichen. Dann kappe ich die Spitze. Alles was darüber hinaus noch wachsen würde, hätte ohnehin keine Chance mehr zu reifen. Unsere Vegetationsperiode für Tomaten ist einfach zu kurz.


Tomatenjungpflanzen (c) by Joachim Wenk
Tomatenjungpflanzen (c) by Joachim Wenk


Und im Heizungskeller bei 18-20 Grad Celsius wachsen meine Paprika, Wildchilli und drei Ananaskirschen zum Naschen.

Paprika-, Wildchilli und Ananaskirschenjungpflanzen (c) by Joachim Wenk
Paprika-, Wildchilli und Ananaskirschenjungpflanzen (c) by Joachim Wenk


Minimal-Selbstversorger-Pflanzen: ewiger Kohl und Winterheckenzwiebel

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Ich schreibe in meinem Blog viel von mir als Selbstversorger. Für mich bedeutet Selbstversorger-sein, dass man sich selbst mit Obst und Gemüse aus eigenem Anbau versorgt. Da ist nichts Dogmatisches und Ausschließliches dabei. Da gibt es kein "muß" oder "darf nicht". Es ist eine Lebenseinstellung mit viel Freude am Selbermachen und der produktiven Betätigung. Und es ist eine Haltung mit viel bewusst wahrgenommenem Leben und der eigenen Umwelt.

Nun schreibe ich auch ganz bewusst nicht, daß man das Gemüse im eigenen Garten anbaut. Den hat ja nicht jeder. Ich selbst bin mir meinem Luxus des großen eigenen Gartens immer dankend bewusst. Gleichwohl möchte ich den Spaß am Selbstversorgen einer möglichst großen Leserschaft vermitteln und Anleitung bieten. 

Ich habe mir, zwei Pflanzen auserkoren, die jeder anbauen kann. Egal ober eigener Garten, gepachtete Parzelle oder Blumentopf und Balkonkasten, die beiden sind robust, absolut winterhart und können rund ums Jahr beerntet werden. 

Die Rede ist vom ewigen Kohl und der Winterheckenzwiebel.
Diese beiden, dauernd wachsenden, Minimal-Selbstversorger-Pflanzen werden uns immer wieder hier in Berichten durch das Jahr begleiten.

ewiger Kohl (c) by Joachim Wenk
ewiger Kohl (c) by Joachim Wenk


Mein ewiger Kohl hier im Bild war letzten Sommer noch ein Ableger von meiner einige  Jahre alten Erst-Pflanze. Nach dem Winter und einem Rückschnitt treibt er schon längst wieder fleißig aus und kann beerntet werden. Neu dazu kam jetzt im Frühjahr eine weiß-grün-panaschierte Sorte, deren Blätter selbst einen Zierwert haben.

Jetzt im Frühjahr nutze ich die Blätter für meine grünen Smoothies oder, etwas klein geschnitten, in den Salat.

Für einen grünen Smoothie mit dem ewigen Kohl nehme ich Blätter von ihm, dazu noch Brennessel, Knoblauchsrauke, Gundermann oder Löwenzahn. Hat man das nicht im Garten, kann es auch draußen in der Natur gesammelt werden. Vom Park in der Stadt bis hin zur freien Landschaft wachsen diese überall. Sammelt man außerhalb des eigenen Gartens muß man die Sammelstellen aber gut auswählen. Pinkelnde Hunde, spuckende Jogger oder Gift spritzende Ackerbauern müssen zum Beispiel bedacht werden. Wer Lust hat, sich ein wenig mit wild geerntetem einheimischen super-food zu versorgen kann im Internet gute Anleitungen finden.

Zurück zu meinem Smoothie. Die gewaschenen grünen Blätter werden mit Banane und Apfel im Mixer mit etwas Wasser fein zermixt. Reines Grünzeugs ohne Obst bekommt man nicht herunter!

Die normalen Haushaltsmixer werden allerdings gerade mit den Wildpflanzen nicht zurecht kommen. Zu kräftig und voller Leben sind diese und widersetzen sich den wirbelnden Messern. Es entsteht kein feiner Pflanzenbrei. Wer sich  nicht gleich einen speziellen Smoothiemixer anschaffen möchte, kann als Notlösung, den wirklich möglichst klein gemixten Brei durch ein Sieb gießen und ausdrücken. Die Flüssigkeit wird getrunken. Zwar stecken in den Rückständen im Sieb auch noch Inhaltsstoffe und werden hierbei (über den Kompost oder die Wurmkiste entsorgt),  doch sind die faserigen Bestandteile weder für einen Smoothieeinsteiger noch für einen erfahrenen Smoothietrinker etwas Angenehmes im Mund. Und ich bin, wie so oft, der Meinung es ist noch immer gesünder, regelmäßig so einen gesiebten Smoothie zu trinken, als nie einen zu sich zu nehmen und den dazu fehlenden Mixer zu bejammern. Einige gesunde  Bestandteile haben sich schließlich in der Flüssigkeit gelöst und kommen der eigenen Gesundheit zu Gute.

Verwendet man den ewigen Kohl im Salat, kann man die Blätter, wie bei Endiviensalat, in Streifen schneiden.

Hat man bereits eine sehr große Kohlpflanze und kann mehr ernten, eignet sich die Ernte natürlich wie die Blätter seiner Verwandten, dem Weißkohl oder Spitzkohl, auch zum Kochen. Sie schmecken allerdings viel milder als Weißkrautblätter. 

wieder ist es Frühjahr, wieder ist Mai und wieder legen wir Gartenwege an

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Jetzt aber hurtig. Es drängt die Zeit. Die Wege im Gemüsegarten stehen doch auf der Liste wichtiger Arbeiten für dieses Jahr. Die Betonrabatten für die Seiten sind besorgt und die Waschbetonplatten, der alte Terrassenbelag, liegen seit einem Jahr bereit. Bevor die Wege nicht gesetzt sind, macht es wenig Sinn in den Beeten zu sähen oder zu pflanzen. 

Dort wo ich das schon tat, habe ich eben an den Rändern Platz gelassen.  Beim Entfernen der alten Platten und dem Ausschachten der Wegbreite für den neuen Wegbelag nebst Rabatten, trampelt man aber doch schon ganz schön in die Beete. 

Die Kartoffeln  müssen endlich in die Erde und so haben wir vorne bei dem Beetdreieck begonnen, wo dieses Jahr die Kartoffeln hin kommen. Dieser Abschnitt sollte am Wochenende unbedingt fertig werden. 






neue Wege im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
neue Wege im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk


Den kompletten Samstag von  Morgens bis Abends haben wir dafür benötigt. Der Rest wird in dieser Woche erledigt. 

neue Wege im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
neue Wege im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk


Dieses Viertel des Gemüsegartens ist, wie das links im daneben liegende Dreieck leider kein volles  Dreieck, was die Nutzbarkeit der Fläche angeht. Auf dem Foto erkennt man hinter dem Wegende, bei dem Erdbeerfaß  auch den Grund. Der große Walnussbaum. Seine Wurzeln gehen in einem dichten Geflecht bis direkt an die Erdoberfläche und haben in den vergangenen 5 Jahren alles verkümmern lassen, was ich dort anzubauen versuchte. Einzig ein paar Brennnesseln und zwei Minz-Arten gedeihen dort. Auch der eine oder andere Topinambur konnte sich durchsetzen. So lasse  ich die Fläche direkt unter dem Baum nun brach liegen. Die fehlt mir aber für meine Gemüsepflanzen oder die Kartoffeln. Aus diesem Grunde stehen neben dem Erdbeerfaß noch zwei Faß-Hälften und ein Kinder-Hochbeet mit Erde gefüllt. Darin werden ein paar Frühkartoffeln angebaut. 

neue Wege im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
neue Wege im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk



Seht ihr, warum ich mich so auf die neuen Wege mit den seitlichen Rabatten freue? Die Amsel scharren mir ständig alles auf die Wege. Sofern die es nicht tun, mache ich es selbst beim Bearbeiten der Beete. Immerzu fällte Material und Erde auf die Wege, die ich nach jedem Gartentag kehren musste.
ohne seitliche Begrenzung  fällt immer Erde und anderes Material auf den Wegbelag  (c) by Joachim Wenk
ohne seitliche Begrenzung
fällt immer Erde und anderes Material auf den Wegbelag 


Auch optisch werden die neuen Wege ansprechender sein. Damals, als wir den Garten ganz neu hatten und aus dem ehemaligen Hühnerlauf einen Gemüsegarten anlegten, sammelten wir alle Platten, die wir irgendwo im Garten fanden und legten sie als Wege in den neuen Gemüsegarten.

Die Wege waren als unterschiedlich breit und manches mal recht schmal. Gut, daß letztes Jahr die Wege im Garten neu gemacht wurden und in gleichem Zuge auch die Terrasse vor dem  Haus. So sind genügend Waschbetonplatten übrig, um dem Gemüsegarten ein einheitliches Wegenetz zu schenken.
unterschiedliche Platten als alter Wegbelag im Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk
unterschiedliche Platten als alter Wegbelag im Gemüsegarten
(c) by Joachim Wenk


Neben dem ehemaligen Hühnerlauf, im ein Jahr späte angelegten Gemüsegartenteil (mit dem Schneckenzaun ) sieht es schon eher nach Gemüse im Garten aus.  Salat, Sommerwirsing, Lauch, Zwiebeln, Ackerbohnen und Mangold haben die eisigen Tage vergangene Woche gut unter der Vliesabdeckung überstanden.

Am Sonntag war es recht bewölkt bei uns. Diesen Umstand nutzte ich, die Vliesabdeckung zu entfernen.  Jetzt sollten sie ohne diese auskommen können. So kann ich meine schönen Pflanzen wenigstens auch richtig sehen.  Nur über dem Beet mit den Möhren und Zwiebeln habe ich sie noch gelassen. Ich habe gelesen, daß das die Zwiebel oder Möhrenfliege davon abhalten kann, ihre Eier an die Pflanzen zu legen.
erste Gemüsepflanzen wachsen in den Beeten (c) by Joachim Wenk
erste Gemüsepflanzen wachsen in den Beeten (c) by Joachim Wenk


Jungpflanzen aus meinem Gewächshaus habe ich am Wochenende auch ins Gemüsebeet gepflanzt. Neben der ganzen Schufterei mit den Wegen, war nur Zeit für ein paar Butterkohlpflanzen und frühes Weißkraut.

Im Gewächshaus selbst entfernte ich den mittlerweile blühenden Rukola und Winterportulak. Jetzt sind die Rettiche erntereif und bald der Salat.

Blick ins Gewächshaus im Mai (c) by Joachim Wenk
Blick ins Gewächshaus im Mai (c) by Joachim Wenk


Nachts kommen im Moment laut Wettervorhersage keine Fröste mehr. Ich habe mich entschlossen ab jetzt die Gewächshaustüre auch nachts offen zu lassen. Tags muß sie ohnehin geöffnet werden, weil die Sonne so herunterbrennt vom blauen Himmel, daß es für die Gemüsejungpflanzen einfach zu warm wird. Auch trotz der vier automatisch öffnenden  Fenster. 


