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Channel: Achimsgarten - der Selbstversorger- und Garten-Blog
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Landidylle

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Unser Leben auf dem Land in einem Dorf ist für uns einfach ein Traum. Wir genießen es, die Freiheit, die Ruhe, die herrliche fränkische Landschaft. 

Umgeben von Natur und Landwirtschaft. Hier spürt man die Jahreszeiten, das Wetter, Wind und Regen. Die brennende Sonne auf der Haut und den labenden Schatten im Rasen unter einem Baum. 

Wenn ich vor die Türe gehe nehme ich war mit allen Sinnen. Jetzt gerade rieche ich den süßen und schweren Duft der Engelstrompete auf der Terrasse, ich spüre die Sommerwärme oder wie vor ein paar Tagen den Regen, der mich schneller arbeiten lässt und dann so arg wird, daß ich doch ins Haus muß. Danach fühle ich die frische Luft und höre, wie die Vögel wieder lauter werden im Gesträuch. Und dann die optischen Wahrnhemunge. Das viele unterschiedliche und ungemein beruhigende Grün ringsum. 

Allein schon wegen all dieser so positiven Wahrnehmungen möchte ich nicht tauschen. Mit Niemandem und schon gleich nicht mit jemandem in einer Stadt. Ich bin jedenfalls geboren für ein Leben auf dem Land.

Ich sehe hier viele Vorteile für mich. Von denen werde ich so nach und nach auch noch berichten. Für heute erst einmal den Vorteil, wenn man einen Hund hat. Ich verlasse das Grundstück durch die Gartenpforte und bin schon in der Natur. Zum Gassigehen muß ich nicht erst den Hund ins Auto verfrachten und hinaus fahren. 

Ich gehe durchs Gartentürchen und dann die "Fuhr" hoch bis zur "Straße"

Blick hinters Grundstück (c) by Joachim Wenk
auf der anderen Seite der
Gartentür mit Fuhr
An der Straße muß ich mich entscheiden, ob ich links lang laufe. Das geschieht im Winter, wenn es schon dunkel ist oder alles matschig ist. 
Gassirunde (c) by Joachim Wenk
gehe ich links lang?
 oder gehe ich rechts lang um dann sofort zwischen den Feldern zu sein. Bei den vier Pappeln im Hintergrund geht es einen Feldweg rein).
Gassirunde (c) by Joachim Wenk
gehe ich rechts lang?
 Wenn die Wiese frisch gemäht ist und ich das Gras nicht platt trete, kann ich auch gleich geradeaus laufen. So komme ich auch zum Feldweg.
oder gehe ich gerade aus?



Hacken ist wie Düngen und Gießen in einem

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Ich lese gerade in meinem Geburtstagsgeschenk "das große Biogarten Buch" von Andrea Heistinger. Ein herrliches Buch, das ich jedem Biogärtner empfehlen kann. Umfassend und sehr praxisnah, ein Standardwerk!

Im Kapitel über das Düngen habe ich zwei sehr interessante Dinge gefunden.

Da geht es zum Einen um das Hacken im Gemüsegarten. Eine Tätigkeit, um die ich mich nie viel gekümmert habe. Eigentlich habe ich es fast garnicht gemacht. Das hat sich mit sofortiger Wirkung geändert.

"Gärtnerinnen und Gärtner können die natürlichen Nährstoffquellen im Boden auch durch regelmäßiges, oberflächliches Hacken, Scheren oder Lockern mit einer Grabegabel aktivieren: In humusreichen Böden werden dabei vor allem in den Monaten Juni bis Oktober große Mengen an pflanzenverfügbarem Stickstoff freigesetzt. Zusätzlich wird durch das Hacken auch Wasser besser im Boden gehalten. Hacken ist also Gießen und Düngen in einem Arbeitsgang."
Das hat mich hellhörig werden lassen. Ist es bei mir nicht immer zu trocken und den Pflanzen fehlt Stickstoff? Witziger Weise habe ich auch unlängst wo anders über die Vorteile regelmäßigen Hackens gelesen.

Es gibt ja diverse Möglichkeiten zu hacken. Ich habe einen Sauzahn, der  zwar lockert, aber das Unkraut nicht entfernt. Dann habe ich noch eine Hacke, mit einem breiten Blatt, die man durch den Boden zieht. Dabei schneidet sie knapp unter der Oberfläche das Unkraut ab. Und schließlich habe ich noch eine Art Haue, mit der man sprichwörtlich hacken muß. Die lockert und Entfernt auch das Unkraut.

Dann habe ich noch von einer Pendelhacke gelesen. Deren Blatt ist schwingend befestigt. Man kann mit ihr ziehen und schieben. Beide Male schneidet sie das Unkraut ab und lockert den Boden oberflächlich. Durch die Möglichkeit des Ziehens und Schiebens wird die Hack-Zeit verkürzt und die Arbeit erleichtert. Die fand ich interessant und überlegte mir schon, so eine  zu kaufen.

Scheinbar soll es so sein, daß ich regelmäßig hacken sollte. Wie sonst erklärt es sich, daß ich innheralb kurzer Zeit ein paar Mal über das  Hacken gelesen habe und - jetzt passt auf - ich hinter dem  Schuppen, wo vom  Vorbesitzer noch immer so Einiges herum gammelt, ich eine Pendelhacke gefunden habe?

Pendelhacke (c) by Joachim Wenk
Pendelhacke


Heute war es so weit, ich habe sie getestet. Angespornt von meiner abendlichen Lektüre im Biogartenbuch gestern.

Ich bin begeistert. Die Pendelhacke ist zwar - von mir liebevoll als Spielzeugvariante bezeichnet -recht schmal (die von mir ausgesuchte im Katalog ist doppelt so breit) und der Stil ist für mich zu kurz. Aber sie funktioniert so wunderbar, dass ich heute meinen ganzen Gemüsegarten gehackt habe. Nur zwischen den Tomaten konnte ich nicht hacken, weil dort Rasenmulch liegt. Ansonsten habe ich dieses Jahr ja nicht oder nur in homöopathischen Dosen gemulcht, um den Schnecken das Leben schwer zu machen.

frisch gehackter Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
frisch gehackter Gemüsegarten


frisch gehackter Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
frisch gehackter Gemüsegarten

frisch gehackter Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
frisch gehackter Gemüsegarten 


Die Hacke ist  mein neues Lieblingswerkzeug und ich weiß, gehackt wird jetzt regelmäßig. Das Unkraut wir so schön abgeschnitten dabei und die  Arbeit geht  wirklich leicht von der Hand. Und wenn es dem Boden auch nützt, dann habe ich ja mehrere Fliegen sozusagen mit einer Hacke geschlagen.


Und noch etwas habe ich heute gemacht. Das bedeckte Wetter dazu war gut und zweimal hat es sogar ein wenig geregnet.

Ich habe gedüngt. Brennesseljauche hatte ich ja noch vorrätig.

Wieder in dem genannte Buch las ich auch vom Mulchen. Ich war immer ein fleißiger Mulcher und das tat den Pflanzen auch gut. Nur dieses Jahr habe ich mich dazu durchgerungen, nicht zu mulchen, um irgendwie der Schneckenplage Herr zu werden. Rasenmulch, von dem wir regelmäßig große Mengen haben ist sehr gut geeignet. Beim Verrotten in den Gemüsereihen werden die Nährstoffe frei, die sofort wieder von den Gemüseplanzen aufgenommen werden können. Der Unkrautwuchs wird unterdrückt und der Boden feucht gehalten. Das sind wesentliche Vorteile des Mulchens im Gemüsegarten.

Mulchen, das eine Art Flächenkompostierung an  Ort und Stelle ist, kann man mit verschiedenen Materialien. Rindenmulch ist heute sehr in. Vor zwei Jahren, als wir den Garten anfingen zu bewirtschaften, haben wir viel Strauchwerk wie zum Beispiel riesige Haselnußbüsche ausgelichtet oder abgeschnitten. Was nur ging, habe ich gehäckselt und - das war wohl ein Fehler - in das Beet beim Flieder und auch später in mein neues Staudenbeet als Bodenbedeckung und Unkrautunterdrückung gestreut. Als Rindenmulch-Ersatz.  Zu allem Schaden habe ich genug davon gehabt und konnte eine schöne Schicht davon auftragen.

Wenn man über das Kompostieren liest stößt man auch immer auf Zahlen über das Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis im Kommpostmaterial.  Das muß passen, sonst verrottet es nicht und der Kompost wird nicht in fruchtbare Erde umgewandelt. Gleiches gilt nun wohl auch für die Flächenkompostierung, das Mulchen. Eigentlich ist das nur logisch, aber ich habe es nicht bedacht.

Wenn ich den  Ausführungen im Buch  und meinem eigenen Wissen folge, schadet so eine Mulchschicht eher als dass sie nützt. Zum Verrotten braucht das gehäckselte Astzeugs Stickstoff, den sich die  Mikroorganismen aus dem Boden holen.

Die Folge kann sich jeder ausmalen. Die Pflanzen brauchen den Stickstoff zum Wachsen. Unter so einer Mulchschicht wird er aber immer knapper.  Die  Pflanzen leiden Mangel und wachsen nicht. Sie werden krank und schwächeln. Im Text stand sogar, daß auf überdüngten Böden so für einen Ausgleich gesorgt werden kann, damit Pflanzen wieder normal wachsen können. Scheinbar entzieht dieser Mulch wirklich viel Stickstoff. Wenn ich mir die so "versorgten" Beete in meinem Garten ansehe, verstehe ich langsam, warum meine Stauden nicht richtig wachsen und auch der Flieder letztes Jahr gelbe Blätter schon vor dem Herbst bekam.

Ich habe heute also gleich einmal Brennesseljauche gegossen. Diese ist ja ein Stickstoffdünger. Zu den Rosen habe ich auch ein wenig getan.  Eigentlich sollte man sie glaube ich jetzt nicht mehr größer düngen, damit sie für den Herbst und Winter ausreifen können. Sie sollen ja nicht abfrieren, was aber geschieht, wenn sie mit zu frischen Trieben in den Winter gehen.

Auch in meinem Sonnenbeet haben die Lilien zwar schöne große Knospen aber so gelblich helles Laub, genau wie der Eukalyptus. Dort habe ich im Frühjahr ein wenig Kompost hin und sonst nichts mehr. Das war scheinbar auch zu wenig. In dem Teil des Beetes mit der Banane und dem Baumspinat habe ich ein paar mal gedüngt, weil ich weiß, daß beide gut Dünger brauchen. Der Baumspinat ist herrlich grün und über 2m hoch. Die Banane wächst prächtig. Also habe ich den Rest auch noch mit Brennesseljauche versorgt, damit die Pflanzen wieder grün werden und nach der ersten Blüten und dem Rückschnitt vielleicht noch einmal blühen.

Baumspinat (c) by Joachim Wenk
Baumspinat

weiße Lilie (c) by Joachim Wenk
weiße Lilie


Nach dieser  Jauchenverteilung nützen auch die bereits blühenden und duftenden Lilien nichts. Im Garten riecht es.... Ich mag gar nicht sagen wie. Aber vielleicht hilft es. Ich bin gespannt.

Dahlie gerettet und eigene Nerven geschont

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Jeder Regentropfen, jede kühle Nacht mit Tau bereiteten mir auch Sorgen um meine schöne Dahlie im Sonnen-Beet. Dort sind die Schnecken besonders aggressiv und kein Schneckenkorn half.  Auch nicht der Schneckenring, in den ich meine Dahlie pflanzte.

Immer wenn ich abends von der Arbeit heimkam schaute ich nach ihr. Sie blüht so fleißig und wird immer weniger und weniger, weil alles ab gefressen wird. Sechs mehr als fingerdicke und fingerlange Nacktschnecken saß jetzt wieder auf ihr.

von Schnecken zerfressene Dahlie (c) by Joachim Wenk
von Schnecken zerfressene
Dahlie
Diesen Nervenkrieg halte ich nicht mehr aus, es muß sich etwas ändern. Ich schnappe mir eine Schaufel, suche einen Topf und fülle ihn mir Erde. Ja wohl, ich habe sie ausgegraben und halte sie jetzt im Topf mit viel Schneckenkorn drin auf der Terrasse. Sie hat doch so schöne kleine Blütchen mit 4, vielleicht 5cm Durchmesser.

Dahlie Twilight time (c) by Joachim Wenk
Dahlie Twilight time

Jetzt habe ich drei Sorten Dahlien und alle mit der selben Farbe. Die Twilight Time ist schon von 2013 aus dem Baumarkt und die anderen beiden sind vom Bio-Versender. Immer habe ich geschaut, welche Blüte mir am besten gefällt und das Ergebnis sind diese drei Sorten mit gleicher Farbe.

Jetzt blüht auch die Sir Alfred Ramsey. Gleiche Farbe aber andere Blütengröße. Der Durchmesser beträgt etwa 20-22cm! Sie wächst auch deutlich höher und geht mir schon bis zur Brust. Im Gemüsegarten in einem Schneckenring, hat sie bisher noch keinen  Schneckenschaden.

Dahlie Sir Alfred Ramsey (c) by Joachim Wenk
Dahlie Sir Alfred Ramsey

Und zum Farbvergleich noch die auch schon länger blühende Gallant Knight.

Dahlie Gallant Knight (c) by Joachim Wenk
Dahlie Gallant Knight
Wenn ich mir die Fotos hier so ansehe freue ich mich einfach auch wieder an den wundervollen Farben, die ich so liebe.

Und noch etwas macht mir große Freude. Meine Agapanthus. Im späten Herbst hatte ich mit der Tante über diese Pflanze geredet und wir diskutierten die Überwinterung. Google wurde bemüht und spuckt die Information aus, daß sie im Winter mehrere Wochen Temperaturen unter 10°C benötigt, um Blüten zu bilden.

Aha, dachte ich sofort. Ein Blühwunder war meine ja noch nie und das in all den langen Jahren, die sie mich schon begleitet. Ich schleppte sie sofort aus dem auf 10°C temperierten Palmenhaus in die ungeheizte  Werkstatt daneben. Dort blieb sie etliche Wochen, bis sie wieder ins Palmenhaus kam. Und jetzt. Seht selbst. So viele Blüten hatte sie noch nie. Es hat also funktioniert und ich weiß diesen Winter gleich, was ich zu tun habe.

Agapanthus-Blüte (c) by Joachim Wenk
Agapanthus-Blüte




Regen in Franken

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Lange genug, habe ich gejammert. Überall hat es geregnet nur bei uns in Mittelfranken nicht. Und, glaubt es oder nicht, speziell in  unserem Ort hat es noch viel weniger geregnet. Oft hat es in der 20km entfernten Stadt geschüttet und bei uns kam kein einziger Tropfen.

Jetzt regnet es seit 3 Tagen immer wieder und auch ausreichend. Schön ist ja auch, daß es nicht gleich wieder so arg abgekühlt hätte. Es ist immer noch relativ warm. Der  Regen und die Wärme sollten noch einmal für einen mächtigen Wachstumsschub sorgen. Gut, dass ich am Sonntag noch mit Brennesseljauche gedüngt habe. Die wurde jetzt schön in den Boden gespült.

Nicht gut dabei ist die elende  Schneckenpest. Ihr ganzes Ausmaß wird jetzt bewusst. Über 20 Kilopackungen Schneckenkorn sind schon verbraucht. Nützt es was? Das Gefühl sagt nein und doch streue ich weiter.

Kennt ihr die Geschichte mit dem  Mann und den Elefanten? Ein Mann steht nachts in der Straße und klatscht unentwegt in die Hände. Ein Polizist fragt ihn, was er denn da mache. Er verscheucht die Elefanten sagt der Mann. Der Polizist runzelt die Stirn fragend. Aber hier sind doch gar keine Elefanten! Da sagt der Mann nur: ja eben, weil ich klatsche.

Ich weiß ja nicht, was passiert, wenn ich aufhöre zu streuen. Werden es dann noch mehr? Schnecken, nicht Elefanten!

Ich befolge seit dem Wochenende den Rat eines befreundeten Gärtners. Zerschneiden, sagte er mir, das hilft. Es ist nicht schön und nicht angenehm. Für die Schnecken besser als ersäufen oder mit  Salz bestreuen, was ich auch immer wieder höre. Solche Mengen mussten in den wenigen Tagen schon  dran glauben. Und macht man eine tot, sind binnen kürzester Zeit drei da und fressen den Kadaver. Es sind einfach eklige Viecher finde ich. Ich denke mir, eine große Schnecke muß 10 oder waren es 20 solcher Körnchen vom Schneckenkorn fressen, damit sie eine tödliche Dosis intus hat. Wenn sie weniger frisst, habe ich sie doch nur zusätzlich gefüttert mit dem leckeren Schneckenkorn. Oder? Wenn ich einer zerschneide ist sie hin, sofort und tod-sicher. Vielleicht ist das wirklich effektiver. Wesentlich (!) billiger jedenfalls wäre es.

Ansonsten habe ich mich heute vom Regen nicht aufhalten lassen meine freie Zeit im Garten zu verbringen. Es ist Sommer und da muß ich einfach raus. Ich habe noch diverse Gemüspflänzchen eingepflanzt. Bisher habe ich dieses Jahr alle Pflanzen selbst gezogen und sehr gute Erfolge damit gehabt. Jetzt aber, und das liegt sicher an der Hitze und dem Hochsommer will es nicht mehr recht gelingen.  Einigen Salat habe ich gleich entsorgt, da er in der Topfplatte schon zu schießen begann.

Heute habe ich Brokkoli und Blumenkohl gesät. Laut Saatzeitenangabe am Tütchen ist das jetzt die richtige Zeit. Im Frühjahr beizeiten oder eben jetzt. Mal sehen ob es gelingt.

Und dann stand ich im Gewächshaus und es begann mal wieder zu regnen. Ist das laut im Gewächshaus, wenn es darauf schüttet wie aus Eimern. Ich war gefangen. Im Haus war es ja trocken und wenn ich raus gegangen wäre, hätte mir das Duschen am Abend sparen können.

Also was macht man im Gewächshaus, wenn man auf das Ende des Regens wartet?

Genau, man holt das Smartphone aus der Tasche und fotografiert. Bitte schön,  hier seht ihr das Ergebnis. Mittlerweile bin ich doch wieder draußen und im Trockenen....


Der alte Apfelbaum im jetzigen Gemüsegarten trägt dieses Jahr das erste Mal richtig viele Äpfel, die bis jetzt auch noch gesund sind, wie sein Laub auch.

Apfelbaum im Regen (c) by Joachim Wenk
Apfelbaum im Regen
Der Gemüsegarten bei Regen im Sommer:

Gemüsegarten im Sommerregen (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im Sommerregen

Gemüsegarten im Sommerregen (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im Sommerregen

Gemüsegarten im Sommerregen (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im Sommerregen
Und im Gewächshaus gibt es nichts zu sehen? Sicher denkt ihr das und darum kommen jetzt die Bilder ohne Regen, vom Inneren des Gewächshauses.

gelbe Paprika (c) by Joachim Wenk
gelbe Paprika

rote Paprika (c) by Joachim Wenk
rote Paprika


gelbe Paprika (c) by Joachim Wenk
Paprika im Blätterwald

Schlangengurke (c) by Joachim Wenk
Schlangengurke

Tomaten im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Tomaten im Gewächshaus



Sanguigno und Cupidon werden wieder angebaut, genau wie die Orla. Erfahrungen mit Bohnen und Kartoffelsorten.

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Ach ist das schön. Es ist sommerlich warm und es regnet hin und wieder. So liebe ich das Wetter. Und weil es bei uns ja so wenig regnet, bin ich immer wieder besorgt um meine meine Pflanzen. Dieser Regenmangel hat aber auch Vorteile. Wenn Unwetter kommen, bleiben wir hier, genau wie vom Regen überhaupt, gerne verschont.

Samstag zum Beispiel sollte Regen kommen. Also haben wir gleich vormittags den Rasen gemäht. Das war sehr nötig und musste heute geschehen. Warten bis er restlich abgetrocknet ist wollten wir nicht und lagen richtig.

Jedenfalls war das Mähen noch vor dem Mittagessen abgeschlossen. Nachmittag kam dann auch ein kleines Gewitter mit Regen. Der Regenmesser zeigte 2l an.

In der etwa 20km entfernten Stadt hat es gehaust, als ob die Welt untergeht. Dort waren die bis zu 50l anzeigenden Regenmesser voll und liefen über, es hagelte und schüttete, dass die Feuerwehr überall Keller und Läden auspumpen musste.

Wie oft schon habe ich gehofft, daß es bei uns auch geregnet hat, wenn in der Stadt  Regen fiel. Und meistens blieb es bei uns trocken. Heute bin ich froh, daß das Unwetter nicht bei uns war und mir alles zerschlagen hätte.

Im Garten jedenfalls ist jetzt alles schön saftig und die Wärme sorgt für Wachstum.

