Das Wochenende ist vorbei, die Sonne hat Einzug gehalten und die Temperaturen stiegen weit in den zweistelligen Bereich. Das sind doch alles gute Voraussetzungen, euch viel Neues aus dem Garten berichten zu können.
Ich war am Wochenende dann auch fleißig. Leider ist das hier berichtbare nicht viel, während die erledigten Arbeiten doch sehr viel waren. Am Samstag Abend jedenfalls konnte ich mich nicht mehr bewegen, nichts mehr greifen oder kaum noch laufen. So weh haben mir alle Glieder im Laib getan.
Höchste Zeit, daß ich wieder körperliche Arbeiten verrichte. Der lange Entzug lässt so einen Körper doch drastisch verweichlichen.
Auf dem Plan steht der Schneckenzaun. Einer ist fertig zu stellen ein anderer im Beet zu verrutschen. Vorher kann dort ja nichts gesät oder gepflanzt werden. Egal also wie gern ich etwas gesät hätte, musste doch diese Arbeit zu erst erledigt werden. Das füllte meinen Samstag Nachmittag.
Im Gewächshaus das Gesäte ist noch nicht zu sehen. Lediglich die Rauke ist bereits gekeimt. Spinat und Feldsalat vom Herbst wächst allerdings prächtig und können geerntet werden. Den zarten jungen Spinat werden wir als Salat roh essen. Der ist viel zu schade, um ihn zu kochen. Das war schon letztes Jahr ein richtiger Genuss im Frühjahr, der junge Spinat-Salat.
Rasch noch ein paar Gießkannen Wasser im Gewächshaus verteilen und dann ran an die richtige Arbeit.
Zuerst kommt der Schneckenzaun hinter dem Gemüsegarten dran. Dort habe ich im Winter schon angefangen, bis mich der Wurzelstock eines Holunders am Weiterkommen hinderte. Hier hinter dem Gemüsegarten ist noch ein etwa eineinhalb Meter breiter Wildnis-Streifen, bis der Nachbarszaun beginnt. In der Wildnis stehen zwei alte Hasalnußbüsche, mein Waldmeister wuchert wild um sich und das Unkraut genießt die Ruhe. Ebenso die Schnecken. Hier stört sie niemand, da können sie tags schlafen und abends machen sie sich auf den Weg, über die Rabatte unterm Zaun durch direkt ins Erdbeerbeet. Von da aus gelangen sie in die restlichen Gemüsebeete. Und wenn doch die eine oder andere Schnecke dort am Schneckenkorn eingeht oder von mir zerschnitten wir, wanderten immer unbegrenzt von der Wildnis her Neue zu. Das war im Sommer wieder deutlich zu beobachten. Darum steht jetzt außerhalb des Zaunes der Schneckenzaun. Der soll verhindern, daß die Viecher so ungestört den Gemsüsegarten einnehmen können. Damit ist nun endgültig Schluss. Toi toi toi.
In dem Wurzeldickicht der Wildnis den Zaun in die Erde zu bekommen. Mit dem alten Beil den Holunderwurzelstock in dicken Spänen Schicht für Schicht zu entfernen und dann noch vorne am Zaun die zerbröselten Betonumrandungen auszugraben ging schon in die Knochen. Dabei war es erst der Anfang!
Jetzt ist das eigentliche Schneckenzaunbeet dran.
Ihr werdet denken : das sieht doch gut aus, was gibt es da zu werkeln? Klar sieht es in Ordnung aus. Ich habe es ja auch erst im vergangen Frühjahr so eingegraben. Aber! Dann haben wir das neue Gewächshaus hingestellt. Jetzt steht es so nahe am Beet, daß man nicht mehr zwischen Haus und Beet stehen kann und dabei aufs Beet blicken. Dumme Sache beim Ernten, Hacken, Sähen, Jäten oder Gießen. Zwischen Beet und Haus wucherte Unkraut und Gras, das nicht einmal mit der Elektro-Sense zu trimmen war, weil auch die zu breit für den Zwischen raum ist.