Zum Ausklang eines schönen und anstrengenden Gartentages, bewundere ich noch einmal die Gemüsejungpflanzen in der Abendsonne, die gerade noch so ins Gewächshaus hinein scheint.

junges Gemüse in der Abendsonne: Rotkohl, Sommerastern, Winterheckenzwiebel (c) by Joachim Wenk
junges Gemüse in der Abendsonne: Rotkohl, Sommerastern, Winterheckenzwiebel (c) by Joachim Wenk

junge Pflanzen in der Abendsonne: Türkenmohn, Blutampfer, Natternkopf (c) by Joachim Wenk
junge Pflanzen in der Abendsonne: Türkenmohn, Blutampfer, Natternkopf (c) by Joachim Wenk

junges Gemüse in der Abendsonne: Herbstlauch (c) by Joachim Wenk
junges Gemüse in der Abendsonne: Herbstlauch (c) by Joachim Wenk

junges Gemüse in der Abendsonne: Wirsing und Weißkohl (c) by Joachim Wenk
junges Gemüse in der Abendsonne: Wirsing und Weißkohl (c) by Joachim Wenk


Darf ich vorstellen? Mein Neuer....

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Seit Tagen habe ich vor, diese Mitteilung zu verfassen. Weil aber gerade absolute Hoch-Zeit im Gemüsegarten ist, kam ich bisher nicht dazu. Jetzt nehme ich mir die Zeit, bei einer Tasse Kaffee, euch meinen Neuen vorzustellen.

Weil mein Gemüsegarten im Verhältnis zum gesamten Grundstück nicht sehr gross ist und weil ich sehr viel Gemüse anbaue und weil ich keine vernünftige Chance habe, meinen Gemüsegarten im Grundstück zu erweitern, suchten wir nach Alternativen.

Wie so oft liegt das Gute so nah und ist so einfach. Wir mussten ja nur zum Schlafzimmerfenster hinaus schauen. Danach haben wir mit der Nachbarin geplaudert. Mehr war nicht nötig, um zwei Menschon glücklich zu machen.

Ich habe ein Stückchen Land für mein Gemüse mehr. Jetzt kann ich auch endlich grünen Spargel probieren. Und dann die herrliche Lage des Gärtchens. Ich muss nur über die Straße und bin da.

Der zweite glückliche Mensch ist unsere Nachbarin. Sie hat ein anderes Hobby als den Garten sogar zum Beruf gemacht. Ihre Pferde und die unzähligen Kinder-Reitstunden lassen ihr keine Zeit mehr zum Garteln.  Darüber ist sie wohl auch gar nicht böse, weil ja nicht jeder so ein Garten-Freak ist wie ich. Na Gott sei dank! Sonst dürfte ich ja jetzt nicht ihren Garten (erst mal nur eine Hälfte, weil  ich ja auch nicht so viel Zeit habe) bewirtschaften. Sie ist dadurch von der Last des Rasen-mähen-müssens befreit.

Jetzt am Wochenende ist gerade Kirchweih bei uns. Die ist am Platz, den man im Hintergrund auf einem Foto sehen kann. Daher habe ich noch nicht umgeackert.  Mit dem Rasen jetzt sieht es eben ordentlicher aus. Schließlich muss man seine Sache zur Kirchweih ja in Schuss haben.

 Garten am Dorfweiher
Der Garten der Nachbarin, links und rechts vom Weg

Garten am Dorfweiher
Diese Garten Hälfte bewirtschafte jetzt ich (c) by Joachim Wenk

Das ist also meine Hälfte des Gartens zur Bewirtschaftung. Merkt euch doch mal die blühende Forsythie!
Garten am Dorfweiher
Mein neuer Garten (c) by Joachim Wenk
So, das ist der Blick von unserem Schlafzimmer über den Vorgarten hinunter auf den Dorfweiher. Seht ihr die blühende Forsythie? Da liegt er, mein neuer Garten. Es ist die Forsythie mehr in Bildmitte,  also links von dem Gewächshaus. 

Garten am Dorfweiher
Blick vom Schlafzimmer auf meinen neuen Garten (c) by Joachim Wenk

bunte Blüten und die Gemüseautobahn

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Sonne von halb sechs in der Früh bis  halb neun in der Nacht. Ohne Unterbrechung sticht sie vom Himmel bei weit über 20°C. Das war ja schon ein Sommerwochenende. Herrliches Kirchweihwetter. Zum ersten Mal dieses Jahr waren wir abends draußen gesessen und haben kurze Hosen getragen. Das ist doch gleich ein ganz anderes Lebensgefühl. 

Trotz der Kirchweih im Dorf haben wir die freie Zeit und das Kaiserwetter natürlich auch für den Garten genutzt. 

Mein Blumentrog an der Einfahrt ist nun auch sommerlich bepflanzt. Das winterliche blaugrüne Begleitgras zur verdorrten Erika war einfach nicht mehr der Jahreszeit entsprechend. 

Hier an der heißesten Stelle im Garten sind Geranien  die beste Bepflanzung. Sie mögen es heiß und vertragen richtig Trockenheit. Gerade letzteres kann in Pflanzengefäßen schneller geschehen, als man meint. Gerade, wenn man auch mal nicht zu Hause ist. Im Beet habe ich einmal Kapkörbchen in Lila gehabt und die haben bis Frostbeginn unermüdlich und üppig geblüht. Wie Geranien vertragen sie die Hitze und Trockenheit. Darum war mein Wunsch für dieses Jahr: beide kombinieren. 

Und in der Gärtnerei im Nachbarort fand ich dann diese wundervolle Blüte. Das ist ja noch viel besser als einfarbige lila Blüten. 

Kapkörbchen - geöffnete Blüten nur bei Sonnenschein (c)  by Joachim Wenk
Kapkörbchen - geöffnete Blüten nur bei Sonnenschein (c)  by Joachim Wenk

Kapkörbchen und Geranien sind ideal für trockene und heiße Standorte (c)  by Joachim Wenk
Kapkörbchen und Geranien sind ideal für trockene und heiße Standorte (c)  by Joachim Wenk


Bunt ist überhaupt so eine Sache. Ich brauche es einfach bunt. Und lieber habe ich eine Kombination an Farben, die eigentlich nicht passt, als dass es eintönig oder gar farblos ist. Im übrigen gibt es glaube ich nur sehr wenig, was nicht farblich zusammen gehen würde, wenn man Blumen und Stauden oder Rosen ansieht. So viel falsch kann man da gar nicht machen.

Weil sie so irre gezeichnet ist und mehrfarbige Blüten hat, kaufte ich im vergangenen Herbst für viel (!) Geld ein paar (5 Stück glaube ich) Zwiebeln der Tulpe namens Insulinde. Seither fiebere ich dem Moment entgegen, da ich dieses Farbspiel in echt und bei mir im Garten beobachten kann.

Ich wartete gespannt, bis die großen, hellen, beinahe geöffneten Tulpen ganz aufblühen.

Moment! Langsam wurde ich skeptisch. Erstens bildete ich mir ein, dass es wirklich nur fünf Zwiebeln waren und nicht zehn. Zweitens sehe ich zwar den hellen Grundton, aber ansonsten nicht einen Hauch von anderer Farbe.

Und dann, ich traue meinen Augen nicht. Die Tulpen, die ich so gespannt und zum Schluss verwundert beobachte sind wunderschöne Cremefarbene. Groß und kräftig stehen zehn oder mehr Blüten über dem Blau der Vergißmeinnicht. Und klein, gerade zwergenhaft darunter, steht die richtige Insulinde. Drei Blüten habe ich. Die Zeichnung ist einfach wunderbar. Aber im vergleich zu den hellen  Nachbarinnen ist die ganze Pflanze einfach sehr klein und zierlich. Wenn ich nur wüsste, was das für cremefarbene Tulpen sind und wo ich die her habe. Die muss ich im Herbst erst gesteckt haben, denn da waren früher nie Tulpen.

gestreifte Insulinde neben unbekannter cremefarbener Tulpe (c) by Joachim Wenk
gestreifte Insulinde neben unbekannter cremefarbener Tulpe
 (c) by Joachim Wenk
Die Farbe ist gefranst streifig, wie bei den Papageitulpen. Dabie aber bleibt die Blüte in schöner Form und ist - anders als bei den Papageien - fast nicht ausgefranst.
Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk
Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk


Nach dem heißen Wochenende ist nun auch die Tulpenwiese bald abgeblüht.  Hier für alle, die das Bild in meiner Sammlung "Landgarten" noch nicht gesehen haben, die Wiese in voller Blüte. Rote und Lila Tulpen über gelbem Löwenzahn. Bunt, wie es mir gefällt. Und dann der Himmel darüber und die Kirsche dahinter. Ich sag es nochmal, so geht Frühling. Oder?

Tulpenwiese vor blühendem Kirschbaum (c) by Joachim Wenk
Tulpenwiese vor blühendem Kirschbaum (c) by Joachim Wenk


Neben Kirchweih und dem Genießen des  Frühlingsgartens stand natürlich auch weiterhin harte Arbeit am Programm. Bald kann ich keine Betonplatten mehr sehen, so viele haben wir die letzte Zeit hin und her geschleppt, ausgetauscht und verlegt. Jedenfalls haben die Waschbetonplatten der alten Terrasse exakt ausgereicht. 



der Wegebau im Gemüsegarten ist abgeschlossen (c) by Joachim Wenk
der Wegebau im Gemüsegarten ist abgeschlossen (c) by Joachim Wenk

Jetzt sind die Wege im Gemüsegarten (bis auf die Begrenzung mit Rabatten entlang der Beerensträucher) fertig. Den Rest machen wir im Herbst, denn bei den Beeren habe ich erst jetzt so viele Kräuter gepflanzt, die alle wieder ausgegraben werden müssten. Im Herbst ist dafür die bessere Zeit.

der Wegebau im Gemüsegarten ist abgeschlossen (c) by Joachim Wenk
nur hier links kommen im Herbst noch Rabatten hin
(c) by Joachim Wenk

Ich hätte nicht gedacht, wie man sich über Wege im Gemüsegarten freuen kann. Es ist aber auch wirklich sehr schön jetzt. Optisch finde ich es endlich ordentlich. Praktisch sind sie auch, da sogar ein Schubkarren darauf abgestellt werden kann oder ich mich darauf knien kann, ohne mit den Schuhen hinten schon wieder im Nachbarbeet zu stecken. Sie sind sechzig Zentimeter breit und waren vorher nur 40 - 50 cm breit. Auch fällt jetzt endlich bei der Gartenarbeit nicht ständig die Erde auf die Wege.

der Wegebau im Gemüsegarten ist abgeschlossen (c) by Joachim Wenk
die neuen Wege im Gemüsegarten (fehlen nur noch Schilder und Straßennamen...) (c) by Joachim Wenk

Der Wasseranschluss muss jetzt ebenfalls noch gemacht werden. Nach jahrelangem überlegen kommen wir nun auch endlich einer Idee näher, wie wir es machen wollen. Die Zeit drängt auch mittlerweile. Der Holzpfosten, an dem der Wasserhahn befestigt ist, wir nur noch durch den Schlauch selbst gehalten.  Außerdem sind die Wege jetzt fertig, da muss endlich auch dieses Element optisch und praktisch aufgemotzt werden.

der Wegebau im Gemüsegarten ist abgeschlossen (c) by Joachim Wenk
der Wegebau im Gemüsegarten ist abgeschlossen (c) by Joachim Wenk

Die Autobahn durch den Gemüsegarten. Auch die Kartoffeln sind seit letzter Woche endlich gesteckt, wie man rechts im Bild erkennen kann.