Vom Fenster aus blicke ich auf unseren Dorfweiher. In ihm scheinen Algen recht munter zu wachsen, denn so grün ist er sonst eigentlich nicht.

Dorfweiher mit Blick auf Maibaum (c) by Joachim Wenk
Dorfweiher mit Blick auf Mai-Baum

Ich durfte auch wieder etwas ernten. Buschbohnen und Kartoffeln waren dran. Und wieder habe ich Erfahrungen sammeln dürfen, die ich mir fürs nächste Jahr gleich notiert habe.

Buschbohnen habe ich zwei verschieden Sorten gesät.

Sanguigno und Cupidon wurden in je einer Reihe gesät. Beide am gleichen Tag und rasch zeigte sich ein erster Unterschied. Die Sanguigno wuchs rasch während die Cupidon nicht in die Gänge zu kommen schien. Dieser geringere Wuchs der Cupidon war nun ein Nachteil, da die Schnecken ihr so noch schneller und gravierender schaden konnten. Die deutlich größer gewachsene Sanguigno wurde auch angefressen, hatte aber mehr Blattmasse und konnte den Angriff der Killerschnecken eher verkraften.

Ich hatte mich schon fast entschieden, dann im nächsten Jahr nur noch die Sanguigno anzubauen. Heute habe ich beide Sorten abgeerntet und revidierte meine Entscheidung. Leider wird keine 2. Ernte mehr kommen. An den Pflanzen sind keine Blüten mehr und bis auf sehr wenige noch verbliebene kleine Böhnchen habe ich alles geerntet. Die nehmen mir die Schnecken schon nicht mehr weg.

Also für nächstes Jahr habe ich gleich notiert, daß ich unbedingt mehrere Aussaaten machen muß um über einen längeren Zeitraum Buschbohnen zu ernten. Dieses Jahr habe ich nur noch eine kleine Reihe, die ich später ausgesägt hatte.

Buschbohnen Cupidon und Sanguigno (C) by Joachim Wenk
links Cupidon rechts Sanguigno
Die Ernte von Cupidon ist wie der Wuchs, deutlich geringer als von Sanguigno. Ach übrigens, lasst euch nicht täuschen über die Menge. Dies hübschen Klappkörbchen sind nicht so groß, wie ihr vermutet. Sie haben nicht einmal die Größe eines normalen Blattes Papier. Aber ich finde sie einfach zum Ernten hübsch.

Also die Cupidon ist wirklich eine wunderbar zarte und dünne runde Schote. Die gab es heute gleich in einem warmen Bohnensalat mit weißen Bohnen aus der Dose und Ziegenfeta gemischt. Super zart, keine Fäden oder verholzt. Ich glaube die baue ich doch nächstes Jahr wieder an. Den Rest der kleinen Schoten habe ich im ganzen blanchiert und eingefroren. Die werden als Beilage serviert und zwar im Ganzen und nicht zerschnippelt.

Die Sanguigno gefällt mir sehr gut, weil sie so rote Schattierungen auf der Schote hat. Die verschwinden beim Kochen (oder blanchieren) ganz und gar. Dann ist sie wunderbar grün. Die Schoten sind breit und wurden von mir geschnippelt und so eingefroren. Mir hat bei der Sortenbeschreibung gefallen, daß sie trockenheitstolerant ist und dass man die Schoten eben wie ich es mache als Schnippelbohne servieren kann, oder wenn sie dafür zu groß wären die Kerne an sich als Auskernbohne (wie meine Ackerbohnen) nehmen kann und wenn man diese Ernte verpasst hätte besteht noch die dritte Möglichkeit, sie Kerne als Trockenbohne zu verwenden. Was ich allerdings nicht verstehe, sie wird als Marktgärtnersorte mit langem Erntefenster beschrieben. Auch wieder ein Grund für mich, sie auszuwählen. Aber so wie ich es sehe, kommt da nichts mehr nach. Haben die Schnecken ihr zu sehr geschadet? Nun ich werde sie noch etwas stehen lassen und beobachten.

Bei den Stangenbohnen habe ich dieses Jahr auch wieder eine neue Sorte probiert. Früher hatte ich immer die Feuerbohnen. Sie sind am robustesten und in unserem Klima gut aufgehoben. Allerdings sind die Schoten schnell holzig oder zäh, wenn sie nicht im richtigen Moment geerntet werden. Auch sonst sind sie eher derb. Also probierte ich einmal Stangenbohnen. Die waren aber nichts für meinen Garten. Krankes Laub und wenig Ertrag. Dieses Jahr habe ich die Blauhilde probiert. Sie soll sehr ertragreich sein und sehr gesund. Und sie ist wieder eine Stangenbohne, also die edlere Bohnenart, wie ich meine. Sie ist jedenfalls wahnsinnig wüchsig, sie ist bald bei 4 m angelangt. Die Triebe und das Laub sind deutlich zarter als das der Feuerbohnen. Sie blühen jetzt in dem schönen Lila. Hoffentlich hängen dann auch Bohnen dran. Ich habe die Blauhilde auch gewählt, weil die Schoten lila sind. Angeblich werden sie dann beim Kochen grün. Lila Schoten übersieht man im sommerlichen Blatt-Dickicht meines Bohnen-Tippis nicht so leicht. Das fand ich sehr praktisch.

Stangenbohne Blauhilde (c) by Joachim Wenk
Stangenbohne Blauhilde


Kartoffeln waren dann das nächste Objekt meiner Begierde. Ich habe ja bereits begonnen zu ernten, damit endlich im Schneckenzaunbeet Platz wird. Das mache ich auch nicht mehr den wertvollen geschützten Platz mit Kartoffeln belegen. Dieses Jahr war es noch dazu besonders ungünstig. Der Zaun ist die erste Saison geschlossen um die Gemüsefläche. Von Außen    kommen kaum mehr Schnecken hinein. Allerdings waren ja in der Erde noch welche und Eier versteckt. Die richten mir Schaden an am Salat und Kohl und verstecken sich danach wieder im Kartoffel-Dschungel, daß ich sie mit meiner Schere nicht erwische. Also, diese hier angebauten Frühkartoffeln müssen langsam weg.

Die französische Gourmetkartoffel Belle de Fontenay habe ich schon vor kurzem geerntet. Sie schmeckt, nachdem die allererste garnicht geschmeckt hatte, doch sehr gut. Trocken von der Konsistenz, festkochend also stabil aber irgendwie doch angenehm weich. Guter Kartoffelgeschmack. Der Ertrag ist allerdings als niedrig einzustufen. Ich war ehrlich gesagt enttäuscht und zweifelte wieder an mir, was ich diesmal wieder falsch gemacht habe.

Jetzt habe ich noch 2 Sorten Frühkartoffeln. Drei Knollen Orla habe ich auch ins Schneckenzaunbeet gepflanzt. Das Laub wird gelb und ich bin neugierig. Es fängt gerade an mit dem schon erwähnten Samstagnachmittag-Regen. Ich will aber diese drei Pflanzen noch abernten. Und es hat sich gelohnt pitschnass im Kartoffelbeet zu hocken. Diese Kartoffelgröße und Menge ist die von mir gewohnte Ernte. Die Orla ist wesentlich ertragreicher als die Belle de Fontenay. Beide sind vorgekeimt Mitte April in den selben Boden (sogar gemischt in einer Reihe) gekommen. Also muß der Unterschied an der Sorte liegen. Da ich nur begrenzt Gemüsegarten habe, werde ich nächstes  Jahr die Orla wieder anbauen (wie letztes Jahr) und die Belle de Fontenay nicht mehr. Ich will eben aber jedes Jahr auch ein oder zwei andere Sorten testen ob sie besser oder schlechter zu mir passen, als die, die ich schon kenne. Gespannt bin ich jetzt noch auf die Ernte und Geschmack der Mayan Gold. Die restlichen Sorten hatte ich vergangenes Jahr auch und war sehr zufrieden. Die Orla hat die bei Frühkartoffeln höchste Resistenz gegenüber Braunfäule und eine hohe Resistenz gegen  Kartoffelschorf. Eigenschaften die für mich wichtig sind.

Frühkartoffel Orla (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffel Orla
Auf den Bildern kommt der Unterschied nicht so deutlich heraus. Aber die Belle de Fontenay ist hier als komplette Ernte von 1kg Saatkartoffeln abgebildet. Im oberen Behälter sind so kleine Kartoffeln, die ich nicht kochen werde da zu klein und fiesselig zum Schälen. Das Bild der Orla zeigt die Ernte von 3 Stück Saatkartoffeln. Da kommen noch mehr, da noch einige Pflanzen in der Erde sind. Die Knollen sind deutlich größer und von den viel zu kleinen zum Verzehren sind fast keine dabei.

Frühkartoffel Belle de Fontenay (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffel
Belle de Fontenay



Von Wichteln und Heinzelmännchen

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Gestern machte ich früher Feierabend. Irgend etwas Fieses hatte mich befallen. Ich habe den ganzen Tag gefroren und alle Glieder taten mir weh. An Essen war erst garnicht zu denken.

Daheim angekommen setzte ich mich, was ohnehin viel zu selten vorkommt, einmal einfach nur in meinen Garten. Dabei freute ich mich über den Sommer, meinen Garten und kam ins Sinnieren.

Feierabend-Stimmung im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Feierabend-Stimmung im Landgarten


Die Tage hatte ich in einer Reportage gehört, daß es in einem Dorf einmal Heinzelmännchen, oder waren es Wichtel gegeben hatte. Sie halfen den Bauern am Feld und beim Hausbau. Das war ein tolles Zusammenleben, bis eines Tages eine Bäuerin ihnen das übliche Salär ich glaube in Form von Naturalien (Essen) nicht mehr geben wollte. Es war eine recht geizige Person. Die Wichtel verschwanden darauf hin komplett und wurden nie wieder gesehen.

Wäre das nicht etwas ganz Wunderbares, dachte ich für mich, wenn bei mir solche guten Geister im Garten wären und mir helfen würden? Über das Salär würden wir uns schon einig werden, glaube ich.

Eine Hilfe bei der Bodenbearbeitung. Kleine fleißige Wesen, die mir immer den Boden schön lockern, damit die Pflanzen gut wurzeln können. Sie würden kleine Löcher in die Erde bohren, in die dann die Pflanzen ihre Wurzeln mit Leichtigkeit bis tief nach unten schicken könnten. Dort fänden sie dann auch immer Wasser.  Dabei wäre es ja möglich, daß sie vielleicht auch gleich noch Düngen. Das ist ja mein Problem, immer zu wenig zu düngen oder eben den falschen Dünger zu viel im Boden zu haben. Vielleicht merken sie das und gleichen es aus?

Solche Naturgeister haben ja ein ganz feines Gespür für die  Umwelt, die Pflanzen und Tiere. Die merken sicher oder hören es von den Pflanzen, wenn eine Pflanze etwas bestimmtes braucht. Sie wühlen dann in der Erde und geben es ihr.

Sie machen den Boden fruchtbar und locker. Sie helfen ihm das wenige Wasser, das bei uns von Oben kommt zu speichern. Die Pflanzen hätten dann mehr zu trinken und wären gesünder und kräftiger.

Und wenn Schadstoffe im Boden wären würden sie die abbauen und unschädlich machen.

Oh wie wäre das schön. Sie passen auf, daß es meinen Pflanzen an nichts fehlt und wenn deren Feinde kommen, gar überhand nehmen, dann bilden sie eine Armee und beseitigen die gefräßigen Wesen, bis die alte Ordnung wieder hergestellt ist.

Sie haben auch diverse Zaubertränke in ihren Schränken. Die geben sie meinen Pflanzen um sie mit einem Schutzzauber zu umgeben. Das wäre wie ein  Schutzschild für die Pflanzen. Schutz vor Milben, Mehltau oder sonst schädlichen Pilzen,  Fäulnis, Nemathoden, Engerlingen, auch Schnecken, weißen Fliegen, Läusen, Raupen, Erdflöhen und wie die Gnome der Unterwelt alle heißen.

Oder ein anderer Zaubertrank verleiht dem Gemüse und Obst einen ganz besonderen Geschmack. Viel intensiver als sonst, gerade wie Früchte aus dem Paradies.

Wieder ein anderer Zaubertrank könnte den Samen beim Keimen helfen, damit sie schnell aufgehen und wachsen. Sie würden dann eher groß und widerstandsfähig, könnten sich besser durchsetzen.

Oh weh. Was für ein Virus hat mich da befallen. Ist das der Fieberwahn?  Was sind das für Phantasien. Besser ich gehe rein und lege mich auf mein Sofa. Da bin ich  wohl  im Moment besser aufgehoben.


Heute morgen ging es mir dann schon wieder bedeutend besser. Ich bereitete uns ein köstliches Mahl aus eigenen Paprika, gefüllt mit Hack und Reis. Dazu das vorletzte Glas Tomatensauce vom letzten Jahr. Es war köstlich.

So gestärkt ging ich in den Garten und arbeitet meine  Aufgabenliste ab. Herrliches Sommerwetter lies mich viel schaffen.

Und mit einem Mal fiel es mir wieder ein.  Mein Fiebertraum von Gestern war gar kein Wahn!

Alles das gibt es ja tatsächlich. Ich habe davon gelesen. Und ich habe diese Wichtel und guten Geister bereits im Garten. Sie stehen mir bereits zur Seite. Ich muß ihnen nur weiter ihren  Salär geben, damit es ihnen bei mir gefällt und es mehr und mehr werden. Damit sie sich im ganzen Garten verteilen. Das dauert seine Zeit. Aber wir arbeiten daran.  Gemeinsam.

Wer mir das nicht glaubt, daß ich sie habe und sie alles das für mich machen und immer mehr machen werden, dem empfehle ich als Lektüre für den Anfang das  Buch "Biodünger selber machen" von Andrea Heistinger und Alfred Grand. Oder der  Zweifler (und auch die Zweiflerin) liest sonstige Literatur (neueren Datums mit neueren Forschungsergebnissen) zu den  Themen: Kompost, Wurmhumus, Gründüngung und biologische Düngemethoden.

Wohnort und Zaubertrankproduktion der Wichtel (c) by Joachim Wenk
Wohnort und Zaubertrankproduktion der Wichtel

Wohnort und Zaubertrankproduktion der Wichtel (c) by Joachim Wenk
Wohnort und Zaubertrankproduktion der Wichtel

Wurmfarm (c) by Joachim Wenk
in der Wurmfarm werden ganz besonder Wundermittel produziert

Wurmfarm (c) by Joachim Wenk
in der Wurfarm kann
Zaubertrank direkt gezapft werden


Meine Wichtel kommen dort  zwar nicht vor, weil es ja immer seriös in solchen Büchern zugeht. Dort heißen sie Regenwürmer, Mikroorganismen, räuberische Nemathoden oder Enzyme.

Mir ist es egal wie sie genannt werden. Das Ergebnis ist immer das selbe. Nimmer müde, fleißige gute Geister helfen mir bei der Gartenarbeit und sorgen für leckere, gesunde und nährendes Gemüse, bunte Blumen und einen prächtigen Garten. Vorausgesetzt ich zahle ihnen ihr Salär (Mulch, Kompostmaterial, verteilen des Komposts, sähen von Gründünger und so weiter).

Es ist ein Kooperation. Nur gemeinsam werden wir einen paradiesischen Garten erschaffen.







Diesmal sind die Karpfenweiher an der Reihe und liefern uns Arbeit für das Wochenende

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Ruhiges Spätsommerwetter liegt in der Luft. Ich sage Spätsommer und sollte Früh-Herbst schreiben. Die Herbstastern beginnen zu blühen, genau wie die Herbstanemonen. Die Walnußbäume werfen das erste Laub ab und die Vogelbeeren sind orange, das Laub gelb. Nachts hat es viel Tau und abends wird es spürbar eher dunkel und frisch. Das nennt man doch Herbst oder?

Im Garten habe ich jedenfalls das ganze Wochenende fast nichts anderes gemacht als gegossen. Mal mit Regner, mal mit Brausestab und in jedem Fall zu wenig. Ich kann doch nicht die großen Walnußbäume auch noch gießen. Sie lassen aber so die Blätter hängen und werfen die ersten in die Beete unter ihnen.

Meine Tomaten beginne sich zu färben. Die Zucchini sind beide abgefault am Stengel. Und das bei der Trockenheit und nach nur 4 kleinen Zucchinis. Was mache ich jetzt mit all den leckeren gesammelten Zucchinirezepten? Ärgerlich. Jetzt muß ich wieder ein ganzes Jahr warten. Das ist das lästige am Garteln!

Schnecken sind gerade kein Thema, so trocken ist es überall. Dafür weiße Fliege und Kohlweißling. Einmal die Woche spritze ich Niehmöl. Manche Grünkohl sind putzmunter und kräftig und unversehrt und andere schwächeln und sind angefressen. Ich überlege gerade in welcher Reihenfolge. Ich glaube fast, daß sie erst schwächlich waren und dann oder besser daher befallen wurden. Das würde bestätigen, was ich über einen gesunden Boden  mit den diversen  Heinzelmännchen gelesen habe. In der Tat sind die Schwächelnden außerhalb des Schneckenzaunbeetes bei den Erdbeeren und dort habe ich nicht viel Gedüngt und auch noch nie Kompost hin. Während ich im Schneckenzaunbeet ja bereits seit Frühjahr versuche gemäß Plan zu düngen (Kompost, Hornmehl, Brennesseljauche), seit einigen Wochen regelmäßig hacke und im Frühjahr gelockert hatte.

Meine  Frühkartoffeln haben es irgendwie nicht sonderlich eilig einzuziehen und ich warte darauf den Platz wieder zu bepflanzen. Man sieht aber gerade im Beet in dem sie nebeneinander stehen sehr deutlich die frühen und die späten Sorten. Lange dauert es nicht mehr. Ich werde schon einmal die Holz-Obstkisten hervorholen und säubern.

An dieser und jener stelle habe ich mich auch von ohnehin nicht mehr gedeihenden Kohlraben oder Spitzkohl und anderen kümmerlichen Pflanzen getrennt, den Boden gelockert, ein paar Hand voll Kompost oberflächlich eingearbeitet und gegossen.  Zwei oder drei  Tage darauf habe ich gesät: Winterrettich, Erdnußrukola (von Christine) ,Asiasalate (Red Giant und Mizuna), Feldsalat, Radieschen.

In der Saatplatte geht später Blumenkohl und Brokkoli auf. Der kommt dann zu den abgeernteten Frühkartoffeln.

Karpfenweiher im Sommer (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher im Sommer


Das waren die Arbeiten in meinem Garten. Am Samstag hatten wir aber auch wieder einmal Arbeitseinsatz bei unseren Karpfenweihern. Der Rasen mußte gemäht werden und die Wege und Zugänge zu den Weihern sollten wieder begehbar werden. Schade dass unser Aufsitzmäher eher für den Garten ist und keinen hohen Wuchs zulässt. Es gibt ja so schöne, die meterhohes Dickicht sogar bewältigen. Mit so einem müsste man  nicht so oft Rasen mähen, sondern könnte auch einmal bis auf die Wege, Wiese stehen lassen. Das bleiben aber schöne Träume, wenn man die Preise für so ein Gerät ansieht. Da lassen wir wohl lieber unseren reparieren und sind froh ihn zu haben. Ohne so ein Gerät kämen wir garnicht rum. Der Vorgänger hatte ja, bevor er sich diesen Mäher kaufte ganz viele Mähhhh-Roboter die alles inklusive der Böschung zum Bach kurz hielten. Das ist eine sehr praktische Sache, für die wir aber leider nicht die nötige Zeit haben. Also bleibt es beim Aufsitzmäher.

Eine neue Motorsense allerdings muß demnächst einmal angeschafft werden. Mit unserer schon nicht sehr kleinen komme ich durch das Dickicht zum Bach hinunter aber nicht mehr durch.

Nach getaner Arbeit sieht es aber wieder ordentlich aus und wir freuen uns, das abermals vollbracht zu haben.

Die Karpfen in den Weihern schwimmen auch munter herum und fressen fleißig das dargebotene Futter. Es scheint alles in Ordnung zu sein. Gut so.

Ein vorher-nachher Vergleich von einer unserer Brücken.

Brücke über den Bach (c) by Joachim Wenk
Brücke über den Bach

Brücke über den Bach (c) by Joachim Wenk
Brücke über den Bach 

Wo war noch mal der Bach?

Wuchernde Winden am Hang zum Bach (c) by Joachim Wenk
Wuchernde Winden am Hang zum Bach

Rechts seht ihr das Stück, welches wir seit zwei Jahren nicht mehr mähen. Wir haben es einmal stehen lassen aus Zeitgründen. Dann war es zu hoch für den Mäher. Mittlerweile kommt nicht einmal mehr ein Balkenmäher durch. Es ist zu hoch, zu verfilzt und es sind zu viele Huppel darin.  Jetzt ist es Brachland. Dahinter sieht man die Spitzen meiner Benjes-Hecke vom Herbst/Frühjahr. Irgendwann stehen da einmal Heckensträucher.