Hinzu kommt die vordere Begrenzung. Vorne könnt ihr sehen, daß ein Streifen Beet nicht eingezäunt ist. Das habe ich damals so gemacht, weil (hier im Bild gerade nicht zusehen) in der linken Ecke kein rechter Winkel ist. Damit konnten die Eckprofile nicht verwendet werden. So blieb, um wieder rechte Winkel zu haben, das Stück ohne Schneckenzaun. Genialerweise habe ich dort Erdbeeren gepflanzt. Ein Frucht die ja von den Nacktschnecken so überhaupt nicht gemocht wird....
Es war klar, der ganze Zaun muß einfach nach vorne verrutscht werden. Egal wie. Also habe ich herrliche wachsenden Knoblauch aus der Herbstpflanzung und schlummernde Erdbeeren ausgegraben, Weiter innen im Beet können sie sich jetzt wieder einleben. Mit einer Blechschere wurden die Eckprofile bearbeitet und konnten so dem Winkel angepasst werden.
Also jetzt die Bleche raus aus der Erde, entlang des Plattenweges wieder einen Spalt ziehen und die ineinander gesteckten Elemente dort wieder in der Erde versenken.
Geschafft. Hände und Knie sowie Oberschenkel spüre ich schon deutlich. Jetzt gab es erst einmal eine Tasse Kaffee hier auf dem Bänkle im Gemüsegarten.
Oh weh, die Zeit rast vorüber und es geht weiter mit der Arbeit. Am Gewächshaus entlang sollen Bodenplatten verlegt werden. Die verhindern das Aufkommen des Unkrautes und ermöglichen einen ordentlichen Zugang zum Beet auch von dieser Seite.
Raus mit den Schneckenzaunelementen und neu wieder eingraben, etwas versetzt. Klingt einfach, geht aber nicht. Wenn der Schneckenzaun wieder montiert ist, kommt man wegen des Überstandes oben, nicht mehr mit den Platten an Ort und Stelle. Schließlich sollen die ja links vom Schneckenzaun und rechts vom Fundament begrenzt werden, daß nicht wieder freie Erde fürs Unkraut bereit liegt.
Da gibt es nur eine einzige Lösung. Egal wie spät es schon ist, ich muß zuerst die schweren Beton-Wegplatten verlegen und kann dann erst den Schneckenzaun fertig machen.
Platte für Platte schleppe ich heran, kratze mit dem Schäufelchen die Erde eben, probiere, verlege, verrutsche, lupfe und verändere den Untergrund. Bis es passt. Der neue Weg wächst und ein ganz besonders schönes Erlebnis gibt es ganz am Schluß. Wir müssen nicht die letzte Platte mühsam und laut mit der Flex auf das korrekte Maß ablängen. Nein, es passt eine komplette letzte Platte wie abgemessen zischen die querenden Wegplatten und die vorletzte Platte meines Weges.
Die schräge Ecke vorne links ist mir wirklich gut gelungen. Jetzt ist wenigstens das ganze Beet eingezäunt. Ein Wermutstropfen zeigt sich in der rechten Ecke. Die alten und die neuen Elemente des Schneckenzaunes sehen nur optisch passend aus. Leider lassen sie sich nicht kombinieren. Es ist nicht möglich, sie ineinander zu schieben, so wie sie sonst zusammengesetzt werden. Ich mußte sie einfach übereinander legen. Der Funktion macht es sicher nicht viel Abbruch, nur optisch sieht es eben ein wenig "gestöpselt" aus.
Gut, dass ich vormittags bereits die alten Grünkohlstrünke und Stützen entfernt hatte. Jetzt hätte ich keine Lust mehr gehabt, das Beet noch vorzubereiten. Im Gemüsegarten allgemein habe ich Hornmehl ausgestreut. Hier im Schneckenzaunbeet habe ich auch gleich meine neue breite Pendelhacke getestet und restlichen Gründüngerspinat abgehackt. Die geht wirklich super die Hacke, ein tolles Teil. Wenn es jetzt wärmer wird und bleibt und auch immer wieder einmal etwas regnet (die Erde ist schon wieder so trocken, daß die Pferdeäpfel getrocknet sind, anstatt zu verrotten), kann ich bald sähen und pflanzen. Zumindest das Beet hier ist vorbereitet. Und ich bin fix und fertig.