Die Gemüse-Autobahn (c) by Joachim Wenk
Die Gemüse-Autobahn (c) by Joachim Wenk

Im benachbarten Gemüsebeet wächst es  oder auch nicht. Sehr komisch finde ich, daß meine Jungpflanzen an Wirsing, Weißkohl, Kohlrabi, Blattkohl, Butterkohl allesamt so gut wie kaputt sind. Alle, ausnahmslos. Die im Gewächshaus und die Ausgepflanzten. Die in der Topfplatte in Blumenerde (wie die Jahre davor) und die vom Saatversuch direkt im Gewächshausboden oder in der Schale im Erdgemisch. Einzig ein paar ganz frühe Wirsingpflanzen stehen bilderbuchmäßig im Beet. Die Blätter all dieser Pflanzen sind total hell, ohne grün drin und an den Rändern pergamentartig vertrocknet. Aber in der gleichen  Erde stehende andere Pflanzen wie Salat, Lauch, Petersilie, Winterheckenzwiebeln, Färberdisteln, Türkenmohn, Spinat sind kräftig und dunkelgrün. Was das jetzt wieder ist?

Im Schneckenzaunbeet mußte keine Randbegrenzung gemacht werden, so dass hier schon eher gesät und gepflanzt werden konnte. Hier sieht man schon eher den Gemüsegarten. 
Gemüsegarten in der Abendsonne (c) by Joachim Wenk
so langsam erkennt man das Gemüse in den Beeten (c) by Joachim Wenk

Gemüsegarten in der Abendsonne (c) by Joachim Wenk
Blick vom neueren Gemsegarten in den älteren Gemüsegartenteil (c) by Joachim Wenk


Die einzigen Kohlpflanzen, die dieses Jahr gewachsen sind: ganz früher Wirsing namens "Vorbote".

zeitiger Wirsing "Vorbote" (c) by Joachim  Wenk
zeitiger Wirsing "Vorbote" (c) by Joachim  Wenk


Auch der Salat, den wir bereits beernten, ist einmalig. Noch nie hatte ich so schönen Salat. Die Sorte heißt Briwerie und wird ab sofort immer genommen.

Kopfsalat (c) by Joachim Wenk
Kopfsalat (c) by Joachim Wenk

Kopfsalat und Sommerlauch (c) by Joachim Wenk
Kopfsalat und Sommerlauch (c) by Joachim Wenk

Kopfsalat und Ackerbohnen (c) by Joachim Wenk
Kopfsalat und Ackerbohnen (c) by Joachim Wenk


der Selbstversorger geht fremd - Spargel einkochen

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In der Tat sehe ich es fast als Fremdgehen, wenn ich mir Gemüse kaufe. Aber mal ehrlich! Spargel. So lecker er ist, wer den anbauen möchte muss schon viel Platz haben und ich glaub auch, einiges an Arbeit investieren. Darum habe ich bei einem Bauern Spargel gekauft, um ihn für den Winter zu konservieren. 

Saisonal und regional ist mir, wenn ich etwas kaufe, sehr wichtig. Weil ich noch nie Spargel eingekocht habe, probierte ich es einfach einmal mit einer kleineren Menge. 

Ein genaues Rezept zum Einkochen von Spargel findet man im Weck-Einkochbuch. Mir geht es heute und hier einfach einmal darum,  zu erinnern, dass man den Spargel gut selbst konservieren kann. Jetzt hat er Saison, jetzt ist er regional (also frisch) und jetzt ist er am günstigsten. Vielleicht hat der Eine oder Andere von euch noch leere Gläser im Keller und einen Einkochtopf. Dann probiert es doch einfach auch mal aus. Eigene Konserven sind immer ein schöner Beitrag zum Selbstversorgertum. Man weiß genau, was drin ist und woher es ist. 

Schwer jedenfalls ist das Einkochen von Spargel überhaupt nicht. 

Man wäscht ihn. 


 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
Spargel waschen (c) by Joachim Wenk

Man schält ihn.

 Ach übrigens: die Reste hier und die Anschitte vom dicken Ende habe ich ausgekocht und mit der Flüssigkeit am nächsten Tag eine leckere Spargelcremesuppe gekocht. Mit frischem Schnittlauch und ein paar Backerbsen, war das ein leichtes Mittagessen am Kirchweihwochenende, an dem man ohnehin mehr als genug ißt.

 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
 Spargel schälen (c) by Joachim Wenk


Der geschälte Spargel wird mit kochendem Wasser überbrüht und 10 Minuten darin liegen lassen.

 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
 Spargel mit kochendem Wasser übergiessen (c) by Joachim Wenk
 
Ich habe noch Weck-Gläser im Keller gehabt. Das waren nicht die  hohen, in die der Spargel ganz hinein passt. Ich habe die Stangen einfach halbiert und sie dann so in die Gläser gestellt. So musste ich mir keine neuen Gläser kaufen, die ich in der Größe dann ohnehin nicht mehr anderweitig brauche.
 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
praktisch sind die passenden Gläser zum Einkochen
 (c) by Joachim Wenk


Zum Einkochen nehme ich so einen Einkochtopf. Im Winter machen wir darin gern Punsch und Glühwein heiß,  benutzen ihn zum Warmmachen der Weißwürste für größere Partys im Geschäft und in der restlichen Zeit dient er dem Einkochen meiner Konserven. Der Vorteil ist, daß man die Temperatur einstellen kann und der Topf hält die dann von allein immer aufrecht. Beim Spargel sind es 100°C für 120 Minuten.
 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
 automatischer Kochtopf zum Einkochen (c) by Joachim Wenk

Der überbrühte und abgegossene Spargel wird senkrecht in die Gläser gefüllt und dann mit kochendem Wasser aufgegossen. Gummiring und Deckel werden aufgesetzt und mit Klammern fixiert.
 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
Gläser mit dem Spargel auffüllen mit kochendem Wasser (c) by Joachim Wenk

Hat man Einkochgut, das wie hier, schon fast kochend heiß ist, muss natürlich auch das Wasser im Topf fast auf Kochtemperatur gebracht werden.

 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
 Wasser im Einkochtopf auf Temperatur bringen (c) by Joachim Wenk


Nach den zwei Stunden habe ich jetzt 6 Gläser eingekochten Spargel für die Vorratskammer. Roh waren das etwa 5 Pfund Spargel.

 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
 fertig eingekochter Spargel (c) by Joachim Wenk


Den kann man dann als Beilage essen.  Warm gemacht in der Flüssigkeit aus dem Glas. Und aus der Flüssigkeit im Glas kann man auch wieder Spargel-Suppe oder Spargel-Sauce machen.

 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk
 Spargel selber einkochen (c) by Joachim Wenk

Der Besuch kann kommen, das Fest kann steigen - der Garten ist herausgeputzt

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Also am allerschönsten ist  dieses Jahr bislang mein Salat. Seit Anfang Februar machte ich mehrere Versuche, wann und wo er am besten zu sähen sei. Im Gewächshausboden, in Saatschalen oder Topfplatten oder gar im Haus oder in einem unbeheizten aber frostfreien Raum?

Viele Pflänzchen brauchten lange, bis sie wuchsen. Manche waren total schwächlich und geschossen. Aber alle habe ich einfach einmal gepflanzt. Salat ist  das robusteste Gemüse, das ich im Garten habe. Man glaubt es nicht, aber die Pflänzchen gedeihen immer, egal ob absolute Dürre oder Nachtfrost, ob sie kräftig sind oder schwächlich. Stehen sie im Beet wachsen sie.

So und jetzt  kommt eine Salat-Flut auf uns zu, da sie ja demnächst erntereif sind. Den Salat, gesät im Gewächshaus im Februar im Boden, ernten wir bereits. Die anderen sind alle etwa gleich weit mit der Entwicklung. Man erkennt keinen Unterschied mehr. Egal ob sehr früh gesät oder erst später, als es schon wärmer war und mehr Licht zur Verfügung stand. Die Mühe mit einer sehr frühen Aussaat lohnt also nicht, so meine Erkenntnis.

Die Zwiebeln stehen schön im Beet und auch einige Möhren sind dieses Jahr gekeimt.

Gemüsegarten Mischkultur (c) by Joachim Wenk
Der  Gemüsegarten im Mai (c) by Joachim Wenk

Am kommenden Pfingstwochenende wird Geburtstag nachgefeiert und wir bekommen einiges an Besuch. Gestern haben wir daher den ganzen Tag im Garten gerackert um ihn fit zu machen. Rasenschnitt in Massen ist angefallen und ich habe ihn über all zwischen die Gemüsereihen als Mulch verteilt.

Ebenfalls habe ich die jungen Pflanzen von Färberdistel, Sommeraster, Winterheckenzwiebel, Blaukraut und Weißkraut beziehungsweise Wirsing auf die Beete verteilt. Die Winterheckenzwiebeln sind ganz wundervolle Pflänzchen geworden. Auf die bin ich wirklich gespannt. Hier im Bild sieht man meine Schnittlauch-Beeteinfassung. Schnittlauch habe ich ebenso gesät gehabt. Aber weder im Boden noch in der Saatschale ist auch nur ein einziger aufgegangen.

Gemüsegarten im Mai (c) by Joachim Wenk
das Kohl-Beet (c) by Joachim Wenk

Als Abschluss des Wegeprojektes im Gemüsegarten  hat mir mein Schatz dann auch noch die Wasserstelle neu gestaltet. Der Wasserhahn war an einem Holzpfosten befestigt, der mittlerweile so gut wie verfault war. Mit so schönen Wegen musste nun auch eine neue Halterung für den Wasserhahn und - ganz wichtig - für den Schlauch her. Aus Recycling-Kunststoffbalken hat er die Schlauch-Leiter gebastelt und die Waschbetonplatte perfekt am Boden eingepasst.

Nun habe ich sogar einen kleinen Platz im Zentrum vom Gemüsegarten. Und der Schlauch liegt nicht mehr ständig am Boden, dass man darüber stolpert.
Schlauchhalter und Wasserhahnständer (c) by Joachim Wenk
neu gestaltete Wasserstelle im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

 Mein Gemüsegarten mit ehemaligem Hühnerlauf, Gewächshaus und Schneckenzaunbeet als Panoramafoto.
Gemüsegarten im Mai  (c) by Joachim Wenk
Panorama Gemüsegarten im Mai  (c) by Joachim Wenk

Die neuen Wege begeistern mich jeden Tag.

Gemüsegarten im Mai  (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im Mai  (c) by Joachim Wenk

Unterm Walnussbaum pflanzte ich diesjahr Kartoffeln in Kübeln , weil der Boden von den Baumwurzeln bis zur Oberfläche derart durchwurzelt ist, daß eine Bodenbearbeitung nicht möglich ist und auch nichts bisher dort gewachsen ist. Die Kartoffeln im Kinder-Hochbeet sind die ersten die sich aus der Erde heraus trauen.

Gemüsegarten im Mai  (c) by Joachim Wenk
die ersten Kartoffeln zeigen sich an der Erdoberfläche (c) by Joachim Wenk

Im Erdbeerfass wird fleißig geblüht.