Brachland mit Benjes-Hecke (c) by Joachim Wenk
Brachland mit Benjes-Hecke

Volker beim Mähen (c) by Joachim Wenk
Volker beim Mähen
 Der kleine Weiher. Den haben wir im Frühjahr gefischt und auch die Erlen ausgeschnitten. Die bilden jetzt die Benjes-Hecke. Seither stand er trocken. Seht nur wie schnell hier wieder etwas wächst. Jetzt haben wir ihn wieder "gesteckt" damit sich Wasser ansammelt. Er wird ausschließlich vom Grundwasser gespeist. Dementsprechend lange dauert das, bis er wieder voll ist in unserem Wüstenklima ohne Regen.


Karpfenweiher füllt sich wieder mit Wasser (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher füllt sich wieder mit Wasser
Fränkischer Himmel, fränkische Landschaft und typisch fränkisch ein Karpfenweiher. Hier ist es so herrlich ruhig und man ist mitten in der Natur. Da macht (meistens) sogar die Arbeit Spaß.

Karpfenweiher in fränkischer Lanschaft (c) by Joachim Wenk
Karpfenweiher in fränkischer Landschaft
 Unser Problemkind. Es sieht alles sehr schön aus. Das hier ist der Damm zum großen Weiher von oben. Leider leckt er und es läuft - ja läuft und nicht sickert - Wasser aus dem Weiher. Das ist sehr schlecht und muß mit größerem Gerät zeitnah behoben werden.

frisch gemähter Weiherdamm (c) by Joachim Wenk
frisch gemähter Weiherdamm



Das Projekt Hüttenzauber ist nun auch beinahe beendet

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Im Moment ist ja irgendwie eine komische Gartenstimmung finde ich.

Vor einigen Tagen noch, als die große Trockenheit und Hitze alles im Griff hielt, ging ich nur noch ungern in meinen Garten. Überall sah ich welke Pflanzen. Alles verdorrte im Gemüsegarten. Stillstand statt Wachstum allüberall. Meine Aufgaben beschränkten sich auf das Entfernen abgeblühter Ringelblumen oder auch der abgeernteten Buschbohnen.

Ich machte Luft im Garten. Licht kann jetzt wieder an die verbliebenen Gemüse vordringen und ich selbst kann wieder fast ungehindert auf den Wegen laufen.

Ein paar Kohlrabi, die nichts mehr werden, habe ich entfernt und auf den leeren Flächen von Ringelblumen und Kohlrabi wurden Asiasalat und Feldsalat oder Rukola gesät. Die kleinen Fleckchen schaffte ich gerade noch durch gießen feucht zu halten.

Die kleinen Pflänzchen ließen dann in der Tat nicht lange auf sich warten und keimten.

Dann kam die große Abkühlung. Nachts muß ich jetzt das Gewächshaus bereits schließen. Es gab Tage, da gingen tagsüber die Fenster mit der automatischen Belüftung nicht einmal auf, so kalt war es. Viel geregnet hat es nicht, aber ausreichend. Und es kam kein  Unwetter. Der Regen viel häufig, dafür in kleineren Mengen und konnte so optimal vom Boden aufgenommen werden.

Ein Blumenkohl und drei Kohlrabi haben sich doch tatsächlich erholt und stoßen die alten kaputten Blätter ab. Beim Blumenkohl ist mit einem Mal eine "Blume" vorhanden und die Kohlrabi haben mächtig Knollenzuwachs bekommen.

Blumenkohl (c) by Joachim Wenk
Blumenkohl

Kohlrabi (c) by Joachim Wenk
Kohlrabi


Nach der Abkühlung und dem Regen ist meine Gartenstimmung schon wieder besser. Ich habe auch mehrere Gärtnersäcke voll Unkraut und verblühte einjärhige Blumen (Bertram, Ringelblumen, Jungfer im Grünen, Malven) entfernt. Jetzt bin ich wieder hinter her und alles ist ordentlich und wächst.

Besonders erfreut bin ich, die Schnecken eingedämmt zu haben. Selbst nach dem tagelangen Regen habe ich kaum noch welche im Gemüsegarten, Rhabarber und Kompost gefunden!

Sehr stolz sind wir aber auch auf das beinahe abgeschlossene Projekt "Hüttenzauber". Im Februar begonnen und jetzt (bis auf den Außenputz) beendet. Es ist wunderschön geworden und wir freuen uns auf die rege Nutzung unseres Partyraumes. Für Silvester haben sich die Stammtischfreunde schon angemeldet. Ich hoffe doch, daß wir ihn vorher auch schon ein paar mal benutzen werden.

Der  Hüttenzauber, wie wir ihn vom Vorbesitzer übernahmen. Wir haben ihn damals nur ausgeräumt und mit unseren Möbeln bestückt. Zum Teil ließen wir Dinge auch unverändert und haben die Geburtstage und sonstig Geselligkeiten sommers und winters hier feiern können.

Aber die Holzkonstruktion war morsch, der Boden uneben und abschüssig und immer waren die Mäuse darin, weil es nur Bretterwände waren. Im Februar haben wir dann begonnen, ihn leer zu räumen und die Wände zu entfernen.

ehemaliger Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
erste Abbrucharbeiten

ehemaliger Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
die Einrichtung wird ausgeräumt


ehemaliger Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
die alte Aussenansicht


Das zog sich dann doch eine ganze Weile hin. Baumaterial wurde herangeschafft und Helfer "eingeteilt".

ehemaliger Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
nur noch ein Gerippe steht vom Hüttenzauber

ehemaliger Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
das muß alles verbaut werden, und noch mehr

Bauarbeiten am Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
großes Gerät wird aufgefahren

Bauarbeiten am Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
sehr fleißige Helfer


Nach dem neuen Betonboden kamen die neuen Wände dran. Ein großes Glück war das neue alte Haus meines Bruders. Er ließ komplett neue Fenster einbauen und wir bekamen die alten Fenster. Für den Hüttenzauber waren sie einfach nur genial und perfekt. Gemauert wurde dann einfach so, daß die Fenster passen. Perfektes timing.
Bauarbeiten am Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
jetzt beginnt der Aufbau

Bauarbeiten am Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
Es ist Mai, die Wände stehen
und die Fenster sind drin


Im Mai, dem Monat mit den vielen Geburtstagen bauten wir rasch die Fenster ein, um wenigstens einen Geburtstag zwar auf der Baustelle, aber wind- und regengeschützt im Hüttenzauber feiern zu können.

Dann musste wir eine längere Pause einlegen, weil so viel anderes zu tun war.

Als uns wieder die Arbeitswut packte, besorgten wir Fliesen. Volker begann sogleich mit dem Legen. Die restliche Farbe vom Treppenhaus wurde mit weißer Farbe gestreckt und hat jetzt den perfekten Farbton für die neuen Wände. Die dunkle alte Wand haben wir wieder dunkel lasiert. Sie bildet einen schönen und gewollt rustikalen Kontrast.
Bauarbeiten am Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
auch die Fliesen sind gelegt 

Bauarbeiten am Hüttenzauber (c) by Joachim Wenk
fast fertig gefliest
 

Selbst der Schornstein musste etwas nach oben versetzt werden, weil ja eine gehörige Menge Beton aufgeschüttet wurde. Die Spannung war groß, als wir den Ofen daran schoben. Alles passte perfekt.

Hüttenzauber wird eingerichtet (c) by Joachim Wenk
der alte Ofen passt wieder

Am vergangenen Wochenende mit immer wieder Regen haben wir die Zeit genutzt, um von überall her wieder das Mobiliar zu holen und unseren Hüttenzauber einzurichten. Der alte Fernseher mit den Schatten im Bildschirm ist für hier draußen noch gut. Die für ihn gelassene Nische passt auch hervorragend. Allerdings passt die Wandhalterung nicht. Es kann eben nicht alles glatt gehen.

Die neue Eckbank aus der Auflösung der Stammkneipe nebst Stammtischleuchte und Stühlen gefallen uns auch ganz hervorragend.

Noch den letzten Schnickschnack abgestaubt und montiert. Fertig ist der rustikale Hüttenzauber.
Hüttenzauber wird eingerichtet (c) by Joachim Wenk
und die Möbel sind auch wieder eingeräumt

Hüttenzauber wird eingerichtet (c) by Joachim Wenk
Hüttenzauberromantik






Traumhafte Frühkartoffel-Ernte, Kartoffelmuffins und munter wachsender Grünkohl.

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Irgendwann muß auch mal gut sein mit wachsen. Oder?

Jedenfalls dachte ich mir das über meine Frühkartoffeln. Auf den Feldern sind die Frühkartoffeln schon längst abgestorben und geerntet. Meine wollten nicht einmal gelb werden. Sie hatten gesundes Laub und wollten noch nicht geerntet werden.

In den Gartenbüchern lese ich immer wieder, daß man nach den Frühkartoffeln den Grünkohl als gute Fruchtfolge pflanzen kann. Das hat mich immer sehr verwundert. Habe ich doch meinen Grünkohl sonst immer schon Anfang Juni gepflanzt.

Die Gärtnerei verkaufte da bereits die Pflanzen und ich weiß auch, dass sie die nicht ewig hatten. Grünkohl ist jetzt nicht wirklich typisch für Mittelfranken und daher hatte die Gärtnerei immer nur ein bestimmtes Kontingent und danach war Schluss. Also habe ich immer wieder gefragt und wenn sie da waren, habe ich gekauft und gepflanzt. Zu einer Zeit, da kann noch keine Frühkartoffel geerntet sein.

Dieses Jahr ist es ein wenig anders. Ich habe es wirklich bis jetzt durchgehalten nicht eine einzige Pflanze (bis auf 12 Salatpflanzen bevor das Gewächshaus endlich stand) zu kaufen. Alles habe ich selbst aus Samen gezogen. Zu diesem Zweck kaufte ich bereits im Februar viele viele Tütchen Samen. Auch Grünkohl. Und siehe da, wenn ich die Sähanleitung lese stelle ich fest, daß der tatsächlich noch nicht einmal gesät wird zu der Zeit, da ich sonst schon gekauften gepflanzt habe. Ich lasse mich also darauf ein. Und sähe wie angegeben.

Mein Grünkohl steht ganz wunderbar im Beet und ich freue mich, daß es gut ausgehen wird das Grünkohl-selbst-sähen-Experiment.

Grünkohl Lerchenzungen (c) by Joachim Wenk
Grünkohl Lerchenzungen


Nun muß ich aber dennoch wieder auf die Frühkartoffeln zu sprechen kommen. Ich habe also den Grünkohl, wie angegeben gesät und dann zu gegebener Zeit ausgepflanzt. Zu der Zeit aber, da die Grünkohlpflänzchen wirklich langsam ins Freie gesetzt werden mussten, dachten aber meine Frühkartoffeln noch nicht im geringsten daran, Platz zu machen. Gut dass durch die Hitze und Dürre einige andere Pflanzen entsorgt werden mussten. So wurde neben den Kartoffeln Platz für den Grünkohl.

Und jetzt sind ein paar Wochen verstrichen. Meine Kartoffeln haben wohl immer noch keine Lust das Laub einzuziehen. Aber es warten noch ein paar Brokkoli- und Blumenkohlpflanzen auf den Umzug ins Freie. Auch die habe ich wirklich jetzt so spöt gesät, da es so auf der Tüte stand. Mal sehen wie sie sich entwickeln.

Der Blumenkohl muß früh im Jahr oder eben jetzt spät im Jahr gepflanzt werden, heißt es in der Beschreibung. Da für "früh-im-Jahr" die Zeit der Fertigstellung des Gewächshauses schon zu weit voran geschritten war, kam er zu spät ins Freie. Zwei kleine Köpfe erntete ich. Die letzten Pflanzen wuchsen nicht und  verkrüppelten die Blätter. Ich wusste nicht einmal mehr, daß es Blumenkohl ist. Ich dachte das sind Spitzkohlpflanzen. Es ist sehr interessant zu beobachten, wie jetzt während der kürzer werdenden Tagen  mit niedrigen Nachttemperaturen und sehr gemäßigten Tagtemperaturen diese "alten" und fast kaputten Blumenkohlpflanzen plötzlich neue Blätter bekamen und wunderbare  Blumen ausbilden.

Also kann es wohl mit meinen neuen kleinen Pflänzchen vielleicht doch noch etwas werden. Wenn ich nur Platz hätte. Also entschloss ich mich die Tage zum Ernten der Frühkartoffeln. Schluß mit Lustig, sie müssen raus!

Das Wetter war so angenehm. Keine sengende Hitze mehr, aber sonnig und warm und der Boden trocken. In aller Ruhe machte ich mich ans Werk. Immer wieder las ich genau nach, welche Sorte wo stand.

Drei Sorten habe ich angebaut. Aber irgendwie in den Reihen auch gemischt. Glücklicherweise habe ich Stöckchen in die Beete gesteckt, wo der jeweilige Wechsel ist.

Kartoffeln ernten (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln ernten


Die Ernte ist sehr gut. Und ich denke so bei mir, daß mir ja viel misslingt im Garten und ich auch immer wieder enttäuscht bin. Aber Kartoffeln und Grünkohl werden immer.

Die freie Fläche habe ich gleich einmal mit Spinat als Gründünger eingesät. Hier kommen dann meine Blumenkohl und Brokkolies hin.

abgeerntetes Kartoffelbeet und Grünkohl (c) by Joachim Wenk
abgeerntetes Kartoffelbeet und Grünkohl

abgeerntetes Kartoffelbeet und Grünkohl (c) by Joachim Wenk
abgeerntetes Kartoffelbeet und Grünkohl


Jetzt lasse ich die Kartoffeln noch etwas abtrocknen, bevor sie dann, nach Sorten getrennt, in hölzernen Obstkisten in den leider zu warmen und trockenen Keller kommen.

Frühkartoffeln (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffeln

In meiner Kaffeepause habe ich gleich einmal im neuen Kartoffel-Kochbuch geschmökert.  Jetzt mache ich mir keine Sorge mehr, daß sie mir im warmen Lager kaputt gehen könnten. Wenn ich die ganzen tollen Rezepte getestet habe, sind sie aufgegessen, bevor sie schrumpeln oder treiben.


Welche Sorten habe ich also dieses  Jahr?

Mein absoluter Favorit war das erste (und sicher nicht das letzte) Mal dabei. Mayan Gold. Der Ertrag ist OK und die Kartoffeln eher klein. Aber der Geschmack und die mehlig-trockene Konsistenz sowie die goldene Farbe sind glaube ich das Beste, das ich bisher an Kartoffeln angebaut habe. Sehr zu empfehlen.

Frühkartoffel Mayan gold (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffel Mayan-Gold


Dann die Orla. Sehr früh und die höchste Resistenz gegen Braunfäule und Schorf. Daher habe ich diese Sorte zum zweiten Male angebaut. Gesund ist sie. Der Ertrag ist sehr gut und die Kartoffeln sehr groß. Allerdings von eher wässriger Farbe und Geschmack. Vielleicht lasse ich die im nächsten Jahr einmal weg.

Frühkartoffel Orla (c) by Joachim Wenk
Frühkartoffel Orla


Dann ist da noch die Galactica . Laut Katalog verfügt sie ebenfalls über eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Braunfäule und Schorf. Und sie soll einen sehr hohen Ertrag bringen. Daher vielleicht auch der Name.

Was soll ich euch sagen. Der Ertrag ist wirklich galaktisch! So viele so derart große Kartoffeln. Es ist wie im Traum. Die ist nächstes Jahr auf alle Fälle wieder dabei. Vorausgesetzt sie schmeckt, denn zu diesem Test bin ich noch nicht gekommen. Das hole ich am Wochenende nach.  Die Galactica-Ernte auf dem Bild hier ist übrigens die Ausbeute von 3 (ja drei) Saatkartoffeln. Im anderen Beet hatte ich nochmal einige gesteckt und noch mehr Galacticas.

Frühkartoffel  Galactica (C) by Joachim Wenk
Frühkartoffel  Galactica


Gestern habe ich dann gleich für den Besuch meiner Eltern Kartoffel-Nuss-Muffins aus dem Buch gebacken. So saftig, locker und lecker. Ein Traum.

Kartoffelmuffins (c) by Joachim Wenk
Mayan-Gold-Muffins

Und jetzt schwelge ich noch ein wenig in den schönen Erinnerungen an die vergangenen Tag.

Morgen werde ich in meiner Community von meiner Hopfenernte berichten und was ich daraus gemacht habe. Vielleicht schaut ihr ja mal vorbei: Achims Gartenwelt

Die Blütenpracht von 2015

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Gestern Vormittag habe ich mich warm eingepackt und bin in meinen Garten. Der Rasen muß heute unbedingt gemäht werden. Es ist ja wieder einmal staubtrocken, der Boden steinhart und Regen. Der letzte Regen war vor einer Woche. Aber es war kein ergiebiger Regen, der Boden  ist ausgetrocknet und es bläst ein beständiger starker Wind der alles noch mehr austrocknet. Ich sehen mich nach Regen, will aber wie gesagt auch Rasen mähen. Also muß ich bei weit unter 20° C und kaltem Wind (wir haben August!) in den Garten.

Meine Stimmung war dann aber schnell auf Gärtnern gestellt, als die  Post kam  und mir drei Pakete brachte. Am Dienstag Nacht habe ich sie bestellt und jetzt sind sie schon da. Meine Stauden für mehr Blütenpracht in meinen Beeten.

Staudenlieferung (c) by Joachim Wenk
Staudenlieferung


Die ersten beiden Gartenjahre habe ich mir immer wieder Stauden gekauft. Beim Discounter oder im Baumarkt. Wo ich eben gerade welche gesehen habe. Die vom Discounter sind fast vollständig nicht angegangen. Die vom Baumarkt haben die Schnecken gefressen. Also habe ich wieder gekauft, mit dem selben Ergebnis.

Viel geblüht hat also nicht im Garten. Dann habe ich Rosen bestellt in der Rosenschule. Die kamen ganz zeitig im Frühjahr, der Boden war dann noch lange gefroren und als ich sie pflanzen konnte hatten sie schon Schaden genommen. Eine davon kam nicht durch, ein ist jetzt nach dem dritten Sommer endlich am wachsen, zwei weitere mehr oder weniger auch, eine letzte geht kaputt. Nur die Ramblerrose Pauls Himalayan Musk startete von Anfang an durch. Die nächsten Rosen  bestellte ich zur Herbstpflanzung und sie gedeihen prächtig. Sind aber nicht öfter blühend und wieder habe ich einen wunderschönen aber grünen Garten.

Mit dem Gießen im Sommer komme ich nicht nach, selbst die verlegten Schwitzschläuche schaffen es nicht. Hitze, Trockenheit und vor allem Schnecken zerstörten immer wieder meine Blütenträume.

Im letzten Jahr begann ich etwas Neues. In der  Staudengärtnerei recherchierte ich nach Stauden, die nicht von Schnecken gefressen werden und die Trockenheit mögen oder tolerieren. Ich bestellte einige und pflanzte sie im Herbst. Sie haben im Mai und Juni wunderschön geblüht. Die Schnecken waren knüppeldicke überall drauf und drunter, haben aber nicht ein einziges Blatt dieser Stauden angebissen. Die folgende Sommer-Trockenheit hat ihnen auch nichts gemacht. Ich habe eine Lösung für mich  gefunden!

Und jetzt ist es Sommer oder fast Herbst und wieder habe ich einen wunderschönen Garten aber - in Grün. Vor lauter Begeisterung, daß es scheinbar Pflanzen gibt, die für mich geschaffen sind (Schnecken und Trockenheit sind egal), habe ich natürlich nicht auf die Blütezeit geachtet. Man lernt ja aus seinen Erfahrungen und so setzte ich mich wie gesagt Dienstag abend hin und recherchierte. Ich lies mir alle Stauden zeigen die nicht von Schnecken gefressen werden. Dann schaute, ich was mir gefallen könnte. Wenn das dann für trockene Standorte geeignet ist habe ich es schon fast in den  Warenkorb. Nur die Blütezeit musste jetzt noch passen.

Der Warenkorb füllte sich in gleichem Maße, wie sich mein Geldbeutel leerte.

Jetzt müsste ich nur noch wissen wie viel von jeder Sorte ich denn haben möchte. Dazu schrieb ich mir meine diversen Beete auf und bei jeder Staude überlegte ich, in welches Beet sie passt und notierte dann eine Anzahl. Manche passten auch nirgends und wurden wieder gestrichen.

Nach stundenlanger Arbeit stand die Bestellung fest. Genau 59 Stauden habe ich bestellt. Überraschender Weise, war der dafür zu bezahlende Betrag zwar hoch aber nicht übermäßig. Und wenn ich dafür jetzt Stauden habe, die auch bei mir wachsen und ich nicht immer wieder Stauden als Schneckenfutter kaufe, rechnet sich das sehr schnell.

