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Channel: Achimsgarten - der Selbstversorger- und Garten-Blog
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Üppiger Herbst und leuchtende Farben

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Der Herbst ist  im Garten


Schön ist er der Herbst. Man darf halt nur die schönen Details anschauen und das nach wie vor immer mehr Verdorrende und Absterbende bei Seite lassen. 


Die ewig weiter scheinende Sonne bringt dafür aber die Herbstfarben zum Leuchten. Und bei heute wieder über 30 Grad und einer wieder überreichen Tomatenernte habe ich mich erinnert. Als ich hier im Garten anfing, vor wenigen Jahren, hatten wir zwei Jahre mit Frost schon im September. 
Ich weiß es noch genau. Damals säte ich Paprika zusammen mit Tomaten im März der April aus. Im Gewächshaus standen sie voller Früchte und die wurden nicht reif, weil im September der erste Nachtfrost kam. Dann wurde es wieder schöner, aber das rettete die Paprika auch nicht. 

Heute im September habe ich wieder mit den Tomaten etliche knallrote und reife Paprika geerntet. Mittlerweile weiß ich, daß diese bereits Anfang Februar gesät werden müssen. Und Frost haben wir gerade auch keinen. Auch in Aussicht ist keiner (gottseidank), genau wie beim Regen (zum Heulen). 

Herbstimpressionen im Landgarten


Ich möchte euch an den ruhigen, sonnigen Herbstimpressionen, die ich im Garten sammeln konnte, teilhaben lassen: 


Die Schönhütchen sind dieses Jahr besonders üppig am Blühen. 



Noch einmal gelb, dieses Mal in Form einer wieder blühenden Taglilie.


Altrosé und Lila gehören natürlich auch zum Herbst. Die Herbstastern bringen diese Farnuancen zu Hauf in die Beete. 







Ein paar Rosen blühen immer irgendwo. Hier die Rose de Resht, die den ganzen Sommer blüht. 



Natürlich blühen auch noch die sich selbst aussähenden Malven.



Der Schmetterlingsflieder macht seinem Namen alle Ehre, auch wenn er dieses Jahr nicht ganz so üppig blüht, wie sonst. 




Und ja, auch ein cremig-roséfarbenes Weiß ist schön im Herbst anzusehen. Die Staudenwicke blüht zum zweiten Mal in dieser Saison. 




Herbst und Wein. Sind das nicht gar Synonyme? Herrlich anzusehen und zu verspeisen sind die Tafeltrauben dieses Jahr. Zum ersten Mal übrigens, denn unser Weinberg ist ja erst wenige Jahre alt. 





Auch die Früchte der wilden Rosen, die Hagebutten gehören ganz automatisch zum Herbst dazu. 




Man sieht ihr zwar nicht an, ob Mai oder September ist. Aber schön anzusehen ist sie. So riesig war sie in all den Jahren wirklich nicht annähernd. Ein Bananenjahr scheinbar. 




Zu Füßen der Banane steht die Semperviren-Sammlung. Ganz groß und ganz klein nah beieinander. Die Semperviren nehmen auch langsam ihre feurige Herbstfärbung an. 



Nehmt ihr zum Palmenumtopfen auch immer die Kettensäge zu Hilfe? 


Naja im Ernst. Solche Palmen entwickeln derart kräftige Wurzeln, daß sie sich komplett aus dem Topf heraus schieben. Die Bewässerung ist nicht mehr sichergestellt. Jeder Sturm würde sie so abknicken oder aus dem Topf hebeln. Wenn es so weit ist, nahm ich immer ein Messer und schnitt unten einfach eine Wurzelscheibe ab. Dann passte sie wieder in ihren Topf. Irgendwann langte das Messer nicht mehr und ich nahm einen Fuchsschwanz und sägte die Scheibe ab. Heute müssen wir schon die Kettensäge zu Hilfe nehmen. 





Und die Scheibe ist jetzt bestimmt 15 oder mehr Zentimeter dick, die abgeschnitten werden.



Dann kommt sie zurück in den Topf und genießt weiter die Herbstsonne am mediterranen Platz. 



Wann wir jemals wieder grünen Rasen genießen können, steht in den Sternen. Die Erde reißt überall. Spalten tun sich auf zum Mauerwerk und die Spatzen nehmen mitten in der Wiese ihr Sandbad....



Für alle, die meine Herbstgemüsepflanzaktion von Anfang an über die letzten Berichte verfolgt haben, hier der Endiviensalat. 




Der Toscanische Grünkohl mit Spinat als Gründünger.



Und bereist oben im Bild zu erkennen sind die Salatpflanzen überall im Spinat. Ja da geht schon wieder überall der Salat auf. Ich lasse immer gerne hier und da einen Blühen, gerade um diesen Effekt zu haben. Keine Mühe habe ich mit den Pflanzen, einfach wachsen lassen und dann ernten. Nicht pikieren, nicht einpflanzen. Keine Bodenvorbereitung. Und es sind immer die herrlichsten Salatjungpflanzen. Gehen sehr viele auf und das an ganz ungünstigen Stellen, kann man sie natürlich auch verpflanzen. Also  Tipp für faule Gärtner. Salat (samenecht!) blühen lassen, aussamen lassen und abwarten.




Der Winterlauch. 




Heute habe ich wie gesagt wieder geerntet. Zwei Körbe Tomaten, Weißkraut, Paprika, Verveine für herrlichen Zitrusaroma-Kräutertee und natürlich wieder Fallobst. Die Äpfel werde ich trocknen und die  Schalen zu Tee machen. Auch Apfelmuß mache ich noch ein paar Gläschen. Bereits konserviert habe ich etliche Kilogramm in Form vom Apfelstreuselkuchen. Der kann so gut eingefroren werden.  Aufgetaut schmeckt er wie frisch gebacken und jeder genießt Stück für Stück von diesem Kucheklassiker. Der Hefeteig, die Butter(!)Streusel und Äpfel sind eben was ganz anderes als Tiefkühl-Kuchen aus dem Supermarkt, der meiner Meinung nach nur aus aufgeschäumter und mit Aromen versetzter Luft besteht. 

Wollt ihr was Echtes vom Land? Dann backt ihn einfach mal nach. Obst gibt es ja dieses Jahr mehr als ausreichend. Das Rezept findet ihr auf meiner Rezepteseite: Apfel-Streuselkuchen vom Blech











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