Erdbeerfass (c) by Joachim Wenk
Erdbeeren im Erdbeerfass beginnen zu blühen  (c) by Joachim Wenk


Meine beiden Spalierapfelbäume treiben nun auch.

neu gepflanzte Spalieräpfel treiben (c) by Joachim Wenk
neu gepflanzte Spalieräpfel treiben hier: Hendunger Schneeapfel
 (c) by Joachim Wenk

neu gepflanzte Spalieräpfel treiben (c) by Joachim Wenk
neu gepflanzte Spalieräpfel treiben: hier Mecklenburger Königsapfel
 (c) by Joachim Wenk

Die im vergangenen Frühjahr gesäte Kaper ist mittlerweile ein schönes kräftiges Pflänzchen und wird langsam an Sonne und Frischluft gewöhnt.

Kapernpflanze (c) by Joachim Wenk
Kapernpflanze (c) by Joachim Wenk

So, der Rasen ist also gemäht, der  Gemüsegarten versorgt. Die Zeit langte nicht mehr für die Staudenbeete. Dort wachsen die Stauden mit dem Unkraut um die Wette. Weil aber doch schon so schön geblüht wird in den Beeten, hoffe ich, daß die bunten Blüten den Besuch vom Unkraut etwas ablenken.

Ganz neu in meiner Pflanzenliste ist der braune Storchschnabel. Der ist ja so süß und der erste Storchschnabel, der blüht. Seht doch mal genau hin. Der "Pfosten" an dem er sich anlehnt ist ein Tulpenstengel, nur damit ihr die Größe der Blüten etwas einschätzen könnt.  Der Storchschnabel ist also nichts für den Wow-Effekt, sondern eher etwas für stille Genießer, die wissen, wo er steht und sich dann bewundernd zu ihm herunterbücken. Aber die Mühe lohnt sich!

brauner Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
brauner Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk
Tulpe Insulinde (c) by Joachim Wenk
 Überall blühen sie jetzt, die Flockenblumen. Eine Pflanze habe gepflanzt und die ist dann in der Glut und Dürre des vergangenen Sommers eingegangen. Aber vorher hat sie sich ausgesät (und ist mittlerweile auch selbst wieder da) und unzählige Sämlinge im Beet um sich geschart. Viele von ihnen habe ich umgepflanzt und überall im Garten verteilt.

Bergflockenblume und Tulpen (c) by Joachim Wenk
Bergflockenblume und Tulpen (c) by Joachim Wenk

wuchernde Waldhyazinthen vor der Blumenwiese und der winterharten Zitrone (c) by Joachim Wenk
wuchernde Waldhyazinthen vor der Blumenwiese und der winterharten Zitrone (c) by Joachim Wenk


Und wieder hat sie einen Winter im Freien überstanden. Die winterharte Zitrone mit den mörderischen Dornen. Wann sie wohl das erste mal blüht?
 winterharte Zitrone (c) by Joachim Wenk
sie treibt wieder aus die winterharte Zitrone (c) by Joachim Wenk

der orientalische Mohn (c) by Joachim Wenk
bald wird es hier feurig  rot - der orientalische Mohn mit Knospen (c) by Joachim Wenk

Gänseblümchen und Vergissmeinnnicht (c) by Joachim Wenk
Gänseblümchen und Vergissmeinnicht (c) by Joachim Wenk

rotgelbe Tulpen, weiße Aroniabeere und gelber Ranunkel  (c) by Joachim Wenk
rotgelbe Tulpen, weiße Aroniabeere und gelber Ranunkel - Lebensfreude pur (c) by Joachim Wenk

gelber, gefüllter Ranunkelstrauch (c) by Joachim Wenk
gelber, gefüllter Ranunkelstrauch (c) by Joachim Wenk

Washingtonia und Canarische Dattelpalme (c) by Joachim Wenk
Washingtonia und Canarische Dattelpalme (es fehlt noch die Banane) (c) by Joachim Wenk


Kommen die vielen Menschen wegen meinen Quittenbäumen oder wegen....?

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Es ist Sonntag gegen 13 Uhr. Ein schöner sonniger Tag steht uns bevor. Ruhig ist es im Dorf und ich betrachte meine beiden Quittenbäume. 

Quittenbäume am Hang (c) by Joachim Wenk
ein ruhiger Sonntag im Dorf und ich betrachte meine beiden Quittenbäume (c) by Joachim Wenk



Und bis ich mich so besinne, stehen plötzlich ganz viele Menschen auf der Straße und, nun ja, und was? Betrachten die ebenfalls meine hübschen Quittenbäume?

Kirchweihumzug (c) by Joachim Wenk
Zuschauer für.....(c) by Joachim Wenk


Langsam wird es unheimlich. Da kommen immer mehr Menschen. 

Kirchweihumzug (c) by Joachim Wenk
immer mehr Menschen kommen zu uns (c) by Joachim Wenk

Von allen Seiten kommen sie in meine Richtung und die meiner Bäumchen.

Kirchweihumzug (c) by Joachim Wenk
Zuschauer am Straßenrand (c) by Joachim Wenk


Und dann geht's auf einmal rund. Ach darum stürmten die Menschenmassen  zu uns! Bei uns hat man einfach den besten Blick auf den Kirchweihumzug.

Vorne weg marschieren - naja eher torkeln - die Kirchweihbuben....

Kirchweihumzug - Kerwabuam (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kerwabuam (c) by Joachim Wenk

...gefolgt von der Blaskapelle.

Kirchweihumzug - Blaskapelle (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Blaskapelle (c) by Joachim Wenk


Schließlich ein kleiner Tross an Kirchweihwägen. Jeder Wagen zieht eine Szene des vergangenen Jahres durchs Dorf. Kuriositäten, die dem einen oder anderen Dorfbewohner, manches mal selbstverschuldet, widerfahren sind.

Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk



Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk



Wer einen Kerwa-Wogn bekommt, ist zum Beispiel durch das Dach eines Discounters in den Laden voller Kunden gefallen.
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk


...hat sich Kuriositäten am temporären Pool vor dem Jugendtreff im letzten Sommer geleistet...




oder dummpeinliche Facebooknachrichten auf ein Foto bekommen.

Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk

Und weil Schadenfreude so schön ist, sollen die Zuschauer am Straßenrand sich nicht nur amüsieren. Sie werden mit der alten Feuerwehrspritze auch noch nass gemacht. Puh, bis zu uns rauf reicht der Strahl Gottseidank nicht.

Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk

Sie zieht Wagen für Wagen an uns vorüber.

Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk


Also ne, wo sich so manche Leute übergeben müssen....
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk

Also manches müsste man eigentlich gar nicht so genau erfahren...

Und so kommt auch schon der letzte Wagen. Der Zug fährt einmal durchs Dorf, auf die andere Seite des Dorfweihers.


Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk
Kirchweihumzug - Kirchweihwägen (c) by Joachim Wenk


Im Dorfweiher ist ein Fass Bier versteckt, daß die ausgewählten Kerwabuam ( in diesem Fall auch Kerwasäu genannt) heraustauchen müssen. Und jedes Jahr denke ich mir wieder aufs Neue, dass ich niemals so früh im Jahr in das kalte Wasser steigen würde. Da ja doch mehr oder weniger bekannt, ist, wo das Fass liegt, dauert es nicht all zu lange, bis es geborgen und angestochen ist.

Immer wird das Spektakel durch die Blaskapelle begleitet.

Am Kirchweihplatz neben dem Weiher organisiert die Feuerwehr immer ein paar Zelte und Biertischgarnituren. SpenderInnen backen fleißig die leckersten Kuchen und so kann man dann, diesjahr bei super Sonnenschein, beisammen sitzen, Kaffee trinken, Kuchen essen oder ein Radler schlürfen. Die Einnahmen gehören der Feuerwehr.


unser Maibaum (c) by Joachim Wenk
unser Maibaum (c) by Joachim Wenk


Direkt am Weiher ist das doch ein super Platz für so ein Fest. Ein Kettenkarussel und diverse Buden für die Kinder stehen auch immer bereit. Das KerwaGeld von den Omas, Opas, Paten und Tanten muß doch irgendwie ausgegeben werden.

Kirchweihplatz am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk
Kirchweihplatz am Dorfweiher (c) by Joachim Wenk


So nun habt ihr auch ein Bild von der Kirchweih, über die ich in den letzten Posts immer wieder einmal gesprochen habe.

Wetter grau - Blüten braun und trotzdem lacht mein Herz

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Bevor ich jetzt aufs Wetter zu sprechen komme und der Sonne in meinem Herzen, stelle ich euch rasch noch meine neu errungene Bastelei vom genialen Schwager vor. 

Seit jeher ziehe ich die Stangenbohnen (seit ein paar Jahren ausschließlich "Blauhilde") am Bohnenzelt empor. Ich bin einfach zu faul, die ganzen Stangen für die konventionelle Anbauweise in den Boden zu rammen und aneinander zu binden.

Ich muß nur einen Stock in die Erde bekommen und daran Schnüre befestigen. Leider aber wurde mein sehr langer Haselnuß-Stock von Jahr zu Jahr kürzer, weil er in der Erde abfaulte. Die Blauhilde wächst unbändig und im Handel erwerbbare Bohnenzelte sind um die Hälfte zu niedrig.  Daran baue ich jetzt die Blauschwokker-Erbsen, die nur etwa 180cm (!) hoch werden. 

Jetzt bekam ich diesen nicht-verrrottenden Bohnenzelt-Stützstab. Wie beim Grill oder dem Tomatenrankgerüst besteht er aus eine verzinkten Wasserrohr. 

Bohnen-Tipi, Bohnenzelt aus Wasserrohren und Schnur (c) by Joachim Wenk
Bohnen-Tipi aus Wasserrohren und Schnur (c) by Joachim Wenk


Ein Rohr von etwa einem Meter Länge habe ich bis auf 30 cm in den Boden geschlagen. Ein zweites Rohr von etwa 3m Länge wurde vom Schwager an einem Ende mit einem inneren Bolzen versehen (den ich leider vergaß zu fotografieren). Der ist fest im Rohr verschweißt und passt vom Durchmesser genau in das andere Rohr im Boden. So sind die beiden Rohre aufeinander gesteckt und halten fest.

Oben am 3 m Rohr hat er ein Lochblech zu einem Kreis ausgeschnitten und verschweißt. Daran kann ich nun meine Bohnenfäden festbinden. Durch die Löcher im Blech bleiben sie auch an Ort und Stelle und verrutschen nicht.


Bohnen-Tipi, Bohnenzelt aus Wasserrohren und Schnur (c) by Joachim Wenk
Stützstange für das  Bohnenzelt aus Wasserrohren
 (c) by Joachim Wenk


 Unten am Boden liegt, wie jedes Jahr, ein alter Metallreifen. Den haben wir in der Scheune gefunden. Es war wohl einmal ein Metallreifen um ein hölzernes Rad. Weil der ein gutes Eigengewicht hat, binde ich die Bohnenschnüre immer an ihm fest. S verrutscht nichts mehr und ich habe ganz automatisch eine schöne Kreisform für das Zelt.

Fertig ist das Gerüst. Wenn es jetzt wieder wärmer wird, kommen die Bohnensamen in die Erde.