Jedenfalls sind sie jetzt da und ich habe sie sofort aus ihrer Verpackung befreit. Gottseidank sind sie ja alle in Töpfen. Ich habe sie in Schalen gestellt und gegossen. Ein wenig müssen sie noch ausharren in den Töpfen. Da ja der Boden derart ausgetrocknet und hart ist, wäre es jetzt wohl nicht sinnvoll sie zu pflanzen.

neue Stauden für die Beete (c) by Joachim Wenk
Stauden für die Blütenpracht im nächsten Sommer




Heute vormittag beim Gassigehen erlebte ich 11°C, Sprühregen und eiskalten Wind. Lange war ich nicht draußen und habe beschlossen, erst nachmittags meine  Gartenarbeiten zu erledigen. Bis dahin schreibe ich lieber in aller Ruhe und mit schönem Blick in meinen Garten diesen Beitrag. Und das im August!

Nachmittags werde ich mir noch die Leiter schnappen und weitere Blauhildes ernten. Und ich werde meine neuen Stauden einmal nach den künftigen Beeten sortieren.

Hier hinter den Brunnen kommen einige Stauden. Vorne rechts der Storchschnabel ist eine von den letztes Jahr gepflanzten Stauden. Er hat sehr schön geblüht.

Brunnen im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
künftiges Staudenbeet




Das hier ist das heiße und trockene Sonnenbeet. Hier blühten die ersten schneckenresistenten Stauden. Jetzt ist Blühschluß und daher werden hier auch einige neue Stauden ihren Platz finden.

Sonnenbeet (c) by Joachim Wenk
Sonnen-Beet




Hinter der Banane der Baumspinat. Ich wollte sehen wie er wächst, wenn ich keine Blätter und Triebe für Smoothies ernte. Gigantisch. Aber nächstes Jahr blühen hier die selbst gesäten Stockrosen, die schon prächtig gewachsen sind und eine Stockrose aus der Staudenlieferung.
Banane im Staudenbeet (c)by Joachim Wenk
Banane im Staudenbeet



Hier ein ganz neues Beet. Früher standen hier drei sehr große Fichten/Tannen. Die haben wir gefällt, da sie zu eng standen und dem Nachbarn zu nah ans Haus kamen und auch nicht hier her passten. Der ganze Hang war irgendwie bewachsen. Unkraut, Rasen und sonstiges. Ich habe ihn einfach immer wieder mit der Motorsense kurz gehalten. Meine Kletterhortensie steht hier, eine geschenkt bekommene gelbe Rose, meine Moosrose, meine Gardaseerose und die Aronia. Jetzt auch der Ranunkelstrauch.

Hier sollen auch noch blühende Stauden die Lücken füllen. Aber mir grauste es vor dem umgraben. Mit der Motorhacke komme ich da nicht hin. Also bat ich meine Heinzelmännchen zu Hilfe und sie sind schon fleißig am Werk. Das gröbste ist beseitigt und der Boden ist lockerer brauner Boden.

Welche Heinzelmännchen? Naja, die Bodenlebewesen und vor allem Regenwürmer. Ich habe hier immer wieder relativ dick Rasenschnitt gemulcht. Das Unkraut starb ab und wurde in den Boden eingearbeitet. Diese Arbeit muß ich mir schon nicht mehr machen.


neues Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
neues Stauden- und Sträucherbeet mit Rosen
Und natürlich müssen auch in mein Haupt-Staudenbeet noch ein paar sommer- und herbstblühende Stauden.


großes Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
großes Staudenbeet


Mehr wird es wohl heute nicht werden. Ach so ja, gießen werde ich natürlich auch. Verrückt ist, daß ich manchmal bei Nieselregen im Garten stehe und gieße. Aber es ist notwendig, da die winzigen Regenmengen oft unter den  Bäumen oder Pflanzenblättern überhaupt nicht im Boden ankommen.

Braunfäule an den Kartoffeln, erste Tomaten zum Ernten und ein genesener reich tragender Apfelbaum

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Die  August-Eiszeit scheint sich wieder etwas zurück zu ziehen.

Sonntag bis Dienstag waren wirklich schlimm. So kalt und nass und eklig. Montag und Dienstag hat es dann auch bei uns über 30l/qm geregnet. In der großen Wiese im Garten stand das Wasser und es patschte unter den Schuhen. Dann hat es wirklich viel geregnet.

Eigentlich ein echter Anlass zur Freude, wenn es nur nicht so unsäglich kalt dabei geworden wäre. Nachts nur 5-6 °C im August. Ich mache mir Sorgen um meine Tomaten. Sie waren bisher sehr schön gewachsen und es hängen Früchte daran, die allerdings noch immer grasgrün sind. Auch die Kartoffeln mögen die feuchte Kälte ja nicht unbedingt. Hoffentlich geht das gut.


Braunfäule an Spätkartoffeln (c) by Joachim Wenk
Braunfäule an den späten Kartoffeln

Braunfäule an den späten Kartoffeln (c) by Joachim Wenk
Braunfäule an den späten Kartoffeln

So dachte ich am Sonntag. Am Dienstag Abend nach der Arbeit gehe ich bei Regen in den Garten und stelle fest, daß die Kartoffeln die Fäule haben.

Das gibt es doch nicht. Innerhalb zweier Tage? Es hat doch bisher nicht geregnet, auch jetzt in der  Kälte nicht. Der ganze Sommer super trocken, kein Niederschlag und warm auch in den Nächten. Und dann die Fäule? Ich habe extra die bisher bewährten Sorten mit hoher Resistenz gegen die Fäule angebaut. Letztes Jahr habe ich diese nach einem mehr als verregneten Sommer erst Ende Oktober Anfang November ausgegraben. Da hatten sie noch immer kerngesundes Laub.

Also wieder ein Rückschlag im Garten. Langsam nervt es. Was da nun wieder falsch ist kann ich mir echt nicht erklären. Jetzt müssen nur noch die Tomaten auch befallen werden und dann habe ich das 2 Jahr ohne Ernte aber mit viel viel Arbeit.

Gut in diesem Jahr habe ich das Gewächshaus. Die Tomaten darin werden schon länger rot und ich ernte von ihnen. Sogar eingekocht habe ich sie. Hier allerdings sind die Früchte alle an gefressen und fangen an zu schimmeln, wenn man sie nicht abnimmt. Aber immerhin ich ernte und esse davon.

Also, wenn ihr eine Hand frei habt, drückt mir die Daumen, daß die Freiland Tomaten noch reif werden. Wenigstens noch ein paar, daß ich wenigstens von Ernte sprechen kann.

Das sind sie meine ersten Freilandtomaten dieses Jahr, die rot werden. So weit eigentlich doch wunderschön, mich irritiert nur, daß es schon die letzte Woche im August ist, wo die Reife erst beginnt.
reifende Tomaten (c) by Joachim Wenk
erste rote Tomaten

Freilandtomaten (c) by Joachim Wenk
eine Reiher meiner Freilandtomaten


Ich habe  ja immer wieder den Eindruck , daß ich im Garten all die Krankheiten und Schädlinge habe, die für eine Gemüsepflanze typisch sind und in der Literatur beschrieben werden. Daher beobachte ich Pflanzen, die so eine oder überhaupt eine Krankheit hatten immer sehr vorsichtig. Manchmal habe ich garkeine Lust, sie anzusehen, weil ich Angst habe die Krankheit wieder zu sehen. So steht im Gemüsegarten als Überbleibsel ein alter Apfelbaum. Er war von den Haselnußsträuchern fast überwuchert und erdrückt. Der Pilz wächst im Stamm. Wir haben ihn stehen lassen. Aber die Äpfel fielen meist vom Baum. Die, die hängen blieben hätten zwar gut geschmeckt, waren aber vom Schorf übersät. Die Blätter waren krank. Letztes Jahr, das unwahrscheinlich feucht, verregnet und kalt war, lies alle Äpfel fürchterlich verschorft sein. Die Blätter des Baumes waren schon bald gelb und überhaupt sah der Baum aus, als würde er jetzt endgültig eingehen. Ich überlegte schon ihn zu fällen, da er doch eigentlich störend ist im Gemüsegarten.

Dieses Jahr ist er von Anfang an kerngesund und hing bald voller Äpfel. Er ist so eine Pflanze, die ich mich kaum ansehen traue. Nur um nicht wieder und abermals enttäuscht feststellen zu müssen, daß die Krankheit und der Verderb doch wieder gesiegt hat.

Und was ist? Nichts ist! Er ist noch immer gesund, das Laub wunderbar grün und die Äpfel haben keinen Schorf. Sie färben sich gerade herrlich herbstlich orange. Von den ersten wurmigen Falläpfeln habe ich bereits voller Freude Gelee gekocht.

Es ist schön den Baum anzusehen. Hier allerdings glaube ich zu wissen woran die Gesundung liegt. Nach den Bodenproben weiß ich vom massiven Stickstoffmangel und drastisch überhöhtem Phosphor. Dieses Jahr kam Hornmehl und Brennesseljauche zum großzügigen Einsatz. Das hat dem Baum sichtlich auch gut getan.

reich tragender Apfelbaum  (c) by Joachim Wenk
wunderbare, gesunde Äpfel

reich tragender Apfelbaum im Gemüsegarten  (c) by Joachim Wenk
reich tragender Apfelbaum
 im Gemüsegarten




Und weil das  Wetter gestern schon wieder recht angenehm und trocken war, habe ich etwas im Garten gewerkelt. Abgeblühte oder unansehnliche Pflanzen herausgerissen. Schnecken entsorgt und meine neuen Stauden sortiert.

Für jedes Beet eine Schale. Jetzt weiß ich wenigstens schon einmal welches Pflänzchen für welches Beet bestimmt war und kann mich in Kürze ans Auspflanzen machen.

Stauden für Herbstpflanzung (c) by Joachim Wenk
vorsortierte Stauden. Jedes Beet eine Schale


Die erste Staude ist bereits gepflanzt. Ein dauerblühender blauer Storchschnabel namens "Orion" steht jetzt zu Füssen der weißen Kletterrose "Snowflake" mit halbgefüllten Blüten, die die dottergelben Staubgefäße  umrahmen. Diese Standort war mit sofort klar als ich in der Beschreibung zum Storchschnabel gelesen habe, daß die etwas herumrankenden Triebe der raumgreifenden Storchschnabelstaude sich gut zu Füßen großer Strauchrosen machen oder die oft nackte untere Partie von Kletterosen umschmeicheln. Auf diese  Blütenkombination bin ich schon sehr gespannt!

Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd: 6 Stunden-Spaziergang in heftigem Dauerregen

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Vergangene Woche hatte ich es angekündigt. Wir fahren mit dem Obst -und Gartenbauverein zur Landesgartenschau nach Schwäbisch Gmünd. Ich war gespannt auf den Tag. Was sie so bieten in Schwäbisch Gmünd. Ob ich neue Gestaltungsideen für meinen Garten mit heim nehme? Pflanzen in natura sehe, die ich nur vom Katalog her kenne? Kann ich mir als Andenken etwas schönes kaufen - Kunsthandwerk, Praktisches für den Garten oder eine Pflanze? Und einfach so ein netter Tag mit netten Leuten.

Gestern war es dann schließlich so weit. Bereits am Samstag Abend brachten wir den Hund zur Mutter. Leider dürfen ja keine Hunde mit ins Gelände. Sonntag klingelte schon bald der Wecker und wir richteten uns für den Ausflug. Das Wetter war gestern herrlich. Bei Sonnenschein und etwa 22°C. Heute ist alles nass und es regnet. Oh weh!

Um 7.30 Uhr ist Treffpunkt an der Bushaltestelle. 45 Personen kann der Regen nicht davon abhalten zu Ihrer Zusage zu stehen und mit zu kommen.

Die Fahrt zur Autobahn ist dann schon richtig schaurig. Düstere Wolken, tief hängend, Nebelschleiher und kein Fleckchen blau am Himmel. Es regnet stark.

Zwei Stunden später sind wir in Schwäbisch Gmünd, der Shuttle-Bus hat uns zum Eingang gefahren und wir warten gerade auf die Eintrittskarten. Es gießt in Strömen. Wir haben nur einen Schirm dabei, weil wir nicht dachten, daß es ununterbrochen regnen könnte. Der ist uns schon jetzt zu klein. Wir haben die Karten und beginnen auf der anderen Straßenseite. Im Weleda-Garten.

Ankunft Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd (c) by Joachim Wenk
Ankunft Gartenschau



Schön angelegt sind die Flecht-Hochbeete. Man muß sich nicht bücken, um die Namensschilder zu lesen. Ganz viele Heil-Kräuter sind hier ausgestellt. Witzig sind überdimensionale Schubladen mit jeweils ganz unterschiedlicher Bepflanzung. Auf dem Schild daneben kann man lesen, um welches frei verkäufliche Arzneimittel von Weleda es sich handelt und in der Schublade wachsen, jeweils genau beschrieben, eben genau die im Mittel enthaltenen Pflanzen.


Hochbeete aus Weidengeflecht mit Kräutern (c) by Joachim Wenk
Hochbeete aus Weidengeflecht mit Kräutern
So ein künstlich angelegter Bachlauf durch oder entlang unserer Wiese wäre ein Traum.
Hochbeete aus Weidengeflecht mit Kräutern (c) by Joachim Wenk
künstlicher Bachlauf 
So könnten wir auch unsere Stütze für den zu pflanzenden Wein konstruieren.
Hopfen an Baumstämmen (c) by Joachim Wenk
Hopfen an Baumstämmen
Eine Blütenuhr. Die schöne Hinweistafel sagt einem, wie spät es in etwa ist, wenn diese oder aber wenn jene Blüte gerade aufgeht oder auch gerade zu geht. Sehr interessant. Wir müssen schon jenseits der Nebel in ein Land fern ab aller Zeiten gerutscht sein, auf unseren Irrwegen durch die Sintflut von oben. Oder warum sind alle Blüten zu?
Blütenuhr (c) by Joachim Wenk
Blütenuhr ohne Blüten wegen Dauerregen


Es regnet immer mehr und wir sind nach nicht einmal einer halben Stunde bis übers Knie durchnässt. Ein Gastronomiezelt gibt uns Schutz. Der  Regen steigert sich zum Wolkenbruch. Wir wärmen uns bei einer Tasse Kaffee und heißen Weißwürsten.

Als der Regen wieder nachlässt (nicht aufhört) gehen wir wieder raus. Ich ohne Schirm, nur mit einer Kapuze der nicht wasserdichten Jacke. Der Handwerkermarkt wäre schön, aber man kann nicht richtig schauen vor lauter Regen. Zudem vergeht mir die Lust etwas anzuschauen, wenn überall Plakete und Zettel hängen, dass es absolut verboten ist, hier ein Foto von den Kunstwerken zu machen, weil die Ideen den Handwerkern gehören. Und wie bemitleidenswert man ist, wenn man keine Billigware anbietet sondern Handwerkskunst (was man aber eigentlich auch erwartet auf so einem Markt) und wie unlustig da drein geschaut wird, wenn man halt nur mal schauen will. Ja sogar was kaufen möchte, aber eben mal schauen muß, was es überhaupt so gibt. Scheinbar war Schauen auch schon zu viel. Wir besuchen zum zweiten Mal heute, den Laden von Weleda. Dort darf man alles schnuppern und testen. Und ich kaufe mir ein Salbei-Deodorant und die Sanddorn-Handcreme.

Dann geht es weiter. Hier im sogenannten Himmelsgarten, dem Teil der Gartenschau oben am Berg, ist das Hauptsächliche und am meisten zu sehen. Leider merkten wir das erst, nachdem wir den Waldweg hinunter und in den unteren Teil vorgedrungen waren. Wir haben bereut, nicht oben geblieben zu sein.

Im Himmelsgarten sind verschiedene kleine Gartenräume ausgestaltet. Ein Senkgarten, ein Gemüsegarten, Wasserfall im Garten, Erdsauna, Gartenküche und ähnliche Themen wurden umgesetzt und beispielhaft aufgebaut. Das war sehr interessant und ich hätte sicher noch viel entdeckt, wenn es nicht ununterbrochen geregnet oder geschüttet hätte. Immer wieder mußten wir in die Gastronomieeinrichtungen zum Wärmen und zum Schutz.



Konservieren (c) by Joachim Wenk
Konservieren

Spalier Zaun Apfelbäume (c)by Joachim Wenk
Spalier Zaun aus Apfelbäumen

Blüten im Gemüsegarten (c )by  Joachim Wenk
Blüten im Gemüsegarten

Blüten im Gemüsegarten (c )by  Joachim Wenk
Blüten im Gemüsegarten 

Blüten im Gemüsegarten (c )by  Joachim Wenk
Blüten im Gemüsegarten

Blüten im Gemüsegarten (c )by  Joachim Wenk
Blüten im Gemüsegarten

Spalierzaun aus Apfelbäumen mit Blütenrabatte (c) by Joachim Wenk
Spalierzaun aus Apfelbäumen mit Blütenrabatte

(c) by Joachim Wenk
Ein Garten-Raum im Regen

Senk-Garten (c) by Joachim Wenk
Senk-Garten

Senk-Garten (c) by Joachim Wenk
Senk-Garten


Sehr gefallen haben mir auch die vielen vielen üppig blühenden Stauden-und Einjahres-Beete in den Wiesen. Immer farblich sehr harmonisch abgestimmt.

farblich harmonische Blütenbeete (c) by Joachim Wenk
farblich harmonische Blütenbeete

farblich harmonische Blütenbeete (c) by Joachim Wenk
farblich harmonische Blütenbeete

farblich harmonische Blütenbeete (c) by Joachim Wenk
farblich harmonische Blütenbeete

farblich harmonische Blütenbeete (c) by Joachim Wenk
farblich harmonische Blütenbeete


Das Thema Urban-Gardening wurde auch aufgegriffen. Allerdings nicht sehr umfangereich.

Hier ein Wandgarten aus gebrauchten Tetra-Packs.


urban gardening mit Tetra Packs (c) by Joachim Wenk
urban gardening mit Tetra Packs


Es gab auch noch sehr kühle, moderne oder architektonische Gärten, die mir aber nicht gefallen. Auch Bambus im Garten kann mich nach wie vor nicht begeistern.

Enten, Gänse, Lamas, Pferdchen und anderes Getier konnte bestaunt werden. Da waren wir schnell durch, haben wir das doch daheim beim direkten Nachbarn oder bei meinem Cousin auch.

Ein weißes Hochzeitszimmer war eingerichtet, aber leider gerade ohne Hochzeit.

Ein Gottesdienst wurde abgehalten und immer mittags finden Gebetsrunden an einem kreuzförmigen Tisch statt. Auch heute, auf nassen Holzbalken. Ich bin ja zwar ein gläubiger Christ und auch Kirchenbesucher. Aber eines mag ich persönlich nicht, wenn diese sanft-verklärten und Gitarren begleiteten Töne und Stimmchen, lobpreisend zum Himmel plätschern und sich leise wabernd durch die Blätter von Bäumen und Büschen zu meine Ohr vortasten. Wenn ich in der Natur und im Garten bin, stehe ich eher anderen Ansichten und Vorstellungen der Welt und der Natur gegenüber. Weniger verklärt und weltfremd umsichjubelnd, als handfest und real. Ein Mitschwingen mit der Natur und im Rhythmus der Natur. Diese beobachtend und von ihr lernend. Diese Einsichten und Ansichten allerdings wurden von der Kirche der ersten Jahrhunderte (bis heute) allerdings, obwohl Gottes Werk, verteufelt und verdammt. Viel Wissen ging damals verloren. Und von einer Demut der Natur gegenüber wechselte der Mensch zu den heute leider fatalen Allmachts , Herrscher- oder Dominanzgefühlen der Natur gegenüber.

Aber gut, ich schweife ab und die sphärischen Lobpreisungslautchen Selbstbeweihräucherungen verstummten auch bald. Es wird doch wohl nicht am Wetter gelegen haben, das der so allmächtige Mensch, der sich die Natur Untertan gemacht hat, doch leicht ändern können sollte. Oder?

Ich jedenfalls herrsche nicht über die Natur sondern bin ein Teil von ihr. Ein fürchterlich nasser und frierender und humpelnder Teil. Du meine Güte, was gehört da für Gartenleidenschaft dazu, sich das heute anzutun....

Wir verlassen den Himmelsgarten und machen uns ab durch den Wald nach unten in die Stadt. Dieser Weg ist ja faszinierend und ich überlege dauernd, wie lange wohl wie viele Menschen daran gearbeitet haben um ihn fertigzustellen. Wir gehen bestimmt eine halbe Stunde immer bergab durch den Wald.

Also für einen Waldspaziergang müsste man nicht unbedingt eine Busreise auf sich nehmen und Eintritt bezahlen, auch wenn die Natur hier sehr schön ist.

