Kleines Gartenprojekt fast fertig und abgeschlossen
Der alte Futtertrog
Es sind nun schon etliche Wochen, beinahe Monate ,vergangen, daß ich das Foto vom alten Futtertrog veröffentlichte. Ein neues kleines Gartenprojekt sollte daraus werden.
alter Futtertrog (c) by Joachim Wenk |
Ende Mai dann kam dieses Foto dazu. Nach unserem Besuch in Dennenlohe mit Gartenmesse hatten wir, neben diversen Pflanzen, auch die beiden Schwimmkeramiken erstanden. Sie gehören auch zum neuen Gartenprojekt, berichtete ich damals.
schwimmende Keramiktierchen (c) by Joachim Wenk |
Gestern, 21. Juni war es dann so weit. Die Figuren kamen ins Wasser. Das Gartenprojekt ist fast abgeschlossen. Zumindest funktioniert alles. Jetzt müssen noch einige optische Dinge geregelt werden. Verputzen, anstreichen und einen Schutz- oder besser Stützzaun für die Rose müssen wir machen.
schwimmende Keramiktierchen (c) by Joachim Wenk |
Weil diese Bilder mir aber so gut gefielen und sie nicht mehr lange produzierbar sind, zeige ich schon jetzt das nur fast fertige Gartenprojekt "Dorfbrunnen".
Die Geranien, die immer im Trog waren, gefielen mir nicht mehr. Zudem waren sie nicht an die automatische Bewässerung angeschlossen und solche Kübel kann ich bei mir nicht haben. So kamen wir auf die Idee mit dem Brunnen.
"Dorfbrunnen" aus einem alten Futtertrog (c) by Joachim Wenk |
Er steht ja am Fuße der Einfahrt, die ganz schön den Berg hinauf geht. Wenn man es also nicht weiß, könnte man meinen, daß tatsächlich eine kleine Quelle unserem Grundstück entspringt und wir sie so gefasst haben.
Schön wäre es. Ich habe aber ja einen Wüstengarten, da entspringen keine Quellen. So müssen wir also das Wasser selbst in den Trog füllen. Eine kleine Teichpumpe wälzt es um. Ruhig plätschert es dann zurück in den Trog.
Der Vorgarten hier ist die allerheißeste Stelle im Garten. Hier tut das beruhigende Glucksen des Wasser wirklich gut. Man glaubt es nicht und doch ist es tatsächlich so.
"Dorfbrunnen" aus einem alten Futtertrog (c) by Joachim Wenk |
Den Storchschnabel hinter dem Trog werde ich im Herbst versetzten damit mehr Abstand zum Becken ist. Die Moosrose Captain John Ingram kann und will ich nicht versetzten. Sie wird einfach eingezäunt. Der Zaun ist auch schon in Arbeit. Leider aber gab über der Arbeit das Sägeblatt der Kreissäge seinen Geist auf. Daher stockt das Projekt gerade wieder einmal kurzzeitig. Der Zaun soll dann die maßlos wuchernde Rose im Zaum halten.
"Dorfbrunnen" mit Moosrose am Eingang zum Grundstück (c) by Joachim Wenk |
Das hier sieht natürlich am Foto recht hübsch aus, ist aber in der Praxis nervig. Dauernd sind Blütenblätter im Wasser. In diesem Fall ist es gar nicht so schlecht, daß die Rose ohnehin nur einmal im Jahr blüht.
Rosenblätter schwimmen auf dem Wasser (c) by Joachim Wenk |
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk |
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk |
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk |
frisches Wasser gluckst aus dem Brunnen, die Rose freut es (c) by Joachim Wenk |
Apropos Rosenblüten. Die habe ich gerade reichlich. Oft verbrennen gerade bei den großblumigen Rosafarbenen die Blätter in der Sonne derart, dass die Blüte erst gar nicht aufgeht. Wenn sie aufgehen sind sie auch noch am selben Tag verblüht.
So viele Blütenblätter liegen herum. Ich mache dieses Jahr etwas, auf das mich Urte vom Elfenrosengarten brachte. Ich lasse sie nicht einfach abfallen und als Mulch auf dem Beet liegen. Diesmal gehe ich jetzt jeden Tag mit meinem Körbchen durch den Garten und sammle noch optisch schön gefärbte aber verblühte Blütenblätter. Ich hatte Lust, sie nach Farben sortiert zu sammeln, was natürlich noch mehr Rennerei durch den Garten bedeutet. Im Keller werden sie dann auf den Rosten des Dörrapparates ausgebreitet und zum Trocknen gelegt. In den Apparat gebe ich sie nicht, da ich befürchte, der Luftstrom könnte gerade die Kleinen durcheinander wirbeln.