Ich habe es ja gesagt, so gern ich auch viel Schönes heute berichtet hätte, bleibt es doch bei ein paar Fotos von Blech und Beton. Auch solche Arbeiten sind nötig und erleichtern oder ermöglichen erst alle Folgenden. Demnächst also mehr von meinem Garten, hier an dieser Stelle. Dann sicher auch wieder mit Pflanzen und vielleicht ja schon mit ersten Blüten.
Ich war am Wochenende dann auch fleißig. Leider ist das hier berichtbare nicht viel, während die erledigten Arbeiten doch sehr viel waren. Am Samstag Abend jedenfalls konnte ich mich nicht mehr bewegen, nichts mehr greifen oder kaum noch laufen. So weh haben mir alle Glieder im Laib getan.
Höchste Zeit, daß ich wieder körperliche Arbeiten verrichte. Der lange Entzug lässt so einen Körper doch drastisch verweichlichen.
Auf dem Plan steht der Schneckenzaun. Einer ist fertig zu stellen ein anderer im Beet zu verrutschen. Vorher kann dort ja nichts gesät oder gepflanzt werden. Egal also wie gern ich etwas gesät hätte, musste doch diese Arbeit zu erst erledigt werden. Das füllte meinen Samstag Nachmittag.
Im Gewächshaus das Gesäte ist noch nicht zu sehen. Lediglich die Rauke ist bereits gekeimt. Spinat und Feldsalat vom Herbst wächst allerdings prächtig und können geerntet werden. Den zarten jungen Spinat werden wir als Salat roh essen. Der ist viel zu schade, um ihn zu kochen. Das war schon letztes Jahr ein richtiger Genuss im Frühjahr, der junge Spinat-Salat.
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vorne Feldsalat, hinten Spinat - erntereif im Gewächshaus |
Rasch noch ein paar Gießkannen Wasser im Gewächshaus verteilen und dann ran an die richtige Arbeit.
Zuerst kommt der Schneckenzaun hinter dem Gemüsegarten dran. Dort habe ich im Winter schon angefangen, bis mich der Wurzelstock eines Holunders am Weiterkommen hinderte. Hier hinter dem Gemüsegarten ist noch ein etwa eineinhalb Meter breiter Wildnis-Streifen, bis der Nachbarszaun beginnt. In der Wildnis stehen zwei alte Hasalnußbüsche, mein Waldmeister wuchert wild um sich und das Unkraut genießt die Ruhe. Ebenso die Schnecken. Hier stört sie niemand, da können sie tags schlafen und abends machen sie sich auf den Weg, über die Rabatte unterm Zaun durch direkt ins Erdbeerbeet. Von da aus gelangen sie in die restlichen Gemüsebeete. Und wenn doch die eine oder andere Schnecke dort am Schneckenkorn eingeht oder von mir zerschnitten wir, wanderten immer unbegrenzt von der Wildnis her Neue zu. Das war im Sommer wieder deutlich zu beobachten. Darum steht jetzt außerhalb des Zaunes der Schneckenzaun. Der soll verhindern, daß die Viecher so ungestört den Gemsüsegarten einnehmen können. Damit ist nun endgültig Schluss. Toi toi toi.
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endlich fertig eingegraben - Schneckenzaun am Gemüsegarten |
In dem Wurzeldickicht der Wildnis den Zaun in die Erde zu bekommen. Mit dem alten Beil den Holunderwurzelstock in dicken Spänen Schicht für Schicht zu entfernen und dann noch vorne am Zaun die zerbröselten Betonumrandungen auszugraben ging schon in die Knochen. Dabei war es erst der Anfang!
Jetzt ist das eigentliche Schneckenzaunbeet dran.