Bohnen-Tipi, Bohnenzelt aus Wasserrohren und Schnur (c) by Joachim Wenk
Metallreifen für die gleichmäßige Form vom Bohnenzelt (c) by Joachim Wenk

Bohnen-Tipi, Bohnenzelt aus Wasserrohren und Schnur (c) by Joachim Wenk
Bohnen-Tipi, Bohnenzelt aus Wasserrohren und Schnur
(c) by Joachim Wenk

Und weil es in den Gemüsebeeten noch so leer aussieht, zeige ich hier ein Bild vom Rand des Gemüsegartens. Im Rhabarberbeet sieht es alles andere als leer aus. Herrlich, dieses saftige, lebendige Grün. 

Rahaberaber (c) by Joachim Wenk
Rahaberaber (c) by Joachim Wenk


Wir waren ja am Wochenende die meiste Zeit mit der Vorbereitung, der Nachbereitung und der Durchführung unserer Geburtstagsnachfeier beschäftigt. Daher war es zwar ärgerlich, daß das Thermometer von der 10°C-Marke gerade am Sonntag zur Feier und auch am Montag weit entfernt war. Zudem nieselte es am Montag viele Stunden. 

Grau in Grau und sehr nass war es. Bitter kalt dazu. Und trotzdem lachte mein Herz, wenn ich so vor dem Wohnzimmerfenster stand und gedankenverloren hinaus blickte. 

Die Pflanzen sehen nicht so aus, als würde das Wetter ihnen schaden. "Mai kühl und nass, füllt dem Bauer Scheun' und Faß" heißt es. Alles strotzt vor Leben und Wachstum. Alles ist saftig und grün. Und zu alledem denke ich an das letzte Jahr mit Trockenheit, wie man sie nicht beschreiben kann bei Temperaturen, wie man sie hier in Mittelfranken, nicht gebrauchen kann. Da sah man beim ersten Blick in den Garten, wie das Wetter schadet. 


kalter Regensonntag im Mai (c) by Joachim Wenk
kalter Regensonntag im Mai (c) by Joachim Wenk

Dieses Jahr ist noch alles Gut und bleibt vielleicht normal. Es ist ein Freude alles zu beobachten, zu betrachten und noch viel besser ist es, mittendrin zu stehen und es mit allen Sinnen zu genießen. Herrlich diese Üppigkeit im Frühling.

Als ich dieses Bild hier gerade eingefügt habe, dachte ich mir gleich: "mann,  schreib blos dazu, dass das hinter der Tulpe Stockrosen sind und kein Rhabarber....." Darum auch oben das Rhabarberbild. 

Aber ganz im Ernst, sind die Stockrosenstauden nicht der Hammer? Wenn die wieder so üppig blühen wie letztes Jahr, wird es wieder ein Festmahl für die Hummeln und ein Traum für meine Augen.

Wo diese Tulpe her kommt weiß ich gerade auch nicht. Es ist nur eine einzige in mitten einer Färberkamille. Die Farbe finde ich sehr schön. Scheinbar ist dieses Frühjahr bei mir ein Frühjahr der braunen aber eben nicht langeweilig-braunen Blüten. 

braune Tulpe vor Stockrosenstauden (c) by Joachim Wenk
braune Tulpe vor Stockrosenstauden (c) by Joachim Wenk

Ebenfalls in einem dunklen Braun-Lila blühen einige Flockenblumen in den Staudenbeeten.

braune Flockenblumen (c) by Joachim Wenk
braune Flockenblumen (c) by Joachim Wenk

braune Flockenblumen (c) by Joachim Wenk
braune Flockenblumen (c) by Joachim Wenk

Und ihr erinnert euch vielleicht auch, mein neuer Storchschnabel erfreut mich schon seit ein paar Tagen mit super süßen kleinen braunen Blüten. 

brauner Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
brauner Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

All das Braun-Lila wäre doch zauberhaft in Kombination mit den wahnsinnig leuchtenden und gelben Blüten der Berberitze. Ich überlege schon, wie ich das zusammen bekommen könnte. Leider steht sie am Zaun in der Hecke und davor ist ein Stückchen Rasen. Aber ich werde mal weiter überlegen, weil diese Farbkombination der Hit sein müsste. Zur gleiche Zeit blühen sie schließlich auch alle. 

gelbe Berberitzenblüten (c) by Joachim Wenk
gelbe Berberitzenblüten (c) by Joachim Wenk

 Nicht dass ihr meint, es wäre jetzt alles braun bei mir im Garten. Auch das zu dieser Jahreszeit so allgegenwärtige Blau ist natürlich ausreichend vorhanden.

blaue Waldhyazinthen (c) by Joachim Wenk
blaue Waldhyazinthen (c) by Joachim Wenk
blaue Flockenblumen und gelber Ranunkelstrauch (c) by Joachim Wenk
blaue Flockenblumen und gelber Ranunkelstrauch (c) by Joachim Wenk


Blaue Alpenwaldrebe Clematis alpina (c) by Joachim Wenk
Blaue Alpenwaldrebe Clematis alpina (c) by Joachim Wenk



Genau wie die lila-Töne.


riesige lila Tulpen (c) by Joachim Wenk
riesige lila Tulpen (c) by Joachim Wenk


Knospen vom lila Zierlauch (c) by Joachim Wenk
Knospen vom lila Zierlauch (c) by Joachim Wenk

überall blau-lila Katzenminze (c) by Joachim Wenk
überall blau-lila Katzenminze (c) by Joachim Wenk



Und weil ich weder die Zeit noch die Lust habe, den Garten steril sauber vom Wildwuchs zu befreien, ergeben sie so schöne Szenen. Wo da überall etwas wächst und blüht und mich erfreut. Und das ganz ohne mein Zutun oder gar meine Mühen und Arbeit.

Akelei in der Gartenbank (c) by Joachim Wenk
Akelei in der Gartenbank (c) by Joachim Wenk


Der Storchschnabel wächst seit, wir das Haus haben (und sicher schon noch viel länger) hier in den Ritzen der Treppenplatten. Der wird nie gegossen (auch letztes Jahr bei der Dürre nicht) und nicht gedüngt. Und doch wächst und blüht so entzückend. Leider blüht er nur einmal im Jahr, aber das sehr üppig und sehr zuverlässig. 

Storchschnabeln in den Ritzen und Fugen der Treppe (c) by Joachim Wenk
Storchschnabeln in den Ritzen und Fugen der Treppe (c) by Joachim Wenk


Zum Abschluss wieder etwas Kurioses. Meine Amaryllis. Vor etwa 18 Jahren bekam ich eine riesige Zwiebel von einer alten Frau. Die hatte sie schon ewige Jahre. Die Zwiebel bekam immer mehr Nachwuchs und ich weiß gar nicht mehr, ob ich die Originalzwiebel noch habe oder nur ihre Kinder. 

Jedenfalls haben alle Zwiebeln vor ein paar Jahren entschlossen, daß sie nicht mehr einziehen im Herbst. Immer taten sie das, auf einmal aber nicht mehr. Umfangreiche Recherchen im Internet ließen mich das Gießen ab September aufhören. Im Dezember waren sie noch immer grün und saftig. Ich stellte sie trocken und absolut dunkel unter den Tisch, auf dem sie jetzt stehen. Im Dezember noch waren sie grün und nichts gelbes daran. Ich schnitt sie einfach im Winter ab. All das ließ die Zwiebeln immer kleiner werden und raubte ihnen die Lebenskraft. Blüten hatte ich schon lange keine mehr. Ich schob es darauf, daß sie keinen Winterschlaf mehr machen wollen. 

Im vergangen Jahr, ließ ich sie einfach im Palmenhaus, dem Überwinterungsraum der anderen Kübelpflanzen, am Fenster stehen. Ab und an ein Schluck Wasser  uns sonst machte ich nichts. Klar eingezogen haben sie wieder nicht, denn das scheinen sie ja einfach auf einmal abzulehnen. Jetzt im Mai, war ich ganz überrascht und baff.  Ganz viele Blütenknospen entdeckte ich im mittlerweile immer dichter gewordenen Grün der Blätter. 

Jetzt blühen sie. Seit Jahren die ersten Blüten und ich freue mich so sehr darüber. Ich muß doch das wertvolle Geschenk der alten Frau, die sich zuvor schon so viele Jahre um die Zwiebeln kümmerte, in Ehren halten. Denn sie wusste, daß ich es tun werde und nur darum schenkte sie mir eine ihrer Lieblinge. Ob die Frau und ihr kranker Mann noch leben, weiß ich nicht, ihre  Amaryllis aber leben mehr als je zuvor. 

Amaryllisblüte im Mai (c) by Joachim Wenk
Amaryllisblüte im Mai (c) by Joachim Wenk



Geburtstagsgeschenk mit historischer Bedeutung

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Dass wir kürzlich Volkers Geburtstag feiern durften, habe ich  berichtet. Was es so an Geschenken gab, dürfte die wenigsten hier interessieren. Nur von einem Geschenk muss ich einfach berichten. 

Es ist ein fotografiertes Bild eines Gemäldes, das dann  wiederum auf Leinwand gedruckt wurde. 

Fotografie auf Leinwand gedruckt (c) by Joachim Wenk
Fotografie auf Leinwand gedruckt (c) by Joachim Wenk


Hier ist das Originalfoto, das der Maler, Volkers Großvater und der Vorbesitzer unseres Hauses und Grundstückes, damals vor sich liegen hatte. 

historische Ansicht unseres Grundstückes (c) by Joachim Wenk
historische Ansicht unseres Grundstückes (c) by Joachim Wenk

Natürlich geht es mir hier in meinem Blog nicht um die Besprechung eines Kunstwerkes. 

Vielleicht kann man es bereits erahnen. Ja, so sah es tatsächlich auf unserem Grundstück damals aus, als es in die Familie kam. 

Das einstöckige Fachwerkwohnhaus wurde abgerissen. Ebenso die Scheune. Etwa auf der Höhe der damaligen Scheune hat der Großvater das Wohnhaus errichtet. Man sieht es auf dem zwei Jahre alten Foto unten. Dort wo im weitereen Foto, das mit dem Mäuerchenbeet, die Hecke an der Grundstücksgrenze ersichtlich ist, stand das Fachwerkhäuschen. Die Fläche blieb frei und ist nun der Vorgarten. 

Auf dem Geburtstagsgeschenkbild (das Originalgemälde ist im Besitz meiner Schwägerin, Volkers Schwester) erkennt man einen hölzernen Ziehbrunnen. Auf dem Schwarzweißfoto ist er nur schwer zu erkennen.  