Attraktiv macht den Spaziergang aber trotzdem der leicht zu laufende Holzsteg-Weg, die Tatsache, daß man ja immer nur bergab geht und auch für Erwachsene witzig, die begleitende Holzkugel. Etliche Stationen, Infotafeln, Anregungen zum Nachdenken oder Betrachten ließen wir angesichts des Wetters links liegen.

Oben am "Start" kauft man sich für 20 Cent eine Holzmurmel. Die legt man dann in die XXL-Kugelbahn. Sie rollt den Naturgesetzen folgend, bergab. Und wir laufen neben ihr her. Sie nimmt Geschwindigkeit auf und wir müssen fast rennen, um ihr zu folgen.  Kaum haben wir beschleunigt, wird die Kugel wieder durch diverse Einrichtungen in ihrer Bahn gebremst und wir können wieder sehr gut Schritt halten.

Aber leider, und ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte, regnet es ja ohne Pause. Die Rinne für die Kugel, sowie die Auffangbecken  an den Zwischenstationen sind wassergefüllt und so ist dann schließlich die Kugel langsamer als wir. Dennoch macht es großen Spass und man oder Mann wird wieder zum Kind, beim Spiel mit der Murmel.



Hölzner Steg als Weg im Wald (c) by Joachim Wenk
Pfad durch den Wald

XXL Kugelbahn im Wald (c) by Joachim Wenk
Aus Sicht der hölzernen Murmel
Die hölzerne Murmel wird immer wieder auf ihrem Weg bergab sehr einfallsreich durch unterschiedliche Mechanismen gebremst.

Murmelbremse in XXL Kugelbahn (c) by Joachim Wenk
Murmelbremse
Als wir dann  wieder in Schwäbisch Gmünd ankommen, sind wir irgendwie platt. Dieser permanente Regen, alles ist nass, wir frieren. Wir setzen uns zum ich weiß nicht wievielten Kaffee in eine italienische Pizzeria.... mit Eisdiele.....und Bar.....und Lieferservice oder Pizza-to-go am Bahnhof. Mehr muß ich jetzt dazu nicht sagen.

Weiter geht es in das Gartenschau-Areal an der Rems und in der Stadt. Herrliche Blumen und life-Musik (sehr laut). Aber Dauerregen und die Lust hat uns sowieso schon verlassen. Wir retten uns in die Blumenhalle. Nach meinem Geschmack war dort das einzig Schöne die Trockenheit. Die ausgestellten Pflanzen in den Gefäßen langweilten mich ganz schrecklich, da ich alles fürchterlich fand. Und das lag nicht am Regen, sondern an der "Vergewaltigung" der Pflanzen in eiskalter anonymer Atmosphäre und Stimmung. Pflanzen und Pflanzgefäße passend für große Anwalts- oder Notarkanzleien, Zahnarztpraxen oder  Architekturbüros. Kalt und ohne Leben. Keinerlei Ausstrahlung.

Ja und wer sagt es denn? Hier in der Stadthalle oder Congresshalle ist das erste Mal eine Gelegenheit etwas als Andenken zu kaufen. Ich nehme mir ein Fläschchen  Rosensirup mit. Dann flüchten wir uns durch den heftigen Regen in, ja in was wohl? Ins Museumskaffee. Es gibt Kaffee und Kuchen, dann gehen wir raschen Fußes zu unserem Bus, weil die Zeit endlich so weit ist.

Wir fahren noch zum Abendessen und dann nach Hause. Fertig sind wohl alle und naß.

Den ganzen Sommer haben wir keinen Regen abbekommen. Immer mussten wir auf Regen hoffen und dann kommt alles an einem einzigen Tag herunter. Und genau an diesem Tag machen wir einen Ausflug. Das muß uns erst einmal einer nachmachen!

Ich ziehe also Resümee.

Der Regen hat natürlich viel versaut, aber dafür kann weder die Gartenschau noch der Reiseorganisator etwas.

Die Gartenschau ist oben im Himmelgarten interessant, unten in der Stadt eher nicht. Der Weg dazwischen birgt viele Infostationen und andere Möglichkeiten. Aber dann bleibt einem nicht die Zeit beide Gartenteile gründlich zu besichtigen. Also dann eher öfter kommen als nur einen Tag. Mir persönlich hätte ein Tag ausgereicht, hätte auf den unteren Teil verzichtet, oben mehr besichtigt und genossen. Es gab so unzählig viele Sitzgelegenheiten in den lauschigsten Ecken. Aber bei dem Wetter nutzt die niemand.

Schade dass (mir ) zu wenig für den normalen gartelnden Menschen geboten war. Wunderschöne Gartenzimmer und Gestaltungsideen, aber immer von Landschaftsbauunternehmen ausgeführt und auch nur von denen so hinzubekommen. Auch das urban gardening hätte noch mehr präsentiert werden können. Eine Wand mit Tetrapaks und ein paar Säcke am Tisch mit Pflanzen. Das ist noch nicht alles. Ich habe es jahrelang gemacht, da könnte man noch viel mehr zeigen. Auch lehrreiches für den eifrigen Nacheiferer im Großstadtdschungel.

Auch im Gemüsegarten vielleicht Kompostiermöglichkeiten, Anbaumethoden oder unterschiedliche Pflanzenkombinationen hätten viel mehr gezeigt werden können.

Und ganz wichtig. Es gab ja nichts zu kaufen. Keine Blumen oder Samen oder sonst was. Und Produkte für den Garten gibt es doch mehr als genug. Ich würde jedenfalls bei solchen Gelegenheiten gerne das eine oder andere kaufen und als Beute mit Heim nehmen.

Ich finde Gartenschauen einfach zu wenig praktisch und von realem Nutzen. Ich bin einfach zu viel Praktiker und Gärtner und zu wenig Sonntagsausflügler, der action vor allem für seine Kinder geboten haben möchte und Einkehrmöglichkeiten (auch wenn wir sie wegen des Wetters ja ausgiebig genutzt haben).

Da bin ich mal gespannt, welches meine nächste Gartenschau wird. Meine letzte war 2002 in Ostfildern (Stuttgart). Mit dem selben Ergebnis oder Gefühl, nach den Besichtigungen. Allerdings hatte es dort nicht geregnet.

Herbstanemonen und Walnußgeist - der Herbst ist eingekehrt im Garten

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Ich bekomme Angst, wenn ich mir bewusst mache, wie schnell die Zeit im Jahreslauf vergeht.

Also zumindest die Geschwindigkeit von in diesem Jahr März bis heute ist geradezu irrwitzig. Jetzt bremst sie wieder ab und bleibt dann zur dunkelsten und kältesten Zeit des Jahres stehen. Oder sie schreitet dann zäh und unendlich langsam voran. So empfinde ich es immer mehr.

In den Monaten von  März/April bis etwa Juli gibt es im Garten auch so wahnsinnig viel zu tun. Ich bin da kaum nachgekommen mit Sähen, Pflanzen, Düngen, Pflegen, Anbinden, Ernten, Gießen und Trocknen.

Mit einem Mal merkte ich, dass das Tempo raus ist. Zu tun gibt es immer noch viel aber man kann tatsächlich auch einmal einen freien Tag nichts im Garten machen. Und es geht auch. Der Zeitdruck ist raus. Jetzt geht alles seinen Gang.

Und ich entdecke, wie auch ich mich umstelle. Das erste Bewußtwerden, dass es wieder einmal  "rum" ist, machte mich zutiefst traurig und betroffen. Dann aber kommt diese Akzeptanz und sogar ein wenig das Gefühl, daß es gut ist, wie es ist.

Gerade dass es wieder ruhiger wird. Man kann sich langsam auf die ruhige Zeit einstellen. Langsam! Klar, ein wenig dauert es noch und vieles ist noch zu machen. Dennoch irgendwie entzerrter das  Ganze.

Herbstanemonen Herbstastern Dahlien im Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Herbstanemonen Herbstastern Dahlien
im Staudenbeet


Ende des vor Saft und Kraft strotzenden Monats Juni habe ich bei sommerlich warmen Wetter saftig grüne Walnüsse geerntet. Zusammen mit hochprozentigem und ein paar Gewürzen standen sie am Fensterbrett in der Küche.

Jetzt ist es kühl, oft trist, das Grün ist anders als im Juni und die Farbe meiner Walnüsse hat sich auch verändert. Ein spätherbstliches tiefdunkles Grün. Wie der Nadelwald im Novembernebel kurz nach Sonnenuntergang. Eigentlich meint man es ist schwarz, aber gegen das Licht betrachtet sieht man das Grün. Jetzt ist der Nußgeist fertig und wird mit Zuckerlösung vermischt in Flaschen gefüllt. Im Winter nach den oft üppigen Mahlzeiten wird hiervon gern ein Schlückchen genommen. Das ist kein leichter, zarter "Hugo"-Geschmack wie man ihn im Sommer mag. Der Geist ist eine Aromenexplosion. Dunkel und mächtig und bedrohlich, wie der Winter.

Walnußgeist (c) by Joachim Wenk
Walnußgeist

Eine meiner noch zu erledigenden Aufgaben ist, die Staudenlieferung im Garten zu verteilen. Die Stauden im Beet mit dem Flieder sind gesetzt. Gestern kamen die Stauden für das Staudenbeet dran.

Einer der wirklich sehr großen Storchschnäbel kam an eine andere Stelle im Garten. Er blüht überaus üppig, aber nur im Frühjahr. Daher steht er jetzt, nachdem ich ihn noch geteilt habe, hinter dem Geranientrog. Dort kommt er im Frühjahr zu Blüte voll zur Geltung und verschwindet dann mit dem lediglich grünen Laub hinter der Geranienpracht. Eine wie ich stolz sagen kann gute Idee von mir, oder?

An seine Stelle im Staudenbeet kam ein anderer, länger blühender Storchschnabel. Dieverse andere, die Blütezeit in den Sommer und Herbst verlängernden Stauden wurden gesetzt. Und dann habe ich das  Foto gemacht, welches ich in einem Jahr wieder her nehmen kann und mit dem dann aktuellen Stand vergleichen werde. Da bin ich schon sehr gespannt ob meine Blütenwünsche in Erfüllung gehen.

Auch wenn meine Blütenwünsche sich dieses Jahr nicht wie erträumt erfüllten ( ich habe nur Frühsommerblüher gepflanzt...), ist ein Vergleich mit dem Foto vom letzten Jahr interessant. Ich stelle fest, daß sie sich prächtig entwickelt haben meine Stauden.

Hier also erst einmal der Stand der Dinge im September 2014, nach der Pflanzaktion.

Staudenbeet 2014 (c) by Joachim Wenk
umgepflanztes Staudenbeet September 2014

Seid also gespannt auf den  Vergleich dann im September 2015. Und wenn ihr nicht so lange warten wollt auf Vergleichsfotos, dann schaut doch mal diese beiden hier an. Anfang Juli, also vor vielleicht nur 6 oder 8 Wochen - gefühlt 4 Wochen - zeigte ich euch meinen Gemüsegarten, wie alles wuchert. Ein Durchkommen war bald nicht mehr möglich. Und heute? Seht selbst. So vergeht die Zeit!

Gemüsegarten im Juli (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im Juli

Gemüsegarten im September  (c) by Joachim Wenk
Gemüsegarten im September
Genau, ihr habt recht; wenn das nicht der Herbst ist!

Unmerklich aber doch schnell und ohne dass ihn jemand hätte aufhalten können, hat er sich angeschlichen. Mit den frischen Farben und der Wärme schwindet bei mir auch der innere Antrieb. Ich lasse nun einfach alles wie es ist, weil man zu der Zeit auch eigentlich sowieso nichts mehr ändern kann.

Nach dem endlich die Tomatenernte begann ist sie so gut wie vorbei. Alles krank und faul. Zucchini nach zwei oder drei Zucchinis an den Stielen abgefault dann Mehltau. Ich hatte gar keine Lust mehr zu ernten. Jetzt habe ich zwei schubkarrengroße Zucchinis und lege sie in die Speis, bevor ich sie wahrscheinlich wegwerfe. Die Kartoffeln sind entweder reif oder haben die Fäule, wobei eigentlich erst die eine Sorte reif sein sollte. Und den Stielen nach ist es eher die Fäule obwohl ich da sehr tolerante Sorten gepflanzt habe.

Zucchini kaputt (c) by Joachim Wenk
Zucchini kaputt

Zucchini (c) by Joachim Wenk
Riesen-Zucchini Was mache ich blos mit denen?

Tomaten kaputt (c) by Joachim Wenk
Tomaten kaputt

Kartoffeln kaputt (c) by Joachim Wenk
Kartoffeln kaputt

Im Gewächshaus sind die Tomaten noch gesund. Aber durch den so bitter kalten August werden die allermeisten nicht mehr reif werden. Dieses Jahr gab es nun zum zweiten Male nur Arbeit von Februar bis September und dann schmeiße ich die Pflanzen üppig behängt mit Tomaten in die brauen Tonne. Wenn ich die Seuche doch nur aus dem Gewächshaus fern halten könnte.

Blick ins Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Blick ins Gewächshaus


Gewächshaustomaten (c) by Joachim Wenk
Gewächshaustomaten


Die Paprika machen dagegen große Freude. Wundervoller Geschmack, dunkel orange Farbe und dickes Fruchtfleisch.

Nur meine Glockenpaprika, die ich überwinterte, fing im Frühjahr zu spät zu wachsen an und hat erst jetzt die ersten Früchte. Hoffentlich werden sie noch rot.

Glockenpaprika (c) by Joachim Wenk
Glockenpaprika


Die Schlangengurke Arola trägt reich und ist gesund. Wegen der hohen Krankheistsresistenz habe ich mich wohl für die Sorte entschieden. Allerdings bestehen die Gurken nur aus Schale und Kernen. Kein Genuß im Mund, obwohl der Geschmack vorzüglich ist.  Wenn man es liebt auf Kernen herum zu lutschen, dann kann ich sie empfehlen. Gut dass ich noch kleine Vespergürkchen, mit  Namen Persika,  daneben stehen habe. Die schmecken und haben deutlich weniger Kerne, dafür aber den Mehltau.

Gut, dass es Herbst und dann Winter wird. Zeit zum Erholen und Regenerieren und neue Lust am Garten zu sammeln. Zeit für Einkehr, Rückzug und Besinnung. Zeit nachzudenken und neue Pläne zu schmieden. So wie die Natur auch unter der scheinbar schlafenden und abgestorbenen Oberfläche sich vorbereitet für das Erwachen im Frühjahr.

Ich denke mir das schon ein paar Jahre. Es wäre doch schlimm, wenn es diese Winter nicht gäbe. Einmal die Ruhe für einen Selbst, dann das ganze Absterben, Abbauen, Umbauen ja  Saubermachen und Ordnung machen. Bis zum Frühjahr ist das Alte und Kaputte oder Abgestorbene und Kranke beseitigt (leider aber halt nicht alle Krankheiten, die uns dann 2015 gleich wieder zu Schaffen machen werden) und es ist Platz für das Neue.

Ich gebe mich diesem Rhythmus des Schaffens und Vergehens, des Aufblühens und Verblühens, des Beschleunigens und Bremsens, des aufgeregt Seins und der Ruhe immer mehr hin. Ganz bewusst will ich ein Teil davon sein um es intensiv zu spüren. Ich spüre schon sehr viel. Und  hoffe, es wird noch mehr.  Ich will das volle Leben spüren!

Pomp und Gloria oder Fäulnis und Verderb

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beides nur getrennt durch einen dünnen  Zaun!

Wie oft in der Welt kommt so etwas doch wirklich vor?

Aber nein, heute will ich nicht philosophieren. Heute möchte ich euch berichten, wie aus einer frustrierten Enttäuschung ganz rasch ein Erfolgserlebnis und neuer Schwung für den Garten der Zukunft (also 2015) wird.

Ein bisschen ausholen muß ich allerdings, um des besseren Verständnisses meines Frustes und der neuen Lust willen.

Fangen wir an mit Pomp und Gloria.

Herbstastern Dahlien und Herbstanemonen in Blüte (c) by Joachim Wenk
Herbststauden in voller Blüte

Mein Staudenbeet zeigt jetzt im Herbst  noch einmal Fernwirkung. Aus großer Ferne schon sieht man die hohen Büsche der Herbstastern leuchten. Der Blutweiderich blüht seit vielen Wochen und die Herbstanemonen haben bereits die Blüten geöffnet. Das üppige Leben in all seiner Pracht.

Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite des Zaunes sieht es so aus:

Braunfäule an Kartoffeln (c) by Joachim Wenk
Braunfäule an Kartofffeln,
nur die ganz links haben sie nicht?


Braunfäule an Tomaten  (c) by Joachim Wenk
Braunfäule an Tomaten
Dieser Sommer war super trocken und schön warm. Nur der August war unter aller Vorstellung. Bitterkalt und öfter mal etwas Regen. Und mit einem mal hatten Kartoffeln und Tomaten die Braunfäule. Im vergangenen unheimlich verregneten Jahr, habe ich die gleichen Kartoffelsorten Ende Oktober mit 100% gesundem Laub geerntet. Ich achte extra auf Kartoffelsorten mit hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber der Fäule. Ich weiß nicht, was dieses Jahr schief lief.

Auch die Tomaten sehen entsetzlich aus. Die erste Reihe ist komplett von der Fäule zerfressen. Blätter, Stängel und Früchte. Und das obwohl ich die dagegen recht resistenten Sorten anbaue.

Ich war wirklich frustriert als ich es entdeckte und begann mal wieder die Lust zu verlieren. Oft mißlingt mir ja etwas im Garten und ich weiß dann aber den Grund dafür. Der liegt meistens bei mir selbst, weil ich besseren Wissens, etwas doch oder eben doch nicht gemacht habe. Hier jedoch weiß ich keinen Grund, bin hilflos und daher echt frustriert.

Gestern nun bei herrlichem Herbstwetter machte ich mich an die Ernte der Kartoffeln. Die Fäule soll nicht auch noch runter in die Knollen kriechen.

Was ich da fand entschädigte mich wieder für die Kümmernisse durch die Fäule.

Kartoffeln Setanta und Cara (c) by Joachim Wenk
Setanta links und Cara rechts


Ich habe gigantisch große und gesunde Kartoffeln in hoher Anzahl aus dem Boden gegraben.

Fünf Reihen, also 2 Sorten.  Mehr Zeit war nicht mehr. Und es waren die schon ganz zerfallenen Kartoffeln. Die,  die gar kein Laub mehr hatten. Die letzten Reihen direkt daneben mit direktem Kontakt zu den Fäule-Kartoffeln (Die weit über 2m langen Triebe der Kartoffeln haben sich im Laufe des Sommers miteinander verflochten) sind noch grün und lassen nur schwach Braunfäule erkennen.

Das machte mich nachdenklich und ich holte mir die Sortenbeschreibungen zur Hand. Die heute geerntete Kartoffelsorte Setanta  ist laut Bechreibung "sehr widerstandsfähig gegen Kraut- und Knollenfäule und Schorf", die Sorte Cara kommt sehr gut mit Trockenheit zurecht, was sie dieses Jahr auch mußte.   Sie hat ebenfalls "sehr gute Krautfäulewiderstandsfähigkeit". Und doch haben beide die Fäule dieses Jahr bekommen.

Die noch grüne und am gesündesten wirkende Sorte ist die Sarpo Mira. Und siehe da! Was lese ich bei der Beschreibung im Katalog vom Biogartenversand.de ? " Unser Krautfäule-Testsieger. Sarpo Mira ist die Sorte, die in unserem Versuchsanbau mit Abstand die beste Widerstandsfähigkeit gezeigt hat. Auch einige andere Sorten weisen eine gewisse Krautfäuletoleranz auf, mit Sarpo mira kann jedoch keine mithalten". Wenn das nicht einmal eine Katalogbeschreibung ist die zutrifft? Aber so etwas von genau.
Kartoffeln im Herbst (c) by Joachim Wenk
hier sieht man vorne die befallenen
 und ganz hinten
die noch dunkelgrüne Sarpo mira

Jetzt wurde ich neugierig und untersuchte die Tomaten genauer, die mich so frustriert haben. Beim Pflanzen habe ich an den Fuß immer ein Schildchen gesteckt mit dem jeweiligen Sortennamen.

Auch hier wieder wird der Katalog zu Rate gezogen.

Die erste Reihe sieht in etwa so aus.

Braunfäule an Tomaten (c) by Joachim Wenk
Braunfäule an Tomaten
Das ist die Sorte Hellfrucht. Die Fäule hat die Pflanze und auch die unreifen und halbreifen Früchte erwischt. Schade das waren sehr schöne runde köstliche Tomaten in großer Zahl.  Von Krautfäuletoleranz steht bei ihr im Katalog allerdings nichts! Das Ergebnis sieht man.