Was ich damit mache weiß ich noch nicht. Der mir empfohlene Rosenzucker wird sicher getestet, auch wenn ich da wieder noch keine Vorstellung habe, wo ich ihn verwende. Da ich keine Seifen oder Badekugeln mache, kann ich sie hier auch nicht verwenden. Ich habe schon Badekugeln früher selber gemacht und keine eigenen Rosenblüten gehabt, jetzt habe ich welche und mache die Kugeln nicht mehr. Naja, jedenfalls trocknen ist ja nie verkehrt und dann getrennt nach Farben in Gläser gefüllt sind sie, wenn gar nichts ginge, zumindest optisch schon einmal viel Wert.
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Verblühtes von den Rosen wird getrocknet (c) by Joachim Wenk |
So langsam blüht auch der Rambler Rose Marie Vieaud vollends auf. Sicher kommen auch seine Blüten noch zum Trocknen in den Keller.
Rambler Rose Marie Vieaud (c) by Joachim Wenk |
Rambler Rose Marie Vieaud (c) by Joachim Wenk |
Noch ein paar romantische Blüten-Szenen
Zum Abschluß habe ich noch ein paar schöne Fotos. Die gibt es jetzt wieder mit einer dazu gestrickten Geschichte.
Selbst aussähendes Mutterkraut, von manchen als Unkraut geschmäht, von mir freudig begrüßt. Seht nur, wie sehr seine Blüten zur Rosa Empress Joséphine passen. Beide stehen im Mäuerchenbeet auf der anderen Seite der Einfahrt. Sie hören ab sofort das erfrischende Plätschern des Brunnens. Das haben sie nötig. Nirgends ist es so heiß im Garten, wie hier. Die Empress sieht daher auch alles andere als schön aus. Eher abgefrackt und elend.
Ihr meint, daß das doch gar nicht stimmt? Klar das Foto ist auch so aufgenommen, daß man das nicht sieht. Und ich bin ehrlich selbst überrascht, wie schön sie hier aussieht. Man muß halt nur nah genug ran gehen, alles Unschöne ausblenden und übrig bleibt die Sonnenseite des Lebens.
Mutterkraut und Rose Empress Joséphine (c) by Joachim Wenk |
Mutterkraut und Rose Empress Joséphine (c) by Joachim Wenk |
Mutterkraut und Rose Empress Joséphine (c) by Joachim Wenk |
Wenn man das Beet von ein wenig weiter entfernt betrachtet, ist im ersten Anschein auch noch alles in Ordnung.
Mutterkraut und roter Mohn und rosa Rose (c) by Joachim Wenk |
Hier sind jetzt zwei Selberaussäh-Spezialisten unter sich. Keine von beiden Blumen sähe oder pflanze ich mehr im Garten. Sie kommen, wo es ihnen gefällt. Hier ist das wohl der Fall. Roter Seidenmohn und das Mutterkraut.
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Oh! Ups, ist mir das Foto doch hier rein gerutscht. So sieht die Empress Josephine also aus, wenn man einfach nur davor steht und auf den Auslöser drückt. Die Rosen-Blüten sind nicht verblüht, sondern schlichtweg verbrannt. Die Katzenminze ist wirklich am verblühen.
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Nein, wenden wir uns lieber wieder schönen Details zu. Gehen nahe ran und drücken dann ab.
Voilà, selbst aussähende Färberkamille jetzt in voller Blüte. Sie mag es heiß und trocken, genau richtig für sie, in meinem Vorgarten.
gelbe Färberkamille (c) by Joachim Wenk |
Auch die Lichtnelke verträgt es gut heiß und trocken.
gelbe Färberkamille und pinke Lichtnelke (c) by Joachim Wenk |
Wieder ein paar Schritte zurück treten und das Beet betrachten. Neue Szenen für Nah-Aufnahmen suchen.
Staudenbeet vom Boden aus gesehen (c) by Joachim Wenk |
Oder einfach einmal um das Beet herum laufen und es von der anderen Seite aus betrachten.
Rose und Mutterkraut von der anderen Seite des Beetes aus gesehen (c) by Joachim Wenk |
Wenn ich noch weiter zurück trete und ins Wohnzimmer gehe, das im ersten Stock ist, habe ich diesen Blick aufs Mäuerchenbeet. Solche Fotos sind eher Dokumentationsfotos denn Schön-Ausseh-Fotos. Sonst hätte ich auch sicher den Weg runter in den Garten auf mich genommen und den Müllsack für alte Rosenblüten und Unkraut noch aus dem Weg geschafft.
Staudenbeet vom ersten Stock aus gesehen (c) by Joachim Wenk |
Lieber gehe ich noch ein Stockwerk höher und blicke aus dem Schlafzimmerfenster. Von netten rosa Rosen und Mutterkraut ist von hier oben nichts zu erkennen. Das gibt nie ein Schön-Foto.
Staudenbeet vom zweiten Stock aus gesehen (c) by Joachim Wenk |
Was dennoch schön ist, ist die Aussicht über den Dorfweiher von unserem Haus aus. Unverbaubar und unbezahlbar, von vielen bewundert, die zu Besuch kommen.