Und wirklich die Stelle stimmt, den Brunnen gibt es noch. Das ist unser  Brunnen, der mir  im letzten Sommer meinen Garten gerettet hat. Es ist kein Ziehbrunnenaufbau mehr vorhanden. Nur noch ein Betonring schaut aus der Erde. Öffnet man aber den schweren Deckel, so kommt ein kreisrundes, mit Sandsteinen fein säuberlichst gemauertes Loch von über 8 Metern Tiefe zum Vorschein. Der Brunnen war also "schon immer" da. Und noch immer liefert er ausreichend Gießwasser. Nur heute ist eine Elektropumpe mit Druckspeicher im Keller angeschlossen, von wo es im Grundstück zu den Wasserhähnen verteilt wird. 

fast aktuelle Ansicht unseres Grundstückes (c) by Joachim Wenk
fast aktuelle Ansicht unseres Grundstückes (c) by Joachim Wenk

fast aktuelle Ansicht unseres Grundstückes (c) by Joachim Wenk
dort wo die Hecke jetzt steht, stand das Fachwerkhäuschen (c) by Joachim Wenk


Noch etwas ist in ähnlicher Weise wie auf dem alten Foto vorhanden: der Weg vor dem Grundstück. Nur Gottseidank hat er heute einen anderen Zustand, als auf dem Schwarzweißfoto! Der Verlauf ist wohl auch ein wenig anders. Ich habe mir sagen lassen, daß früher, genau dort wo jetzt meine Quittenbäume am Hang stehen, der Weg hoch ging, von der Dorfstraße zu den Höfen oberhalb.

der Weg vor dem Grundstück heute (c) by Joachim Wenk
der Weg vor dem Grundstück heute (c) by Joachim Wenk

Schließlich habe ich noch das Foto hier, herausgesucht. Denn das Wohnhaus von damals ist zwar verschwunden, bis auf ein paar Steine, die zum Beispiel das Mäuerchenbeet abstützen. Aus den Balken und Dachziegeln der alten Scheune allerdings, hatte der Großvater eine kleine Scheune gebastelt. Damals beim Hausbau für all das Werkzeug und Materialien.

So und die Mini-Scheune steht noch heut, es ist das braune Häuschen auf dem Foto. Man sieht es den Dachziegeln an, daß sie wohl älter sind, als das aktuelle Wohnhaus. Auch die Balken innen in dem Gebäude lassen erkennen, daß sie einmal etwas anderes waren. Jetzt ist darin unsere Werkstatt und die Holzlege untergebracht.


ehemalige Bau-Scheune (c) by Joachim Wenk
ehemalige Bau-Scheune (c) by Joachim Wenk


Wir haben uns wirklich sehr über dieses Geburtstagsgeschenk, das Bild vom Urzustand unseres Hauses und Grundstückes gefreut. Jetzt hängt es im Hüttenzauber. Das Schwarzweißfoto ist griffbereit. Ich denke die Geschichte, werde ich noch oft erzählen. Immer dann,wenn wir mit nettem Besuch im Hüttenzauber, dem Partyraum, zusammensitzen werden und mein Blick auf das schöne Bild fällt. Übrigens ein Fenster vom Hüttenzauber sieht man links neben der braunen Werkstatt/Holzlege, während rechts davon das Fenster zu meinem "Palmenhaus" gehört.

Wer das Bild also einmal in der Realität sehen möchte, darf uns gern, nach Voranmeldung,  besuchen kommen. Sicher fällt mir dann auch noch ganz viel weiteres rund um meinem Garten ein zu berichten und zu erzählen. 


Zweimal Garten und immer an einem Weiher

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 In meinem Garten beim Haus bin ich mittlerweile so ziemlich hinterher mit den Arbeiten. Salat, Lauch oder Dill-Jungpflanzen müssen baldigst ausgepflanzt und noch einmal Radies oder Möhren gesät werden. Das herrliche Wetter der letzten Zeit brachte aber eben leider keinen Regen mit und der Boden ist sehr trocken.

Es ist also besser mit diesen Arbeiten noch etwas zu warten. Es gibt ja noch anderes zu erledigen. So haben wir uns endlich daran gemacht, die ersten Schritte im neu dazu gepachteten Grundstückchen unten am Dorfweiher zu unternehmen. 

Die ersten Bilder davon zeigte ich bereits vor unserer Kirchweih. Heute also seht ihr es noch einmal genauer. 

Witzig und ungemein praktisch finde ich ja die Lage. Direkt unter unserem Haus, am Rande des Dorfweihers. 

Ich muß nur unseren steilen Hang zur Dorfstraße und eben diese selbst überqueren und bin schon da. Am Hang stehen meine beiden Quittenbäume, die gerade in voller Blüte stehen. Vielleicht bekomme ich dieses Jahr die ersten Quitten zum Ernten.

Das rote Laub zwischen den Bäumchen ist der uralte Rosenstock, den wir im Frühjahr auf Stock gesetzt haben. Er bestand fast nur noch aus Totholz. Der heiße und trockene vergangene Sommer hat ihm arg zugesetzt. Jetzt treibt er kräftig und überall von unten neu aus. Manchmal ist so eine radikale Verjüngung einfach notwendig. 


links steht die Baumwollquitte und rechts die fränkische Hausquitte (c) by Joachim Wenk
links steht die Baumwollquitte und rechts die fränkische Hausquitte (c) by Joachim Wenk


Der Nachbar, dem die beiden Flächen am Weiher gehören, ist heute ebenfalls zu Gange. Wir haben also das rechte der beiden Stückchen Land von ihm zur Verfügung bekommen. Weil das Gras schon wieder sehr hoch steht, muß es vor dem Ackern mit der Motorsense abgemäht werden.

Aus dieser Wiese wird Gartenland (c) by Joachim Wenk
Aus dieser Wiese wird Gartenland (c) by Joachim Wenk

Den Grasschnitt rechen wir zu Seite. Dann kommt die Motorhacke zum Einsatz. Was ich mit der schon alles geackert habe. Und wie oft schon hatte ich so ein ein Stück Wiese vor mir und machte daraus mit Hilfe meiner Hacke ein Gemüsebeet.

Das Maschinchen war extra noch einmal zur Überholung in der Werkstatt und schnurrt nun wieder munter vor sich hin. Die Motorhacke wird von den sich, anstatt Rädern, drehenden Hacken vorangetrieben. Hinten ist ein Holm, der dabei durch die Erde gezogen wird. Er bremst das Gerät in seinem Vorwärtsdrang und sorgt dafür, daß die Hacken nicht blos über den Boden hinweg sausen. Vielmehr sollen sie sich in ihn eingraben.

Beim ersten Durchgang stellte ich die niedrigst mögliche Holmtiefe ein. Dabei wird vor allem die oberste Schicht aufgekratzt. In meinem Falle hier wird die Grasnarbe angerupft.

Ein oder zweimal wird über die ganze Fläche geackert. Dann kommt der Bremsholm tiefer in die Erde und schließlich noch tiefer. Man muß mit so einem kleinen Gerät, das eben eine Hacke und keine Fräse ist, schon etliche Male über die Flächer drüber fahren.

Aber wie wäre es, müsste ich das mit dem Spaten erledigen.  Nein, da  robbe ich liebe ein paar Mal mit meinem Maschinchen darüber.


die Motorhacke wartet schon ungeduldig auf ihren Einsatz (c) by Joachim Wenk
die Motorhacke wartet schon ungeduldig auf ihren Einsatz (c) by Joachim Wenk


Schließlich ist die Erde etwa spatentief umgraben. Das vorher abgemähte hohe Gras, ebenso wie das Gras des Nachbarn, wird wieder auf der Fläche verteilt.

Diese bedeckende Mulchschicht hätte um einiges dicker sein können. Je dicker sie ist, desto weniger kann gleich von Anfang an das Gras wieder durchwachsen. Ich hatte aber gerade nicht mehr an Material zu Verfügung.

Jetzt kann das untergeackerte Gras anfangen zu verrotten. Wahrscheinlich muß ich in Kürze noch einmal darüber ackern. Oder ich treibe noch Rasenschnitt auf, den ich verteilen und die  Schickt dicker machen kann. Wichtig ist die Abdeckung mit organischem Material. Darunter haben die Bodenlebewesen optimale  Bedingungen (geschützt, feucht, Nahrung vorhanden) und verarbeiten das Gras im Boden in Humus und damit Dünger. Der Boden wird optimal vorbereitet. Im ersten Jahr nach so einer Bearbeitung wird man noch einiges an Gras aufwachsen sehen können. Das muß man konsequent ausrupfen. Dann ist nur noch der übliche Unkraut-Druck vorhanden, den man immer im Gemüsebeet hat.

Nächstes Jahr nutze ich die Fläche für Kartoffeln und im Frühjahr werde ich grünen Spargel anbauen. Dieses Jahr denke ich noch Buschbohnen stecken  und meine bereits gekeimten Kürbisse und Gurken dort setzen zu können. Beides ist schnellwüchsig und kann dem aufkeimenden Unkraut und nachwachsenden Gras schnell entkommen. Undenkbar wären Gemüse wie Möhren oder Pastinaken. Die wachsen unheimlich langsam und benötigen manchmal über eine Woche, bis sie überhaupt keimen.
nach der Bodenbearbeitung decke ich alles mit dem Grasschnitt wieder ab (c) by Joachim Wenk
nach der Bodenbearbeitung decke ich alles mit dem Grasschnitt wieder ab (c) by Joachim Wenk


Um eines muß ich mir jedenfalls in dem Garten keine Gedanken machen. Genügend Gießwasser wird immer vorhanden sein. So schnell pumpen die Hobbygärtner den Dorfweiher sicher nicht leer. Jeder dieser Gärten hat so eine Schwengelpumpe mit der die Gießkannen ratz-fatz gefüllt sind.

Jeder Garten hat eine Pumpe, die das Wasser aus dem Dorfteich in die Gießkannen befördert (c) by Joachim Wenk
Jeder Garten hat eine Pumpe, die das Wasser aus dem Dorfteich in die Gießkannen befördert (c) by Joachim Wenk

Und hier sieht man das nun für's Erste fertig bearbeitete Gartenstück vom Weiher aus nach oben blickend. Das etwas zurück gesetzte Haus rechts ist unser Haus. Wir haben unser neues Stückchen Land also immer im Blick.

Blick vom Weihergarten hinauf zum Wohnhaus (c) by Joachim Wenk
Blick vom Weihergarten hinauf zum Wohnhaus (c) by Joachim Wenk


Wenige Kilometer mit dem Auto müssen wir zu unserem eigenen Grundstück an unseren Fischweihern fahren. Es liegt etwas ausserhalb des Dorfes. Dort gehen die Arbeiten auch bald los. Dieses Jahr muß nun endlich wieder die Brücke über den Bach für den Rasenmähertraktor gebaut werden. Am Wochendende waren wir nur einmal kurz zum Kontrollgang draußen.

Die neuen Obstbäume bekamen einen ordentlichen Schluck Weiherwasser auf die Füsse. Der letzte Regen ist schon viel zu lange her und neu gepflanzte Bäume sollen ja nicht austrocknen.

Alle drei Bäume stehen prächtig in der Wiese. Die beiden Apfelbäume, die ich erst auf die Höhe eines  Halbstammbaumes emporwachsen lassen muß, sind fast komplett mit Hasendraht eingewickelt. Das mag nicht sehr schön aussehen, ist aber unbedingt von Notwendigkeit. Hasen und Rehe fänden sie bestimmt lecker. Wild aufgewachsene Weißdorn und andere Büsche unmittelbar daneben haben sie komplett entrindet. Dieses Vergnügen kann ich ihnen mit meinen Obstbäumen nicht gönnen! Zu allem Überfluß ist auch immer wieder ein Biber in den Weihern, der gerne mal Eichen- oder Erlenbäumchen abbeißt, die in der Nähe der Weiher stehen. So ein Obstbäumchen wäre mit einem Biß umgelegt und vernichtet.
Hendunger Schneeapfel (c) by Joachim Wenk
Hendunger Schneeapfel (c) by Joachim Wenk

Fränkische Hauszwetschge (c) by Joachim Wenk
Fränkische Hauszwetschge (c) by Joachim Wenk

Albert (c) by Joachim Wenk
Albert (c) by Joachim Wenk

Tomaten und Paprika sind gepflanzt. Ein lang ersehnter Meilenstein im Gartenjahr.