Schaue ich in die zweite Reihe, sieht es ebenso aus. Oder? Hat mich da der erste Eindruck getäuscht?

Das ist doch nur die erste Pflanze an der Front, die krank ist. Die anderen haben eigentlich gar nichts.  Ich gehe auf die Knie und rutsche unter meinen Tomaten herum auf der Suche nach den Namenssteckern. Und ich werde fündig. Die erste, also kranke Tomate,  ist ebenfalls eine Hellfrucht.  Die anderen heißen Quadro . Eine Züchtung, die weitgehend Tolerant gegenüber der  Kraut- und Braunfäule ist.

Krautfäule resistente und befallene Sorten (c) by Joachim Wenk
links die erste Pflanze (Hellfrucht)ist  krank,
die anderen (Quadro) sind gesund

Krautfäule resistente und befallene Sorten (c) by Joachim Wenk
lauter gesunde Quadro-Tomatenpflanzen


Es klappt also doch mit den richtigen Sorten. Wie sieht es in der dritten Reihe aus? Sie bekommt hier unterm Walnußbaum und hinter den Stauden am wenigsten Sonne ab. Und sie sind gesund. Wieder suche ich und ich war wohl im Frühjahr wirklich konsequent, diese Reihe sind Dorenia-Tomaten. Im Katalog heißt es, daß sie sehr gesunde Pflanzen sind  mit besonderer Robustheit gegenüber der Braunfäule.

Also kann ich beruhigter ins nächste Jahr gehen. Ich freue mich wirklich, doch wieder Hoffnung haben zu können.  Ich werde einfach wirklich im Freiland keine Sorte mehr anbauen, bei der nicht ausdrücklich diese Toleranz oder Widerstandsfähigkeit gegenüber der Braunfäule genannt ist.

Und ich sah mich schon von Jahr zu Jahr krankere Tomaten anbauen, weil die Sporen ja überwintern und sich im Garten ansammeln. Dann hat man gar keine Chance mehr auf gesunde Tomaten, so sah ich meine Zukunft.

Ein Wermutstropfen bleibt noch. Die letzten beiden Sorten haben zwar keine Fäule aber ziemlich blöde Flecken auf den Früchten, die die Früchte blitzartig verderben lassen. Wenn ich nun noch weiß, wie ich damit umgehen soll, wäre ich glücklich. Gestern wollte ich noch genauer prüfen, welche der beiden Sorten diese Flecken hat. D da habe ich keine Fleckentomaten gefunden. Ich bleibe dem aber auf der Spur.

Im Gewächshaus sind die Tomaten  noch gesund. Dort wächst die die Tica . Sie hat wunderbare kleine runde Früchte in großen Trauben mit sehr guten Geschmack. Sie ist eine frühe Tomaten und wurde mit Abstand als erste rot bei mir im Garten.
Tica und Black Cherry im Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
links Tica
rechts black cherry


Tomate Tica (c) by Joachim Wenk
Tomate Tica

Ebenfalls wächst hier die Black Cherry. Sie ist bei mir weit mehr als die beschriebenen 2m hoch. Sie trägt reich, die Früchte sind aromatisch. Die Pflanze soll auch allgemein widerstandsfähig sein.

Black Cherry Tomaten (c) by Joachim Wenk
Black Cherry




Vor lauter Angst wegen der Fäule durfte gestern niemand der im Gemüsegarten  "herumgekrochen" ist ins Gewächshaus, bevor nicht die Hände gewaschen und desinfiziert wurden.  Mal sehen, ob ich das Gewächshaus gesund halten kann.

Jedenfalls bin ich wirklich glücklich, daß die Sorten die der Fäule die Stirn bieten sollten und sollen, das auch wirklich tun. Die Kartoffeln überraschen mich zwar, daß hier nur die allerresistenteste Sorte gesund bleiben konnte, obwohl der ganze Sommer so trocken war. Da ich aber in den letzten Jahren damit sehr gute Erfahrung gemacht habe werde ich diese Sorten wieder anbauen. Die Erträge jedenfalls sind derart überzeugend, daß ich gar nicht anders  kann.

Jetzt beobachte ich noch weiter die Tomaten und ernte kommende Woche die letzten Kartoffeln (oder lasse sie noch etwas). Jedenfalls habe ich alles genau notiert und kann das im Winter bei der Samenbestellung hervorholen. Dann weiß ich, was ich kaufe und wo ich es hin pflanze.

Ins Freie jedenfalls kommen keine anfälligen Tomaten mehr. Auch werde ich das erste mal das Tomatenbeet an eine andere Stelle machen. Bisher las ich, daß Tomaten es sogar mögen an der gleichen Stelle zu stehen. Jetzt habe ich vermehrt mitbekommen, daß man davon nicht mehr ausgeht und auch hier Fruchtfolge nötig ist. Vielleicht bekomme ich dann die Flecken von den Früchten auch noch weg und habe ganz gesunde Tomaten?

Das wäre ja wie im Traum.

Die Ernte konservieren für den Winter und dann ein herbstlicher Grillabend

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Schon morgens beim Aufwachen freue ich mich auf den Tag. Wie oft schon hat man einen freien Tag. Und ich meine nicht nur frei von der Arbeit im Berufsleben, sondern auch frei von irgendwelchen Terminen und seien es nur Erledigungen die gemacht werden müssen und Zeit kosten.

Ich habe auch viel vor heute. Also frei von Arbeit ist der Tag nicht, allerdings sind es alles Arbeiten die mir großen Spaß machen und fast schon wie Meditation und Wellness für mich sind. Wenn ich sie denn in Ruhe und mit der nötigen freien Zeit zelebrieren kann.

Nach einem sehr entspannten Frühstück kam die Gassirunde dran. Hier zeigte sich bereits das Wetter  von seiner allerfreundlichsten September-Seite.

Zurück daheim erntete ich noch Tomaten. Erst im Gewächshaus und dann im Freien. Wichtig, damit ich nicht die Keime der Braunfäule ins Häusle schleppe.

Eine Reihe mit nicht fäuletoleranten Tomaten sieht schlimm aus und wird heute noch entfernt. Ein paar einzelne Früchte habe ich noch abgemacht. Ansonsten aber haben auch die grünen schon die Anzeichen und werden dann mit entsorgt.

Die fäuletoleranten Tomaten reifen so langsam Stück für Stück auch und es kommt doch wieder eine  Schüssel voll zusammen. In der Küche wartet ja noch der Schwung Tomaten von der Sonntagsernte.

Die heruntergefallenen Äpfel entferne ich auch aus dem Gemüse und sammle die noch verwertbaren extra. Auch da steht im Haus schon ein Eimer mit den am Sonntag gesammelten Fall-Äpfeln. Sie verströmen einen starken Apfelgeruch im ganzen Raum.

Dann mache ich mich an die Arbeit. Im Keller liegt noch eine Riesenzucchini. Bevor ich die vom Mehltau dahingerafften Pflanzen entsorgte erntete ich noch zwei sehr große armdick Zucchini. Ob die noch verwertbar sind? Sicherheitshalber habe ich sie nicht weggeworfen, sondern erst einmal zwischengelagert. Heute schaue ich mir wenigstens eine einmal genauer an. Vielleicht kann ich eine Zucchinisuppe daraus machen.

Und ich bin sehr überrascht. Sie hat innen nicht mehr zu entfernendes Kerngehäuse als eine normal große Zucchini. Das verwertbare Fruchtfleisch ist knackig und aromatisch. Gut, daß ich sie nicht auf den Kompost warf damals! Also mache ich einen großen Topf Zucchinisuppe für morgen und zum Eingefrieren als schnelles Mittagessen.
Zucchini für Zucchinisuppe (c) by Joachim Wenk
Zucchini für Zucchinisuppe

Im nächsten großen Topf werden die Äpfel gedämpft. Fast reife mit sehr grünen gemischt. Das gibt dann einen besseren Geschmack. Aus dem Dämpfwasser unten im Topf mache ich noch ein paar Gläschen Apfelgelee. Da habe ich noch fast nichts im  Keller und wir essen es sehr gern. Die gedämpften Äpfel werden zu Apfelmus und wandern  noch heiß in Schaubläser. So muß man den Apfelmus nicht extra einkochen.

Während also zwei Töpfe schon auf dem Herd vor sich hin zischeln fülle ich den Dritten mit den reifen Tomaten. Einfach halbieren und ab in den Topf. Jetzt kochen. Sie zerfallen rasch und werden so eine ganze Weile gekocht. Am  Besten im offenen Topf. Dann kann Flüssigkeit verdampfen und die Tomatenpulpe wird nicht so flüssig. Ich lege immer so ein Spritzschutzsieb für die Pfanne darauf. Somit blubbert mir nicht beim Kochen die rote Brühe auf Herd und Fußboden.

Tomatensauce für den Wintervorrat (c) by Joachim Wenk
Tomaten einkochen
mit Spritzschutz

Da ich heute wieder größere Mengen verarbeite hole ich mir den sehr praktischen Fruchtpresse-Aufsatz zur Küchenmaschine hervor. Oben fülle ich die gekochte Tomatenpampe hinein und unten kommt feine  Tomatenpulpe ohne Kerne und Haut oder mitgekochte Kräuter rund Gewürze heraus. Der Trester wird vorne ausgestoßen und ist sehr trocken. Da geht nichts verloren.

Fruchtpresse oder Beerenpresse für Tomatensauce (c) by Joachim Wenk
Fruchtpresse im Einsatz


Trester von Tomatensauce (c) by Joachim Wenk
Trester von der Tomatensauce


Die fertige Suppe wird wieder in den Topf gegossen, vielleicht noch einmal etwas eingekocht und dann auch wieder kochend heiß in Schraubverschlußgläser gefüllt. So hält sich die Tomatenmasse bis zur nächsten Ernte. Wenn sie nicht vorher verbraucht wurde für Braten, Nudel-Lasagne-Saucen, Suppe, Pizza und  und und.

fertige Tomatenpulpe


So hier seht ihr die abgeschlossene Arbeit des Vormittags. Die Speisekammer und Gefriertruhe füllt sich immer mehr und mehr.

Konservierte Ernte aus dem Garten für den Winter (c) by Joachim Wenk
Konservierte Ernte aus dem Garten für den Winter


So schön der Herbst ist, weil im Garten die Arbeiten langsam langsamer und entstreßter werden, so arg nimmt die Arbeit in der Küche zu. Aber dazu mache ich mir ja die ganze Mühe mit dem Gemüse und Obst. Zum gleich genießen und konservieren für die vielen mageren Monate im Jahr ohne eigenes Frisches aus dem Garten.



Etwas von der Zucchinisuppe gibt es gleich zum Mittagsmahl. Jetzt aber raus in den Garten. Wahnsinn, was für ein schöner Tag. Das muß ich erst einmal in Ruhe genießen und betrachten.



Septembersonne im Landgarten (c) by Joachim Wenk
Septembersonne im Landgarten


Schrotteule über den Astern (c) by Joachim Wenk
Schrotteule über den Astern

erbstastern und Blutweiderich (c) by Joachim Wenk
Herbstastern und Blutweiderich - was für Farben

Astern, Flockenblume, Dahlie und Herbstanemone (c) by Joachim Wenk
Astern, Flockenblume, Dahlie und Herbstanemone

Herbstliches Staudenbeet (c) by Joachim Wenk
Herbstliches Staudenbeet


Meinen Block mit der Aufgabenliste habe ich dabei. Womit fange ich an?

Unbedingt gemacht werden müssen die Tomaten. Die mit der Fäule kommen raus. Da ist keine Ernte mehr zu erwarten. Sie verbreiten nur den Pilz unnötig weiter. Die Braune Tonne ist rasch voll. Jetzt kommt noch der riesige big-bag dran. Alle Blätter und Früchte werden zusammengerecht und fortgeschafft. Kaum zerren und ziehen kann ich den Monstersack, so schwer ist er. Traurig, darin ist viel Arbeit  und Hoffnung, die vergebens war. Das Kraut fahren wir heute Abend noch zu den Weihern, wo wir es verbrennen werden.

Auf der nun freien Fläche habe ich gleich nochmal Gründünger gesät. Auf der freien Kartoffelfläche vom Sonntag wird Spinat zum Überwintern gesät. Toll, was so ein Kartoffelbeet für lockere Erde nach der Ernte hinterlässt.

Geerntet wird heute auch wieder. Es ist höchste Zeit die restlichen Hopfenblüten für den Tee ab zu zupfen und zu trocknen.

Meine rote und gelbe Melde ist nun auch erntereif. Nein! Nicht die Blätter, das war Ende Juni glaube ich Schluss.  Ich habe je ein Exemplar blühen lassen um Samen fürs nächste Frühjahr zu ernten. Das ist heute so weit. Dann kommen die großen Pflanzen mit wirklich aberhunderten von Samen auch mit in die braune Tonne. Wenn ich die auf den Kompost tue, habe ich nächstes Jahr allüberall Melden. Das ist auch nicht das, was ich beabsichtige.

Nach einer Tasse Kaffee kommt noch die Kartoffelernte vom Sonntag in den Keller zu den bereits eingelagerten Frühkartoffeln. Da hatte ich extra von der Mutter die große Kartoffelkiste vergangenes Jahr geholt. Und dann beim Einlagern der Ernte festgestellt, wie wenig ich mir dabei gedacht habe. Dieses Jahr verwende ich hölzerne hohe Obstkisten. Sie sind perfekt. Unten ein Pappendeckel eingepasst, dass nicht so viel Erde durchrieselt. Dann kommt in jede Kiste genau eine Sorte. So kann ich mir zielgerichtet die einzelnen Sorten für das jeweils zu kochen oder zu backende Werk herbei holen. Ich weiß, wo mehlige und festkochende Sorten sind und ich kann besser herausfinden, wie die einzelnen Sorten sich lagern lassen und wie sie schmecken. Letztes Jahr hatte ich dann alles in die große Kiste und nichts mehr auseinander halten können.

Ein letztes Mal noch dünge ich die Kübelpflanzen. Dann ist der Dünger leer.

Es ist nun schon später Nachmittag und es wird frischer. Die Tage sind jetzt schon deutlich kürzer und die Sonne sehr viel tiefer als noch vor kurzem.

Baumhaselnuß (c) by Joachim Wenk
Hausbaum mit Blumen
im Abendlicht
Ich werde schon einmal das Feuer zum Grillen an schüren. Während das vor sich hin brennt und für schöne Glut sorgt kann ich noch hier und da kramen und machen und werkeln. Es ist ja immer etwas zu tun.


Grillschale mit Feuer (c) by Joachim Wenk
Vorbereitung zum Grillen,
alle sind in freudiger Erwartung

Von meinen großen Kartoffeln koche ich ein paar mit der Schale. Halbiert und mit der Schnittfläche  nach unten auf den heißen Grillrost gelegt gibt das die besten Grillkartoffeln.

Eigene Tomaten und Paprika werden klein geschnitten und mit etwas Öl in der eisernen Pfanne direkt in die Glut gestellt. Köstlich so ein Gemüse als Beilage.

Von der Zucchini heute morgen habe ich etwas aufgehoben. In Stücke geschnitten und in Öl gewendet kommen sie auf den Grillrost zu dem selbst gemachten Hack-Burgern.

Grillen über der Feuerschale (c) by Joachim Wenk
Grillen über Feuerschale
Eisenpfanne zum Grillen (c) by Joachim Wenk
Eiserne Pfanne zu Grillen


Im Hüttenzauber decken wir den Tisch und lassen diesen wunderbaren Tag bei einem Festmal mit etwas gut gekühlten "Hopfenblüten-Tee" ausklingen.

Rasch ist die Dunkelheit über uns gekommen und außerhalb des Hüttenzaubers ist es sehr frisch. Jetzt geht's rein in die gute Stube und aufs Sofa. Gut, erst natürlich noch die Küche aufräumen. Aber dann ist Feierabend. Viel Arbeit, die ich aber genossen habe. Ich lasse das schöne Gefühl eines wertvollen Tages noch weiter in mir klingen.








Herbstarbeiten im Gemüsegarten und im Ziergarten.

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Letzten Mittwoch habe ich hier so geschwärmt von meinem freien und so herrlichen Tag in der Küche und vor allem im Garten.

Wie sich das Wetter dieses Jahr doch von einem Tag zum anderen ändert. Es folgten zwei Tage mit Dauerregen und Wolken -  gefühlt auf Knie-Höhe inklusive Kälte. Schaurig in jeder Hinsicht. Umso mehr habe ich mich immer mehr über den tollen Tag am Mittwoch gefreut und dass ich ihn genießen konnte.

Die zwei Regentage mit Kälte haben den Herbst erneut um ein großes Stück näher an uns heran gerutscht.

Und die Schnecken kommen auch wieder heraus aus ihren Löchern. Damit ich sie leichter finde, wollte ich meinen Hokkaido-Kürbis stutzen. Wenn jetzt noch Blüten daran sein sollten, entwickeln die sich ohnehin zu nichts mehr. Drei Kürbisse liegen im Beet. Schön dunkel orange in der Farbe. Da habe ich mich entschieden, sie zu ernten und den Kürbis komplett zu entsorgen.  Dann können die Schnecken mir die Ernte nicht mehr streitig machen.

Somit habe jetzt wieder etwas mehr in meiner Speisekammer und auf dem Beet ist der Boden frei. Ich sähe gleich Gründünger ein. Auf dem vor einer Woche abgeernteten Tomatenbeet keimt bereits die Phacelia. Die sähe ich hier im Kürbisbeet auch und dazu Platterbsen.

Beides kann man im September noch sähen. Und beides soll bei Frost abfrieren. Ich werde mal sehen, wie hoch das jetzt noch wächst und entweder es dann noch abmähen oder warten, bis  Schnee und Frost das übernehmen. Im letzten milden Winter hat es damit nicht geklappt. Da musste ich im Frühjahr mit der Motorhacke darüber gehen.



Dahlie im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Dahlie im Gemüsegarten


Gründünger zwischen Kohl (c) by Joachim Wenk
ehemaliges Kürbisbeet jetzt mit  Gründünger-
Einsaat. 

Kürbisernte Hokkaido (c) by Joachim Wenk
Kürbisernte Hokkaido


keimende Phacelia (c) by Joachim Wenk
keimende Phacelia

Nach drei Tagen beinahe ununterbrochenen Regens war ich sehr gespannt, was die noch im Beet stehenden  Tomaten und Kartoffeln so treiben. 

Eine Reihe Tomaten habe ich wegen der Braunfäule bereits entsorgen müssen.  Die Kartoffeln bis auf die noch stehenden sind geerntet. Jetzt befinden sich nur noch von beiden Gemüsearten die am stärksten gegen diese üble Seuche resistenten Sorten im Garten. Und trotzen der Braunfäule! Es mag wohl das eine oder andere Blatt beschädigt sein aber es schreitet nicht voran. Gerade bei den bereits entsorgten Tomaten, die überhaupt nicht resistent dagegen waren, hatte die Fäule binnen 2 oder 3 Tagen die kompletten Pflanzen ergriffen und zerstört. 

Braunfäule resistente Tomaten (c) by Joachim Wenk
Braunfäule resistente Tomaten


Braunfäule resistente Kartoffeln (c) by Joachim Wenk
Braunfäule resistente Kartoffeln 

Aber nicht nur im Gemüsegarten fallen weiterhin Arbeiten im Herbst an. Auch im Ziergarten habe ich noch zu tun. Endlich ist es nun geschafft. Die letzten meiner 60 neuen Staudenpflanzen stehen an Ort und Stelle und können nun, da es wieder wärmer ist, im gut durchfeuchteten Boden einwurzeln und sich aufs nächste  Jahr vorbereiten. 

Der Huppel hinterm Zaun war bisher nicht weiter genutzt. Ich wartete ja ab, bis der  Zaun fertig ist. Dann haben wir die gelbe Rose dort hin gepflanzt, weil wir nicht wussten wo hin mit ihr. Meine Gardaseerose steht dort und eine Kletterhortensie sowie die Aronia. Am Boden wucherte Gras und Winden und  Giersch. Das habe ich alle zwei Wochen mit der Motorsense abmähen müssen. 

Schließlich haben wir uns gedacht, dass wir auch gleich noch  Sträucher und Stauden dort pflanzen könnten um den Eingangsbereich bunter zu gestalten. 

Dazu müsste aber das Unkraut als Bodendecker verschwinden. Wie soll das gehen? Es sind noch immer die drei Strünke der sehr großen Nadelbäume im Boden und deren Wurzeln. Mit der Motorhacke brauche ich es erst gar nicht zu versuchen dort umzugraben. Also von Hand mit dem Spaten? Diese Arbeit gefällt mir eher nicht und ich fand eine viel bessere Lösung. 