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Schneckenzaun-Beet vor dem Umbau |
Hinzu kommt die vordere Begrenzung. Vorne könnt ihr sehen, daß ein Streifen Beet nicht eingezäunt ist. Das habe ich damals so gemacht, weil (hier im Bild gerade nicht zusehen) in der linken Ecke kein rechter Winkel ist. Damit konnten die Eckprofile nicht verwendet werden. So blieb, um wieder rechte Winkel zu haben, das Stück ohne Schneckenzaun. Genialerweise habe ich dort Erdbeeren gepflanzt. Ein Frucht die ja von den Nacktschnecken so überhaupt nicht gemocht wird....
Es war klar, der ganze Zaun muß einfach nach vorne verrutscht werden. Egal wie. Also habe ich herrliche wachsenden Knoblauch aus der Herbstpflanzung und schlummernde Erdbeeren ausgegraben, Weiter innen im Beet können sie sich jetzt wieder einleben. Mit einer Blechschere wurden die Eckprofile bearbeitet und konnten so dem Winkel angepasst werden.
Also jetzt die Bleche raus aus der Erde, entlang des Plattenweges wieder einen Spalt ziehen und die ineinander gesteckten Elemente dort wieder in der Erde versenken.
Geschafft. Hände und Knie sowie Oberschenkel spüre ich schon deutlich. Jetzt gab es erst einmal eine Tasse Kaffee hier auf dem Bänkle im Gemüsegarten.
Oh weh, die Zeit rast vorüber und es geht weiter mit der Arbeit. Am Gewächshaus entlang sollen Bodenplatten verlegt werden. Die verhindern das Aufkommen des Unkrautes und ermöglichen einen ordentlichen Zugang zum Beet auch von dieser Seite.
Raus mit den Schneckenzaunelementen und neu wieder eingraben, etwas versetzt. Klingt einfach, geht aber nicht. Wenn der Schneckenzaun wieder montiert ist, kommt man wegen des Überstandes oben, nicht mehr mit den Platten an Ort und Stelle. Schließlich sollen die ja links vom Schneckenzaun und rechts vom Fundament begrenzt werden, daß nicht wieder freie Erde fürs Unkraut bereit liegt.
Da gibt es nur eine einzige Lösung. Egal wie spät es schon ist, ich muß zuerst die schweren Beton-Wegplatten verlegen und kann dann erst den Schneckenzaun fertig machen.
Platte für Platte schleppe ich heran, kratze mit dem Schäufelchen die Erde eben, probiere, verlege, verrutsche, lupfe und verändere den Untergrund. Bis es passt. Der neue Weg wächst und ein ganz besonders schönes Erlebnis gibt es ganz am Schluß. Wir müssen nicht die letzte Platte mühsam und laut mit der Flex auf das korrekte Maß ablängen. Nein, es passt eine komplette letzte Platte wie abgemessen zischen die querenden Wegplatten und die vorletzte Platte meines Weges.
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Gemüsebeet mit Schneckenzaun - Endfassung (in der Morgensonne des nächsten Tages fotografiert) |
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neu verlegte Wegplatten zwischen Gewächshaus und Beet |
Gut, dass ich vormittags bereits die alten Grünkohlstrünke und Stützen entfernt hatte. Jetzt hätte ich keine Lust mehr gehabt, das Beet noch vorzubereiten. Im Gemüsegarten allgemein habe ich Hornmehl ausgestreut. Hier im Schneckenzaunbeet habe ich auch gleich meine neue breite Pendelhacke getestet und restlichen Gründüngerspinat abgehackt. Die geht wirklich super die Hacke, ein tolles Teil. Wenn es jetzt wärmer wird und bleibt und auch immer wieder einmal etwas regnet (die Erde ist schon wieder so trocken, daß die Pferdeäpfel getrocknet sind, anstatt zu verrotten), kann ich bald sähen und pflanzen. Zumindest das Beet hier ist vorbereitet. Und ich bin fix und fertig.
Ich habe es ja gesagt, so gern ich auch viel Schönes heute berichtet hätte, bleibt es doch bei ein paar Fotos von Blech und Beton. Auch solche Arbeiten sind nötig und erleichtern oder ermöglichen erst alle Folgenden. Demnächst also mehr von meinem Garten, hier an dieser Stelle. Dann sicher auch wieder mit Pflanzen und vielleicht ja schon mit ersten Blüten.