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Mitte Mai, die Eisheiligen sind vorbei und das ist ein lange ersehnter Meilenstein im Gartenjahr. 

Meine Paprika, Tomaten, Wildchili und Erdkirschen sowie das Basilikum sind nun gepflanzt. 

Für die Paprika habe nach dem Pflanzen gleich einmal ein Raster an Schnüren auf zwei Ebenen gespannt. 

Jedes Jahr ist es das Gleiche. Die kleinen Pflänzchen stehen ordentlich im Beet und auf einmal fangen sie an, sich zu verzweigen und in die Höhe zu schießen. Ein Meter und mehr ist dabei gar nichts. Dann weiß ich wieder nicht, wie ich die mit schweren Früchten behängten dünnen Triebe stützen soll.

Dieses Jahr wird das anders! Sie können gleich im Rankgitter emporwachsen und sind automatisch gestützt. Jetzt müssen sie nur noch wachsen. 



frisch gepflanzte Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
frisch gepflanzte Paprika im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Sechs Tomatenpflanzen haben im Gewächshaus Platz. Zwei verschiedenen Sorten. Tica und Pilu. Beide haben keine besonders erwähnenswerte Toleranz gegenüber der Braunfäule und kommen daher wieder ins Gewächshaus. Sicher ist sicher. Sollte im Freien die Braunfäule wieder einmal alles dahinraffen, kann ich noch auf die geschützt stehenden Pflanzen im Gewächshaus hoffen.

Zu ihren Füßen stehen, noch kaum zu erkennen das Basilikum mit dem wahnsinnig intensiven Aroma, drei Ananaskirschen oder Erdkirschen (die kleine Verwandte der Andenbeere) und drei Mini-Chilis. Die Chilis tragen so überreich jedes Jahr, feuerrot ist der kleine Busch dann im Herbst. Leider essen wir ja nicht scharf und trotzdem baue ich jedes Jahr, allein wegen der Optik (und zum Verschenken der kleinen, feurigen Schoten) diese pflegeleichte Pflanze an.

frisch gepflanzte  Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
frisch gepflanzte  Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


In der Aufzuchtstation steht Kopfsalat, der ins Beet will. Genauso geht es der Sellerie und dem Lauch. Beide sind jetzt am Mittwoch dran mit Auswandern ins Beet. Ein paar Kohlrabi- und Weißkrautpflanzen können auch bald ins Freie.

Neu gesät sind Sonnenblumen (die keimen im Freien wieder nicht, weil es einfach viel zu trocken ist) und Tagetessamen, die ich noch gefunden habe.

Gemüsepflanzenaufzucht im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Gemüsepflanzenaufzucht im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk


Das ist das Freiland-Tomaten-Beet. Hier stehen fast nur braunfäuletolerante Sorten, die der Seuche ein wenig die Stirn bieten können und nicht gleich tot zusammen brechen. Das Rankgerüst aus Wasserrohren und Schnüren ist genial.  Leider ist uns noch keine Idee für ein praktikables Dach darüber eingefallen, das in regenreichen Jahren die Tomaten etwas schützen könnte.

frisch gepflanzte Tomaten (c) by Joachim Wenk
Die Tomaten sind gepflanzt (c) by Joachim Wenk


Die Bohnen am Bohnenzelt sind mittlerweile auch gesteckt. Hier wird wieder die Blauhilde wachsen. An drei Schnüren kamen aber die Schwabenbohnen von der Christine ins Beet. Da muss ich mal sehen, was das für Bohnen werden.
frisch gepflanzte Tomaten (c) by Joachim Wenk
Tomaten an  Schnüren und die Bohnen an den Schnüren sind auch schon gesät (c) by Joachim Wenk


Damit ich sie auch gleich erkenne, habe ich den von Christine mitgelieferten und von ihr selbst gebrannten Pflanzensticker gleich an die Schnur gehängt.

Pflanzensticker für die Schwabenbohne (c) by Joachim Wenk
Pflanzensticker für die Schwabenbohne (c) by Joachim Wenk

Derweil ich im Gemüsegarten meist mit dem Gesicht  nach unten gerichtet, werkele, macht sich im restlichen Garten bereits wieder eine neue Schicht Blüher ans Werk.

Die Färberkamille beginnt öffnet ihre Blüten

Färberkamille (c) by Joachim Wenk
Färberkamille (c) by Joachim Wenk

und auch der Zierlauch.
Zierlauch (c) by Joachim Wenk
Zierlauch (c) by Joachim Wenk


So langsam sind dann auch alle Akeleien überall im Garten voll erblüht.

kelei und Flockenblume (c) by Joachim Wenk
Akelei und Flockenblume (c) by Joachim Wenk

Die Banane drängt mit ihren Blatttrieben ans Licht.

die Banane treibt inmitten der Stockrose, Brandkraut und Nachtkerzen (c) by Joachim Wenk
die Banane treibt inmitten der Stockrose, Brandkraut und Nachtkerzen (c) by Joachim Wenk

Und zum ersten Mal überhaupt blüht meine Strauch- oder Baumpfingstrose. Ich habe sie erst im Herbst gepflanzt und schon hat sie eine erste Blühte. Jetzt weiß ich auch, wie sie blüht und bin begeistert. Sie wird später einmal deutlich höher. Sie muss aber erst ein Astgerüst aufbauen.

Dieses Jahr ist sie noch sehr niedrig, so dass die Blüte in Mitten der sie umgebenden Vergissmeinnicht  baden kann. Ich genieße den Anblick, die Farbkombination und den Kontrast der riesigen Paeonienblüte zu den winzigen Vergissmeinnichtblüten.

blühende Baumpfingstrose inmitten Vergissmeinnicht  (c) by Joachim Wenk
blühende Baumpfingstrose inmitten Vergissmeinnicht
 (c) by Joachim Wenk

Unfassbar, nur 8 Wochen, das sind nicht einmal zwei Monate...

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Zu Beginn der Woche kam etwas Regen vom Himmel und am Mittwoch bedeckten Wolken fast vollständig den Himmer. Alles aber bei angenehmen Temperaturen. Ich nutzte die Gelegenheit und versetzte die letzten Gemüsejungpflanzen ins Freie. Es ist optimales Pflanzwetter gewesen. Jetzt sind die Beete alle bis aufs letzte Fleckchen Erde besetzt. 

Gurken, Ufokürbisse und Zucchini stehen an Ort und Stelle. Kohl habe ich nachgepflanzt, wo einzelne Pflänzchen nicht richtig angegangen waren. Der Majoran, ein Gewürz, das ich zum ersten mal anbaue, steht als winzigste Pflänzchen im Beet. Ebenso winzig ist der  Neuseeländer Spinat. Gesät vor vielen vielen Wochen im Wohnzimmer. Dann nach ein paar Wochen gekeimt und gewachsen. Irgendwann ins Gewächshaus raus gestellt und nicht daran gedacht, daß er ja im Herbst auch erfriert. Es kam ein sehr kalte Nacht und seither wuchs der  Neuseeländer Spinat mehr rückwärts als vorwärts. Das war wohl zu kalt. Trotzdem habe ich ihn ausgepflanzt. Vielleicht wird da noch etwas deraus. Gestern habe ich auch an der Stelle, wo letztes Jahr einer stand, zwei Sämlinge gesehen. Was für eine Freude. Ich hätte nicht gedacht, daß er noch Samen ausgebildet hat, vor dem Abfrieren, weil auch letztes Jahr mir die Anzucht und Kultur dieses Gemüses nicht gelingen wollte. 

Wie viel robuster sind da doch die Salatpflanzen. Meine Saatversuche dieses Jahr brachten unterschiedlich starke Jungpflanzen hervor. Zum Wegwerfen waren sie mir alle zu schade und so habe ich sie, egal wie mickrig sie waren, ins Beet gesetzt. Immer mit der Idee, dass sie schon wachsen werden, wenn sie es denn wollen. 

Kopfsalatpflanzen (c) by Joachim Wenk
3. April Salat
 Und heute weiß ich, es hat sich gelohnt. So sieht das Ganze 8 Wochen später aus. Der Salat wird fleißig geerntet und schmeckt erstklassig.

Nach der letzten großen Pflanzaktion jetzt habe ich natürlich auch noch einmal Fotos gemacht. Abends dann, saß ich vor dem PC und sortierte meine Gartenfotos aus dem April. Da fiel mir das Bild oben vom Salat am 3. April in die Hände. Wahnsinn, wie sich das Bild verändert hat! Genau diese Reihe habe ich just heute auch fotografiert.

Kopfsalatpflanzen (c) by Joachim Wenk
25. Mai Salat


Gleich interessierte mich, ob es da noch weitere Fotos zur Gegenüberstellung gibt. Und ich wurde fündig. Mir war  klar, daß ich das hier veröffentlichen muss. Denn genau das ist es doch, was uns Hobby-Gärtner jedes Jahr wieder auf's Neue in den Bann zieht. Dieses Explodieren der Natur, nach so langer Zeit des  Spätherbstes und Winters und Teile des Frühlings. Ich glaube, das ist  auch etwas, was uns nie langweilig wird. Etwas wobei ein Gartenbegeisterter wohl nie abstumpfen wird, egal wie viele Jahre er das Schauspiel schon hat sich wiederholen sehen.



Ein paar zarte Pflänzchen sehr frühen Wirsings.

Wirsingpflanzen Butterkohl (c) by Joachim Wenk
3. April früher Wirsing/ Butterkohl

Sind nach ein paar Wochen kaum mehr wieder zu erkennen.

Wirsingpflanzen Butterkohl (c) by Joachim Wenk
25. Mai früher Wirsing/Butterkohl

Das Beet Anfang April...
Salatpflanzen Wirsingpflanzen Butterkohl (c) by Joachim Wenk
3. April Salat und Butterkohl


...und noch einmal Ende Mai. Links hinter dem Gurkengitter steht besagter Salat und rechts davon der frühe Wirsing. Noch weiter rechts steht ebenfalls Butterkohl und frühes Weißkraut. 


Gemüsebeet im Mai (c) by Joachim Wenk
25. Mai - das gleich Beet


Die Frühlingsaufräumarbeiten waren fast abgeschlossen und nun kam das Warten auf die  Bepflanzung und die Samen. Ach ja und die Wege waren auch noch nicht verlegt.
Gemüsegarten nach dem Frühlingsputz (c) by Joachim Wenk
3. April Gemüsegarten nach dem Frühlingsputz


So, gefällt es mir auf alle Fälle viel Besser. Das ist es worauf ich all die dunklen Wintermonate warte. 
Gemüsegarten im Mai (c) by Joachim Wenk
25. Mai Gemüsegarten im Mai


Damals, vor weniger als zwei Monaten freute ich mich, die Beeteinteilung gemacht und ein paar erste Pflänzchen gesetzt zu haben.


leere Gemüsebeete (c) by Joachim Wenk
3. April noch sind die Gemüsebeete leer


Jetzt war es mal wieder höchste Zeit das Unkraut zu hacken und geerntet wird auch schon fleißig. Freier Platz ist Mangelware. 
Mischkulturgarten Gemüsegarten im Mai (c) by Joachim Wenk
25. Mai ja, es waren nur 8  Wochen dazwischen

Hätten wir nicht Ende April noch einmal eine volle Woche Winter gehabt mit Eisregen, Schnee, Nachts knackig Frost und tags nur maximal 3-5°C, dann wäre das Gemüse wohl noch ein Stück größer.