Wir verteilten einfach bei jedem Rasenmähen das Schnittgut auf der Fläche dort. Dabei haben wir mit  Material  nicht gespart und eine eher dicke Schicht Mulch aufgetragen. Jetzt sprießt nur noch hier und da ein Unkraut durch die Mulchdecke, das im feuchten Boden leicht herausgestochen werden kann. Unter dem Mulch ist nichts Grünes mehr vorhanden. Aber dafür umso mehr  Regenwürmer. Es wimmelt nur so davon. Beim Pflanzen meiner Stauden habe ich es gemerkt. Die arbeiten jetzt das organische  Material in den Boden ein, verarbeiten es dabei zu sehr hochwertigem Dünger und lockern durch ihre Gänge den Boden. Und ich hatte keine  Arbeit damit. Das  haben alles die fleißigen Heinzelmännchen im Dunkeln von ganz allein gemacht. 


neue Stauden im gemulchten Beet (c) by Joachim Wenk
neue Stauden im gemulchten Beet
Auf der anderen Seite der Einfahrt ins Grundstück ist mein erstes Sonnenbeet. Hier habe ich auch noch weitere trockenheitsverträgliche und sonnenhungrige Stauden, welche nicht von Schnecken gefressen werden, gepflanzt. Vorher wurde Topinambur und Baumspinat entsorgt, daß Platz wird.

Und dahinter seht ihr eine  Reihe von Platten.

Stauden im Sonnenbeet (c) by Joachim Wenk
neue Stauden im Sonnenbeet und Steinplatten

Stauden im Sonnenbeet (c) by Joachim Wenk
neue Stauden im Sonnenbeet und Steinplatten
Hier im vordersten Teil liegt auch  Rasenmulch. Beim nächsten Mähen wird wieder alles was noch Rasen ist mit Rasenschnitt gemulcht. So verschwindet der übrige Rasen im Beet von ganz allein.
Stauden im Sonnenbeet (c) by Joachim Wenk
neue Stauden im Sonnenbeet und Steinplatten

Sonnenbeet in der Herbstsonne (c) by Joachim Wenk
Sonnenbeet in  der Herbstsonne, im Hintergrund
sieht man die beiden Schmetterlingsflieder
Und von Oben wird dann wohl die Steinreihe auch verständlicher. Beinahe 2 Jahre liegen die Rabattensteine, die früher schon das Beet begrenzten, nun  herum. Immer wieder ändert sich die Breite des Beetes und wir ließen sicherheitshalber die Steine noch liegen. Jetzt haben wir uns entschlossen, die Weigelie ins Beet zu integrieren. Man kommt sonst zu schlecht mit dem Rasenmäher drum herum. Dann habe ich noch  zwei Schmetterlingsflieder in der benachbarten Wiese. Wir hatten einmal vor, dort einen Sitzplatz anzulegen. Sie wären dann teil des Sichtschutzes gewesen. Da wir aber nie hier vorne im Garten sitzen bleibt das mit dem Sitzplatz und die Sträucher stehen nun unnütz in der Wiese und gehören irgendwie dort nicht hin.

Wir werden sie ausgraben und in die Beule des Sonnenbeetes zur Weigelie pflanzen. Sie passen farblich genau zur Farbscala im Beet. Diese Umpflanzaktion mache ich aber dann erst, im späten Herbst. Jetzt wissen wir, wie die Konturen des Beetes aussehen sollen. Beim nächsten Rasenschnitt wird wieder gemulcht, damit der Rasen innerhalb der abgelegten Grenze auch noch verschwindet. Und nächstes Jahr haben wir dann endlich eine saubere Mähkante und Abgrenzung des Beetes.

Sonnenbeet (c) by Joachim Wenk
endgültige Form
des Sonnenbeetes
Von Oben ist es gut zu sehen. Rechts das Sonnenbeet mit der künftigen Kontur und links der neue Stauden-Sonnenhügel.

Und jetzt? Ja, das ist der große Unterschied zu Pflanzarbeiten im April. Jetzt muß ich etwa ein dreiviertel Jahr warten! Warten auf das was kommt, ohne selbst etwas machen zu können. Aber dann! Dann wird es schön bunt mit viele Blüten vor unserem Haus.

Eingangsbereich vor dem Haus (c) by Joachim Wenk
Eingangsbereich vor dem Haus

Staudenblüten, Gemüseernte und eine verkannte Heil- und Würzpflanze im Gemüsegarten

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Na da habe ich ja schöne Wunder-Stauden vom Gaissmayer bekommen. Kaum habe ich sie gepflanzt, da blühen sie auch schon!

Darf ich vorstellen:

Herbstanemone "Serenade"

Herstanemone Serenade (c) by Joachim Wenk
Herbstanemone "Serenade"
Storchschnabel "Rozanne"
Storchschnabel  Geranium Rozanne (c) by Joachim Wenk
Storchschnabel "Rozanne"
 Zwerggoldrute
Zwerggoldrute (c) by Joachim Wenk
Zwerggoldrute


Blut-Storchschnabel "Apfelblüte".  Er soll bei sonnigem Standort- und den  hat er dann hier - im Herbst die Blätter blutrot färben. Jetzt jedenfalls hat er mir erstmal eine ganz bezaubernde Blüte geschenkt.

Blut-Storchschnabel Geranium Apfelblüte (c) by Joachim Wenk
Blut-Storchschnabel
"Apfelblüte"
Die anderen Stauden blühen noch nicht. Diese hier hätte ich auch noch nicht im Blütenkleid erwartet. Aber manchmal wird man eben auch positiv überrascht. Die kleine Blütenvorschau gefällt mir sehr und mildert ein wenig meine unbändige Ungeduld auf das kommende Jahr, bis ich endlich die neuen Stauden blühen sehen werde.


Eine schöne Überleitung von meinem Herbst-Staudengarten zum Herbst-Nutzgarten sind doch diese Hagebutten meiner Wildrose. Wenn ich am Wochenende Zeit habe, werde ich Hiffenmark machen, zusammen mit dem Hagebutten meiner Gardasee-Rose. Aber ich sehe schon, daß das wieder nichts wird und die Früchte wieder nicht geerntet werden.

Hagebutten Septembersonne (c) by Joachim Wenk
Hagebutten in der
Septembersonne
Im  Gemüsegarten schließlich ist es herbstlich, wie sonst nirgends im Garten.

Einige Beete sind bereits abgeräumt und mit fleißig keimenden Gründünger bestückt (Phacelia und Platterbsen habe ich noch gesät).

Andere müssen am Wochenende noch geräumt werden. Dazu gehören leider noch weitere Tomaten, die der Fäule nicht weiter Stand halten konnten. Selbst die resistenten Sorten sind so weit geschädigt, daß auch angesichts des Wetters keine reifen Früchte mehr zu erwarten sind.

Mein Grünkohl steht und wächst wie es schöner nicht sein könnte. Und das obwohl, oder eben wahrscheinlich weil, ich ihn erst Ende Juli gepflanzt habe. Leider ist er sehr instabil, so dass ich jeden einzelnen Kohl stützen mußte. Bei meinen früheren Kohlpflanzen der Sorte "halbhoher Krauser" war der Stamm so fest, daß ich ihn beim Ernten kaum mit der Gartenschere habe abschneiden können. Dieses Jahr probiere  ich die "Lerchenzungen", die zarter sein sollen als der "halbhoher Krauser". Somit ist wohl auch der Stamm deutlich zarter und kann die Blattmasse nicht selbst stemmen.


Grünkohl Lerchenzungen (c) by Joachim Wenk
Grünkohl "Lerchenzungen"

Mein Schneckenzaunbeet. Noch immer steht der Rotkohl darin, wird aber bald einmal geerntet. Statt Kopfsalat wächst jetzt Eissalat. Allerdings gelang mir die Kopfsalatanzucht im Frühjahr wie im Schlaf. Dann habe ich im Sommer den Eissalat gesät, so wie es auf dem Tütchen stand. Nur, der wollte nicht keimen. Dann wollte er nicht wachsen. Ein paar Exemplare sind im Beet kaputt gegangen. Drei oder vier aber haben überlebt und fangen jetzt an sehr schön zu wachsen.

Gemüsebeet im Herbst (c) by Joachim Wenk
Gemüsebeet im Herbst
Vom Mangold ernte ich laufend und die Roten Rüben dahinter sollten auch aus der Erde. Aber wo lagere ich sie wieder? Ein paar habe ich schon geerntet, gedämpft und geschält und so eingefroren. Ich esse sie allerdings auch gern als Rohkost.   Sie haben einen ganz exquisiten Geschmack. Die Beschreibung, daß sie gut für Rohkost geeignet sind, hatte damit absolut Recht. Jetzt habe ich ein Rezept für Rote-Beete Risotto im Internet gefunden. Das probiere ich gleich am Wochenende aus. So habe ich sie noch nie gegessen.

Die Stangenbohnen Blauhilde  hinten links im Beet sind so weit auch abgeerntet. Jetzt hängen nur noch die alten und großen Schoten daran, die ich für die Samenernte  brauche.


Eissalat Rosenkohl Sellerie (c) by Joachim Wenk
Eissalat, Rosenkohl und
Sellerie

Auf der anderen Seite die Dreieck-Beete. Man sieht den Bux wieder.  Es ist Herbst oder Winter oder Frühjahr. Im Sommer ist er jedenfalls immer ganz verschwunden vor lauter Gemüse. Vorne im Beet ist Spinat gesät und Gründünger.

Bux im Gemüsegarten (c) by Joachim Wenk
Bux im Gemüsegarten - jetzt sieht man ihn wieder

Meine Johanissbeersträucher  hatten dieses Jahr keine Krankheit an den Blättern. Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr. Da sahen sie schlimm aus. Ob das wirklich am Wermut liegt, der zwischen ihnen steht? Ich habe immer wieder über seine positive Wirkung auf Johannisbeeren gelesen. Letztes Jahr hat er die Schnecken nicht überlebt. Dieses Jahr  blüht er sogar.


Johannisbeersträucher und Wermut (c) by Joachim Wenk
Johannisbeersträucher und Wermut
Ein paar Köpfchen Weißkraut wird es geben. Zwischen den Tomaten der Kohl ist nicht gewachsen, die Blätter verkrüppelten und schließlich haben die Schnecken ihn geholt. Und der soll doch zwischen die Tomaten, damit der Kohlweißling ihn nicht riecht und seine Eier darauf ablegen kann. Diese Mischkultur-Idee ist aber glaube ich nur in der Theorie erfolgreich. Ich habe  hier noch nie eine Wirkung auf den Kohlweißling gesehen. Der findet seinen Kohl auch direkt zwischen den Tomaten.

 
Weißkohl (c) by Joachim Wenk
Weißkohl
Im Gewächshaus die Tomaten sind noch in Ordnung und werden jetzt auch vermehrt rot. Gut, das ist schön, denn die im Freien werden mir keine Früchte mehr bringen.
Tomate Tica Gewächshaus (c) by Joachim Wenk
Tomate "Tica"
 im Gewächshaus

Hoffentlich werden hier noch ein paar der Glockenpaprika rot.
Glockenpaprika (c) by Joachim Wenk
Glockenpaprika
 Mit der Röte muß ich mir bei  meinen Gemüsepaprika keine Sorge machen. Sie tragen sehr reich und haben eine herrliche Farbe. Geschmacklich sind sie auch ganz vorzüglich.

Paprika Sommergold (c) by Joachim Wenk
Paprika "Sommergold"

Wie gesagt:  Im Frühjahr war die Salatanzucht ein Kinderspiel. Diesen hier habe ich für die Herbsternte gesät. Er heißt Till und war mein Liebling dieses Jahr. Aber er wuchs  einfach nicht jetzt im Herbst. Zum Schluß standen noch ein paar Pflänzchen in der Saatschale und ich wollte sie nicht auf den Kompost werfen. Vielleicht wachsen sie im Gewächshaus ja noch ? 

Salat  Till (c) by Joachim Wenk
Salat Till

Zum Abschluß noch ein  aktuelles Foto von einem meiner liebsten und treuesten Begleiter. Jedes Jahr ernte ich ausreichend für den Winter. Nur letztes Jahr war so ein katastrophales Jahr, daß ich nichts ernten konnte. Ich habe dieses Jahr im Frühjahr sogar zwei Pflanzen gekauft, weil ich mir nicht sicher war, ob die dünnen welken Würzelchen noch einmal austreiben. Aber es sieht ganz gut aus. Allerdings dauert es bis zur Ernte noch einige Wochen. Soll er noch die restliche Energie der Herbstsonne in seinen Wurzeln speichern und uns dann im Winter mächtig einheizen damit. 

Es ist schon eine ganz interessante Schärfe. Ganz anders als die der Chillies. Wenn er richtig gut ist, steigt er sofort bis in die Nase hinauf und räumt mächtig auf. Das ist immer wieder faszinierend. 

Über seine vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen hatte ich in der Comunity auch schon einmal berichtet. Eine wirklich verkannte Pflanze! 

Sein Verwandter  ist in aller Munde und total  hipp. Nur weil sie aus fernen Ländern kommt und nicht hier in Franken wächst. Aber schon sehr sehr lange bevor der Verwandte berühmt wurde gab es hier den heimischen Bruder und den sehr speziellen Vertrieb. Vornehmlich von (älteren) Frauen übernommen, die nach ihm benannt sind. 

Fast jeder Gartenbesucher bleibt bei der Pflanze stehen und fragt, was es ist. Es ist an der Zeit ihn bekannter zu machen!

Laut Wikipedia wird sein Abastz und Genuß seit 2010 im Rahmen des Weltgenusserbe Bayern sogar gefördert!


Wisst ihr was hier wächst?


(c) by Joachim Wenk
Wäre er aus Japan, wäre er berühmter

Blumenzwiebeln sind angekommen, eine schöne Überraschung

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Heute ist ein schöner Tag. Im Ofen sind gerade meine Paprika mit Mangold-Parmesan-Reis-Füllung auf Tomatensauce. Eigene Paprika, eigener Mangold, eigene Tomaten und eigener Knoblauch. Es riecht köstlich als mich die Türglocke und damit das laute Bellen meines Hundes erschrecken. 

Die Postbotin bringt ein Paket. Es ist von der Firma Bruno Nebelung GmbH. Ich wurde vor kurzem von einer Vermittlerin der Firma kontaktiert, ob ich nicht einen Test mit Neblung-Artikeln durchführen möchte und dann in meinem Blog darüber schreiben werde. 

Produkttest Firma Nebelung GmbH (c) by Joachim Wenk
Produkttest Firma Nebelung GmbH
Also so ein Produkttest ist doch etwas Feines. Man bekommt Sachen für sein geliebtes Hobby und darf sie einfach so ausprobieren. Aber - und ich bin ehrlich - wer ist Bruno Nebelung? Noch nie habe ich von dieser Firma gehört. 

Ein renommiertes Familienunternehmen mit gärtnerischen Qualitätsprodukten wurde mir da empfohlen. Als ich dann im Internet nachgesehen habe und Kiepenkerl sah,  kam der Aha-Effekt. Diese Marke ist mir natürlich bekannt, hängen die Samen und Zwiebeln doch in jedem Baumarkt bei uns. Ich wußte garnicht, daß die auch einen online-shop haben mit all ihren Samen von Gemüse und Blumen, den Blumenzwiebeln, gar Pflanzen und Gartenzubehör. 

Und wie der Zufall es in solchen Fällen immer will, las ich kurz darauf wieder von Nebelung und registrierte den Namen, da ich nun eine Verbindung dazu hatte. Es war in einem ausführlichen Forschungsbericht über Tomaten und deren Krankheiten im Erwerbsgartenbau. Es wurden auch braunfäuleresistente Sorten mit guter nachgewiesener Resistenz genannt und die Firma  Nebelung als Züchter.  Wieder was gelernt, die Firma kenne ich nun. 

Ein Einkauf von Blumenzwiebeln finde ich persönlich im online-shop vorteilhafter, als der Kauf im Baumarkt. Wenn ich dort kaufe dann nur ganz zu Beginn der Saison. Erstens ist dann da auch die richtige Pflanzzeit und zweitens werden die Zwiebeln ja im Baumarkt nicht unbedingt so gelagert, daß sie sich gut halten. Es ist viel zu warm und die Luft zu trocken. Dann kauft man sich so ein Päckchen, hat nur vertrocknete Zwiebeln drin, die nicht wachsen. Klar dass man dann erst einmal denkt, der Erzeuger ist nicht gut. In Wahrheit liegt es wohl eher an der langen Lagerung bis zum endgültigen Kauf durch den Kunden, für die der beste Erzeuger aber nichts kann. 

Jedenfalls habe ich mir die  Zwiebeln in meinem Testpaket gleich angeschaut und bin beruhigt und erfreut. Es ist eine sehr gute Qualität. Die Zwiebeln sind groß und drall. Und wollen in die Erde. 

Na, dann  habe ich ja morgen wieder herbstliche Arbeiten im Garten zu erledigen. 

Besonders gefreut haben uns die weißen Narzissen mit 20 Zwiebeln. In meine Tulpen und Narzissenwiese vor dem Haus passen sie zwar nicht, aber Volker will seit letztem Frühling weiße Narzissen, die ihm in Dennenlohe so gut gefallen haben. Jetzt haben wir welche und sie kommen auf ein Stückchen Rasen. Dort stehen sie auch vor dem Haus aber auf der anderen Seite der Auffahrt. Die 20 Stück sind für das Eckchen Rasen gerade gut, daß es ein schönes Stückchen Narzissenwiese gibt. 

Und die Kaiserkrone! Auch über diese Zwiebelblume haben wir im Frühjahr gesprochen, daß wir davon gar keine haben. Sie blüht immer so schön in den Bauerngärten. Jetzt haben wir eine Knolle und überlegen, wo wir sie am wirkungsvollsten einsetzen. 

Auch bei den anderen bin ich gleich am Überlegen. Den Zierlauch ins gelb-lila-Sonnenbeet, die Traubenhyazinthen ins Fliederbeet und die Krokusse in die Wiese bei der Terrasse. Gelbe und orange Tulpen ins neue Staudenbeet am Zaun? Farblich wären sie passend. Die Hyazinthen sollten wo stehen, wo ich den schönen Duft auch mitbekomme. Was da alles zu bedenken ist. Aber es ist doch schön, wieder gestalten zu dürfen. Bis morgen lasse ich meine Pläne noch reifen und dann werden die Zwiebeln verbuddelt. Vielleicht ist das Wetter ja so schön wie heute, dann wird es wieder ein schöner Tag im Garten. 

Jetzt genieße ich erst einmal meine gefüllten Paprika, die wirklich köstlich sind. Dabei werde ich die verschiedenen Zwiebeln auf meine Phantasie wirken lassen, bis ich den optimalen Standort für jede erkoren habe. 





Nutzgarten - Ziergarten

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Das ging jetzt dann doch recht schnell. Das sommerliche Aufflackern wird seltener und nur auf ein paar Stunden am Tag begrenzt. Und der Tag ist auch mittlerweile so kurz geworden. Wenn mich die Kälte und Dämmerung abends ins Haus treibt, bin ich ganz überrascht, wie viel Zeit vom Tag noch übrig ist. 

Samstag war bei uns noch einmal ein sehr schöner und warmer Tag mit blauem Himmel. Leider konnte ich erst nach dem Mittagessen in den Garten. Zu dieser Jahreszeit fallen eben auch die Küchenarbeiten als Ergebnis der Gartenarbeit an. Apfelmus, Apfelgelee und Tomatensauce standen auf meinem Wochenendprogramm. 

Im Garten dann machte ich mich schweren Herzens an meine restlichen Tomaten. Sie werden entsorgt. Über und über von der Braunfäule ergriffen aber mit bestimmt 20 kg großen grünen Tomaten daran. Und alles wird entsorgt. Das tut schon weh. Ab Sonntag soll ja richtig scheußliches Wetter kommen. Daher ist heute der richtige Tag für diesen Schnitt. Zudem werden wir an den Weihern draußen noch einmal Rasen mähen. Bei der Gelegenheit kann ich gleich den Heckenschnitt verbrennen und vielleicht auch schon etwas von dem vergammelten Tomatenkraut. 

ehemaliges Tomatenbeet (c) by Joachim Wenk
ehemaliges Tomatenbeet mit Lauch, Kohl
und Sellerie vom Mai


Das ist eine recht besinnliche Tätigkeit, das Verbrennen von dürrem Material. Allerdings war es nicht sehr dürr und so war ich um den Wind froh, der die Flammen immer wieder aufpeitschte. So stand ich dann doch eine geraume Zeit in der Sonne und fütterte die Flammen immer wieder mit Nachschub. Dabei kam ich zum Sinnieren. Wie lief das Gartenjahr 2014?  

Mein Gemüsegarten im Vergleich zum letzten Jahr:

Ich habe mehr geerntet als im vergangen Jahr. Mehr an Menge und mehr an unterschiedlichen Gemüsen und Obst. 

Und ich habe mir alle Pflanzen selbst angezogen. Nur Saatgut und Steckkartoffeln mußte ich kaufen. 

