Es gibt ja Blumen, die ohne Sonne einfach schöner aussehen!
Dazu gehören die Herbstchrysanthemen hier . Ich finde sie so feucht und unter Wolken einfach noch schöner, als würde die Sonne darauf scheinen.
Überhaupt diese Sonne. Was bin ich persönlich jetzt froh, wenn sie erst mal nicht mehr scheint. Es ist fast November und da will ich Schmuddelwetter. Das gehört sich einfach so und ich sehne mich auch wirklich danach. "Klingt komisch, ist aber so", würde der Herr von der Sendung mit der Maus jetzt sagen.
Immerhin Dienstag und Mittwoch wurden meine Bitten erhört. War das ein Schmuddelwetter! Kaum 6 ° C und den ganzen Tag Nieselregen. Nur 4 Liter waren es, aber die Stimmung wer perfekt. Kein einziger Sonnenstrahl und ich mit Winterjacke draußen. Danach brauchte ich eine heiße Dusche und den Kaminofen habe ich fast zum Glühen gebracht. Aber das war so schön gemütlich dann in der Wohnung und bald dunkel. Ich am Sofa und das Laptop zum bloggen am Schoss. Der Hund räkelt sich unterm Couchtisch. Mal ehrlich. Sonne passt in dieses Szenario einfach nicht mehr rein. Oder?
Der Weiher, den wir am Samstag noch im Sonnenschein fischten füllt sich wieder. Dieser hier hat Quellen von unten und man sieht, dass nach 3 Tagen schon wieder etwas Wasser drin ist. Leider haben die anderen diese unterirdischen Quellen nicht.
Der Rest der Kübel-Gesellschaft am mediterranen Platz. Gut, dass ich nicht in Baden - Würtemberg wohne. Am Ende müsste ich dann hier schon längst meine "Kehr-Woche" abhalten. Ich lasse das jetzt einfach noch liegen, da ist noch zu viel auf den Bäumen. Ich fände es unsinnig mir jetzt da Schweißperlen auf die Stirn zu kehren und ein paar Stunden später sähe es ebenso aus.
Mein Staudenbeet vor dem Gemüsegarten in all seiner düsteren Pracht.
Im Gewächshaus wird gewachsen, sonst hieße es ja nicht so.
Der erste Satz Winterkopfsalat hat deutlich zugelegt. Die Wintersteckzwiebeln stehen prächtig in Reih und Glied. Vom Regen draußen im Garten durchnässt habe ich im Gewächshaus weiteren Winterkopfsalat gepflanzt.
Das war jetzt aber die letzte Pflanzaktion. Nun wird nur noch aufgeräumt, weggeschnitten und abgebaut. Herbst und Winter stehen ja vor allem im Zeichen des Vergehens, Abbauens und des Rückzuges. Das ist in der Tierwelt so, bei den Pflanzen und auch bei mir (also Rückzug und weniger Vergehen !)
Im Freiland die Zwiebeln stehen prächtig. Das ist das erste Jahr und ich bin gespannt ob und wie viel ich im Frühjahr ernten kann. Und wo sie besser wachsen in meinem Klima. Im Gewächshaus oder im Freiland.
Mein Endivien, der leider, wegen wohl zu warmen Wetter, geschossen ist, sieht dennoch prächtig aus. Leider müssen wir ihn jetzt essen und ich kann ihn nicht groß umgraben und im Gewächshaus lagern bis Dezember oder Januar oder Februar wie sonst immer. Er schmeckt dennoch gut, nicht bitter und hat kräftige, gesunde Blätter.
Das war der Endivien Mitte August, als ich ihn gepflanzt habe. Die Temperaturen lagen täglich über 30°C und das noch für viele Wochen.
Den toskanischen Grünkohl werde ich demnächst auch anfangen zu beernten. Immer ein paar Blätter von jeder Pflanze abmachen. Er wächst dann immer weiter und der Frost macht ihm so schnell auch nichts aus. Dafür verträgt er im Sommer, anders als "unser" deutscher Grünkohl viel mehr Hitze und Trockenheit. Als erstes will ich ein Pestorezept mit ihm ausprobieren.
Ebenfalls Mitte August hatte ich ihn als winzige Pflanzen gesetzt.
Herbststimmung im abgeernteten Gemüsegarten. Der Gründünger ist aufgegangen und im Vordergrund stehen die Kräuter in ihrem Beet. Geerntet ist nun alles.
Wer es nicht mitbekam: als Rezept gab es diese Woche einen Reisauflauf. Resteküche mit zum Beispiel Lauch aus dem Garten.
Und am vergangenen Wochenende hatten wir Ossobuco. Ebenfalls mit ganz viel Gemüse und Kräutern aus dem Garten.
Jetzt wünsche ich erst mal ein wundervolles Wochenende mit viel Erholung und auch ein wenig Arbeit im Garten. Es soll extrem ungemütlich werden. Mal sehen ob mir das dann nicht wieder zu arg ist. Egal wie ich werde einige Arbeiten erledigen.