Wintereinbruch im April im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
27. April  Wintereinbruch
 Gut, daß ich die Kartoffeln nicht im April schon gesteckt hatte. "Steckst mich im April, komm ich wann ich will, steckst mich im Mai, komm ich glei". Wie wahr. Die Winterwoche wäre sicher nicht dienlich gewesen. Also steckte ich im Mai die Kartoffeln und nach nicht einmal einer Woche waren sie schon alle über der Erde zu sehen.
die Kartoffeln wachsen (c) by Joachim Wenk
25.Mai die Kartoffeln kommen

Nochmal Frost im Kräutergarten. 
Kräuterbeet im April (c) by Joachim Wenk
24. April
 Jetzt wird um die Wette gewachsen. Kräuter kann ich schon seit einiger Zeit ernten. Sie bereichern die Dressings für den vielen Kopfsalat.
Kräuterbeet im Mai (c) by Joachim Wenk
25. Mai Kräuterbeet im Mai

So wie es ist, ist es aber gut. Die Pflanzen habe die Winterwoche gut verkraftet und wachsen jetzt beim Maienwetter so schnell, daß man beinahe zusehen kann. Der Hopfen, den ich täglich neu anbinden muß an seinem Rankstab, ist einer wahrnehmbaren Geschwindigkeit wirklich schon recht nahe. 



Geburtstag - ein Tag zum genießen und zum Danken

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Mein Geburtstag ist nun leider auch schon wieder vorüber. Wir hatten ein sehr schönes und ruhiges Wochenende. 

 Am Tag meines Geburtstages nahm ich  mir vor, nur das zu machen, was mir Spaß macht. Gartenarbeit gehörte natürlich dazu. Aber nur hier und da ein wenig krauteln und zupfen. Nichts größeres. Viel Staunen und Genießen sollte dabei sein und war dabei. 

Gerade ist der Garten einfach zu schön. Im Frühjahr bange ich immer, ob es denn so toll wird, wie im letzten Jahr. Da liegt noch alles voller Laub und Äste, nichts ist schön und aufgeräumt. Alles braun. Dann kommen arbeitsintensive  Wochen und nun ist es wieder so, wie ich es mir im Januar oder Februar nicht habe vorstellen können: traumhaft schön. 

Leider konntet  ihr ja am Samstag bei meinen einsamen Gartenrundgängen nicht dabei sein. Dafür nehme ich euch heute mit: 

Im Vorgarten bei der Auffahrt zur Garage  - dem sonnigsten und wärmsten Teil des Gartens - blüht es schon seit längerem. Im Moment leuchten  Akeleien, Türkenmohn, Zierlauch, Katzenminze und Färberkamille bunt aus dem ganzen Grün heraus.

blühende Stauden im  Mäuerchen-Beet (c) by Joachim Wenk
blühende Stauden im  Mäuerchen-Beet (c) by Joachim Wenk


Türkenmohn, Katzenminze und Akelei (c) by Joachim Wenk
Türkenmohn, Katzenminze und Akelei (c) by Joachim Wenk

Zierlauch (c) by Joachim Wenk
Zierlauch (c) by Joachim Wenk

blühende Stauden im  Mäuerchen-Beet (c) by Joachim Wenk
blühende Stauden im  Mäuerchen-Beet (c) by Joachim Wenk

Wenn die dann alle verblüht sind, wird es wohl mit den Stockrosen weiter gehen. Sie treiben schon unzählige Blütentriebe.

Stockrosen (c) by Joachim Wenk
Stockrosen (c) by Joachim Wenk

Aus dem Vorgarten gehen wir ein paar Stufen nach oben. Begleitet werden wir vom Balkanstorchschnabel in den Fugen der Treppen. 

Balkanstorchschnabel in den Treppenfugen (c) by Joachim Wenk
Balkanstorchschnabel in den Treppenfugen (c) by Joachim Wenk

Im Beet auf halben Weg nach oben, blühen die Haferwurzeln. Leider ist das Foto unscharf. Ein neues Konnte ich am nächsten Tag nicht mehr machen, weil sie sich nicht öffneten. Sie ahnten wohl vom Gewitter und vom Regen. 

blühende Haferwurzel (c) by Joachim Wenk
blühende Haferwurzel (c) by Joachim Wenk


Im oberen Garten angelangt steht man auf der Terrasse und vor dem Beet mit dem weißen Flieder und den Granitstelen. 

neues Beet bei der neuen Terrasse (c) by Joachim Wenk
neues Beet bei der neuen Terrasse (c) by Joachim Wenk

Das Beet habe ich vergangenen Sommer und Herbst, nach den Wegearbeiten neu bepflanzt. Gerade im Moment blühen die Storchschnäbel auf. 

Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Himalaya - Storchschnabel "Plenum" (c) by Joachim Wenk



Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel  Geranium collinum Hybride "Nimbus" (c) by Joachim Wenk

Von den kleinen und zarten Geranium-Blüten zieht bald das gelbe Tor  im hinteren Bereich des Gartens die Blicke auf sich.  


Blick in den hinteren Gartenbereich (c) by Joachim Wenk
Blick in den hinteren Gartenbereich zur Scheune (c) by Joachim Wenk


Wenn man es öffnet und in die Scheune eintritt, kann man ganz heimliche Blicke auf den Gemüsegarten werfen.

Blick aus der Scheune in den Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Blick aus der Scheune in den Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk


Den Gemüsegarten wollen wir noch genauer inspizieren. Dazu müssen wir erst den Eingang finden. Wir verlassen also die Scheune und blicken dabei auf eine Reihe Säulenobstbäume und das Apfelspalier. Auch der Haselnußbaum, unser Hausbaum, in Mitten der großen Wiese, ist beachtenswert.

Säulenobstbäume, Spalierobstsgestell und der Hausbaum (c) by Joachim Wenk
Säulenobstbäume, Spalierobstsgestell und der Hausbaum (c) by Joachim Wenk


Ein Weg führt von der Scheune  um das Staudenbeet vor dem Gemüsegarten herum.

das große Staudenbeet im Mai (c) by Joachim Wenk
das große Staudenbeet im Mai (c) by Joachim Wenk

Prächtig entwickeln sich die vor allem vom frühen Sommer bis in den späten Herbst hier blühenden Stauden. Letzte Frühlingsblüher sind noch immer auf der Bildfläche. Die lila Tulpen blühen nun schon seit vielen Wochen! Der Zierlauch ist seit kurzem offen.

das große Staudenbeet im Mai (c) by Joachim Wenk
das große Staudenbeet im Mai (c) by Joachim Wenk


Zierlauch im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Zierlauch im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk


Letztes Jahr noch mühevoll und liebevoll als Sämlinge hochgepeppelt, kommt er dieses Jahr überall von allein. Die Rede ist vom Seidenmohn. Der erste präsentierte zu meinem Geburtstag seine Blüte. 

Seidenmohn (c) by Joachim Wenk
Seidenmohn (c) by Joachim Wenk

Und natürlich gibt es auch hier wieder den Storchschnabel. Eine meiner liebsten Stauden. 


Storchschnabel (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel (c) by Joachim Wenk

Wenn man so am Staudenbeet entlang schlendert, gelangt man zum Eingang in den Gemüsegarten. 

Hier steht das Gemüse schön in Reih' und Glied. 



ischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk

Frisch angesetzt, verscheucht sie auch noch keine interessierten Besucher. Im Fass habe ich Brennesseljauche angesetzt.

Brennesjauche im Faß (c) by Joachim Wenk
Brennesjauche im Faß (c) by Joachim Wenk

 Der Grasschnitt vom Samstag liegt verteilt in den Gemüsereihen.

Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Mischkultur im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk


Bald gibt es den ersten Butterkohl zu essen.

Butterkohl (c) by Joachim Wenk
Butterkohl (c) by Joachim Wenk

Ich lege immer auch im Gemüsegarten wert darauf, daß es bunt zu geht. Dazu benötige ich Blumen. Die Dahlien und Ringelblumen oder Astern brauchen noch etwas. Wie gut, daß die Akeleien sich überall wie Unkraut vermehren. Lässt man hier und da eine stehen, wo sie eben nicht stört, bringt das eine attraktive Abwechslung ins Grün der Gemüsereihen.

Akelei im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk
Akelei im Gemüsebeet (c) by Joachim Wenk

Manchmal blüht das Gemüse, oder wie hier bei den Kräutern der Schnittlauch, auch selbst ganz apart.
blühender Schnittlauch im Kräuterbeet (c) by Joachim Wenk
blühender Schnittlauch im Kräuterbeet (c) by Joachim Wenk

Wenn wir schließlich den Gemüsegarten wieder verlassen, blicken wir direkt auf den mediterranen Platz. 

Hausbaum und mediterraner Platz (c) by Joachim Wenk
Hausbaum und mediterraner Platz (c) by Joachim Wenk


Hier auf der Bank unter der Palme halten wir kurz inne und genießen, das Paradies um uns herum.

mediterraner Platz mit Bank unter der Palme (c) by Joachim Wenk
mediterraner Platz mit Bank unter der Palme (c) by Joachim Wenk

Ich hoffe der kleine Gartenrundgang hat euch gefallen. Alles konnte ich natürlich nicht zeigen und ein paar geheime Ecken werde ich mir auch immer noch übrig lassen. Schließlich weiß man nie wozu, man sie benötigt....

 (c) by Joachim Wenk
Geburtstagsgeschenk (c) by Joachim Wenk

So verbrachte ich ein Wochenende des Genusses, der unendlichen Freude über den schönen Garten und bin zum ersten Male wirklich dankbar. Dankbar, daß es immer überall regnet, auch in wenigen Kilometern Entfernung, nur bei uns nicht. Dieses Mal ist es ein Geschenk des Himmels, uns verschont zu haben. Keine 20 km entfernt, in Ansbach, (dort wohnen noch meine Eltern und die Familie meines Bruders) hat es am Abend gehaust. Meiner Mutter hat es alle Geranien am Fenster entblättert und ent-blütet.  Die Plastikübel der Rosen sind zerschlagen die Rosen  zerfetzt, genau wie das Mückengitter über dem Kellerschacht. Das Auto meines Bruders ist total verbeult. Ich mag gar nicht daran denken, wäre dieses Unwetter über uns nieder gegangen. Ebenfalls nur etwa 20km entfernt liegt das Flachslanden, das viele von euch sicherlich heute schon in den Nachrichten gehört und gesehen haben.

Also wirklich noch glücklicher als über die Pracht in meinem Garten bin ich über den Umstand, daß das Unwetter ungeheuren Ausmaßes, uns verschont hat. Bei uns hat es einfach nur geregnet. Endlich einmal stark, aber mehr eben auch GOTTSEIDANK nicht.

Hagel-Unwetter in Ansbach (c) by Joachim Wenk
Hagel-Unwetter in Ansbach (c) by Joachim Wenk

Hagel-Unwetter in Ansbach (c) by Joachim Wenk
Hagel-Unwetter in Ansbach (c) by Joachim Wenk

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