Die Plagen der letzten Jahre waren wieder vor Ort. Schnecken, weiße Fliege, Engerlinge, Lauchfliegen, Braunfäule, Mehltau. 

Die Wachstumsstockungen, die mir große Probleme machen, waren besser aber noch immer ausgeprägt vorhanden. Zumindest bei einigen Gemüsearten. So fängt der Zierkürbis, den ich im Mai gesät habe und der seither im Beet steht erst jetzt (vor ca 14 Tagen) an zu wachsen! Das  rot- und Weiß-Kraut steht noch immer in den Beeten. Beide Sorten sind frühe Sorten, aber die Köpfchen sind erst jetzt so, daß man überhaupt etwas ernten kann. 

Die Bilanz für den Nutzgarten fällt, nach einem sehr positiven Frühjahr bis Juni, jetzt im Herbst doch eher neutral aus. 

Mein Ziergarten im Vergleich zum letzten Jahr:

Die 2013 gepflanzten Stauden haben sehr schön und üppig geblüht. Schnecken und Trockenheit konnten ihnen nichts  anhaben. 

Die Zwiebelblumen im Frühjahr waren eine Pracht. Ebenso die Rosen. Allen voran die beiden  Rambler.

Rosen und Stauden wuchsen deutlich höher dieses Jahr. 

Ich habe wieder einen ganzen Schwung Stauden gepflanzt, um die Blütezeit in den Sommer und Herbst zu verlängern. Wir haben ein neues Beet für Stauden umdefiniert/angelegt und das  Sonnenbeet in endgültiger, nochmals größerer Form abgesteckt. Das sieht schon alles recht schön aus. Zwei Sträucher werden noch verpflanzt und Blumenzwiebeln gesteckt. 



Färberkamille (c) by Joachim Wenk
Zweite Blüte der Färberkamille

Witwenblume (c) by Joachim Wenk
Zweite Blüte der
Witwenblume

Katzenminze und Mädchenauge (c) by Joachim Wenk
Dauerblüher Katzenminze
mit Mädchenauge

golden celebration (c) by Joachim Wenk
Dauerblüher Golden Celebration

Alle Stauden und Rosen sind gesund, blühen zum Teil noch und sind nach Düngergaben im Sommer (ich habe bisher einfach zu wenig gedüngt) nochmals schön gewachsen. 

Die Bilanz für den Ziergarten fällt durchaus positiv aus. So gefallen hat er mir bisher noch nie.  Der Nutzgarten, der mir einfach sehr wichtig ist, war  der erste Gartenteil, um den ich mich kümmerte, den ich gestaltete und zum Leben erwachte. 

Jetzt ist  gefühlsmäßig der Ziergarten an der Reihe. Er bekommt meine Aufmerksamkeit. Wir überlegen, wie wir bestimmte Dinge im Ziergarten gestalten und was uns beiden gefällt. Das macht Spaß. Ich weiß noch vor 3 Jahren, als wir den Garten mit Haus übernahmen war es wahnsinnig toll einen so großen Garten zu haben. Aber  - und ich weiß gar nicht, wie ich das Gefühl genau in Worte fassen soll - es war nicht mein Garten. Es war ein Garten. Und das dauerte wirklich eine ganze Zeit bis dann ein Stückchen vom Garten mir das Gefühl gab, mein Garten zu sein. Logischer Weise war das der Gemüsegarten, weil ich dort die meiste Zeit verbrachte und die Meiste Arbeit hinein steckte. Vielleicht auch irgendwelche unbewussten Schwingungen oder Wellen oder was sonst, das mich mit dem Garten verbindet. Und das erstreckt sich nicht gleich über den ganzen Garten. Vielleicht muß man sich einen Garten wirklich Zentimeter für Zentimeter auf diese Weise erarbeiten. 

Jedenfalls bin ich fast so weit, daß ich überall im Garten dieses sich von selbst einstellende Gefühl habe, es ist mein Garten. Es gibt noch ein paar Stellen, da ist es noch nicht da. Aber es ist jetzt schon auch vor das Haus gerutscht, das Gefühl.  Bald bin ich also in allen Ecken des Gartens, verstehe ihn und die Pflanzen und den Boden. Und die verstehen mich sicher auch schon besser. 

Jetzt aber brauchen wir wohl langsam beide einmal wieder eine Auszeit. Gut dass der Herbst kommt. Ich kann sinnieren und auch viel analysieren. Was ist falsch gelaufen? Wo weiß ich den Grund für Misslungenes? Was mache ich nächstes Jahr und was mache ich anders?

Die Düngung muß ich verbessern. Ich habe zu wenig gedüngt und im Boden sind keine Nährstoffe mehr vorhanden. Bio-Volldünger ist teuer. Daher habe ich bereits seit einiger Zeit begonnen, den Pferdemist unter den Kompost zu mischen. Das müsste die Nährstoffe deutlich erhöhen. Im Frühjahr werde ich ihn dann ausbringen. Auch meine Staudenbeete müssen dann gedüngt werden, damit nicht wieder erst im Sommer das Wachstum beginnt. Da werde ich wohl ein wenig Dünger auch zukaufen müssen, weil ich so viel Kompost nicht habe.

Pflanze ich wieder Tomaten oder lasse ich es gleich? Aber Kartoffeln brauche ich auch und die hatten auch die Fäule. Ich muß es also wieder versuchen. Gemüse selbst anziehen wird auf alle Fälle weitergeführt. 

Nächstes Jahr müssen mehr Kräuter für die Küche angebaut werden. Sie fehlten mir dieses Jahr.  Und weniger Kohl, der immer schwierig ist. Möhren noch ein Versuch und dann im Winter einfach mal im Samenkatalog blättern und inspirieren lassen. Unterschiedlichere Salatsorten, Neuseeländer Spinat. Keine Rüben oder Mairüben mehr. Seit Jahren ausnahmslos der größte Reinfall und keinerlei Ernte. Ich will mehr das anbauen, was Erfolge bringt. Das was nur verhätschelt werden muß um dann doch nichts zu bringen soll reduziert oder ganz weg gelassen werden. 

Im Ziergarten hat mir das Erfolg und Zufriedenheit gebracht. Ich pflanze nur noch die Sorten und Arten, welche zu dem Standort passen. Was soll ich sagen, es blühte und gedieh prächtig. Pflanze ich Blumen oder Stauden, die nicht passen, kann ich verhätscheln und beschützen und umsorgen was ich will. Ich ernte nur Mißerfolg und Frustration. Bei mir ist es wichtig, daß sie Trockenheit und Sonne vertragen und noch wichtiger, daß sie von Schnecken nicht gefressen werden. Wie einfach es doch ist, wenn man erst einmal darauf gekommen ist. Was habe ich für Stauden und Blumen an die Schnecken verloren und an die Dürre in den Sommern. Wählt man, was ja in jedem Gartenbuch stehen würde, täte man es ernst nehmen, die zum Garten und Standort passenden  Gewächse aus, kommen Erfolg und Freude gratis dazu. 

Im Gemüsegarten ist es nicht so leicht, da ich ja bestimmte Gemüse haben möchte. Allerdings ist der Reinfall bei manchen Gemüsen, wie zum  Beispiel allen Rübensorten, derart eklatant, daß ich freiwillig gerne künftig ganz darauf verzichte. Für ein erfolgreiches und positives 2015 werde ich aber die Gemüseauswahl im Winter noch einmal überdenken müssen. Immer nach dem einen Anhaltspunkt: was nicht passt, fliegt raus. 




Lauter positive Erfahrungen im Gartenjahr 2014

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Das Gartenjahr 2014 nähert sich seinem Ende. Was jetzt noch getan wird ist oft bereits eine direkte Vorbereitung für das Gartenjahr 2015. Dabei denke ich an meine Staudenpflanzung oder das Blumenzwiebel-Testpaket genau so aber auch meine Staudenbeetneuplanung und -umplanung.

Daher macht es bereits jetzt einen Sinn, sich über das zu Ende gehende Jahr Gedanken zu machen. Gedanken mache ich mir ja schon auch während des Jahres. Heute aber freue ich mich, euch über positive Erfahrungen und Wissensgewinn in meinem Garten zu berichten.

Als Vorbereitung auf diesen Artikel hier überlege ich schon die letzten Tage, was ich da zu berichten habe. Als gut trainiertem Pessimisten fällt mir da sofort eines ein: NICHTS. Nichts war gut, alles war schlecht und gewachsen ist sowieso nichts.

Hätte ich nur nicht angefangen darüber nachzudenken. Jetzt sind mir doch wirklich auch eine ganze Menge Angelegenheiten eingefallen, die ich als positiv und lehrreich oder sogar als erfreulich bezeichnen würde.




  • Die richtige Pflanzenauswahl für die jeweiligen Standorte ist so wichtig!


Dies ist bereits eine Erkenntnis aus den Erfahrungen des Vorjahres. Daher habe ich bereits letztes Jahr aus Notwehr und Frustration eine "letzten Versuch" gestartet Blüten in den Garten zu bekommen. Bis dahin haben mir die Schnecken alles zu Nichte gemacht. Sollten sie was übrig gelassen haben, ist es in den heißen und sehr trockenen Sommermonaten verdorrt.

Was liegt näher als nach Pflanzen zu suchen, denen weder die Schnecken noch die Sonne oder die Trockenheit etwas ausmachen? Es gibt Stauden, welche die Kriterien erfüllen. Ich habe im Herbst 2013 gepflanzt und den Frühling und Frühsommer 2014 genossen. Es blühte hier und da (also genau genommen nur da, wo genau diese Stauden standen) und die Stauden gedeihen prächtig.

Im Herbst 2014 habe ich nun eine größere Lieferung zusammengestellt und in freudiger Erwartung auf wieder gute Erfahrungen in die Beete verteilt. Vor dem Haus eher die gelb-lila-Farbpalette und hinter dem Haus eher die rosé-weiß-blaue.



Färberkamille, Storchschnabel, Witwenblume (c) by Joachim Wenk
Schnecken, Sonne und Trockenheit
 stören hier nicht mehr

Färberkamille, Storchschnabel, Witwenblume (c) by Joachim Wenk
Färberkamille,
 Storchschnabel,
Witwenblume 




Zum Stichwort Pflanzenauswahl fallen mir meine neuen Blumenzwiebeln von Nebelung  ein. Die habe ich mittlerweile alle vergraben. So sehr ich mich auch gefreut habe über das  kostenlose Testpaket, so schwierig war es dann doch, sie zu platzieren.

Leider konnte ich die Auswahl nicht selbst treffen und meine Vorstellungen einbringen. Daher wurde bei der Auswahl der Standort und das Farbschema der Beete überhaupt nicht berücksichtigt. Man bekommt einfach ein wilde Zusammenstellung. Jetzt bin ich gespannt, auf das Frühjahr. Ob die Orangen und gelben Tulpen im neuen Beet gut harmonieren. Das Farbschema vor dem Haus ist immerhin gelb und Lila. Es könnte passen.

Die bunte  Hyazinthenmischung habe ich nicht nach Farbschema pflanzen können. Sie wurde nach der Örtlichkeit gesetzt. Sie stehen dann so, dass man im Frühjahr zum Schnuppern noch gut  mit der Nase in die Nähe kommt. Also am Rand der Terrasse im erhöht liegenden Beetteil.

Der kleine Zierlauch (Allium caeruleum) passt dann aber wieder ins Farbschema des großen Staudenbeetes und auch zum Standort. Wenn ich Glück habe, wird er eine ganze Fläche für sich ergattern und mit blauen Kugeln schmücken. Der riesige Zierlauch ( Allium stipitatum) steht mit den lila Blüten vor dem Haus hinter dem Geranienkübel. Etwas geschützt damit die 1m-hohen Blüten nicht so leicht abbrechen. Dumm nur, daß ich gerade auf der Homepage von Nebelung zu der Sorte lese, daß sie nur 60-90cm hoch wird. Da bin ich ja gespannt, welche Angabe richtig ist. Wahrscheinlich die auf der Packung, denn die Angaben auf der Shopseite sind äußerst dürftig und geben mir nicht die für eine Kaufentscheidung nötigen Daten und Informationen. Schade!

Die Roten Tulpen (Tulipa redwood)  passen überhaupt nirgends in meine Beete. Jetzt habe ich sie zur Kletterrose an die Scheune gesetzt. Ich fürchte nur, daß es mit der Blütezeit nicht klappen wird. Ansonsten wären die roten  Tulpen mit der weißen Rose bestimmt ganz interessant.





  • Hacken ist wie Düngen und gießen in einem


Wie gut, daß ich in dem Büchlein "Biodünger selber machen" und "das große Biogarten Buch " von Andrea Heistinger über das Düngen und den Boden gelesen habe. Ich sog alles in mich auf. Seither habe ich eine ganz andere Sicht auf das Bodenleben,  von dessen Bedeutung ich allerdings auch schon vorher wusste. Meine Wurmfarm, die ich mir extra anschaffte produziert auch ganz schön vor sich hin.

Und der Kompost wir immer wieder mit ein paar Schubkarren Pferdemist aufgebessert. Das wenn keine Düngerwirkung hat!

Auch das Kapitel über das Hacken im Garten. Und dann finde ich auch noch diese Pendelhacke bei uns im Gerätebestand. Mittlerweile weiß ich auch, daß sie nicht vom Vorbesitzer war, sondern aus dem aufgelösten Schrebergarten meiner Mutter. Sie hat sie hier im Blog auf dem Foto damals gleich wieder erkannt.

So eine Pendelhacke ist ein wirklich geniales Werkzeug. Es lockert den Boden, jätet Unkraut und arbeitet es etwas ein. So können es die Organismen gleich verwerten und Dünger daraus machen. Und ich bin immer auf allen Vieren durch die Gemüsereihen und habe das Unkraut herausgerupft. Das richtige Hacken war mir zu anstrengend, zu langwierig und für die nahen Pflanzen zu gefährlich.

Mit der Pendelhacke ziehe ich nun fröhlichen Mutes durch die Reihen und schwups ist es weg das Unkraut. Herrlich, wenn man sich dann noch die positiven Wirkungen des regemäßigen Hackens bewusst macht wird das alles sehr perfekt. Im nächsten Jahr schaffe ich mir noch die breitere Version der Hacke an.

Pendelhacke (c) by Joachim Wenk
Pendelhacke


  • Niemals  mit Material mulchen, welches hauptsächlich hölzerne Bestandteile hat!

Einen ähnlichen Effekt wie beim Hacken erhält man durch Mulchen. Düngung, erhöhen der Bodenfeuchte und reduzieren des Beiwuchses. Wenn man dann im Garten einige Hecken zu schneiden hat und die Haselnußhecke deutlich stutzt fällt einen Menge Material an. Ich wollte den natürlichen Kreislauf im Sinne von Permakultur im Garten fördern und das Material nicht aus dem Garten fortschaffen, sondern es dem Kreislauf wieder geben.

Ich habe alles klein gehäckselt und dann auf die Staudenbeete als Mulchschicht aufgebracht.

Macht das bitte nicht nach, wenn große Teile des Mulchs aus hölzernem  Material bestehen. Aus der Lektüre der bereits erwähnten Bücher und verschiedener Texte im Internet, nach meinen Bodenanalyseergebnissen weiß ich jetzt folgendes:

Beim Verrotten dieses trockenen hölzernen Materials (wozu übrigens auch der so beliebte Rindenmulch gehört!)  wird eine große Menge Stickstoff benötigt. Dieser Mulch düngt also den Boden nicht, sondern entzieht massiv Stickstoff also einen Hauptnährstoff. Jetzt wo ich das weiß, wird mir vieles an Pflanzenverhalten, Pflanzenwuchs (oder eben nicht), gelben Blättern und eingegangenen Stauden klar! Der Boden war jahrelang nicht gedüngt und ich schmeiße da unwissend diesen Mulch darauf.

Einiges habe ich beim Unkraut herausreißen bereits wieder entfernt. Ansonsten habe ich Hornmehl darauf und auch immer wieder Grasschnitt als Mulch.

Siehe da keine gelben Blätter mehr, die Stauden doppelt und dreimal so hoch wie letztes Jahr und nichts ging mehr kaputt.

Gerade jetzt bei der Vorbereitung auf meinen Artikel kam mir auch ein Schwätzchen mit der Nachbarin sehr gelegen. Sie berichtete mir, daß sie Rindenmulch ins Blumenbeet gegeben hat, damit kein  Unkraut mehr aufkommt. Jetzt, so ihr Klagen, meint sie, daß es wohl ein Fehler war. Unkraut wächst keines, aber die Stauden und Rosen auch nicht mehr!

Mulch mit hölzernen  Anteilen (c) by Joachim Wenk
Mulch mit hölzernen Anteilen
 ist schlecht für die Pflanzen




Das ist die Rose Jacques Cartier letztes Jahr

Jacques Cartier (c) by Joachim Wenk
Jacques Cartier

Und hier seht ihr sie dieses Jahr. So hatte ich mir die Wuchshöhe vorgestellt. Und so war sie im Katalog genannt. Ich dagegen hatte eher eine Zwergrose als eine wüchsige (bis 150cm) und kräftige Damszener-Rose. 2014 aber startete sie durch und lässt mich große Hoffnung in die  Blütezeit 2015 setzen.

Jacques Cartier (c) by Joachim Wenk
Jacques Cartier






  • Pflanzzeiten für Gemüse einhalten

Grünkohl habe ich bislang immer Ende Mai / Anfang Juni gepflanzt. Dann stand er irgendwie in den Beeten, rettete sich über die heißen Sommermonate und wurde von der weißen Fliege besiedelt. Warum habe ich zu der Zeit gepflanzt? Weil er da in der Gärtnerei angeboten wurde. Später gab es keine Pflanzen mehr, weil die wenigen  bereit gehaltenen verkauft waren.

Dieses Jahr habe ich alles selbst aus Samen gezogen und mich an meine selbst zusammengestellte Aussaattabelle aus den Informationen der Samentüten gehalten.

Zu der Zeit in der ich ihn sonst pflanzte habe ich ihn dieses Jahr noch nicht einmal gesät. Mir war schon ein wenig bange, ob ich dieses Jahr Grünkohl werde ernten können. Ende Juli habe ich ihn dann gepflanzt, fast August. Nach der Ernte der Frühkartoffeln auf deren Beet.

Er wuchs rasch an, die weiße Fliege hat er nicht und wächst ganz hervorragend. Das hat  auch den Vorteil, daß ich den Platz im Frühjahr für eine Vorkultur nutzen kann, wenn der Grünkohl so spät gepflanzt werden kann.

Es lohnt sich also, sich mit dem Gemüse zu befassen und wann es gesät und wann gepflanzt werden will oder muß. Nicht immer bietet der Markt zur richtigen Zeit das richtige Gemüse an.



Grünkohl Lerchenzungen (c) by Joachim Wenk
Grünkohl Lerchenzungen






  • Schnecken zerschneiden ist eine tot-sichere Methode der Schneckenbekämpfung



Ein wirklich nicht sehr schönes Thema. Aber auch das gehört dazu, wenn man sich mit einem Garten oder der Natur befasst. Man muß seinen Platz behaupten! Die Schnecken haben mich beinahe in den Ruin getrieben. Nervlich gesehen und dieses Jahr auch finanziell. Bis zum Wendepunkt meiner Maßnahmen habe ich etwa 15 der kg-Packungen von Neudorffs Schneckenkorn verteilt. Wer es verwendet, weiß, was es kostet. Die Wirkung war gleich Null!

Ich habe mitbekommen, daß eine  Schnecke der Größenordnung wie auf dem Foto 12 oder 15 solche Körner fressen muß, damit sie eine tödliche Dosis intus hat. Frisst sie weniger ist sie zwar schön satt, aber nicht tot. Und schön satte Schnecken denken gern an Sex und vermehren sich ungezügelt. Die Todesrate bei mir im Garten lag sicher unter 1%.

Ein befreundeter Gärtner hat mir geraten seinem Beispiel zu folgen und sie zu zerschneiden. Er macht das auch  und hat einen Garten in einem Grund mit Bach und Wald im Süden. Also eher feucht und kühl. Nachdem er das mit dem Zerschneiden einige Tage konsequent des Abends verfolgte, fand er bald nur noch wenige Schnecken und musste direkt nach ihnen Suchen. 

Das klang verlockend und ich folgte seinem Rat. Was soll ich sagen. Es funktionierte. Das Foto unten ist vom Herbst letzten Jahres. Dieses Jahr finde kaum mehr Schnecken in den Beeten. Und wenn, dann habe ich immer Tags und Abends meine Rosenschere in der Hosentasche und setze diese 100%ig immer tödliche Maßnahme ein. 

Und nächstes Jahr beginne ich sofort damit, spare also einiges an Geld für nicht wirkendes Schneckenkorn. 

Nacktschnecken Plage (c) by Joachim Wenk
Nacktschnecken-Plage

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